DE2315192B2

DE2315192B2 - Elektromotor fuer den einsatz bei hohen betriebstemperaturen

Info

Publication number: DE2315192B2
Application number: DE19732315192
Authority: DE
Inventors: Fritz 8592 Wunsiedel Wieser
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1973-03-27
Filing date: 1973-03-27
Publication date: 1978-02-23
Also published as: GB1463012A; JPS49129104A; US3909644A; CH563681A5; DE2315192A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Elektromotor für den Einsatz bei hohen Betriebstemperaturen, insbesondere einen kühlwasserlosen Spaltrohrmotor von Wärmeträgerölpumpen, dessen Anschlußklemmen aus dem heißen Motorbereich heraus in einen Raum niedrigerer Temperatur geführt sind.

Es ist bereits ein rohrförmiger Klemmenkasten für druckfest gekapselte elektrische Maschinen und Geräte bekannt (DT-AS 11 29 608), bei dem das Rohr des Klemmenkastens durch eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende Trennwand in zwei Kammern unterteilt und durch ein die Verbindungsleitungen eng umschließendes Rohr mit dem Gehäuse der Maschine bzw. des Gerätes verbunden ist. Durch einen solchermaßen gestalteten Klemmenkasten soll eine gute Wärmeisolation für das Anschlußkabel der Maschine bzw. des Gerätes erreicht werden. Bei der dieser Ausführung zugrunde liegenden Problemstellung wurde davon ausgegangen, daß insbesondere bei Maschinen und Geräten mit Isolierstoffen höherer Wärmebeständigkeitsklassen deren höchstzulässige Dauertemperatur von der Kabelanschlußstelle in Klemmenkasten, insbesondere bei Gummikabeln, ferngehalten werden muß.

Der Forderung, heißen Betriebstemperaturen ausgesetzte Elektromotoren von einer Kühlung mittels Wasser oder Luft unabhängig zu machen, den Isolationsaufbau der in solchen Motoren verwendeten Wicklungen somit auch hohen Temperaturbelastungen gegenüber haltbar zu machen, vermochte man durch die Verwendung rein anorganischer Materialien noch zu entsprechen. Es ergab sich allerdings die Schwierigkeit, daß die Schaltverbindungen der Spulengruppen und Wicklungsstränge durch die bei höherer Temperatur verstärkt auftretenden Oxydationserscheinungen gefährdet wurden. Um eine Unterbrechung durch Korrosion an den Schaltverbindungen zu vermeiden, sah man sich gezwungen, einen zusätzlichen Korrosionsschutz, z. B. einen Nickelüberzug, anzubringen. Sämtliche bekannten Verbindungsarten, wie Hartlöten.. Schweißen, Quetschverbindungen usw., haben allerdings den Nachteil, daß an der Verbindungsstelle eine Verletzung der Schutzschicht eintritt. Durch eine mit einem unvermeidlichen Mehraufwand verbundene nachträgliche Behandlung kann die Schutzschicht an der Stelle der Verletzung nicht mehr auf die Güte der unverletzten Schutzschicht gebracht werden. Das bedeutet, daß an solchen Stellen mit einer verfrüht einsetzenden Korrosion zu rechnen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sicher gegen Korrosion geschützte Schaltverbindungen für dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 entsprechende Elektromotoren zu schaffen, die einfach herstellbar sind und einer Nachbearbeitung nicht bedürfen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch die Spulenenden der Motorwicklung zur Herstellung der notwendigen Schaltverbindungen aus dem heißen Statorraum heraus in einen Raum niedriger Temperatur geführt sind.

Während z. B. im Statorraum einer Wärmeträgerölpumpe Temperaturen bis zu 450⁰C auftreten, lassen sich in dem srfaidungsgemäß vorgesehenen Raum weit geringere Temperaturen verwirklichen. Die Neigung zur Korrosion wird dadurch erheblich vermindert. Schutzbeschichtungen und eine nach der Verbindung vorzunehmende Ausbesserung der Beschädigungen an den Schaltverbindungen erübrigen sich daher. Die Verbindung kann, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten auftreten, in jeder beliebigen Art durchgeführt werden.

Als Raum für die Unterbringung der Schaltverbindungen bietet sich der Klemmenkasten an, der bei Motoren hoher Betriebstemperatur ohnehin durch eine Wärmesperre vom Motor getrennt ist (vergl. DT-AS 11 29 608), um die Temperatur von den Anschlußklemmen und dem Netzanschlußkabel fernzuhalten.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.

Eine der Umwälzung von Wärmeträgeröl dienende Kreiselpumpe 1 wird angetrieben durch einen Spaltrohrmotor. Sein Statorraum 3 ist über eine Wärmesperre 4 mit einem Schaltraum 5 verbunden, in dem eine wesentlich niedrigere Temperatur herrscht als in dem Statorraum 3.

In dem Schaltraum S befinden sich sämtliche Schaltverbindungen 6 der Motorwicklung. An den Schaltraum 5 schließt der Klemmenkasten 7 des Elektromotors an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektromotor für den Einsatz bei hohen Betriebstemperaturen, insbesondere kühlwasserloser Spaltrohrmotor von Wärmeträgerölpumpen, dessen Anschlußklemmen aus dem heißen Motorbereich heraus in einen Raum niedrigerer Temperatur geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Spulenenden der Motorwiciclung zur ic Herstellung der notwendigen Schaltverbindungen (6) aus dem heißen Statorraum (3) heraus in einen Raum (5) nisdrigerer Temperatur geführt sind.

2. Elektromotor nach Anspruch 1 mit einem am Motor vorgesehenen, durch eine Wärmesperre geschützten Klemmenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltverbindungen (6) ebenfalls in oder an dem Klemmenkasten (7) angeordnet sind.