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Mittel zur Hemmung der Blutp.lättchenaggregation Die Erfindung betrifft
ein Mittel zur Hemmung der Blut-Plättchenaggregation, das durch den Gehalt an mindestens
einer Verbindung der Formel
worin
einen Phenyl- oder Cyclohexanrest bedeutet
und X und Y gleich oder
verschieden sein können und ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom, einen
Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Alkoxyrest.mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten,oder
deren pharmakologisch verträgliche Salze gekennzeichnet ist.
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Das Mittel ist bei in vivo und in vitro-Blutplättchensystemen wirksam.
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Zu den in vitro-Systemen gehören Vollblut, wie es auf Blutbanken aufbewahrt
wird, Vollblut, wie es in Herz-Lungen-Masche neun verwendet wird und Blutplättchen-Konzentrate.
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Zu in vivo-Systemen gehören M Achen- und Tierkörper. Durch das Mittel
lassen sich Blutungen infolge von Thrombopenie, as seinerseits wieder durch Bestrahlungstherapie
bei Krebs oder Immunsuppressantien verursacht wird, als auch Hämophilie infolge
von cogenitalen Defekten behandeln.
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Die Verbindungen der Formel 1 sind bekannte Verbindungen. Sie werden
in der protonierten oder in der Säureform dargestellt, für die erfindungsgemäßen
Zwecke lassen sich jedoch die Protonen durch irgendein pharmakologisch verträgliches
Kation ersetzen.
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Für in vivo-Applikationen liegen die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verabreichung an Menschen und Tiensin Einheitsdosierungsformen vor, wie Tabletten,
Kapseln, Pillen, Pulver, Granulate, sterile parenterale Lösunepoder Suspensionen
und orale Lösungen oder Suspensionen und Ol-in-Wasser und Wasserin-öl-Emulsionen,
die geeignete Mengen der Verbindung der Formel 1 enthalten.
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Für die orale Verabreichung lassen sich entweder festes oder flüssige
Einheitsdosierungsformen herstellen.
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Zur Herstellung fester Präparate, wie Tabletten, wird die Verbindung
der Formel 1 mit den üblichen Bestandteilen, wie Talg, Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat,
Magnesiumaluminiumsilikat, CalciUmsulfat, Stärke, Lactose, Akaziengummi, Methylcelullose
und funktionell ähnlichen Materialien, wie pharmazeutische Verdünnungsmittel oder
Trägerstoffe, vermischt.
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Kapseln werden dadurch hergestellt, daß man die Verbindung mit einem
inerten pharmazeutischen Verdünnungsmittel vermischt und das Gemisch in Hart-Gelatine-Kapseln
der entsprechenden Größe füllt. Weich-Gelatine-Kapseln werden durch maschinelle
Einkapselung einer Aufschlämmung der Verbindung mit einem geeigneten Pflanzenöl,
Paraffinöl oder einem anderen inerten Öl hergestellt.
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Es lassen sich außerdem flüssige Einheitsdosierungsformen für orale
Verabreichung, wie Sirupe, Elixiere und Suspensionen herstellen. Die wasserlöslichen
Formen können in einem wäßrigen Vehikel zusammen mit Zucker, aromatischen Geschmacksstoffen
und Konservierungsmitteln unter Bildung eines Sirups gelöst werden. Ein Elixier
wird unter Verwendung eines hydroalkoholischen (Rthanol)-Vehikels mit geeigneten
Sdßstoffen, wie Zucker und Saccharin, zusammen mit aromatischen Geschmacksstoffen
hergestellt.
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Suspensionen lassen sich mit einem Sirup als Vehikel mit Hilfe eines
Suspensionsmittels wie Akaziengummi, Traganth, Methylcellulose oder ähnlichem herstellen.
