DE2314008A1

DE2314008A1 - Roentgenbildverstaerkeranordnung

Info

Publication number: DE2314008A1
Application number: DE19732314008
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr Med Degn; Egbert Reschauer; Harald Dr Rer Nat Warrikhoff
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-03-21
Filing date: 1973-03-21
Publication date: 1974-10-10

Description

Röntgenbildverstärkeranoronung " Die vorliegende Erfindung betrifft eine Röntgenbildverstärkeranordnung mit einer eine Fotokathode aufeisenden Bildverstärkerröhre und einem mit der Fotokathode optisch gekoppelten, durch Röntgenstrahlung anregbaren Primärleuchtschirm, insbesondere zur medizinischen Röntgenuntersuchung von Körperhöhlen.
Röntgenbildverstärkeranordnungen für medizinische Diagnostik sind allgemein bekannt. Ihre Aufgabe ist es, die zur Erreichung genügender Schirmbildhelligkeit notwendige Strahlungsdosis herabzusetzen, damit einerseits die Untersuchungsdauer infolge gerinserer Strahlungsbelastung des Patienten ausgedehnt werden kann und andererseits der betrachtende Arzt infolge der gesteigerten Leuchtschirmhelligkeit keine Dunkeladaptierung benötigt.
Die bisher eingesetzten Röntgenbildverstärkeranordnungen sind als großformatige Apparate konzipiert für die Anwendung zur allgemeinen Röntgendiagnostik ganzer Körperteile. Sie sind verhältnismäßig voluminös und teuer, Zur röntgendiagnostischen Untersuchungen von Körperhöhlen, insbesonder zur zahnmedizinischen Diagnostik der hrndhöhle, stehen bislang keine geeigneten Geräte zur Verfügung. Es ist vielmehr in der zahnmedizinischen Praxis üblich, bei Röntgenaufnahmen von Zähnen in die }hndhöhle des Patienten einen kleinen Röntgenfilm einzuführen und diesen mit einer außerhalb des Kopfes des Patienten angeordneten Röntgenstrahlungsquelle zu belichten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Röntgenbildverstärkeranordnung vorzusehen, die zur Röntgendiagnostik von Körperhöhlen geeignet ist und die neben einer kleinen und preiswerten Ausbildung eine direkte Betrachtung während des Durchleuchtens ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß eine in die Körperhöhle des Patienten einführbare periskopartige Vorrichtung vorgesehen ist, deren eines Ende mit dem fotokathodenseitigen Ende der Bildverstärkerröhre verbunden ist und deren anderes Ende den Primärleuchtschirm aufweist und die optische Mittel zur bildgetreuen Übertragung des auf dem Primärleuchtschirm erscheinenden Leuchtbildes auf die Fotokathode aufweist.
Die erfindungsgemäße Röntgenbildverstärkeranordnung eignet sich insbesondere für die Anwendung bei Zahnärzten. Sie erlaubt eine schnelle Diagnose und ist von besonderer Bedeutung auch bei der Behandlung des Patienten, beispielsweise dann, wenn Wurzelkanäle von Zähnen gefüllt werden. Bei erwendung der üblichen schnell härtenden Zemente für solche Füllungen ist es sehr vorteilhaft, während des Füllens des Wurzelkanals den Füllvorgang laufend beobachten zu können.
Anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels ird die Erfindung nachfolgend naher erklärt.
!Et 1 ist eine, beispielsweise auf die Backe des Patienten gerichtete Röntgenstrahlung bezeichnet, mit der ein im ~und des Patentien befindlicher Zahn 2 durchleuchtet wird. In de# Shndhöhle des Patienten ist die erfindungsgemäße Röntgenbildverstärkeranordnung eingeführt, die in ihren wesentlichen Teilen aus einer periskopartigen Vorrichtung 10 und einer Bildverstärkerröhre 11 besteht. An dem in der ;wundhöhle des Patienten eingeführten Ende des periskopartigen ansatzes befindet sich ein Primärleuchtschirm 3, der durch die einfallende Röntgenstrahlung 1 zum Leuchten angeregt wird. Innerhalb der Vorrichtung 10 befindet sich ein Umlenkspiegel 4 sowie eine Optik 5, mit deren Hilfe das auf dem Primärleuchtschirm 3 erzeugte Leuchtbild auf einer Fotokathode 6, einer Bildverstärkerröhre 11 abgebildet wird. Das auf die Fotokathode 6 projizierte Leuchtbild wird in der Bildverstärkerröhre 11 verstärkt und erscheint mit erhöhter Lichtdichte auf dem Leuchtschirm 7 dieser Bildverstärkerröhre. Über eine Optik 8 kann dieses auf dem Leuchtschirm 7 entstehende Leuchtbild von dem Betrachter 9 deutlich, auch bei Raumhelligkeit, betrachtet werden.
Die Bildverstärkerröhre 11 ist rein beispielsrnäßg als Dioden-Bildverstärkerröhre dargestellt.
Sie kann ebenso als eine Nehrelektroden-Bildverstärkerröhre oder >Iehrfach-Bildverstärkerröhre ausgenildet sein.
Die Abbildung des Leuchtbildes des Primärleuchtschirmes 3 auf der Fotokathode 6 kann mit optischen 'mitteln, wie dargestellt, oder aber auch mit Lichtfaserleitungen erfolgen.
Besonders zweckmäßig ist es, den Primärleuchtschirm 3 beweglich, insbesondere schwenkbar, anzuordnen, so daß er für die entsprechenden Untersuchungen in die günstigste Lage gebracht werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel muß dann in diesem Fall auch der Umlenkspiegel 4 entsprechend mitbewegt werden, damit die Abbildung des Leuchtbildes auf dem Primärleuchtschirm 3 auf die Fotokathode 6 erhalten bleibt.
Ggf. ist es zweckmäßig, die erflndungsgemäße Röntgenbildverstärkeranordnung über einen Bügel mechanisch mit der Röntgenstrahlungsquelle zu verbinden, damit der Arzt für seine Untersuchung die Hände frei behält. Diese Bügelverbindung sollte einstellbar ausgebildet sein.
Es kann auch vorteilhaft sein, in bekannter Weise das Bild vom Sekundärschirm mit einer Fernseh-Aufnahmeröhre abzunehmen und auf einem Monitor darzustellen. Der Arzt ist dann nicht zum Einblick in das Okular genötigt und kann frei beobachten und arbeiten.

