DE2312189C3 - Kraftmeßdose - Google Patents
KraftmeßdoseInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
- G01L1/22—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
- G01L1/2206—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
- G01L1/2212—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports particularly adapted to unbounded-wire-type strain gauges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßdose mit von einem Gehäuse umgebenem die zu messende Kraft in
ein einsprechendes elektrisches Signal umformenden Meßgrößenumformer und einem in Kraftrichtung
durch eine öffnung in der Gehäusewandung hindurch mit dem Meßgrößenumformer in Wirkverbindung stehenden
Krafteinleitungsglied.
Bei bekannten Kraftmeßdosen dieser Gattung sind an der Durchtrittsstelle des Krafteinleitungsgliedes
durch die Gehäusewandung eine oder mehrere Membranen vorgesehen (DT-PS 12 04 850, DT-OS
73 417),welche hauptsächlich der Führung des Krafteinleitungsgliedes
in Kraftrichtung dienen, aber auch das Gehäuseinnere gegen die Umwelt abschließen. Bei
anderen bekannten Kraftmeßdosen wird das Krafteinleituneselied
in einer Gleitführung durch die Gehäusewandung in Kraftrichtung geführt (DT-PS 12 08 910.
Fig. 7 und 8). Auch hierbei wird ein — wenn auch weniger wirksamer — Abschluß des Gehäuseinneren gegen
die Umwelt erzielt.
Bei Verwendung von Kraftmeßdosen in explosionsgefährdeten
Räumen sind jedoch besondere behördliche Vorschriften (Explosionsschutzvorschriften) zu beachten,
die insbesondere eine druckfeste Kapselung der Kraftmeßdose vorsehen. Je nach Volumen muß eine
solche Kraftmeßdose einem Innendruck von 10 bis 15atü ausgesetzt werden können. Eine Membran, die
einem solchen Druck ausgesetzt werden kann, muß eine relativ hohe Steifigkeit besitzen. Zufolge der erforderlichen
festen Verbindung der Membran mit dem Gehäuse einerseits und dem Krafteinleitungsglied andererseits
führt dies zu unvermeidbaren Rückwirkungen, die die Kraftmessung verfälschen. Dies wirkt sich,
insbesondere bei Kraftmeßdosen mit Nennlasten bis etwa 15 t, nachteilig aus. Bei einer Gleitführung für das
Krafteinleitungsglied kann durch vorgeschriebene Spaltweiten und Spaltlängen der Druck zwar so weit
abgebaut werden, daß eine weiche Spaltabdichtung mit geringer Rückwirkung auf die Kraftmessung ausreicht,
jedoch kommt es bei den vorgeschriebenen engen und langen Spslten schon bei geringen und meist unvermeidbaren
Querkräften auf das Krafteinleitungsglied zu einem Verklemmen oder Verkanten des Krafteinleitungsglicdes
in seiner Führung und zufolge der dadurch bedingten erhöhten Reibung wiederum zu einer die
Kraftmessung verfälschenden Rückwirkung. Die bekannten Kraftmeßdosen der angegebenen Gattung
sind daher trotz ihrer sonstigen Vorzüge für Präzisionsmessungen in explosionsgefährdeten Räumen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftmeßdose der angegebenen Gattung so zu gestalten,
daß sie unter Vermeidung der den bekannten Kraftmeßdosen anhaftenden Nachteile auch für Prazisionsmessjngen
in explosionsgefährdeten Räumen geeignet ist.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Krafteinleitungsglied in der
Kraftrichtung beweglich in einem Führungsteil gelagert ist, welches seinerseits in einer senkrecht zur
Kraftrichiung verlaufenden Ebene beweglich in der Gehäusewandung gelagert ist, und daß die Spalte zwischen
den relativ zueinander beweglichen Teilen nach Länge und Weite so bemessen sind, daß Explosionsschutz
gewährleistet ist.
Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgedankens besteht das Führungsteil aus
einem das Krafteinleitungsglied umgebenden Rohrstück mit sich in einer senkrecht zur Kraftrichtung verlaufenden
Ebene erstreckendem Flansch. Dies stellt nicht nur eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung
der Erfindung dar, sondern auf diese Weise wird der für den Druckabbau erforderliche Spalt labyrinthartig gestaltet,
wodurch der Explosionsschutz erhöht und/oder die Bauhöhe der Kraftmeßdose in Kraftrichtung vermindert
wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand zweier in den Zeichnungen schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert.
F i g. 1 zeigt eine solche Kraftmeßdose in Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten. Im Innern eines Gehäuses
1, dessen in der Darstellung untere Fläche sich in
nicht näher dargestellter Weise auf einem Widerlager abstützt, ist ein Meßgrößenumformer 2 beliebiger bexannter
Ausführung angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Meßgrößetiumformer aus
einem kreisringförmigen Verformungskörper, an dessen Oberfläche in bekannter Weise elektrische Leiter
(nicht dargestellt) befestigt sind, welche unter dem Einfluß der durch die zu messende Kraft bewirkten Verformung
des Verformungskörpers 2 ihren elektrischen Widerstand ändern. Die in radialer Richtung äußere
Umfangszone des Verformungskörpers 2 steht über ein rohrförmiges Bauelement 3 mit dem sich auf dem
Widerlager abstützenden Teil des Gehäuses 1 in Verbindung, während die ihr gegenüberliegende innere
Umfangszone des Verformungskörpers 2 über ein rohrförmiges Bauelement 4 mit dem Krafteinleitungsgiicd
5 verbünden ist, welches durch die in der Darstellung obere Gehäusewandung 6 hindurerragt. Über das
Krafteinleitungsglied 5 wird die in Richtung des Pfeiles P wirkende zu messende Kraft auf den Verformungskörper
2 eingeleitet.
Das Krafteinleitungsglied 5 ist in der Kraftrichtung P mit leichtem Schiebesitz in einem Führungsteil 7 gelagert,
welches aus einem das Krafteinleitungsglied 5 umgebenden Rohrstück 7 a mit einem sich in der senkrecht
zur Kraftrichtung P verlaufenden Ebene erstreckenden Flansch Tb besteht. Der Flansch Tb ist mit leichtem
Schiebesitz und mit radialem Spiel zwischen einem mit der Gehäusewandung 6 verbundenen Teil 8 und einem
an der Gehäusewandung 6 lösbar befestigten ringförmigen Halterungsteil 9 gelagert. Die Spalte zwischen
dem Krafteinleitungsglied 5 und dem Führungsteil 7 einerseits und zwischen dem Führungsteil 7 und den
Teilen 8 und 9 andererseits sind in Weite und Länge den behördlichen Explosionsvorschriften entsprechend
bemessen. Demzufolge baut sich ein im Inneren des Gehäuses auftretender Explosionsdruck so weit ab. daß
am Ende des durch die Spalte gebildeten Weges, also außerhalb der durch das Führungsteil 7 gebildeten
Lagerstelle, eine Abdichtung zwischen dem Krafieinleittingsglied
5 und der Gehäusewandung 6 mittels eines hochelastischen Werkstoffes möglich ist, der praktisch
keine die Messung verfälschende Rückwirkung zuläßt. Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 wird diese Abdichtung
durch einen Kunststoffring 10 bewirkt: Wenn es je nach dem verwendeten Material oder den gestellten
Anforderungen noch erforderlich sein sollte, können die äußerst geringen Rückwirkungen dieser Abdichtung
ohne weiteres durch justage berücksichtigt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die ringförmige Gehäusewandung 6 mit einem lippenartigen Ansatz
11 versehen, der den Kunststoffring 10 auf der dem Cehäuseinneren abgewandten Seite bei der Überdruckprüfung
abstützt.