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Zur parenteralen Verabreichung werden flüssige Einheitsdosierungsformen
unter Verwendung der Verbindung und einem sterilen Vehikel hergestellt, wobei Wasser
das bevorzugte Vehikel ist. Die Verbindung kann je nach verwendetem Vehikel
oder
angewendeter Konzentration im Vehikel entweder suspendiert oder gelöst sein. Bei
der Herstellung von Lösungen kann die Verbindung in Wasser zur Injektion gelöst
sein und durch Filtrieren sterilisiert worden sein, bevor sie in eine geeignete
Ampulle gefüllt wird, die anschließend versiegelt wird. Vorteilhafterweise können
Adjuvantien, wie Lokalanästhetika, Konservierungsmittel und Puffermittel, im Vehikel
gelöst sein. Um die Stabilität zu verbessern, kann das Mittel gefroren sein, nachdem
es in die Ampullen gefüllt wurde und das Wasser unter Vakuum entfernt worden sein.
Das trockne lyophilisiertelPul.ver wird dann in Ampullen verschlossen,und eine weitere
Ampulle mit Wasser zur Injektion wird mitgeliefert, um die Flüssigkeit vor der Verwendung
wieder herzustellen. Parenterale Suspensionen werden im wesentlichen auf die gleiche
Weise hergestellt, mit dem Unterschied, daß die Verbindung im Vehikel suspendiert
anstelle gelöst wird und daß die Sterilisation nicht durch Filtration durchgeführt
werden kann. Die Verbindung läßt sich dadurch sterilisieren, daß sie vor dem Suspendieren
im sterilen Vehikel mit Äthylenoxid in Berührung~ gebracht wrd. Vorteilhafterweise
wird ein oberflächenaktives oder Netzmittel in das Präparat eingearbeitet, um eine
gleichmäßige Verteilung der Verbindung zu erleichtern.
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Für in vitro-Anwendungen werden wäßrige Lösungen dadurch hergestellt,
daß man eine Verbindung der Formel 1 in Wasserunc löst und Salz zusetzt um eine
isotonische Lösung zu erhalten auf einen pH-Wert, der mit dem Blut verträglich ist,
puffert.
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Vorteilhafterweise kann das Präparat zur parenteralen Verabreichung
nach dessen Herstellung unter Weglassung des Lokala-Rsthetikums verwendet werden.
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Die Dosis für Menschen und Tiere hängt von der Blutmenge und von der
Kondition des Versuchsobjektes ab. Ein Dosierungsprogramm von etwa 0,1 bis etwa
100 mg pro Dosis,1 bis 3 mal täglich verabreicht1 ist zur Verringerung der Blut-Plättchenaggregation
beim Versuchsobjekt wirksam. In Gewicht ausgedrückt heißt das, die Dosis kann von
0,001 bis 1,5 mg/kg/Tag betragen. Die bevorzugte Dosis ist 1 bis 10 mg oral 1 bis
3 mal täglich für einen erwachsenen Menschen.
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ür in vitro-Anwendungen beträgt die Dosis 0,01 bis 50 Mikrogramm/ml
Vollblut.
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Die Verbindungen der Formel 1, die ein asymetrisches Kohlenstoffatom
haben, existieren in den optischen Isomeren. Für die erfindungsgemäßen Zwecke sind
racemische Gemische und die Dextro-Formen aktiv. Die Levo-Formen sind inaktiv.
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Die Verbindungen der Formel 1 kommen in der protonierten und in der
Säureform vor, jedoch für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann das Proton
durch irgend eines der pharmakologisch verträglichen Anionen ersetzt werden. Diese
Salze werden in der NL-PS 66 o8 098 beschrieben und können beispielsweise solche
der Alkalimetalle und der Erdalkalien sein, wie beispielsweise Natrium; Kalium,
Calcium-und Magnesiumsalze. Sie können Salze des Ammoniaks oder eines basischen
Amins sein, wie Mono-, Di- und Triäthylamine, Benzylamine, heterocyclische Amine,
wie Piperidin und Morpholin, und Amine, die wasserlöslichmachende oder hydrophile
Gruppen enthalten, wie Triäthanolamin und Phenylmonoäthanolamin, wie sie in der
US-PS 3 296 091 beschrieben sind.
