DE2315124C2 - Sicherheitsdruckmeßgerät - Google Patents
SicherheitsdruckmeßgerätInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/02—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
- G01L7/04—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges in the form of flexible, deformable tubes, e.g. Bourdon gauges
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- G—PHYSICS
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- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/06—Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
- G01L19/0618—Overload protection
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdruckmeßgerät, bestehend aus einem Gehäuse mitbruchsichererTrennwand,
in dem das Meßelement mit Druckmediums-
65 anschluß und das mit diesem verbundene Meßwerk angeordnet ist, wobei die Rückwand des Gehäuses mit
Sicherheitseinrichtungen, wie Sollbruchstellen, Aufdrückverschlü.ssen od. dgl. versehen ist.
Druckmeßgeräte, bei denen der Druck des zu messenden Mediums mit Hufe von Druckmeßelementen
durch Umwandlung in mechanische Größen wie Kraft, Weg, Dehnung usw. gemessen wird, können aufgrund'
ihrer mechanischen Beanspruchung für den Benutzer eine potentielle Gefahrenquelle darstellen, wenn
nicht besondere Maßnahmen zur Entschärfung der gefährdenden Momente getroffen werden.
Beispielsweise können durch Defekte an den Druckmeßelementen (z. B. Bourdonfeder bei Manometern
etc.) insbesondere bei gasförmigen Medien schlagartig Energien freiwerden, die die Druckmeßelemente umhüllenden
Teile wie z. B. Gehäuse, Anzeigevorrichtungen usw. so beschleunigen, daß in der Nähe befindliche
Personen erheblich verletzt werden können.
Bekannte Gegenmaßnahmen sind neben der Verwendung von geeigneten Materialien für die Meßelemente
umhüllenden Bauteile ΐ. B. die Anordnung einer bruchsicheren Trennwand zwischen Meßelement und
Anzeige, um den Ablesenden zu schützen, sowie in Ergänzung dazu Sicherheitseinrichtungen im Bereich
der Gehäuserückwand, wie ausblasbare Gehäuserückwandteile oder Sollbruchstellen im Bereich der Rückwand,um
eine Druckentlastung im Gehäuse zu erhalten.
Diese Maßnahmen sind allerdings nicht ausreichend.
So werden z. B. die Auswirkungen durch Meßelementdefekte bei Überlastung in Geräten mit Flüssigkeitsiüilung
hiermit nicht sicher beherrscht.
Für diese Fälle sind im Prinzip zwei Lösungsvorschläge bekannt. Der erste Lösungsvorschlag besteht
darin, ein Sicherheitsventil einzusetzen, das bei einem bestimmten Druck öffnet und damit einen weiteren
Energieaufwand im Gerät verhindert. Die dabei freiwerdende Energie kann außerhalb der Geräte einfach
abgeführt werden. Diese Lösung ist relativ aufwendig und infolge der Kompliziertheit der Ventile sehr störanfällig.
Der zweite Lösungsvorschlag sieht eine Sollbruchstelle vor, bei der eine Membran durch den Überdruck
zum Platzen gebracht werden kann. Auch die Herstellung dieser Berstmembranen ist aufwendig und hinsichtlich
ihrer Funktion nicht hinreichend sicher, da solche Membranen nicht mit einer solchen Genauigkeit
hergestellt werden können, daß sich bei jeder Membran reproduzierbare Aufreißwerte ergeben.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsdruckmeßgerät ausgehend von
denen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem reproduzierbare bei Erreichen bestimmter Druckgrenzwerte
mit einfachen Mitteln ein schlagartiger Überdruckaufbau im Gehäuse vermeidbar ist und dadurch
die rückwärtigen Sicherheitseinrichtungen am Gehäuse nicht mehr explosionsartig geöffnet werden.
