DE2314253A1 - Feste polymere zusammensetzung - Google Patents

Feste polymere zusammensetzung

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DE2314253A1
DE2314253A1 DE19732314253 DE2314253A DE2314253A1 DE 2314253 A1 DE2314253 A1 DE 2314253A1 DE 19732314253 DE19732314253 DE 19732314253 DE 2314253 A DE2314253 A DE 2314253A DE 2314253 A1 DE2314253 A1 DE 2314253A1
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Oswin Burr Willcox
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE ? *3 1 A 9 R Ί
DR. W.SCHALK · DIPL.-INC. P. WlRTH · DIPL.-ING.G. DANNENBERC DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI NHOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
O*. MCHINHtIMfK (TRAfSI »9
1768-AK
E. I. DU FONT BE NEMOURS ANS COMPANY Wilmingtont State of Delaware U. S. A.
Feste polymere Zusammensetzung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf feste Polyraerisat-ZusammensetZungen zur Herstellung von Ziermaterialien ("decorative objects"), und sie betrifft insbesondere solche Zusammensetzungen, deren Erscheinungsbild reinem, natürlichem Opal entspricht.
In seiner reinsten Form ist das Mineral Opal undurchsichtig milchig-weise bis transparent. Die ästhetisch ansprechendste Form des reinen Opals ist durchscheinend und wirkt bei reflektiertem Licht bläulich-milchig, während sie bei durchfal-
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lendem Licht gelb bis orange ist. Dieses Aussehen, das im allgemeinen als Opalisieren bezeichnet wird, beruht auf der Streuung der dicht gepackten Kügelchen aus amorpher Kieselsäure, wobei die umgebenden Medien eine niedrigere Brechungszahl aufweisen und abwechselnd aus luftgefüllten Hohlräumen und Wasser bestehen. Die Grosse der Kieselsäure-Kügelchen und der Unterschied zwischen den Brechungszahlen der Kügelchen und der Umgebung bewirken, dass das blaue Licht wirksamer zurückgestreut wird als die längeren Wellenlängen. Bei einem kostbaren Opal besitzen die Kügelchen eine einheitliche Größe und sind regelmäßig gepackt, so dass das Licht zerlegt wird und man aus bestimmten Blickwinkeln leucntende Farben erkennen kann.
Die Verarbeitung natürlicher Opale zu Ziermaterialien ist beschränkt, da die Steine relativ klein sind und in bezug auf Lichtdurchlässigkeit und Farbe stark variieren; die Farbe wird durch Beimengung verschiedener Verunreinigungen beeinflusst. Bei der Herstellung bestimmter Opalglas-Sorten wurde mit gewissem Erfolg das Aussehen von natürlichem Opal imitiert, indem man in die Glas-Grundmasse entsprechend grosse Teilchen einer Komponenten mit hoher Brechungszanl, d.h. TiO2* ausfällte. Da es sich jedoch als scnwierig erwies, das Wachstum der Teilchen bei grösseren Gegenständen zu regeln, liess sich dieses Verfahren nur zur Herstellung von Schmuckstücken, kleinen Vasen oder dgl. anwenden.
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Opalisierende Effekte wurden bereits bei kolloidalen Suspensionen flüssiger Teilchen in Flüssigkeiten (Emulsionen) und fester Teilchen in Flüssigkeiten (Sol) beobachtet, aber da es sich um flüssige Grundmassen handelte, waren sie praktisch nicht verwertbar. Bestimmte Polymerisat-Zusammensetzungen zeigen ebenfalls ein opalisierendes Aussehen, da entweder kristalline Bereiche in der amorphen Grundmasse eingeschlossen sind oder bei Mischpolymerisaten- Konzentrationsänderungen zur Bildung von Bereichen mit unterschiedlichen Brechungszahlen führen. Diese Effekte sind bestimmten Zusammensetzungen und bestimmten Polymerisationsverfahren eigen; jedoch führten Versuche, diesen visuellen Eindruck zu regeln oder zu modifizieren, zu unerwünschten Änderungen anderer physikalischer Eigenschaften der Polymerisate.
