DE2656898C3 - Meßwertumformer - Google Patents
MeßwertumformerInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L13/00—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values
- G01L13/02—Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwertumformer, insbesondere einen Differenzdruc! jmformer, mit einem )
> einseitig in einen Druckraum hereinreichenden Waagebalken, der mit einem im Druckraum angeordneten
Meßwerk in Wirkverbindung steht und von diesem in einer durch seine Längsachse laufenden Betätigungsebene
hin- und herbewegbar ist, mit einer am Rand des Druckraumes eingespannten Durchführungsmemebran,
die sowohl das Schwenklager für den Waagebalken als auch die Abdichtung des Druckraumes gegenüber dem
Außenraum bildet und mit mindestens einer ringförmigen Sicke zur Erhöhung der Elastizität versehen ist. 4
Es ist bekannt, bei kraftkompensierten Differenzdruckumformern die durch ein Meßwerk erzeugte
Meßkraft aus dem Druckraum über einen in der Art eines Waagebalkens ausgebildeten Hebel herauszuführen,
der an der Austrittsstelle gegenüber dem Druckraum durch eine in der Regel als Durchführungsmembran ausgebildete Biegewand abgedichtet ist. Die
bekannten Anordnungen (US-PS 39 39 712) sehen zu diesem Zweck kreisrunde Membranen vor, die in der
Mitte dicht an dem Waagebalken und am Außenrand mit einem Flansch gegen das Gehäuse des Umformers
gespannt sind. Diese Membran dichtet dabei den Druckraum gegen die Atmosphäre ab, nimmt die
statischen Druckkräfte auf und bildet den Lagerpunkt für den Waagebalken, der ein Düsenprallplattensystem
betätigt, so daß abhängig von dem Differenzdfück an
der im Druckraum angeordneten Doppelmembran, die als Meßwerk fungiert, ein bestimmter Ausgangsdruck
erzielt werden kann. Es sind auch Meßwertumformer Her eingangs genannten Art bekannt (DE-OS 23 06 830), fti
die einen in einen ersten Druckraum hereinragenden und von einer Meßmembran betätigten Waagebalken
aufweisen. Die von einer Druckdifferenz beaufschlagte Meßmembran unterteilt dabei einen Raum in den ersten
und einen weiteren Druckraum. Der Waagebalken betätigt ein Düsen-Prallplattensystem. Er wird über eine
mit einer Sicke versehene Durchführungsmembran aus dem ersten Druckraum herausgeführt Auch hier dient
die Durchführungsmembran als Lagerstelle für den Waagebalken. Es ist schließlich auch bekannt, ähnliche
Anordnungen für Differenzdruckumformer zu wählen (Foxboro Technical Information 39-13e v. 1 11.1968),
bei denen der durch ein pneumatisch wirkendes Meßwerk bedingte Ausschlag des Waagebalkens ein
elektrisches Signal erzeugt Auch bei diesen Ausführungen ist aber eine Durchführungsmembran vorgesehen,
die den Druckraum gegenüber Atmosphäre abdichtet und gleichzeitig als Lagerpunkt für den Waagebalken
dient.
Wegen der Doppelfunktion dieser Durchführungsmembranen treten im allgemeinen Schwierigkeiten
sowohl bei der Herstellung als auch beim Einbau auf. Das ist teils darauf zurückzuführen, daß die druckbedingte
Beanspruchung solcher Membranen sehr hoch ist, die Membranen aber trotzdem die notwendige
Elastizität aufweisen müssen, um eine Übertragung ohne Meßfehler bewirken zu können. Das führt dazu,
daß solche Durchführungsmembranen in ihrem Durchmesser nicht beliebig klein gewählt werden können, so
daß die auf sie uid auf die Waagebalkenanordnung wirkenden Druckkräfte wegen der relativ großen
Membranfläche auch relativ groß sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßwertumformer, insbesondere Differenzdruckumformer,
zu schaffen, dessen Durchführungsmembran unter Beibehaltung ihrer elastischen Eigenschaften die durch Druckkräfte ausgelösten
Belastungen gut aufnehmen kann. Die Erfindung besteht bei einem Meßwertumformer der eingangs genannten
Art darin, daß die ringförmige Sicke, in der Draufsicht gesehen, ein Oval bildet, dessen längere Ausdehnung in
