DE2313873A1 - Leichter, abriebfester filmfibrillenvliesstoff und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Leichter, abriebfester filmfibrillenvliesstoff und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
E.I. DIT PONT DE NEMOURS AND .COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A.
Leichter, abriebfester Filmfibrillenvliesstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft einen leichten- Vliesstoff mit einer
Vielzahl von kleinen, durchsichtigen, verdichteten Flächen, die gleichmässig über seine Oberfläche verteilt sind, sowie
ein Verfahren zur Herstellung- desselben. Die Herstellung von Vliesen aus endlosen Netzen aus Filmfibrillenelementen ist
in der USA-Patentschrift 3 169 899 beschrieben, gemäss der eine Lösung eines Polymerisats bei einer Temperatur oberhalb
des Siedepunkts des Lösungsmittels durch Entspannungsspinnen unter hohem Druck in einen Raum von niedrigem Druck versponnen
wird, wobei sich an der Spinndüse ein dreidimensionales Netz aus Filmfibrillen bildet. Dieses endlose Netz wird mit
Hilfe eines Umlenkorgans seitlich ausgebreitet und dann in mehreren Richtungen in einer sich überlappenden und schneidenden
Anordnung auf einem vorrückenden Förderband abgelegt. Das Vlies kann verdichtet werden, indem man es zwischen zwei
kalten Walzen hindurchführt.
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Oi)WOhI solche Textilvliese als solche vielen Verwendungszwecken
zugeführt werden können, wird doch für einige Endverwendungszwecke
ein gegen Abrieb und Entschichtung beständigeres Erzeugnis verlangt. Die USA-Patentschrift 3 4-78 141 beschreibt
eine thermische Punktverdichtungsmethode zum Binden derartiger Filmfibrillenvliese. Die verdichteten Stellen der
so entstehenden Vliesstoffe, die als Punktbindungen bezeichnet
werden, bestehen aus zahlreichen kleinen Flächen, in denen die Filmfibrillenelemente unter Druck verdichtet und teilweise
miteinander verschmolzen worden sind, wodurch in diesen gebundenen
flächen das Lichtstreuvermögen vermindert und die Lichtdurchlässigkeit erhöht wird. Deshalb werden diese gebundenen
Stellen.als-"durchscheinende Fenster" bezeichnet. Bei einer
geeigneten nachträglichen mechanischen Erweichungsbehandlung werden die Filmfibrillenelemente zwischen den Stellen der
Punktbindungen in mikroskopischem" Massstab "aufgeflockt" und erhalten dadurch mehr Beweglichkeit, so dass man einen weichen,
drapierbaren Vliesstoff erhält, der infolge der restlichen Punktbindungen seine gute Widerstandsfähigkeit gegen
Entschichtung und Abrieb beibehalten hat. Solche Vliesstoffe eignen sich für Wegwerfkleidungsstücke, Tuche und Vorhänge
sowie auch als Schutzpackmaterial usw.
Bei vielen solchen Anwendungen .wird aber ein leichteres Erzeugnis
verlangt, und dieses lässt sich nach der.Methode der thermischen Punktverdichtung nur bis hinab zu Fläehengewichten
von ungefähr 44 g/m herstellen. Wenn man solche Vliesstoffe
mit noch geringeren Flächengewichten herstellt, zeigen sie Schwankungen in der Lichtdurchlässigkeit und Lichtreflexion,
die auf örtliche Ungleichmässigkeiten Im Flächengewicht
der Vliesstoffe zurückzuführen sind, so dass solche Vliesstoffe, obwohl sie völlig ausreichende Zugfestigkeitseigenschaften
aufweisen, wegen ihres Aussehens nicht abgesetzt werden können. Dies liegt daran, dass die Ungleichmässigkeiten wegen des geringen Flächengewichts der Vliesstoffe
weniger Gelegenheit haben, sich gegenseitig auszugleichen,
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weil weniger Filmfibrillennetzschichten vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gleichmässige Aussehen von leichten Filmfibrillenvliesstoffeh aus thermoplastischen
Polymerisaten zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist ein leichter, abriebfester FiImf
ibrillenvliesstof f, der über praktisch die ganze Fläche" mindestens
einer Oberfläche hinweg mit einem Muster aus verdichteten Stellen versehen ist und sich dadurch kennzeichnet,
dass das Muster aus 8 bis 155 kleinen verschmolzenen Bereichen ge cm besteht, deren Summe 3 bis 25 $ der Gesamtfläche
der Oberfläche des "Vliesstoffs beträgt, und deren optische Durchlässigkeit mindestens 70 $ beträgt. Vorzugsweise hat der
leichte Filmfibrillenvliesstoff ein Flächengewicht von 10 bis
2 2
44 g/m , insbesondere von 20 bis 39 g/m . Vorzugsweise bestehl
der Filmfibrillenvliesstoff aus linearem Polyäthylen.
Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung
dieser abriebfesten Filmfibrillenvliesstoffe durch Hindurchleiten des Filmfibrillenvlieses durch den Spalt zwischen zwei
Walzen, von denen die eine eine erhitzte, harte, wärmeleitende Oberfläche aufweist, aus der harte Vorsprünge herausragen,
dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Walze, die 8 bis
2
155 harte Vorsprünge je cm mit einer Höhe von mindestens dem 1,2-fachen der Dicke des zu behandelnden Vlieses und mit einer an ihren Spitzen gemessenen Gesamtquerschnittsflache aufweist, die ausreicht, um das Vlies mit gemusterten Flächen zu versehen, deren Gesamtfläche 3 bis 25 ?° der Vliesfläche beträgt, und einer Gegenwalze, deren Oberfläche eine Shore-Durometerhärte gemäss Skala D von mindestens 70 aufweist, bei einem Druck zwischen den Walzen von mindestens 0,892 kg/cm je Prozenteinheit der gemusterten Fläche arbeitet, wobei die Kombination von Wärme und Druck ausreicht, um die Filmfibrillen zu verschmelzen und in der gemusterten Fläche durchsichtige Fenster zu erzeugen, ohne ein wesentliches Schmelzen der Filmfi-
155 harte Vorsprünge je cm mit einer Höhe von mindestens dem 1,2-fachen der Dicke des zu behandelnden Vlieses und mit einer an ihren Spitzen gemessenen Gesamtquerschnittsflache aufweist, die ausreicht, um das Vlies mit gemusterten Flächen zu versehen, deren Gesamtfläche 3 bis 25 ?° der Vliesfläche beträgt, und einer Gegenwalze, deren Oberfläche eine Shore-Durometerhärte gemäss Skala D von mindestens 70 aufweist, bei einem Druck zwischen den Walzen von mindestens 0,892 kg/cm je Prozenteinheit der gemusterten Fläche arbeitet, wobei die Kombination von Wärme und Druck ausreicht, um die Filmfibrillen zu verschmelzen und in der gemusterten Fläche durchsichtige Fenster zu erzeugen, ohne ein wesentliches Schmelzen der Filmfi-
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brillen in den restlichen Flächen des Vliesstoffs herbeizufuhren.
Vorzugsweise werden die Vorsprünge um 30 "bis 40 C über
den Schmelzpunkt des Vliesstoffs erhitzt. Es wird so viel Wärme durch die wärmeleitende Walze und ein solcher Druck zwischen
den Walzen zur Einwirkung gebracht, dass die.Filmfibrillen
an der Oberfläche des Vlieses unmittelbar unter den Vorsprüngen der ersten Walze zu durchsichtigen Fenstern verschmelzen,
ohne in der restlichen Fläche des Vlieses zu schmelzen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen
Bezug genommen.
Fig. 1 ist eine Endansicht einer Vorrichtung, um ein FiImfibrillenvlies
mit einem Prägemuster zu versehen.
Fig. 2 ist ein vergrösserter Querschnitt durch einen Teil
eines durch Prägen gemusterten Vliesstoffs.
Gemäss Fig. 1 wird das Filmfibrillenvlies 1 von der Rolle 2
abgezogen. Das Vlies ist im aligemeinen'0,07 bis 0,20 mm
dick. Es läuft zwischen den Walzen 3 und 4 hindurch, wo es mit dem Prägemuster versehen wird, und der durch Prägen-verdichtete
Vliesstoff 5 wird auf die Rolle 6 aufgewickelt. Die
Prägewalze 3 hat eine wärmeleitende Oberfläche 7, die einstückig mit der Walze 3 geformt oder aus einem besonderen
Mantel bestehen kann. Erhabene VorSprünge 8 drücken dem Filmfibrillenvlies
bei seinem Durchgang zwischen den Walzen 3 und 4 (deren Antrieb nicht dargestellt ist) ein Muster auf. Die
Oberfläche der Walze 4 hat eine Durometerhärte nach der
Shore-Skala D von mindestens 70. Eine hohle Kammer 10 in der
Prägewalze 3 wird mit Wasserdampf unter gesteuertem Druck gespeist. Die Temperatur der Walzenoberfläche wird durch
Steuerung des Wasserdampfdrucks in der Kammer 10 geregelt. Die Prägewalze kann aber auch durch umlaufendes heisses Öl,
durch eingebaute elektrische Widerstandserhitzer oder auf
„ A _
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ähnliche, in der Technik bekannte Weise erhitzt werden.
Pig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen mit dem Prägemuster versehenen Pilmfibrillenvliesstoff 5, wie er mit der Vorrichtung
gemäss Pig. 1 hergestellt werden kann. Die Bindungsbereiche 13 sind durchsichtige "Penster" in dem Pilmfibrillenvliesstoff,
die sich unter der Wärme- und Druckeinwirkung beim Andrücken der Yorsprünge 8 gegen die Gegenwalze 4 gebildet haben.