Claims

Patentansprüche

Röntgenbildverstärkeranordnung mit einer eine Fotokathode aufweisenden Bildverstärkerröhre und einem mit der Fotokathode optisch gekoppelten, durch Röntgenstrahlung anregbaren Primärleuchtschirm, insbesondere zur medizinlschen Röntgenuntersuchung von Körperhöhlen, dadurch wkenrzeichnet, daß eine in die Körperhöhle des Patienten einführbare periskopartige Vorrichtung vorgesehen ist, deren eines Ende mit dem fotokathodenseitigen Ende der Bildverstärkerröhre verbunden ist und deren anderes Ende den Primärleuchtschirm aufweist und die optische Mittel zur bildgetreuen Übertragung des auf dem Primärleuchtschirm erscheinenden Leuchtbildes auf die Fotokathode aufweist.
2. Röntgenbildverstärkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Achsen des Primärleuchtschirmes und der Fotokathode einen Winkel einschließen und die periskopartige Vorrichtung optische Umlenkmittel aufweist.
3. Röntgenbildverstärkeranordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periskopartige Vorrichtung zur Übertragung des Leuchtbildes auf die Photokathode Lichtfaserleitungen aufweist
4. Röntgenbildverstärkeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die periskopartige Vorrichtung zur Übertragung des Leuchtbildes auf die Fotokathade Spiegel, Prismen oder Linsen aufweist
5. Röntgenbildverstärkeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Übertragungsmittel zwecks Verstellbarkeit des Winkel zwischen denoptischen Achsen des Primärleuchtschirmes und der Fotokathode verstellbar ausgebildet sind.
6. Röntgenbildverstärkeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverstärkerröhre einen optisch betrachtbaren Sekundärleuchtschirm aufweist.
7. Röntgenbildverstärkeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildverstärkerröhre zur Bildabnahme für Fernsehübertragungszwecke ausgebildet ist.
8. Röntgenbildverstärkeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die periskopartige Vorrichtung mittels eines Bügels mit einer Röntgenstrahlungsquelle verbindbar ausgebildet ist.
9. Röntgenbildverstärkeranordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ö, gekennzeichnet durch seine Verwerdung zur zahnmedizinischen Röntgenuntersuchung der hndhöhle in der Weise, daß die Röntgenstrahlungsquelle außerhalb und der Primärleuchtschirm an der periskopartigen Vorrichtung innerhalb der ffihndhöhle angeordnet sind.

L e e r s e i t e