Bisher war die Herstellung von opalisierenden Materialien aus verdünnten Dispersionen weisser Pigmente mit hoher Brechungszahl , d.h. TiO2* in Polymerisaten nicht erfolgreich, jss ist zwar bekannt, dass die bevorzugte Streuung von blauem Licht durch weisse Pigmente mit abnehmender Teilchengrösse steigt, aber die im Handel erhältlichen Pigmente mit kleinster Teilchengrösse (0,15 U>) zeigen nicht die gewünschten, klaren milchig-blauen Reflexionseigenschaften des natürlichen Opals. Die verdünnte Polymerisatdispersion eines handelüblichen, kein Pigment darstellenden Anatas-Titaniumdioxyds kolloidaler Grosse (0,03 L·,) liefert auch nicht den gewünschten opalisierenden
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Effekt. Ausserdem neigt dieses Anatas-Material in federn Falle zur chemischen Reaktion, wird durch Licht leicht verfärbt, "be wirkt aufgrund seiner sehr geringen (irösse nur eine massige Streuung des Lichts und lässt sich nur schwer dispergieren.
Es wurde nun gefunden, dass Ziermaterialien und -gegen stände mit dem Erscheinungsbild von reinem, durchscheinendem Opal aus .Folymerisatzusammensetzungen hergestellt werden können, die aus einer klaren, festen Polymerisat-Grimdmasse, die frei von lichtstreuendem Material ist, und aus einer gewissen Menge Titandioxyd bestehen, das zum grössten Teil in üer Kutil-Kri- stallform vorliegt und einen mittleren, zahierunässigen Volumendurchmesser von 0,05 bis 0,10 At besitzt, vorzugsweise von 0,065 bis 0,09 M* , wobei das Verhältnis von Eiitil-Iitandioxyd zu festem Polymerisat von dem Verwendungszweck des fertigen Produktes abhängt.
Weitere dekorative Wirkungen lassen sich bei den so hergestellten Materialien und Gegenständen ersielen, indein man der PcIy- merisat-Titandioxyd-Mischung Farbstoffe oder Pigmente zusetzt, vorzugsweise transparente (d.h., nieht-liclitstreuende) Pigmente, wie Phthalocyanin oder Chinacridone,
Der Durchmesser der TiO2-Teilchen wird als mittlerer ^ahlenmäs- siger Durchmesser * angegeben ; hierunter ist tier !.'::■ :rtel':v·:.;. .-i- einer Größenverteilung zu verstehen, wobei yri f* el .··; ieilcxien i.ar:e-r-
halb 309840/1118
*"means diameter'by number"
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Hh 0,05/* dieses mittleren Durchmessers und 67 fi der Teilchen innerhalb Hh 0,025 IL des mittleren Durchmessers liegen. Eine gewichtsmääsige Grossenvertellung*kann mit Elektronenmikrobildern nur schwer genau ermittelt werden, da die Teilchen im allgemeinen unregelmässig geformt sind; der mittlere gewichtsmässige Durchmesser ist jedoch etwas höher ('viüjG), weil die Grössenverteilungs-Kurven der Titandioxydpigmente stets in Richtung auf die grösseren Teilchen abgeschrägt sind. Die übliche Abweichung vom Mittelwert ist jedoch bei den gewichtsmäßigen Verteilungskurven etwa die gleiche wie bei den zahlenmäßigen Verteilungskurven.In der vorliegenden Beschreibung werden die mittleren Durchmesser wegen der unregelmässigen Form der Teilchen als Äquivalente mittlerer Volumendurchmesser** angegeben, und diese können in bekannter Weise mit dem Elektronenmikroskop bestimmt werden.
Von besonderer Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist die Ausschaltung praktisch aller Teilchen, die grosser als etwa 0,15 MM sind, gleichgültig, ob diese aus TiO- oder anderen Materialien bestehen. Derart grosse Teilchen führen nicht zu der gewünschten selektiven Streuung des Lichtes, sondern beeinträchtigen die Reinheit und den Glanz der blauen Reflexion bei den so erhaltenen opalisierenden Materialien. Es ist zu beachten, dass selbst Mengen von nur 5 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Pigments) Titandioxydteilchen, die in einer oder mehreren Dimensionen grosser als 0,15/^ sind, zu einem deutlich verminderten Opalisieren führen.