Die Pilmfibrillen auf der ersten Seite 15 des Pensters (der der erhitzten Prägewalze zugewandten Seite) sind miteinander
verschmolzen und lassen sich in diesem Bereich nicht mehr trennen. Hieraus ergibt sich eine hohe .Abriebfestigkeit
der ersten Seite des Yliesstoffs. Die Pibrillen auf der anderen
Seite 16 des Pensters (der bei der Behandlung der Gegenwalze
zugewandten Seite) sind nur schwach gebunden und tragen nicht viel zur Abriebfestigkeit der zweiten Seite des Yliesstoffs
bei. Deshalb ist es häufig zweckmässig, den Yliesstoff nach der ersten Behandlung umzudrehen und einer zweiten Prägebehandlung
zu unterwerfen, wenn auch die andere Seite des Yliesstoffs eine hohe Abriebfestigkeit erlangen soll. Man
kann aber zu diesem Zwecke auch mit zwei Walzenpaaren arbeiten, wobei das zweite Walzenpaar die umgekehrte Anordnung aufweist
wie das erste. Die zwischen den durch die Yorsprünge verdichteten Stellen liegenden Plächen 14 bleiben bei dem
Prägevorgang praktisch unverschmolzen.
Als Ausgangsstoffe für die Erfindung geeignete Yliese bestehen aus endlosen Netzen aus Pilmfibrillenelementen, vorzugsweise
in der kaltverdichteten Porm, wie sie nach der USA-Patentschrift 3 169 899 erhalten wird. Yliese mit Plächengewichten
von 10 bis 44 g/m werden bevorzugt, und Yliese mit Plächen-
gewiehten von 20 bis 39 g/m werden besonders bevorzugt. Die
Pilmfibrillenelemente müssen aus einem thermoplastischen Polymerisat, wie einem Olefinpolymerisat, bestehen. Das bevorzugte thermoplastische Polymerisat ist lineares Polyäthylen.
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Ein überraschendes Ergebnis der Erfindung ist die Änderung im
Aussehen des leichten Vlieses, wenn dieses durch Prägeverdichtung zu einem Vliesstoff verarbeitet wird, dessen verdichtete
Flächen eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 70 $>
aufweisen." Wenn der optische Kontrast zwischen dem verhältnismässig
undurchsichtigen Hintergrund und den kleinen verdichteten Flächen gross genug wird (d.h. wenn die Lichtdurchlässigkeit
der letzteren auf mindestens 70 $> erhöht wird), haben die erfindungsgemäss
verdichteten Vliesstoffe eine viel grössere Gleichmässigkeit als die Ausgangsvlieses und zwar nicht nur
bei direkter Beobachtung im reflektierten oder im durchfallenden Licht, sondern sogar auf photographischen Reproduktionen.
dieser Vliesstoffe.
Me Prägemuster müssen, wenn sie der Erfindung genügen sollen,
einen bestimmten Charakter haben» Sie müssen aus vielen ein-
zelnen Bereichen, nämlich aus 8 bis 155 Bereichen je cm , bestehen, und die Gesamtfläche dieser verdichteten Bereiche soll
3 bis 25 i° der Gesamtfläche der durch Prägen verdichteten
Oberfläche des Vliesstoffs betragen. Die einzelnen verdichteten Bereiche können bei einem gegebenen Erzeugnis sämtlich
eine ähnliche Grosse und Form aufweisen. Mit der Massgabe der oben genannten Anforderungen an Dichte und prozentuale Bedeckung
der Oberfläche können die verdichteten Bereiche die Form von Punkten, Kreisen, Dreiecken, geraden oder krummen
Linienabschnitten usw. haben, und ein besonders bevorzugtes Muster besteht aus einer Anordnung von Bereichen in der Form
von Kreuzen. Die Bereiche können in regellosen oder geordneten
Abständen voneinander stehen} müssen sich aber im wesentlichen
über die ganze Oberfläche des Vliesstoffs in einer praktisch gleichmässigen Dichteverteilung erstrecken. Bevorzugt
werden diejenigen Anordnungen, die, wenn das Vlies von beiden Seiten her verdichtet wird, nicht zur Ausbildung von
Moire-Effekten führen, wenn auch ein gewisser Grad von Überlappung
der Muster auf den beiden Seiten zulässig ist.'
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Ein "besonders "bemerkenswertes Merkmal der Erfindung liegt darin,
dass man selbst dann, wenn die Prägeverdichtungsmuster allen
anderen, o"ben genannten Anforderungen genügen, nur eine unbedeutende oder überhaupt keine Verbesserung in der Gleichmässigkeit
des Aussehens erzielt, wenn man die Verdichtungsbedingungen nicht so einstellt, dass die durchsichtigen verdichteten
Bereiche eine mittlere optische Durchlässigkeit- von mindestens 70 $ aufweisen. Optische Durchlässigkeiten der
verdichteten Bereiche von mehr als 75 i° werden bevorzugt. Die
mittlere prozentuale Durchlässigkeit wird nach dem folgenden Verfahren bestimmt: Man bedient sich eines gewöhnlichen Lichtmikroskops
von geeignetem Vergrösserungsvermögen und, falls erforderlich, geeigneter Maskierungsvorrichtungen, so dass
das Gesichtsfeld so stark eingeengt werden kann, dass es vollständig
in einzelne verdichtete Bereiche fällt. Die durch das Mikroskop hindurchfallende Lichtmenge wird gemessen, indem man
das Okular durch eine Photozelle ersetzt. Dann wird die Beleuchtungsintensität (Glühlampe) oder die Optik des Mikroskops
oder aber die Empfindlichkeit des Messgerätes, mit dem die Leistung der Photozelle bestimmt wird, so eingestellt, dass
man von der Photozelle eine geeignete Ablesung erhält, wenn keine Probe vorhanden ist. Hierauf wird ohne weitere Änderungen
die Probe so in den Brennpunkt eingesetzt, dass das Licht nur durch einen einzigen verdichteten Bereich (oder einen
Teil desselben) hindurchgeht, worauf man wiederum die Lichtintensität
mit Hilfe der Photozelle bestimmt. Das Verhältnis der zweiten Bestimmung zur ersten Bestimmung ist die prozentuale
Durchlässigkeit. Die prozentualen Durchlässigkeitswerte von mindestens zehn verschiedenen, regellos ausgewählten verdichteten
Bereichen werden berechnet, und der Mittelwert ergibt die mittlere optische Durchlässigkeit der verdichteten
Probe.