Richtung der Betätigungsebene des Waagebalkens gelegt ist. Es hat sich gezeigt, daß durch diese
Ausgestaltung die Membran in Richtung der Betätigungsebene die gleichen oder nahezu die gleichen
elastischen Eigenschaften aufweisen kann, daß sie aber in der dazu senkrechten Richtung wesentlich stabiler
gestaltet ist und so auch insgesamt den auf sie wirkenden Druckkräften besser standhalten kann. Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich und zweckmäßig, die Durchführungsmembran jeweiis
bis zum Rand der Sicke fest am Rand des Druckraumes einzuspannen, so daß die gesamte druckbeaufschlagte
Fläche der Membran wesentlich geringer wird, ohne daß jedoch die für die Funktion des Meßwertumformers
notwendige Nachgiebigkeit in Betätigungsrichtung des Waagebalkens beeinflußt wird. Die Durchführungsmembran des erfindungsgemäßen Meßwertumformers
kann daher — im Vergleich zum Stand der Technik — bei gleichen Drücken eine höhere Lebensdauer
aufweisen, da ihre Belastung geringer wird, oder sie kann höheren Drücken ausgesetzt werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in der nachfolgenden Beschreibung
erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt durch eine schematische Darstellung eines Meßwertumformers,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die schematische Darstellung der Fig. 1 längs der Linie H-Il,
Fig. 3 die vergrößerte Darstellung eines Schnittes durch den F.inbaubereich der Durchführungsmembran
der Fig. 1 und2,
Fig.4 die Ansicht der Durchführungsmembran der
Fig. 3 von unten und
Fig.5 den Schnitt durch die Anordnung der Fig.3
und 4 längs der Linie V-V.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Differenzdruckumformer schematisch dargestellt, bei dem innerhalb eines durch
eine Membran 1 getrennten Druckgehäuses 2 zwei Druckräume 3 und 4 gebildet sind, die jeweils mit
verschiedener Eingangsdrücken £Ί, £2 beaufschlagbar
sind. Mit der Membran 1 in Wirkverbindung steht ein Waagebalken 5, der aus dem Druckraum 3 nach außen
herausgeführt ist und mit seinem oberen Ende, an dem eine Prallplatte 6 angeordnet ist, mit einer Düse 7
zusammenwirkt, die den Druck in einem den Ausgangsdruck A bestimmenden Raum 8 bestimmt, der
gleichzeitig mit dem Zuluftdruc'x Pbeaufschlagt ist
Der Waagebalken 5 ist an der Durchirittsstelle durch
das Gehäuse 2, das zur Einspannung der Membran 1 im übrigen aus zwei Teilen bestehen kann, mit einer
Durchführungsmembran 9 fest verbunden, die den unleren Teil 5a des Waagebalkens 5 von dem oberen
Teil 5b trennt. Diese Durchführungsmembi an 9, deren
Form im einzelnen noch beschrieben werden wird, dient gleichzeitig als Lagerung und als Schwenkachse für den
Waagebalken 5, wenn dieser von der Membran 1 in Richtung der Pfeile 10 in der Zeichenebene, die in F i g. 1
seine durch die Längsachse gehende Betätigungsebene darstellt, hin- und herbewegt wird. Bei dieser Bewegung
wird die Düse 7 mehr oder weniger verschlossen, so daß in Abhängigkeit von der Differenz der Eingangsdrücke
E], Ei der Ausgangsdruck A verändert wird. Wie aus
F i g. 2 im übrigen hervorgeht, besitzt der Waagebalken 5 an seinem oberen Teil 5b ein das Ende überbrückendes
Joch 11, das ebenso wie die Teile 7, 8 und 5b innerhalb des Gehäuseteiles 12 angeordnet ist. Dieses Joch 11
steht mit zwei schmalen Metallbändern 13 in Verbindung, die parallel zur Achse des Waagebalkens 5
verlaufen und am Boden des Gehäuseteiles 12 angelenkt sind. Diese Bänder nehmen die vom statischen Druck im
Raum 3 ausgeübten Axialkräfte im wesentlichen auf, die den Waagebalken 5 nach oben zu schieben versuchen,
wenn der Druck im Raum 3 höher ist als der Druck innerhalb des Gehäuseteiles 12. Da im Gehäuseteil 12 im
allgemeinen der Atmosphärendruck herrscht, treten beim Betrieb des Meßwertumformers die nach oben
gerichteten Axialkräfte auf, die durch die Bänder 13 aufgenommen werden können.