Diese Aufgabe ist mit einem Sicherheitsmanometer nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Druckmediumsanschluß
innerhalb des Gehäuses eine unter Krafteinwirkung zu öffnende,miteiner Druckmediumszufuhrleitung
in Verbindung stehende Sollbruchstelle angeordnet ist.
Durch diese Lösung erfolgt also das Öffnen der Sollbruchstelle nicht mehr druckabhängig, sondern die
beispielsweise als Membran, Röhrchen oder dergl. ausgebildete Sollbruchstelle wird mittelbar durch eine über
im Kraftübertragungselement, das mit dem beweglichen
Teil des Meßelements verbunden ist, wirksam werdende druckabhängige Kraft belastet und aufgerissen. Diese
Kraft kann im einfachsten Fall z. B. vom Meßelement selbst erzeugt werden und durch die erfindungsgemäße
Ausbildung kann die erforderliche Öffnungskraft und damit die Öffnung über die Hebelanlenkung in Abhängigkeit
vom Druck in weiten Grenzen eingestellt werden. Damit erhält man sehr definierte Verhältnisse
und außerdem ist diese Anordnung wenig störanfällig.
Das Kraftübertragungselement wird dabei so bemessen, bzw. derart einstellbar ausgebildet, daß die
Membrane bereits aufgerissen wird, ehe sich ein gefährlicher Überdruck überhaupt aufbauen und nach
Zerstörung der Sollbruchstelle zu einer explosionsartigen Störung des Gehäuses oder explosionsartigen
Öffnung der Gehäuserückseite im Bereich dort angeordneter Sollbrucnstellen führen kann.
Vorteilhaft kann also das Manometer weiter derart ausgebildet werden, daß das als Zugstange ausgebildete
Kraftübertragungselement in seiner Länge verstellbar ist.
Zwecks einfacher Verbindung des EnJes des Kraftübertragungselementes
mit der Sollbruchstelle bzw. Membran ist diese fest mit einem Aufreißhebel versehen,
an dem das mit dem Meßelement verbundene Kraftübertragungselerr.ent beweglich angesetzt ist.
Vorteilhaft erfolgt der Ansatz des mit dem Meßelement verbundenen Kraftübertragungselementes
derart, daß der Aufreißhebel mit einer Ausnehmung versehen ist, an der das mit dem Meßelement verbundene
Kraftübertragungselement über dessen Länge frei beweglich angesetzt ist.
Das sich dadurch ergebende Spiel ist etwas giößer als der Anzeigebereich des Druckmeßgerätes, denn es
muß ja dafür gesorgt werden, daß die normale Anzeige über den ganzen Meßbereich unbehindert von der erfindungsgemäßen
Sicherheitsanordnung erfolgen kann.
Der Spielbereich des Kraftübertragungselementes
nuß nicht unbedingt an der Sollbruchstelle bzw. deren Aufreißhebel vorgesehen werden, sondern dieses Spiel
kann auch an der Befestigungsstelle des Kraftübertragungselementes am Ende des Meßelementes, wofür
also hauptsächlich die meistens verwendete Bourdonfeder in Frage kommt,berücksichtigt werden.
Das Übor'.ugungselement kann als Zugstange ausgebildet
sein. An Stelle einer Zugstange kann aber beispielsweise auch ein dehnungsfester Zugstrang angeordnet
werden, der sich erst nach Durchfahren des Meßbereiches straff spannt und bei weiterer Eclastung die
Membran aufreißt.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß an der einen oder anderen Verbindungsstelle kein Spiel vorgesehen
werden muß, da dieses Spiel im Zugstrang selbst durch entsprechende Längenbemessung berücksichtigt
werden kann.
An Stelle der Membran kann auch ein an bevorzugter Stelle abknickbares Röhrchen vorgesehen werden, an
dessen freiem Ende das Kraftübertragungsende angreift.
Mit gleicher Wirkung könnte natürlich eine Membran auch durchstoßen werden, wobei das Durchstoßelement
über einen zusätzlichen kleinen Hebel mit dem Kraftübertragungselement in Verbindung steht, um
eine gute geeignete Kraftübertragung zu erhalten.