Es wurde gefunden, dass aussergewöhnlich hohe Prägedrücke erforderlich
sind, um eine ausreichende Verdichtung der Pilmfibrillenelemente der Vliese herbeizuführen, damit der erforder-
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liehe Mindestwert der optischen Durchlässigkeit der verdichteten
Bereiche von 70 fo erzielt wird. Wenn man z.B.. metallische
Prägewalzen verwendet, die mit einer Anordnung von Yorsprüngen
versehen sind, welche den oben angegebenen Anforderungen an das Prägemuster genügen., müssen Walzenspaltdrüeke
von mindestens 0,892 kg/cm je Prozenteinheit der gemusterten
Oberfläche angewandt werden; mit anderen Worten: es ist ein Mindestdruck von 11 kg/cm für ein Prägemuster erforderlich,
das 12 fo der Vliesstoffflache einnimmt. Drücke von 1,51 bis
2,86 kg/cm je Prozenteinheit der gemusterten fläche werden
bevorzugt, besonders bei Walzendurchmessern von etwa 30 cm. Wesentlich höhere als die oben genannten bevorzugten Drücke
erzeugen zwar auch noch geeignete durchsichtige verdichtete Bereiche, sollen aber im allgemeinen vermieden werden, da sie
nicht nur zu einem frühzeitigen Versagen der G-egenwalzen führen,
sondern auch leicht eine Durchlochung des Vliesstoffs zur Folge haben können. Abgesehen von dxesen hohen Walzendrücken
muss die Oberfläche der Gegenwalze eine Härte von mindestens 70 auf der Shore D-Skala aufweisen; Härtewerte von 80
bis 9Q werden bevorzugt. Wesentlich härtere Oberflächen können zwar verwendet werden, erfordern aber übermässig enge
Toleranzen hinsichtlich der Vollkommenheit und Gleichmässigkeit der Prägewalze und der Gegenwalze, wenn die Vorrichtung
eine einigermassen gute Dauerhaftigkeit aufweisen soll und man eine gleichmässige Musterbegrenzung über den ganzen verdichteten Vliesstoff hinweg ohne Durehlochung des Vliesstoffs
erzielen will. Das Shore-Gerät zum Messen der Durometerhärte wird von der Shore Instrument Manufacturing Co= 9 IncoS
20-25 Van Wyk Expressway, Jamaica, New York, ΜΌΥ. s hergestellt.
Der Durometertest ist in den ASTM-Prüfnormen
D-1706-61 und D-1484-59 beschrieben» Unter diesen Bedingungen
beträgt die Spaltbreite zwischen der Prägewalze und der Gegenwalze etwa 0,32 bis 0,64 cm, woraus1 sich für Anteile der
gemusterten Bereiche an der Gesamtfläche von 3 bis 25 f° (der
Fläche der an die Spitzen der Vorsprünge angelegten imaginären
Zylindertangente) ausserordentlich hohe Prägedrücke an den
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Yorderflächen der Vorspränge ergeben. Da ferner das Verdi clitungsverfahren
gemäss der Erfindung bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt des Polyolefins durchgeführt werden muss, aus
dem das Ausgangsvlies besteht, muss die Gegenwalze beträcht-.lich
erhöhte Temperaturen aushalten. (Unter Umständen kann eine Kühlung der Oberfläche der Gegenwalze in Betracht korn-,
men, um deren Lebensdauer zu verlängern, sofern die kühlere
Oberfläche der Gegenwalze den Charakter des Verdichtungsmusters in dem Vliesstoff nicht beeinträchtigt). Schliesslich
muss die Oberfläche der Gegenwalze auch elastisch"genug sein,
damit sie auch bei hoher Temperatur und unter hohem Druck nicht selbst "geprägt" wird. Geeignete Gegenwalzen können
hergestellt werden, indem man einen Stahlwalzenkern mit einem "Permavent"-Kautschukraantel (Warenzeichen der Stowe-Woodward
Co.), mit einem gegossenen Polyamidmantel oder einem Mantel umgibt, der aus axial verdichteten "Uomex"-Platten (hochtemperaturbeständiges
Polyamidpapier) besteht.