Aus den Fig.3 b>s 5 geht hervor, daß die
Durchführungsmembran 9 eine Sicke 14 aufweist, die nicht kreisrund ausgebildet ist, sondern die Form eines
Ovals aufweist, dessen größere Längsachse in Richtung der Betätigungsebene 15 gelegt ist, die in F i g. 4 mit der
Schnittlinie IfI-ITI zusammenfällt. Es ist natürlich auch
möglich, die Form der Sicke 14 elliptisch auszubilden. Die Membran 9 ist an ihrem Rand in der Durchführungsöffnung
16 eingespannt, die, wie mit ausgezogenen Linien angedeutet ist, kreisrund ausgebildet sein kann,
oder, wie mit den gestrichelten Linien 17 angedeutet, sich dem ovalen Verlauf der Sicke 14 anpassen kann. Im
ersten Fall sind die auf die Membran 9 wirkenden Druckkräfte genauso groß wie bei bekannten Ausführungen.
Durch die ovale Ausbildung der Sicke ergibt sich jedoch eine wesentliche Versteifung der Membran
9 in der zu der Betätigungsebene 15 senkrechten Richtung, so daß die Membran 9 wesentlich stabiler ist,
obwohl sie in Richtung der Betätigungsebene 15 die gleichen Elastizitätseigenschaften aufweist, wie die
bekannten Membranen. Im zwei-^i Fall, in dem die
Einspannung der Kontur 17 feig! ist auch die verbleibende freie Fläche der eingespannten Membran
kleiner, weil die beiden sich zwischen den Konturen 16 und 17 jeweils ergebenden sichelförmigen Bereiche
entfalten. Die aufgrund des statischen Druckes im Raum 3 auf die Membran 9 wirkenden Kräfte sind daher
wesentlich geringer. In diesem Fall wird zusätzlich eine geringere Belastung der Membran erreicht, ohne daß
jedoch die freie Bewegung des Waagebalkens 5 in Richtung der Betätigungsebene 15 beeinflußt wird.
Auch die Belastung der Bänder 13 kann dadurch geringer werden.
Die Membran .selbst kann vor der Montage mechanisch oder hydraulisch vorgeprägt werden und
dann mit einem Ring verschweißt werden, der entweder die der Kontur 17 entsprechenden Langloch oder
Ovalform aufweist oder der Kontur 16 folgend kreisrund ist. Dieser Ring, der in der Fi g. 3 bis 5 mit 18
bezeichnet ist, wird dann in geeigneter Weise in das Gehäuse 2 eingesetzt. Dabei kann die Ausbeulung der
SiC-ke 14 entweder, wie gezeichnet, vom Druckraum 3
weggerichtet sein, sie kann aber auch entgegengesetzt angeordnet sein. Da der Ring an die Membran angepaßt
werden kann, wird es möglich, die bei Wechsellast im allgemeinen auftretende schädliche Biegespannung
stark zu reduzieren, bzw. in Zug- oder Druckspannung umzuwandeln.
Claims (4)
1. Meßwertumformer, insbesondere Differenzdruckumformer, mit einem einseitig in einen
Druckraum hineinreichenden Waagebalken, der mit > einem im Druckraum angeordneten Meßwerk in
Wirkverbindung steht und von diesem in einer durch seine Längsachse laufenden Betätigungsebene hin-
und herbewegbar ist, mit einer am Rand des Druckraumes eingespannten Durchführungsmem- m
bran, die sowohl das Schwenklager für den Waagebalken als auch die Abdichtung des Druckraumes
gegenüber dem Außenraum bildet und mit mindestens einer ringförmigen Sicke zur Erhöhung
der Elastizität versehen ist, dadurch gekenn- '.->
zeichnet, daß die ringförmige Sicke (14) — in der
Draufsicht gesehen — ein Oval bildet, dessen längere Ausdehnung in Richtung der Betätigungsebene
(15) des Waagebalkens (5) gelegt ist.
2. Meßwertumformer nach Ansprach 1, dadurch ?»
gekennzeichnet, daß das Oval eine Ellipse ist.
3. Meßwertumformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsmembran (9) jeweils bis zum Rand der Sicke (14) fest
am Rand des Druckraumes (3) eingespannt ist. r>
4. Meßwertumformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ds.3 die Durchführungsmembran (9) in einen gesonderten Ring (18)
eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656898 DE2656898C3 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Meßwertumformer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656898 DE2656898C3 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Meßwertumformer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656898A1 DE2656898A1 (de) | 1978-06-22 |
DE2656898B2 DE2656898B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2656898C3 true DE2656898C3 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=5995626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656898 Expired DE2656898C3 (de) | 1976-12-16 | 1976-12-16 | Meßwertumformer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656898C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2306830C3 (de) * | 1973-02-12 | 1975-10-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Einrichtung bei Differenzdruck-MeBumformern nach dem Kraftvergleichsprinzip |
-
1976
- 1976-12-16 DE DE19762656898 patent/DE2656898C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2656898B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2656898A1 (de) | 1978-06-22 |
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