*"Size distribution by weight" **"Means equivalent volume
diameter"
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Das bevorzugte iiutil kann mittels bekannter Verfahren hergestellt werden, z.B. durch. Naüsulfat- oder hydrothermische Verfahren; besonders bevorzugt wird jsdocli aa;; Produkt, das durch Oxydation von Titantetrach.ior.ia erhalten wird und 0,1 bis 5,0 fo co-oxydiertes Aluminiumoxid enthält, c.a dieses Verfahren wirtschaftlicher und anpassungsfähiger ist,
Für viele Verwendungszwecke, wie z,3, inneiiareliitektonische Gegenstände oder i^inweg-G-ebrauchsgigenstäiiu.e, ist das unbehandelte Rutil zufriedenstellend. Ist jedoch Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Hern Vergilben unter ./itterungseinflüssen, wie Sonnenlicht und iVcchtigJieit, erforderlich, so wird zweckmässigerv/eise die photokatalytiscne Wirksamkeit des Hutils herabgesetzt, indem man die leuchen mit einem wasserhaltigen Metalloxyd,wie z.B.Kieselsäure bzw.oder-Erde,Tcnerde*,"behandelt. ^erwünscht, können die Teilchen geinasc dem Verfahren der USA-Jf at ent schrift t> 437 502 mit einem Überzug aus dichter amorpher Kieselsäure und Tonerde versehen werden. Pur die erfinctungsgemässen Zwecke kann die Llenge an Eieseisäure bis zu 50 Gew.-^ und die Menge an Tonerde bis zu IC Gevv.-Jo betragen, jeweils bezogen auf das Gewicht aes TiOp. In jedem lalle beeinträchtigt ein solches wasserhaltiges Metalloxyd bei seiner Dispersion in den Polymerisaten nicht wesentlich die liclit-streuenden Eigenschaften, obwohl es den Teilchendurchmesser des üutils, gemessen mit den üblichen Methoden, deutlich vergrössert; dies ist auf die fast gleichwertigen Brechungszanlen von Überzug und
-Silica or aluminia" 309840/1118
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den meisten Polymerisaten zurückzuführen. Kleine Unterschiede in dem Licht-Streuungsverhalten können beobachtet werden, da die Oberflächenbehandlung einen gewissen Einfluss auf die Pigmentdispersion ausübt.
mit Sind in dem Titandioxyd Teilchen der Anatas-Kristallmodifikationx den genannten .Durchmessern anwesend, so werden die Licntstreuungseigenschaften nicht beeinträchtigt, wenn es sich nicht um grosse Mengen handelt. Vorzugsweise bestehen wenigstens 70 Gew.- f> des Titandioxyd aus der Kutil-Kristallstruktur.
Brauchbare Konzentrationen des Hutil-Titandioxyds der bevorzugten Teilchengrösse in den festen Polymerisat-Zusammensetzungen liegen — je nach Geometrie des herzustellenden opalisierenden
—4
Gegenstandes — zwischen 10 und 10 Vol.-?&. Das oben beschriebene Opalisieren des Gegenstandes wird dann erreicht, wenn das Titandioxyd in solcher Konzentration anwesend ist, daß der in wenigstens einer Dimension durch den Gegenstand fallende Lichtstrahl auf TiO2-Teilchen in einer Menge von Ü,ü7 bis 1,5 g pro m Querschnittsfläche trifft, d.h. auf einer ebenen Normalen
zum Lichtstrahl. Bei weniger als 0,07 g/m wird
nur eine relativ geringe Lichtmenge durch Streuung reflektiert, was zu einer schwachen Trübung führt. Enthält der Gegenstand mehr als 1,5 g/m Titandioxyd, so ist er zu undurchsichtig, um genug Licht für die spektrale Gegenfarbe durchzulassen,ohne jedoch unter reflektiertem Licht wie feines Porzellan aussehen. Es ist
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offensichtlich, dass eine praktisch vollständige und homogene Dispersion des Titandioxyds erwünscht ist.