Der verschmolzene Zustand der Mlmfibrillen in den verdichteten
Bereichen ist für die verbesserte Oberflächenbeständigkeit des Vliesstoffs verantwortlich. Die verdichteten Bereiche
sollen so stark verschmolzen sein, dass, die verdichtete Oberfläche eine Abriebbeständigkeit aufweist, die mindestens
als "gut" eingestuft wird.
Die Abriebbeständigkeit wird mit dem C.rockmeter-Prüfgerät
CM-598 der Atlas Electric Device Company, Chicago, Illinois, bestimmt. Eine Probe wird in dem Crockmeter dem Abrieb an
sich selbst unterworfen, bis die erste Oberflächenfaser herausspringt. Die-Abriebbeständigkeit wird als Anzahl der Prüftakte
angegeben, die erforderlich sind, um Pasern von der Oberfläche des Vliesstoffs aufzurichten. Der Endpunkt wird
visuell bestimmt. Die Abriebbeständigkeit wird als ausgezeichnet, gut, massig oder schlecht angegeben. Diese Angaben
entsprachen einer Beständigkeit von mehr als 13» 8 bis 12, 4 bis 7 bzw. 3 oder weniger Prüftakten.
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Es wurde gefunden, dass das Verschmelzen der Filmfibrillen an
der Oberfläche der verdichteten Bereiche gleichzeitig mit dem
Verdichtungsvorgang erfolgen Brass* Obwohl man bereits durch
KaltTerdichtung in Form der oben angegebenen Muster unter Anwendung
von sehr hohen Walzenspaltdrücken und einer hinreichend harten Gegenwalzenoberfläche eine deutliche Verbesserung
In der G-leichmässigkeit des Aussehens der Produkte erzielt,
haben solche kaltverdichteten Vliese wegen ihrer schlechten Oberflächenbeständigkeit (geringen Abriebfestigkeit) nur eine
beschränkte Brauchbarkeit. Offenbar lässt sich das Erzeugnis gemäss der Erfindung nur dadurch herstellen, dass man eine
mit einem geeigneten Muster versehene Prägewalze verwendet, die auf eine so hohe Temperatur erhitzt ist* dass die Mlmfibrillen
bei den- angewandten Prägedrücken und -dauern in den
verdichteten Bereichen verschmelzen« Prägewalzen-Oberflächentemperaturen,
die um 30 bis 4-0° 0 über dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Vliesstoffs liegen, werden bevorzugt, wobei
die höheren Temperaturen für höhere Durchgangsgeschwindigkeiten des Vlieses durch den Walzenspalt besser geeignet sind.
Man darf natürlich nicht bei so hohen Temperaturen arbeiten, dass das Vlies unter den Enden der Walzenvorsprünge schmilzt
und durchlocht wird. Die Höhe der einzelnen Vorsprünge über der Oberfläche der Walze soll mindestens das 1,2-fache der
Dicke des zu verdichtenden Äusgangsvlieses betragen, damit
die zwischen den Vorsprüngen gelegene Fläche des Vlieses nicht mit der heissen Walzenoberfläche in Berührung kommt und
daher bei dem Verdichtungsvorgang im wesentlichen ungeschmolzen bleibt.
Erfindungsgemäss hergestellte Vliesstoffe können ohne weitere Behandlung verwendet werden, wenn nicht gerade ein äusserstes
Mass an Weichheit verlangt wird. Wenn jedoch eine hochgradige
Weichheit verlangt wird, kann man s.ie erzielen, indem man den
verdichteten Vliesstoff einer Biegebehandlung unter Wasser,
ζ,Β» in einer automatischen Waschmaschine, unterwirft. Eine
andere Methode besteht darin, dass man den Vliesstoff durch
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eine mechanische Erweichungsvorrichtung, z.B. über eine Reihe
von Walzen leitet, die Erhebungen oder Vorsprünge aufweisen, welche über den Vliesstoff hinwegstreichen, um ihn aufzulokkern.
Es ist vorteilhaft, zum Herbeiführen des gewünschten Weichheitsgrades nur eine möglichst geringe mechanische Energie
aufzuwenden, damit das Erweichungsverfahren einen möglichst geringen Einfluss auf die verdichteten Bereiche hat. Es wurde
z.B. gefunden, dass man beim Erweichen durch Waschen Produkte von guter Weichheit erhält, die das ihnen durch das erfindungsgemässe
Verdichtungsverfahren verliehene verbesserte Aussehen noch nahezu in vollem Umfange beibehalten haben.