In F i g. 2 ist ausschnittsweise eine Variante dargestellt,
bei welcher an Stelle des Kunststoffringes 10 in Fig. 1 zur Abdichtung eine Membran 12 vorgesehen
ist. welche durch einen entsprechend gestalteten, lippenartigen
Ansatz 10a der Gehäusewandung 6 bei der Druckprüfung abgestützt ist. Ohne die geeignete Ausbildung
der Spalte zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen würde die Abdichtung durch die
Membran 12 für sich allein den behördlichen Vorschriften (z. B. der PTB) für »druckdichte Kapselung« nicht
genügen, da die Stellen, an welchen die Membran durch Kleben oder Schrumpfen befestigt ist, als Spalte nicht
ausreichender Länge anzusehen sind und insbesondere die bei Kraftmeßdosen der genannten kleineren Nennlasten
verwendbaren Membranstärken nicht die den Vorschriften genügende Festigkeit besitzen.
Durch Spalte 13a und Mb ist bei beiden Ausführungsbeispielen
dafür gesorgt, daß das Führungsteil 7 in radialer Richtung so viel Spiel hat. wie bei dem verwendeten
Meßgrößenumformer-System für durch Querkräfte bedingte Auslenkungen erforderlich ist. ohne
daß es zu einem Kanten der Verklemmen der gleitenden Führung des Krafteinleitungsgliedes kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kraftmeßdose mit von einem Gehäuse umgebenem, die zu messende Kraft in ein entsprechen- s
des elektrisches Signal umformenden Meßgrößenumformer und einem in Kraftrichtung durch eine
öffnung in der Gehäusewandung hindurch mit dem Meßgrößenumformer in Wirkverbindung stehenden
Krafteinleitungsglied, dadurch gekennzeichnet,
daß das Krafteinleitungsglied (5) in der Kraftrichtung (P) beweglich in einem Führungsteil
(7) gelagert ist, welches seinerseits in einer senkrecht zur Kraftrichtung verlaufenden Ebene beweglich
in der Gehäusewandung (S) gelagert ist, und daß die Spalte zwischen den relativ zueinander beweglichen
Teilen (5,6, 7) nach Länge und Weite so bemessen sind, daß Explosionsschutz gewährleistet
ist.
2. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsteil (7) aus einem das Krafteinleitungsglied (5) umgebenden Rohrstück
(7a) mit sich in einer senkrecht zur Kraftrichttung verlaufenden Ebene erstreckendem Flansch
(76) besteht.
3. Kraftmeßdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (76) zwischen der
Gehäusewandung (6) und einem an der Gehäusewandung lösbar befestigten ringförmigen Halteirungsteil
(9) radial beweglich gelagert ist.
4. Kraftmeßdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen
dem Krafteinleitungsglied (5) und der Gehäusewandung (6) außerhalb der durch das ringförmige Halterungsteil
(9) gebildeten Lagerotelle mitteis eines Ringes (10) oder einer Membran (12) aus hochelastischem
Werkstoff abgedichtet ist.
5. Kraftmeßdose nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (76) zwischen
einem mit der Gehäusewandung (6) verbundenen Teil (8) und einem an diesem Teil (8) oder an der
Gehäusewandung (6) lösbar befestigtem ringförmigem Halterungsteil (9) radial beweglich gelagert ist.
6. Kraftmeßdose nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) bzw. die
Membran (12) auf der dem Gehäuseinneren abgewandten Seite durch einen Ansatz (10a, 11) der Gehäusewandung
(6) abgestützt ist.
Priority Applications (5)
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GB1085074A GB1455483A (en) | 1973-03-12 | 1974-03-11 | Load cell apparatus for securing a container to a base |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732312189 DE2312189C3 (de) | 1973-03-12 | 1973-03-12 | Kraftmeßdose |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2312189B2 DE2312189B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2312189C3 true DE2312189C3 (de) | 1975-12-11 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
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- 1974-03-08 DD DD17706574A patent/DD110553A1/xx unknown
- 1974-03-11 GB GB1085074A patent/GB1455483A/en not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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