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Carboxylatester, wie Methyl, Äthyl oder Cyclohexyl, die
nicht
mehr als 8 Kohlenstoffatome haben, werden durch übliche Methoden hergestellt, wie
beispielsweise durch Umsetzung mit Diazomethan oder ähnlichen Diazo-Kohlenwasserstoffen,
wie es in der US-PS 3 296 091 beschrieben wird.
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Die Zugabe von Verbindungen der Formel 1 zu Vollblut kann erfindungsgemäß
in vitro erfolgen, wie bei der Lagerung von Vollblut in Blutbanken und Vollblut,
das in Herz-Lungen-Maschinen verwendet wird. Außerdem kann Vollblut, das eine Verbindung
der Formel 1 enthält, durch Organe zirkuliert werden, wie beispielsweise Herz und
Nieren, die vorher von einem Kadaver entfernt worden waren, vor ihrer Transplantation.
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Die Verbindungen der Formel 1 können außerdem zur Herstellung von
stabilen Blutplättchen-reichen Plasmakonzentraten verwendet werden, in der gleichen
Art wie die Prostaglandine, wie es in der US-PS 3 629 071 und in Science, Band 175,
5. 536 - 542 (1972) beschrieben wird.
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Unter in vivo-Anwendungen wird die Verabreichung an Menschen und Tiere
verstanden, um die Bildung von Blutgerinseln zu verhindern, in Situationen wie im
Anschluß an chirurgische Eingriffe, um postoperative Thrombose zu verhindern, bei
geriatrischen Patienten, um vorübergehende Blutleere im Gehirn zu verhindern, und
Langzeit-Prophylaxe nach Myocardialinfarkten und Schlaganfällen.
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Im allgemeinen werden Verbindungen der Formel 1 zweckmäßigerweise
prophylaktisch an solche Menschen verabreicht, die ein Blutplättchen- Bind evermögen
von über 25 % besitzen (Bygdeman et al., J. Atheroscler, Res., 10, 33-39 (1969)
).
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Beispiel 1 - Hemmwirkung von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure (U-27
182) auf Collagen-induzierte Blutelättchenaggregation bei Menschen Nach einer einzigen
oralen Dosis von 10 mg 3-Fluor-4-phenylhydratropasäue wurde Collagen-induzierte
Blutplättchenaggregation bei menschlichen Versuchspersonen gehemmt. Dauernde Verabreichung
von 10 mg alle 8 Stunden bei insgesamt 22 Dosen hemmte ebenfalls die Aggregation
bis zu einem ähnlichen Grad.
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12 gesunde Männer wurden für diese Studie verwendet.
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Diese Versuchspersonen hatten keine Vorgeschichte von Geschwürkrankheiten,
Hepatitis, Aspirinempfindlichkeit oder Störungen beim Rlllken. Ihr Alter betrug
zwischen 21 und 55 Jahren,und sie wogen nicht mehr als 82 kg. Sie erhielten keine
dauernde gleichzeitige Medikation und hatten kein abnormales EKG oder Röntgenbild
der Brust. Außerdem rauchten sie während dieser Studie nicht.
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Diese 12 Versuchspersonen wurden beliebig in zwei Gruppen von je 6
unterteilt,und es wurden 15 ml Blutproben entnommen vor, eine Stunde nach der ersten
10 mg-Dosig von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure ( oder Placebo) und eine Stunde
nach der zweiundzwanzigsten Dosis von 10' mg alle 8 Stunden von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure
(oder Placebo).
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Das Blut wurde mit Natriumcitrat antikoaguliert ( 1 Teil 3,8%iges
Natriumcitrat auf 9 Teile Blut) und in aliquoten
Mengen von 5 ml
bei 1000 UpM 10 Minuten lang zentrifugiert (International Centrifuge, Größe 2).
Das blutplättchenreiche Plasma (PRP) wurde mit einer Glaspipette entfernt und das
verbleibende Blut wurde bei 3000 UpM 15 Minuten' lang zentrifugiert. Blutplättchenarmes
Plasma (PPP) wurde abpipettiert und die roten Zellen verworfen. Sämtli-he Glasgegenstände,
die bis dahin verwendet wurden, waren silikonisiert mit SC-87 (GE) (5 7o in Tetrahydrofuran).