Beispiel ' 1-
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines durch Prägen verdichteten Vliesstoffs gemäss der Erfindung, wobei das Prägemuster
aus feiner Anordnung von kleinen einzelnen Kreuzen
besteht. Ein Vlies aus einem endlosen Netz von filmfibrillen aus linearem Polyäthylen mit einem Flächengewicht von
34 g/m wird nach dem Verfahren der USA-Patentschrift 3 169 899 hergestellt. Das Vlies hat infolge von "Fleckigkeitsfehlern"
und "Stranghäufungsfehlern" ein verhältnismässig
ungieichmässiges Aussehen. Der Ausdruck "Pleckigkeit" bezieht
sich auf regellos auftretende Bereiche von unregelmässiger Form und unscharfer Begrenzung, besonders an ihren Umrissen,
die verschiedene Grossen von etwa 0,65 bis 5 cm aufweisen und eine etwas höhere Lichtdurchlässigkeit aufweisen als ihre Umgebung,
was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass diese Bereiche zufällig ein etwas geringeres IPläehengewicht
haben. Als "Stranghäufung" werden zu hohe Konzentrationen an
ungefähr parallelen, ziemlich dicht beieinanderliegenden Strängen von lasermaterial von unregelmässiger Grosse in der
G-rössenordnung von 2,5 bis 12,7 cm Länge bezeichnet, die regellos
in dem Vlies auftreten und dadurch sichtbar sind, dass sie mehr Licht reflektieren und weniger Licht durchlassen als
der Hintergrund.
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Das Vlies wird erst auf der einen und dann auf der anderen
Seite durch Prägen mit einem Perkins-Zalander (86,4 cm) verdichtet. Die beiden erhitzten Prägewalzen haben Durchmesser
von 25,4 cm, und ihre ganze Oberfläche ist mit einem. Muster
von VorSprüngen in Form kleiner einzelner'Kreuze bedeckt, die
von zwei 0,1 mm χ 1,4 mm messenden Armen gebildet werden, die
sich im rechten Winkel miteinander schneiden· Der Schnitt^-
punkt liegt in der Mitte des Querarms des Kreuzes und 0,3 mm
vom oberen Ende des Längsarms des Kreuzes entfernt„ Die Kreuze
sind in einem regelmässigen Huster so angeordnet, dass ihre
längsarme auf einem Easter von parallelen Linien liegen, die Abstände von 1,3 mm voneinander haben. Längs' einer gegebenen
Linie liegen die Kreuze in Abständen von 1,8 mm voneinander, wobei das obere Ende eines jeden Kreuzes in die gleiche
Richtung weist. Die Kreuze in benachbarten Reihen (Linien) weisen in die gleiche Richtung, die deshalb als die Achse des
Musters bezeichnet wird, sind aber längs dieser Linie um die Hälfte der Kreuzperiode gegen die Kreuze in der benachbarten
Reihe (Linie) versetzt, d.h. die Querarme der Kreuze in einer
gegebenen Reihe liegen in der Mitte zwischen den Querarmen der Kreuze in der benachbarten Reihe. Die Prägeoberfläche
eines jeden Kreuzes ragt um 0,25 mm aus der Oberfläche der Prägewalze heraus. Bei der Anordnung der Kreuze auf der ersten
Prägewalze ist das Muster achsparallel zur-Walzenachse,
während das Muster auf der zum Verdichten der anderen Seite des Vlieses dienenden Walze mit seiner Achse auf der Walzenachse
senkrecht steht. Jedes dieser Muster hat 43 Vorsprünge
ο
je cm , so dass die durch Prägen verdichtete Fläche etwa 12 fa der Vliesstoffoberfläche beträgt. Die Gegenwalze hat einen Stahlkern, mit einem Durchmesser von 25,4 cm, der von einem 1,27 em dicken "Permavent"-Kautschukmantel mit einer Durometerhärte von 82 auf der Shore D-Skala verkleidet ist.
je cm , so dass die durch Prägen verdichtete Fläche etwa 12 fa der Vliesstoffoberfläche beträgt. Die Gegenwalze hat einen Stahlkern, mit einem Durchmesser von 25,4 cm, der von einem 1,27 em dicken "Permavent"-Kautschukmantel mit einer Durometerhärte von 82 auf der Shore D-Skala verkleidet ist.
Die beiden Prägewalzen werden mit Wasserdampf von 4,6 a tu erhitzt,
und der Walzenspalt steht unter einem Druck von 30 kg/em oder 2,5 kg/cm je Prozent gemusterter Fläche, und
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das Ylies wird mit einer linearen Geschwindigkeit von
46 m/min verdichtet. Der verdichtete Vliesstoff zeigt eine bemerkenswerte
Verbesserung in der Gleichmäßigkeit des Aussehens, indem die vorher zu bemerkende Fleckigkeit und Stranghäufung
weder im reflektierten noch im durchfallenden Licht vorhanden sind. (Bei flüchtiger Betrachtung ähnelt der Vliesstoff
wegen des Musters aus kleinen eingeprägten Kreuzen einem Gewebe). Die mittlere optische Durchlässigkeit der eingeprägten
Kreuze wird mit einem mikroskopischen Gesichtsfeld von etwa 0,023 mm bestimmt und beträgt 78,2 ?6 (während die mittlere
Lichtdurchlässigkeit des verhältnismässig undurchsichtigen Hintergrundes nur 14 $>
beträgt). Die Abriebbeständigkeit der Probe wird mit zwölf Prüftakten als "gut" bewertet, was
auf eine gute Verschmelzung der verdichteten Bereiche hindeutet.