Das erwähnte Röhrchen könnte auch durch die durch das Klaftübertragungselement wirksam werdende Kraft
abgedreht oder aufgerissen werden, wobei sowohl am Röhrchen oder an einer Membran Aufreißerleichterungen
vorgesehen sein können, wie sie bzw. an Konservendosen bekannt sind. Die Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Das erfindungsgemäße Sicherheitsdruckmeßgerät
wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In dieser Darstellung zeigt
In dieser Darstellung zeigt
Fig. i teilweise in Schnitt und Ansicht das Meßelement
in Form einer Bourdonfeder und
Fig. 2 in Ansicht den Aufreißhebel,
ίο In den Figuren ist auf eine Darstellung des umgebenden Manometergehäuses und des Meßwerkes verzichtet, da diese allgemein bekannt sind. Femer ist in der Darstellung lediglich eine Membran dargestellt, ohne daß damit die erwähnten möglichen und auch äquivalenten !5 Varianten ausgeschlossen sein sollen.
ίο In den Figuren ist auf eine Darstellung des umgebenden Manometergehäuses und des Meßwerkes verzichtet, da diese allgemein bekannt sind. Femer ist in der Darstellung lediglich eine Membran dargestellt, ohne daß damit die erwähnten möglichen und auch äquivalenten !5 Varianten ausgeschlossen sein sollen.
An einem Manometermeßglied, bestehend aus einem sogenannten Federträger als Druckmediumsanschluß 1, einer Bourdonfeder als Meßelement 2 sowie
einem sogenannten Endstück 3, ist am Federträger eine Sollbruchstelle 4 in Form einer Membran so angebracht,
daß sie eine Bohrung zum Druckkanal bzw. zur Druckmediumszufuhrleitung 5 verschließt. Mit dieser
Membran verbunden ist ein Aufreißhebel 6, der über ein in seiner Länge einstellbares und als Zugstange
ausgebildetes Kraftübertragungselement 7 vom Endstück 3 der Bourdonfeder her angelenkt wird. Wandert
infolge von Druckbeaufschlagung das Federendstück 3 z. B. in die durch den Pfeil 8 angedeutete Richtung,
so wird abhängig von der eingestellten Länge der Zug-3c stange von einem bestimmten Punkt an auf den Aufreißhebel
6 eine Kraft ausgeübt, die die Membran an der Befestigungsstelle des Aufreißhebels 6 zum Aufreißen
bringt.
Wie in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab deutlich zeigt, isi der Aufreißhebel 6 mit einer Ausnehmung 9 versehen.,
über deren Länge sich das übergreifende Ende T der Zugstange frei bewegen kann. Erst bei Anlegen des
Endes 7' an den Anschlag 6' und bei weiterer Kraftbeaufschlagung
würde die Membran aufgerissen werden. Wie erwähnt, könnte an Stelle der Zugstange bzw.
des Kraftübertragungselementes 7 auch ein dehnungsfester Zugstrang vorgesehen werden, der zunächst bei
Normalbelastung etwas durchhängt bzw. spannungsfrei bleibt und der erst nach Durchfahren des Meßbereiches
von einen bestimmten Belastungspunkt an unter Spannung kommt und dann die Membran aufreißt.
Ein solcher Zugstrang benötigt natürlich keine Befestigung mit einem bestimmten Spiel.
Die Länge der zweiteiligen Zugstange wird mittels zwei Schrauben 10 eingestellt. Die Anordnung kann
aber auch so getroffen werden, daß die beiden Teile der Zugstange schiebeartig ineinandergreifen und der
mögliche Auszug durch einen Anschlag begrenzt wird. Auch in diesem Fall ist eine Spielberücksichtigung
an den Befestigungspunkten der Zugstange nicht erforderlich.