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Blutplättcbenzählungen wurden mit PPP aus den entsprechenden Proben
auf 250 000/mm eingestellt (Coulter Counter, Model B).
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Die Blutplättchenaggregation wurde auf einem Payton Aggregation Modul
gemessen (Payton Assoc., Buffalo, N.Y.).
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0,95 ml PRP, das auf 37°C erwärmt worden war, wurde mit 0,05 ml einer
Gollagen-Suspension versetzt und gerührt.
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Das Ausmaß des Registrierfederausschlags wurde als Index für die Blutplättchenaggregation
verwendet.
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Die Collagen-Suspensioh wurde wie vorstehend beschrieben hergestellt
(Hovig, T. Trhomb. Diathes. Haemorrh. (Stuttgart), 9 248 (1963) ) und mit Tyrode-Lösung
verdünnt, um weniger als die maximale Aggregation zu ergeben.
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Tabelle 1 zeigt, daß einebemerkenswerte Hemmwirkung auf collagen-induzierte
Blutplättchenaggregation erzielt wurde nach der oralen Verabreichung von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure.
Diese Wirkung war bereits schon nach einer einzigen Dosis von 10 mg sichtbar.
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Tabelle 1 Collagen- oder ADP-induzierte Blutplättchen-Aggregation
und Prothrombinzeiten bei Patienten, denen 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure (U-27
182) oder Placebo verabreicht wurde.
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Gruppe Collagen P Vor-Placebo 34,0 + 6,2+ Vor-U-27 182 39,5 + 6,8
co,6 Placebo 58,0 + 2,3 U-27 182 17,0 + 3,5 Co,oO1 Placebo 51,5 t 7,1 U-27 182 14,8
+ 1,9 <0,001 (22 x 10 mg) Mittlere Fehlergrenze Beispiel 2 Hemmung von Collagen-induzierter
Aggregation von Blutplättchen bei Menschen, Ratten und Kaninchen durch 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure
Menschenblut (1 Teil 3,8%iges Citrat auf 9 Teile Blut) wurde von den Versuchspersonen
aus der Vene im Vorderarm erhalten.
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Rattenblut ( 1 Teil 2,2 %iges Citrat auf 9 Teile Blut) wurde aus anästhesierten
(Cyclopal) Tieren aus der Bauchaorta erhalten. a Kaninchen wurden ansthesiert mit
Pentabarhital,und in die Halsschlagader wurde eine Kanüle eingeführt. Nachdem die
Tiere aus der Anästhesie erwacht waren, wurden 10 ml Blut (1 Teil 3,8%iges Citrat
auf 9 Teile Blut) abgezogen. Man verabreichte ihnen oral 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure
oder eine Salzlösung, und eine zweite Probe wurde 1 1/2
Stunden
später abgezogen.
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Alle Blutplättchenzählungen wurden mit einem Coulter Counter, Modell
B (Coulter -Electronics, Hialeah, Florida) durchgeführt Die Blutplättchenzählung
bei Ratten wurde auf 500 000/mm eingestellt. Die Blutplättchenzählungen bei Kaninchen
wurden mit blutplättchenarmem Plasma (PPP) aus entsprechenden Blutprqben gleichgestellt.
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Die-Aggregation wurde wie vorstehend in Beispiel 1 beschrieber gemessen
mit einer Gollagen-Suspension als aggregierendes Stimulens (Sigma, St. Louis, Mo.).
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Table II Hemmwirkung von 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure (U-27, 182)
auf Collagen-induzierte Blutplättchen-Aggregation in PRP von Männern, Ratten und
Kaninchen in vitro
Menschen Ratten Kaninchen |
Ausmaß der % Ausmaß der % Ausmaß der % |
Aggregation Hemmung Aggregation Hemmung Aggregation Hemmung |
Kontrollversuch 44 55 30,5 |
U-27, 182 0,05+ 44 0 34 38,2 28,0 8,2 |
0,25 42 4,5 14 74,5 25,0 14,8 |
0,5 14 68,2 -4 107,3 13,5 55,7 |
5,0 5 88,6 -5 109,1 9,5 68,8 |
50,0 - - - - 6,0 80,3 |
+ g/ml Endkonzentration
Beispiel 3 Eine Menge von 10 000 Tabletten,
von denen jede 0,1 mg 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure enthielt, wurde aus nachstehenden
Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor -4 -phenyl-hydratropasäure 1 g Dicalciumphosphat
1 500 g Methylcellulose U.S.P.(15 cp) 60 g Talk 150 g Maisstärke 200 g -Calciumstearat
12 g Das Dicalciumphosphat wird gut emischt,mit einer 7,5%igen Lösung von Methylcellulose
in Waseer granuliert,durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,38 mm gegeben
und sorgfältig getrocknet. Das getrocknete Granulat wurde durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 1,41 mm gegeben, sorgfältig mit Talk, Stärke und Magnesiumstearat
vermischt und zu Tabletten verpreßt.
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Diese Tabletten waren in einer Dosis von 1 Tablette alle 4 Stunden
zur Verhinderung von Thrombusbildung nach einem chirurgischen Eingriff geeignet.
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Beispiel 4 1000 zweiteilige Hart-Gelatine-Kapseln, von denen jede
100 mg 2-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure enthielt , wurden aus
folgenden
Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor-4-phenyl-hydrahDpasäure 100 g Talk 100 -g Magnesiumstearat
10 g Die Bestandteile wurden gut vermischt und in Kapseln der entsprechenden Größe
gefüllt.
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Die so hergestellten Kapseln eigneten sich zur Verhinderung eines
weiteren Coronarinfarktes bei einer Dosis von 1 Kapsel täglich an einen Patienten,
der von einem Coronarinfarkt genas.
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Beispiel 5 1000 Tabletten, von denen jede 100 mg 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure
enthielt, wurde aus nachstehenden Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure
100 g Mikrokristalline Cellulose NF 120 g Stärke 16 g Magnesiumstearat-Pulver 4
g Die Bestandteile wurden gesiebt und miteinander vermischt undWn Tabletten zu je
240 mg verpreßt.
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Die Tabletten eigneten sich zum Schutz gegen vorübergehende Blut leer
im Gehirn bei einer Dosis von 1 Tabette täglich.
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Beispiel 6 Ein steriles Präparat, das sich zur intramuskulären Injektion
eignete und 1 mg 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure je ml enthielt, wurde aus folgenden
Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure 1 g Benzylbenzoat 200
ml Methylparaben 1,5 g Propylparaben 0,5 g Baumwollsamenöl q.s. 1000 ml Ein ml dieses
sterilen Präparates wurde zur prophylaktischen Behandlung vor einem chirurgischen
Eingriff injiziert.
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Beispiel 7 Wäßrige Lösung 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,1 mg
des tris(Hydroxymethyl)aminomethansalzes (THAM) der 3-Pluor-4-phenylhydratropasäure
je ml enthielt,wurde folgendermaßen hergestellt: Tris(hydroxymethyl)aminomethansalz
der 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure 60 mg Natriumchlorid 5 400 mg Wasser zur Injektion
bis auf 600 ml Das THAM-Salz und Natriumchlorid wurden in soviel Wasser gelöst,
daß man 600 ml erhielt und steril filtriert.
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Die Lösung wurde Vollblut in einer Menge von 16,0 ml/l zur Verwendung
in einer Herz-Lungen-Maschine zugesetzt.
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Beispiel 8 Nach dem Verfahren der vorstehenden Beispiele 1 bis 7 wurden
Präparate auf ähnliche Weise hergestellt, wobei jeweils eine äquimolare Menge von
3-Chlor-4-cyclohexyl-hydratropasäure und 3-Brom-4-phenyl-hydratropasäure anstelle
von 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure der vorstehenden Beispiele verwendet wurde.