Die für die erfindungsgemässen Zusammensetzungen bevorzugten Polymerisate hängen in gewissem Maüe auch von der Geometrie des herzustellenden Gegenstandes ab. Sollen dicke, opalisierende Formen hergestellt werden, so ist es wichtig, dass das Polymerisat oder Mischpolymerisat praktisch farblos, klar und frei von fremden, lichtstreuenden Materialien, wie z.B. Blasen (hohe Transparenz), ist, wenn es mittels bekannter Verfahren gewonnen wird, da die in diesem Falle für das Opalisieren benötigte Konzentration an Titandioxyd gering ist. Beispiele für Polymerisate, die sich zur Herstellung dicker Gegenstände eignen, sina z.B. Polystyrol, Polyacrylate, Polycarbonate und Polyvinylchlorid.
Sollen opalisierende Filme hergestellt werden, deren Dicke nur
einige Mil(=0,025 mm) oder weniger beträgt,so sind die Einschränkungen
tbezüglich Farbe oder Anwesenheit von Blasen weniger strikt, da die Konzentrationen an Titandioxyd verhältnismässig hoch sind. Für diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eignen sich daher die meisten, bekannten filmbildenden Polymerisate und Mischpolymerisate, wie z.B. Alkydharze, Polyacrylate, Nitrocellulose und Polyurethane, und nur die Polymerisate, die sich bei den erhöhten Aushärtungstemperaturen deutlich verfärben oder vergilben, sind weniger geeignet. Die vorliegende Erfindung
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umfasst aucn die Verwendung von Titandioxyd-Dispersionen in filmbildenden Polymerisaten, die in. geeigneten Lösungsmitteln, zusa^sn z.l$ Modifizierungsmittel.·:, { wie WäiciLaaclisrn und Msperglarnittsln, gelöst eind, sar iV-?.rsT8llr_r*g opalisierender Filnu t
Aussei· opaliaierende Materialien and Gegenstände , können aus den eriindungsgemässen Polymerisatzusamsiensetsungen durch Zugabe von Färbemitteln auch andere farbige und duranscheinende Materialien und Gegenstände hergestellt werden* die eine neuartige dekorative Wirkung zeigen. Die bevorzugten Färbemittel sind die sogenannten "transparenten" Pigmente, die im wesentlichen organisch sind und aufgrund ihrer niedrigen Brechungszahlen una sehr geringen Teilchengrössen nur sehr wenig auftreffendes Licht reflektieren. Beispiele für solche Färbemittel sind die Kupferphthalocyanin- und Chinacridon-Pigmente.
Wie bei den opalisierenden Materialien, die aus den erfindungsgemässen Polymerisatzusammensetzungen erhalten werden, bedarf auch die, mit den farbhaltigen äusaninensetzungen erzielte dekorative Wirkung einer gewissen Lichtdurchlässigkeit des fertigen Gegenstandes, so dass ein wesentlicher Teil sowohl des reflektierten wie auch des transmittierten Lichtes das Auge erreicht, wenn man den Gegenstand aus unterschiedlichen Blickwinkeln in bezug auf die Lichtquelle betrachtet. Auch für die Färbemittel enthaltenden Zusammensetzungen gelten daher die
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oben bei den opalisierer nannten Einscnran&unge::. des τ it-ana χ oxy de ?■?:-
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Dja Verwendung der er;"' ■■,"'. eiellujig opalisierende reute Perbpigmente en:.'■.·;■."-■ wird durch die naclifo". ·;" ·.. "anspa-
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Dieses Beispiel zeigt. :.e.-. dioxydteilchen auf den Q^po TiO2-Teilchen
sich ästhetische visuelle Zi: sehe Messdaten wieder^ober.· ":. Verhältnis der diffusen Ic^r 600 Nanometern (orange;: l-.i :- Transmission bei 450 Ic.;: ·.·:■; sehr gut nit der visuell»:, i. bei durchscheinenden Filir^r. halten, übereinstimmt« 3ir 1 _,.£;-il-er: .■ v::_>Titan-v.c Tosn, . ■.- ::i die er ien, C1:.; 13 ich r lurch c-.lotometri-
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j/" \8:.erv - ,rades IC ---Je.,.!' .-.ι snt-,).::, ;s I ' . ' nm) zu
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f> T (450 mn) zeigt einen hohen Opalisierungsgrad an und entspricht der starken Blaulicht-Reflexion, die bei reinem, natürlichem Opal anzutreffen ist.