An Stelle der Membran, und ohne daß eine entsprechend große Aufnahmeausnehmung vorgesehen
werden muß, kann der Kanal 5' auch mit einem Röhrchen versehen werden, das eine bevorzugte Knickstelle
aufweist und in diesem Fall aus geeignet spröden Material besieht, daß sich beim Abknicken eine Bruchöffnung
ergibt.
Sowohl die dargestellte Membran 4 als auch das nicht dargestellte Röhrchen können, wie erwähnt, Aufreißerleichterungen
haben.
Bei allen möglichen Ausführungsformen kann zwischen dem Ende des Kraftübertragungselementes 7
und der Sollbruchstelle am Hnde der DruckmediumszufuhrlcitungS'cin
bspw. am Druckmediumsanschluß I schwenkbar befestigter Hebel mit für die Kraftübertragung
günstigem Hebel verhältnis angeordnet werden,
oder um bspw. Drehbewegungen für den Öffnungsvorgang an der jeweiligen Sollbruchstelle 7 erzeugen zu
können.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel würde der Aufreißhebel 6 gewissermaßen als Öffnungswerkzeug für
die Sollbruchstelle 4 dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Sicherheitsdruckmeßgerät, bestehend aus einem Gehäuse mit bruchsicherer Trennwand, in
dem das Meßelement mit Druckmediumsanschluß und das mit diesem verbundene Meßwerk angeordnet
ist, wobei die Rückwand des Gehäuses mit Sicherheitseinrichtungen, wie Sollbruchstellen,
Aufdrückverschlüssen od. dgl. versehen ist, dadurch gekenn ze ichnet, daß am Druckmediumsanschluß (1) innerhalb des Gehäuses eine unter
Krafteinwirkung zu öffnende, mit einer Druckmediumszufuhrleitung (5') in Verbindung stehende
Sollbruchstelle (4) angeordnet ist.
2. Druckmeßgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle als Membran,
Röhrchen od. dgl. ausgebildet ist.
3. Druckmeßgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (4)
durch ein Kraftübertragungselement (7) mit dem beweglichen Teil des Meßefementes (Z) verbunden
ist.
4. Druckmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß das Kraftübertragungselement
(7) als in ihrer Länge verstellbare Zugstange ausgebildet ist.
5. Druckmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Membran au?sebildete
Sollbruchstelle (4) mit einem Aufreißhebel (6) verbunden ist, an dem das mit dem Meßeiement (2)
verbundene Kraftübertragungselement (7) beweglich angesetzt ist.
6. Druckmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißnebel (6) mit einer
Ausnehmung (9) versehen ist, an der das mit dem Meßelement (2) verbundene Kraftübertragungselement (7) über deren Länge frei beweglich angesetzt
ist.
7. Druckmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement
als dehnungsfester Zugstrang ausgebildet und derart bemessen ist, daß er sich nach Durchlaufen
des Meßbereiches straff spannt.
8. Druckmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daßdas Kraftübertragungselement
(7) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Teile, von einem Anschlag begrenzt, schieherartig einander
zugeordnet sind.
9. Druckmeßgerät nach jedem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Ende des Kraftübertragungselementes (7) und der Sollbruchstelle (4) bzw. deren Öffnungswerkzeug
ein Hebel angeordnet ist.
55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315124 DE2315124C2 (de) | 1973-03-27 | 1973-03-27 | Sicherheitsdruckmeßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315124 DE2315124C2 (de) | 1973-03-27 | 1973-03-27 | Sicherheitsdruckmeßgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315124B1 DE2315124B1 (de) | 1974-08-29 |
DE2315124C2 true DE2315124C2 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5876014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732315124 Expired DE2315124C2 (de) | 1973-03-27 | 1973-03-27 | Sicherheitsdruckmeßgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2315124C2 (de) |
-
1973
- 1973-03-27 DE DE19732315124 patent/DE2315124C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2315124B1 (de) | 1974-08-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |