DE2313656A1

DE2313656A1 - Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2313656A1
Application number: DE19732313656
Authority: DE
Inventors: Walter Mittermeier
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1973-03-20
Filing date: 1973-03-20
Publication date: 1974-10-10

Description

Dr. ing. h. c. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT · 7 STÜITGA RF-ZU FFE NHAlJS ;. )·ίθί/ itrl·") -"""- W

R 22

Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine der Viertakt*-Bauart mit einer Brennkammer und einem Ansaugkanal.

Bei den bekannten Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Gattung ist anhand des Steuerdiagramms feststellbar, daß der Verdichtungstakt bereits beginnt, bevor das Einlaßventil völlig geschlossen ist. Dies hat zur Folge, daß beim Verdichtungshub ein erheblicher Teil der Ladung wieder in den Auslaßkanal zurückgeschoben wird. Hierdurch entstehen, insbesondere bei niederen Drehzahlen, Ladungsverluste, die sich nachteilig auf das Drehmoment und somit auch auf d^e Leistung der Brennkraftmaschine auswirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine der Viertakt-Bauart zu schaffen, bei welcher im Ansaugkanal Vorkehrungen getroffen sind, durch die die genannten Nachteile vermieden werden.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß im Ansaugkanal ein Einlaßventil und ein druckgesteuertes Ventil angeordnet sind. Das Ventil umgibt hierzu das Einlaßventil. Das Ventil erstreckt sich zwischen einem Schaft des Einlaßventils und einem Ansatz eines Ventilringes. Darüber hinaus umfasst das Ventil mehrere Betätigungsabschnitte. Diese Betätigungsabschnitte weisen radiale Schlitze auf, an denen Dichtungsteile zur Anlage gelangen. Die Dichtungsteile weisen

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eine Verwirbelungen bildende Formgebung auf.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß das druckgesteuerte Ventil schon zu Beginn des Verdichtungshubes geschlossen ist, wodurch dem sonst üblichen Ladungsverlust im Anfangsbereich des Verdichtungshubes entgegengewirkt ist. Daraus resultiert eine verbesserte Drehmomentcharakteristik, insbesondere im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. -

Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Ansaugkanal eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine,

Figa 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Brennkraftmaschine 1 umfasst in dem gezeigten Bereich einen Zylinderkopf 2 mit einem Ansaugkanal 3 und einem Brennraum 4. Im Ansaugkanal j5 ist ein Einlaßventil 5 vorgesehen, das über eine bekannte, nicht näher dargestellte Ventilsteuerung betätigt wird und in einer mit dem Zylinderkopf 2 fest verbundenen Vorrichtung 6 geführt ist.

Das Einlaßventil 5 weist einen Schaft 7 und einen Teller 8 auf. Im Bereich des Tellers 8 ist am Zylinderkopf 2 ein Ventilsitzring 9 vorgesehen.

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Innerhalb des Einlaßventiles 5 ist eine Bohrung 10 vorgesehen, die sich im Bereich des Tellers 8 verbreitert und durch ein Schließteil 11 verschlossen ist. Die Bohrung 10 ist über weitere Bohrungen 12, 13 im Schaft 7 und in der Vorrichtung 6 mit einer schematisch dargestellten Einspritzdüse l4 verbunden. Der von der Einspritzdüse 14 in die Bohrung 10 geförderte Kraftstoff tritt durch Öffnungen 15, die am Teller 9 vorgesehen sind, aus. Durch dieses Einspritzsystem wird beim Betrieb der Brennkraftmaschine 1 der Kraftstoff an den heißen Innenwänden des Einlaßventils 5 verdampft.

Im Ansaugkanal 3 1st neben dem Einlaßventil 5 ein weiteres, druckgesteuertes Ventil 16 angeordnet, das in Abhängigkeit der wechselnden Druckerscheinungen - Unterdruck und Überdruck öffnet bzw. schließt. Das Ventil 16 umgibt das Einlaßventil 5 nach Art eines Kegels. Es weist mehrere Betätigungsabschnitte 17 auf, die mit einem Kragen 18, der den Schaft 7 des Einlaßventils 5 umgibt, verbunden sind. Die Betätigungsabschnitte 17 sind bei 19 schwenkbar ausgebildet und liegen in der geschlossenen Stellung A des Ventils 16 an einem Ansatz 20 des Ventilsitzringes 9 an. Ferner weisen die Betätigungsteile radiale Schlitze 21 auf, an denen Dichtungsteile 22 zur Anlage gelangen. Die Schlitze 21 sind mit einem solchen Abstand X versehen, daß die Betätigungsabschnitte 17 beim öffnen des Ventils l6*eine bestimmte Winkelstellung betätigbar sind. Die Dichtungsteile 22 überdecken die Schlitze 21 und weisen eine Verwirbelungen bildende Formgebung F auf (Fig. 3)·

Beim Betrieb der Brennkraftmaschine werden während des Ansaughubes die Betätigungsabschnitte 17 durch den entstehenden

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Unterdruck geöffnet und nehmen die Stellung B ein. Dadurch strömt Medium in den Brennraum ein. Hat der Kolben den unteren Totpunkt erreicht, werden durch den Druckwechsel (Unterdruck Überdruck) die Betätigungsabschnitte 17 in die Stellung A betätigt und somit das Ventil 17 geschlossen, wodurch bis zum völligen Schließen des Einlaßventiles 5 gesichert ist, daß im wesentlichen keine Ladungsverluste entstehen.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, so können auch andersartig ausgebildete Ventile, welche beispielsweise ohne das Einlaßventil zu umgeben im Ansaugkanal vorgesehen sind, Anwendung finden.

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Claims

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Schutzrecht sansprüche

Brennkraftmaschine der Viertakt-Bauart mit einer Brennkammer und einem Ansaugkanal, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansaugkanal (3) ein Einlaßventil (5) und ein druckgesteuertes Ventil (16) angeordnet sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (l6) das Einlaßventil (5) umgibt.
J5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) sich zwischen einem Schaft (7) des Einlaßventiles (5) und einem Ansatz (20) eines Ventilringes (9) erstreckt.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) mehrere Betätigungsabschnitte (17) umfasst.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsabschnitte radiale Schlitze (21) aufweisen, an denen Dichtungsteile (22) zur Anlage gelangen.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsteile (22) eine Verwirbelungen bildende Formgebung (F) aufweisen.

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