Es wurden 9 Proben von Titandioxydteilchen zur Bewertung ausgewählt, deren mittlerer zahlenmässiger Durchmesser zwischen 0,25 und 0,03/^-lag. Acht Proben bestanden vorwiegend aus der Rutil-Kristallstruktur, und sieben dieser Proben waren durch Oxydation von Titantetrachlorid hergestellt worden; das Kutil der Kleinsten Teilchengrösse war durch ein hydro thermisches Verfahren erhalten worden. Die Probe mit den kleinsten Teilchen (0,03yUr) war ein handelsübliches Produkt, vorwiegend Anatas, das durch Hydrolyse von TiCl, bei hohen Temperaturen gewonnen wurde. Alle Rutil-Proben wurden trocken durch Kalzinierung bei niedriger Temperatur aufbereitet und in einer Strahlmühle behandelt·
Jede Probe wurde 16 Stunden in einem Hitrocellulose-Lack (mit Äthanol, Athylacetat und Toluol als Lösungsmittel) auf Aceton-Basis dispergiert, der 14 Gew.-# Feststoffe enthielt; diese Peststoffe bestanden aus 8 Teilen Nitrocellulose-Träger und 1 Teil TiO2* Hit Hilfe eines drahtumwickelten Stabes wurden Filme auf einem 0,025 mm dicken Cellophan-Film hergestellt; es wurden trockene Nitrocellulose-Filme von 4 Vol.-Jt erhalten, die 0,66 g/m Titandioxyd enthielten. Sann wurde die prozentuale Transmission dieser Filme bei Wellenlängen von 600 mn (orange)
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und 450 nm (blau) unter Verwendung eines Cary-Modell-14-Spektrophotome^ers gemessen, in dem das parallele monochromatische Licht in einem winkel von 90 auftraf und das vorwiegend diffus transmittierte Licht mit einer Photozelle gemessen wurde, die a*1 einen integrierten Bereich anschloß.
In Tabelle I sind die Transmission-Y,rerte bei 45ü nm und 600 nm sowie das Verhältnis von fo T(6üO w&)/?o 1(450 nm) für die verschiedenen Proben zusammengefasst.
% Rutil Dur ehm. Tabelle I Transmission 600 nm/
450 nm
100 0,25 450 nm 1,45
Probe 100 0,155 600 TM 7,0 1,35
R 11 88 0,12 10,2 11,1 3,5
R 12 89 0,ü84 15,0 3,o 5,0
R 13 97 0,079 10,5 3,2 5,3
R 14 75 0,072 16 3,5 4,5
R 15 73 0,056 19,2 4,9 4,1
R 16 100 0,042 22 6,6 2,35
R 17 16 0,03 26,6 15. 1,9
R 18 35 17,2
R 19 32,2
Die viesuelle Untersuchung der jb'ilme unter Beleuchtung ergab, dass die besten Opalisierungs-Sffekte bei den Proben mit dem höchsten Verhältnis von 56 T(600 nm)/s£ ΐ(450 nm) erzielt worden
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waren, also bei den Proben R H, R 13« R 16 und R 17· Die Probe R 13 opalisierte ebenfalls etwas, erschien jedoch wolkig und trübe, was wahrscheinlich auf die beträchtliche Menge an zu grossen Teilchen zurückzuführen war. An der Probe R 12 (0,15^4 konnte kein sichtbarer opalisierender Effekt festgestellt werden, wahrscheinlich aufgrund der nicht-selektiven Streuung dieser grösseren Teilchen. Unter O,ü56yM, (Probe R 17) war der Opalisierungseffekt schwächer, da die Blaulicht-Reflexion mit sinkender Teilchengrösse rasch abnimmt. Ausserdem kann nur schwer eine homogene Dispersion erzielt werden, wenn die Teilchen zu klein sind.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert den Einfluss der TiOg-Teilchen-Konzentration (Dicke) aui die Art des Opalisierens.
Die Nitrocellulose-Lack enthaltende Probe R 15 des Beispiels 1 wurde mit weiterem Träger verdünnt und dann zu einem PiIm auf Cellophan verarbeitet, der 2,5 Vol.-# Titandioxyd enthielt und eine Teilchenkonzentration von 0,37 g/m hatte· Das transmittierte Licht ist deutlich gelber und das reflektierte Licht blauer als bei dem film, der 0,66 g/m2 Pigment enthielt. Diese stärkere Blaulichx-Reflektion des verdünnten Pilmes ist am deutlichsten erkennbar, wenn man die Filme im schrägen Winkel zur Lichtquelle hält und vergleicht. Die spektrophotometrischen Messungen zeigten keinen Unterschied.
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Erhöhte man die Menge an Titandioxyd der bevorzugten Teilchengrösse, so änderte sich das transmittierte licht "bis orangerot und rot,aber die erforderlichen Mengen an TiOo sind so hoch—mehr
als 2 g/m —, dass der nun undurchsichtige Film bei normaler Beleuchtung nicht mehr erkennbar opalisierte.
Beispiel 5
Die Proben R 12 und R 15 des Beispiels 1 enthaltender Mtrocellu lose-Lack wurden mit weiterem Träger verdünnt, bis ein Lack erhalten wurde, der 1,1 Vol.-$ TiO2, bezogen auf die Peststoffe, enthielt; dieser Lack wurde als Film mit einer Titandioxyd-Konzentration von 0,14 g/m^ auf Aluminiumfolie aufgebracht.
Die Aluminiumfolie, die den Lack mit der bevorzugten Probe R 15 aufwies, zeigte beim Betrachten unter reflektiertem Licht aus verschiedenen ;7inkeln ein diffuses bläuliches oder gelbes Aussehen. Die Folie, deren Lacküberzug die zu grossen TiOp-Teilchen der Probe R 12 enthielt, war von allen Seiten betrachtet mattkalkweiß.
Beispiel 4
Auf einem beheizten Zwei-Y/alzenstuhl wurden Polystyroldispersionen aus Allzweck-Polystyrol und Pigmenten in den nachstehend genannten Mengen hergestellt; (1) 0,025p;:r. de? Ilutil-TiO, E 15 des Beispiels 1; (2) 0,022pph des HUtU-TiO9 R 15 plus 0,003pph Kupferphthalocyanin-Pigment: (3) 0,03SpPh des Hutil-
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p R 15 plus OjOOSpphChinacridon-Rot-Pigment. Diese Dispersionen wurden zu abgestuften Plättchen einer Dicke von 1,75 mm, 2,94 mm und 4,09 mm verarbeitet. Die Menge an !Ditandioxyd in den Plättchen liegt zwischen etwa 0,4-0 und l,5g/m bei einer Konzentration des weissen Pigmentes von etwa 0,005 bis 0,009 Vol.-3^.
Das Plättchen, das nur R15-Titandioxyd enthielt (Nr. 1), entsprach im Aussehen reinem natürlichem Opal und zeigte eine deutliche bläulich-weisse Reflexion, während das transmittierte Licht gelb-orangefarben war. Das Plättchen Nr. 2, das zusätzlich Kupferphthalocyanin-Pigment enthielt, war bei reflektiertem Licht leuchtend blau, bei transmittiertem Licht jedoch deutlich grün. Das Plättchen mit dem Chinacridon-Hot-Pigment war bei reflektiertem Licht rosa und bei transmitftiertem Licht orange.
Polystyrol-Plättchen, die mit gleichen Konzentrationen an handelsüblichem Rutil- und Anatas-Pigmenten der kleinsten verfügbaren Teilchengrösse (O,15yuO hergestellt wurden, zeigen ungefärbt nur ein stumpfes, kalkiges Aussehen; bei gefärbten Plättchen konnte kein Parbunterschied zwischen reflektiertem und transmittiertem Licht festgestellt werden.