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einem Ausgangsvlies,
dessen Flächengewicht nur 27 g/m beträgt, wobei die Prägewalzen mit Wasserdampf von 4,2 atü beheizt werden. Obwohl das
Ausgangsvlies mindestens die gleiche Fleckigkeit und Stranghäufung aufweist, wie das 34 g/m schwere Ausgangsvlies des
Beispiels 1, hat das verdichtete und heissverschmolzene Erzeugnis ein ausserordentlich gefälliges gleichmässiges Aussehen.
Die verdichteten !lachen haben eine mittlere optische
Durchlässigkeit von 70,0 ^.
Eine andere Probe gemäss der Erfindung wird aus einem ungleichmässigen
Vlies, ähnlich demjenigen des Beispiels 1 her-
gestellt, welches jedoch ein Flächengewicht von 39 g/m aufweist. In diesem Falle arbeitet man mit einem anderen Prägemuster,
das als "Boxcalf"-Muster bezeichnet wird. Dieses Muster besteht aus einer Anordnung von etwas gebogenen Linienabschnitten
in einer etwas regellosen, aber im allgemeinen parallelen Anordnung bei einem mittleren seitlichen Abstand
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von 1 mm. Es entfallen ungefähr 16 dieser Linienabschnitte
auf einen Quadratzentimeter, die gesamte verdichtete Fläche beträgt etwa 6 ?£, und das Muster ist so beschaffen, dass es
den Eindruck eines Ledernarbens erweckt. Die Vliesoberfläche wird gemäss Beispiel 1 durch Prägen mit diesem Muster verdichtet,
wobei jedoch die Achsen der Muster aufeinander senkrrecht
stehen (d.h. die Linienabschnitte verlaufen auf der einen Seite ungefähr parallel zur Längsrichtung des Vliesstoffs
und auf der anderen Seite ungefähr parallel zu seiner Breitenriehtung).
Die beiden Prägewalzen werden, mit Wasserdampf von 4»6 atü
bzw. 4,92 atü beheizt. Die Gegenwalze ist ein Stahlzylinder mit einem "Nornex"-Mantel (hochtemperaturbeständiges Polyamidpapier)
mit einer Oberflächenharte von 86 auf der Shore D-Skala. Zum Verdichten der beiden Seiten des Vlieses werden WaI-zenspaltdrücke
von 21 kg/cm oder 5,57 kg/cm je Prozent gemusterter Fläche bei einer Lineargeschwindigkeit von 46 m/min
angewandt. Der verdichtete Vliesstoff hat ein sehr gefälliges, gleichmässiges Aussehen (keine !leckigkeit oder Stranghäufung), und die verdichteten und verschmolzenen Bereiche
haben eine mittlere optische Durchlässigkeit von 77,0 ?£.
Jüan arbeitet nach Beispiel 1, jedoch ohne Erhitzen der Prägewalzen.
Obwohl das so erhaltene, verdichtete Vlies ein gleichmässiges Aussehen hat, sind die verdichteten Bereiche
nicht verschmolzen. Das Erzeugnis hat nicht die erfindungsgemäss
geforderte Oberflächenbeständigkeit, da es bei der Abriebprüfung nur drei Prüftakte aushält und als "schlecht"
eingestuft werden muss.
Man arbeitet nach Beispiel 1, jedoch mit einer Gegenwalze, die aus einem Stahlkern von 25,4 cm Durchmesser mit einem 0,64 cm
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4s*
dicken Mantel aus nGlossmatew-Kautschuk (der Stowe-Woodward
Company) mit einer Durometerhärte von nur 60 auf der Shore D-Skala
besteht. Die Walzenspaltdrücke betragen 16 kg/cm bzw. 21 kg/cm, was 1,34 kg/cm bzw. 1,79 kg/cm je Prozent gemusterter
Oberfläche entspricht. Obwohl der so verdichtete Vliesstoff ein verbessertes Aussehen hat, ist immer noch eine gewisse
Fleckigkeit und Stranghäufung vorhanden. Infolge der Verwendung einer zu weichen G-egenwalze zeigen die verdichteten
Bereiche nur eine mittlere optische Durchlässigkeit von 69 »6 $, und das Erzeugnis genügt daher den Anforderungen ge- ·
mäss der Erfindung gerade nicht mehr.
Wenn man diesen Versuch mit den gleichen Walzenspaltdrücken und unter den gleichen sonstigen Bedingungen mit dem einzigen
Unterschied wiederholt, dass man die in Beispiel 1 beschriebene härtere Gegenwalze verwendet, erhält man ein vollständig
zufriedenstellendes Erzeugnis, das allen Anforderungen der Erfindung genügt.
Das in Beispiel 1 als Ausgangsgut verwendete Vlies mit einem Plächengewicht von 34 g/m wird auf einer Seite durch Prägen
mit einem "Rippen"-nnister aus parallelen Reihen von Punktbindungen
versehen, die Einzelflächen von 0,38 mm χ 0,38 mm aufweisen und in jeder Reihe um 0,091 cm voneinander entfernt
sind, während die einzelnen Reihen in Abständen von 0,158 cm voneinander stehen. Die Prägewalze wird mit Wasserdampf von
3,8 atü erhitzt. Dann wird, der Vliesstoff auf der anderen Seite mit Hilfe einer mit Wasserdampf von 3,5 atü erhitzten
Prägewalze mit einem !lleinenB-muster versehen. Als Gegenwalze
dient ein Stahlkern von 25,4 cm Durchmesser mit einem 2,54 cm dicken "Hypalon11-Mantel mit einer Härte von 70' auf der
Shore B-Skala (also wesentlich weicher als eine Oberfläche mit einer Härte von 70 auf der Shore D-Skala). Beide Walzenspalte
stehen unter einem Druck von 16 kg/cm, und der Vliesstoff wird mit einer linearen Geschwindigkeit von 46 m/min
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zwischen den Walzen hindurchgeführt. Obwohl der verdichtete
Vliesstoff eine einigermassen.gute Oberflächenbeständiglceit aufweist (Abriebfestigkeit mehr als 30 Prüftakte auf der Leinenseite
und 5 Prüftakte auf der Rippenseite), ist die Gleichmässigkeit
seines Aussehens recht unbefriedigend. Die mittlere optische Durchlässigkeit der verdichteten Punkte des Rippenmusters
beträgt nur 44-»7 $ (diese Punkte sind daher, wie
bei den bisher bekannten Vliesstoffen, als "durchscheinende" Fenster zu bezeichnen), so,dass dieses Produkt ausserhalb der
Grenzen der Erfindung liegt.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Erzeugnisses gemäss der Erfindung bei hoher Erzeugungsgeschwindigkeit. Ein
Vlies aus linearem Polyäthylen mit einem Flächengewicht von 34 g/m , ähnlich demjenigen des "Beispiels 1, wird mit dem in
Beispiel 1 beschriebenen Prägemuster versehen, mit dem Unterschied, dass die Prägewalzen Durchmesser von 45»7 cm haben
und 1,78 m lang sind. Die Gegenwalzen bestehen aus Stahlkernen mit Durchmessern von 31»7 cm mit 1,27 cm dicken "Permavent"-Kautschukmänteln,
die eine Härte von 80 auf der Shore D-Skala aufweisen. Die Prägewalzen werden durch 160° C heisses
Öl erhitzt, welches durch ihre Wärmeaustauschkammern umläuft. Das Vlies wird mit einer linearen Geschwindigkeit von
160 m/min zugeführt und vorerhitzt, indem es um 120 des Umfanges der Prägewalzen geleitet wird, bevor es in den Spalt
zwischen der Prägewalze und der Gegenwalze gelangt, der unter einem Druck von 35,7 kg/cm oder 3 kg/cm ^e Prozent der gemusterten
Oberfläche steht. Die.Oberseite und die Unterseite der Vliesstoffe wird wiederum nacheinander durch Prägeverdichtung
mit einem "Muster von Kreuzen" gemäss Beispiel 1 versehen, wobei die Achsen der Muster senkrecht aufeinander stehen.
Der verdichtete Vliesstoff hat ein gleichmässiges Aussehen,
während das Ausgangsvlies die oben beschriebene Fleckigkeit und Stranghäufung aufweist; das Produkt hat ferner eine gute
Oberflächenbeständigkeit infolge der verschmolzenen, verdichteten Bereiche.
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Claims (3)
1. Leichter, abriebfester Filmfibrillenvliesstoff, der praktisch
über die ganze !Fläche mindestens einer Oberfläche hinweg mit einem Muster aus verdichteten Stellen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster aus 8 bis
2 kleinen verschmolzenen Bereichen je cm besteht, deren
Summe 3 bis 25 $ der gesamten Fläche der Oberfläche des
Tliesstoffs beträgt, und deren optische Durchlässigkeit
mindestens 70 $> beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung des abriebfesten Filmfibrillenvliesstoffs
gemäss Anspruch 1 durch Hindurchleiten des Filmfibrillenvlieses durch den Spalt zwischen zwei Walzen,
von denen die eine eine erhitzte, harte, wärmeleitende Oberfläche aufweist, aus der harte Yorsprünge herausragen,
dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Walze, die 8
bis 155 harte Torsprünge je cm mit einer Höhe von mindestens dem 1,2-fachen der Dicke des zu behandelnden Vlieses
und mit einer an ihren Spitzen gemessenen Gesamtquerschnittsfläche aufweist, die ausreicht, um das Vlies mit
gemusterten Flächen zu versehen, deren Gesamtfläche 3 bis 25 i° der Vliesfläche beträgt, und einer Gegenwalze, deren
Oberfläche eine Shore-Durometerhärte gemäss Skala D von
mindestens 70 aufweist, bei einem Druck zwischen den Walzen von mindestens 0,892 kg/cm je Prozenteinheit der gemusterten
Fläche arbeitet, wobei die Kombination von Wärme und Druck ausreicht, um die Filmfibrillen zu verschmelzen
und in der gemusterten Fläche durchsichtige Fenster zu er-
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Jt
zeugen, ohne ein wesentliches Schmelzen der Filmfibrillen
in den restlichen flächen des Vliesstoffs herbeizuführen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man die VorSprünge υ des Vlieses erhitzt.
man die Vorsprünge um 30 bis 40° C über den Schmelzpunkt
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