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Beispiel 5
Es wurden 4,54 kg Acrylharz-Preßkügelchen mit 0,68 g der Probe E 15 des Beispiels 1 und O,U915 g Kupferphthalocyanin geschüttelt und in eine grosse Strangpresse gegeben und zu Bechern mit Diamantfacetten verarbeitet; die Dicke der .Facetten betrug 3,94 mm bis 6,86 mm. Die Menge an Titandioxyd betrug zwisehen U,72 und 1,25 g/m bei einer Pigmentkonzentration von 4,5 x TO""5 IToI.-?i.
Die Becher zeigten ein leuchtendes, durchscheinendes Blau mit deutlichen grünen lilanzlichtern, die durch innere Eeflektion des von der inneren Oberfläche des Bechers durchgelassenen Lichts des Bechers entstanden waren.
Beispiel 6
Es wurde ein weicher Yinyifilm hergestellt, indem man 0,118 Gew.-pph der Rutil-Probe R 16 des Beispiels ι und υ,υ12 g ühinacridon-Rot-Pigment auf einem beheizten Zwei-Walzenstuhl in einem plastifizierten Polyvinylchloridharz dispergierte. Die Menge an Titandioxyd in dem PiIm Detrug U,12 g/m bei einer Volumen-Konzentration von 0,ü3 fi·
wurde dieser PiIm drapiert und gegen einen lichtabsorbierenden Hintergrund betrachtet, so zeigte er — je nach Blickwinkel — rosa und violette Farben. Bei transmittiertem Licht war er orangefarben.
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Beispiel 7
Es wurde ein Nitrocellulose-Lack hergestellt, der, bezogen auf das Gesamtgewicht der Peststoffe, 4,6 Gew.-# der Rutil-Probe R. 15 und 1,08 Gew.-# schwarzes Pigment (Carbolac Uo, 1, Cabot Corp.) enthielt. Dieser Lack wurde als Jj'ilm auf eine Aluminiumfolie aufgebracnt; die Dicke aes Titandioxyds entsprach 0,25 g/m2.
unter direktem Glühlicht zeigte dieser PiIm ein ansprechendes, metallisch-gelbes Aussehen und wiritte bei diffuser Bexeuchxung bläulich-gewehrmetallgrau. Wurde das bevorzugte Rutil durch ein Rutil-Titandioxyd einer TeilchengrÖsse von 0,155/*(R 12) ersetzt, so wirkte der PiIm kalkig und nicht metallisch.
Beispiel 8
Es wurden Nylonfasern aus einem Polymerisat gesponnen, das 0,2 Gew.-i> der Rutil-Probe R 15 enthielt. Ein aus dieser Paser hergestelltes Satingewebe zeigte einen blau-weissen Glanz, undurchsichtiger und weisser als das Vergleichsmuster. Satingewebe, das aus einer Nylonfaser hergestellt wird, die 0,2 Gew.-$ eines handelsüblichen Pigmentes enthält, sieht stumpf und gelblich aus.
- Patentansprüche - 309840/1118

Claims (5)

Patentans-prüche
1. Feste polymere Zusammensetzung, geeignet zur Herstellung
. von Ziergegenständen und -materialien mit dem Erscheinungsbild von reinem, natürlichem Opal, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer im wesentlichen klaren, farblosen, organischen, polymeren, festen Grundmasse, die frei von licht streuendem Material ist, und etwa 10 Ms 10 Vol.-# Titandioxyd, welches in der Grundmasse im wesentlichen homogen dispergiert ist, überwiegend in der Rutil-Kristallform vorliegt und einen mittleren, zahlenmässigen Volumendurchmesser von etwa 0,05 Ms 0,1Oy** "besitzt und im wesentlichen frei von Teilchen einer Größe von mehr als etwa 0,15/*- ist, besteht.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisat-Grundmasse einen in diesem dispergierten Farbstoff enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein transparentes Phthaloeyanin-Blau-Pigment ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein transparentes Chinaeridon-Rot-Pigment ist.
5. Gegenstand, hergestellt aus einer Zusammensetzung nach Anspruch 1 - A1 dadurch gekennzeichnet, daß das Titandioxyd in solcher Konzentration anwesend ist, daß ein Lichtstrahl in wenigstens einer Dimension durch den Gegenstand fällt und auf Ti0o-Teilchen in einer Menge von etwa 0,07 bis 1,5 g pro m Querschnittsfläche trifft.
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