DE2312060A1 - Mittel zur hemmung der blutplaettchenaggregation - Google Patents

Mittel zur hemmung der blutplaettchenaggregation

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DE2312060A1
DE2312060A1 DE19732312060 DE2312060A DE2312060A1 DE 2312060 A1 DE2312060 A1 DE 2312060A1 DE 19732312060 DE19732312060 DE 19732312060 DE 2312060 A DE2312060 A DE 2312060A DE 2312060 A1 DE2312060 A1 DE 2312060A1
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blood
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Neel Chandra Sekhar
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/185Acids; Anhydrides, halides or salts thereof, e.g. sulfur acids, imidic, hydrazonic or hydroximic acids
    • A61K31/19Carboxylic acids, e.g. valproic acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C57/52Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms containing halogen
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Description

  • Mittel zur Hemmung der Blutp.lättchenaggregation Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Hemmung der Blut-Plättchenaggregation, das durch den Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel worin einen Phenyl- oder Cyclohexanrest bedeutet und X und Y gleich oder verschieden sein können und ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Alkoxyrest.mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten,oder deren pharmakologisch verträgliche Salze gekennzeichnet ist.
  • Das Mittel ist bei in vivo und in vitro-Blutplättchensystemen wirksam.
  • Zu den in vitro-Systemen gehören Vollblut, wie es auf Blutbanken aufbewahrt wird, Vollblut, wie es in Herz-Lungen-Masche neun verwendet wird und Blutplättchen-Konzentrate.
  • Zu in vivo-Systemen gehören M Achen- und Tierkörper. Durch das Mittel lassen sich Blutungen infolge von Thrombopenie, as seinerseits wieder durch Bestrahlungstherapie bei Krebs oder Immunsuppressantien verursacht wird, als auch Hämophilie infolge von cogenitalen Defekten behandeln.
  • Die Verbindungen der Formel 1 sind bekannte Verbindungen. Sie werden in der protonierten oder in der Säureform dargestellt, für die erfindungsgemäßen Zwecke lassen sich jedoch die Protonen durch irgendein pharmakologisch verträgliches Kation ersetzen.
  • Für in vivo-Applikationen liegen die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Verabreichung an Menschen und Tiensin Einheitsdosierungsformen vor, wie Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulver, Granulate, sterile parenterale Lösunepoder Suspensionen und orale Lösungen oder Suspensionen und Ol-in-Wasser und Wasserin-öl-Emulsionen, die geeignete Mengen der Verbindung der Formel 1 enthalten.
  • Für die orale Verabreichung lassen sich entweder festes oder flüssige Einheitsdosierungsformen herstellen.
  • Zur Herstellung fester Präparate, wie Tabletten, wird die Verbindung der Formel 1 mit den üblichen Bestandteilen, wie Talg, Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat, Magnesiumaluminiumsilikat, CalciUmsulfat, Stärke, Lactose, Akaziengummi, Methylcelullose und funktionell ähnlichen Materialien, wie pharmazeutische Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe, vermischt.
  • Kapseln werden dadurch hergestellt, daß man die Verbindung mit einem inerten pharmazeutischen Verdünnungsmittel vermischt und das Gemisch in Hart-Gelatine-Kapseln der entsprechenden Größe füllt. Weich-Gelatine-Kapseln werden durch maschinelle Einkapselung einer Aufschlämmung der Verbindung mit einem geeigneten Pflanzenöl, Paraffinöl oder einem anderen inerten Öl hergestellt.
  • Es lassen sich außerdem flüssige Einheitsdosierungsformen für orale Verabreichung, wie Sirupe, Elixiere und Suspensionen herstellen. Die wasserlöslichen Formen können in einem wäßrigen Vehikel zusammen mit Zucker, aromatischen Geschmacksstoffen und Konservierungsmitteln unter Bildung eines Sirups gelöst werden. Ein Elixier wird unter Verwendung eines hydroalkoholischen (Rthanol)-Vehikels mit geeigneten Sdßstoffen, wie Zucker und Saccharin, zusammen mit aromatischen Geschmacksstoffen hergestellt.
  • Suspensionen lassen sich mit einem Sirup als Vehikel mit Hilfe eines Suspensionsmittels wie Akaziengummi, Traganth, Methylcellulose oder ähnlichem herstellen.
  • Zur parenteralen Verabreichung werden flüssige Einheitsdosierungsformen unter Verwendung der Verbindung und einem sterilen Vehikel hergestellt, wobei Wasser das bevorzugte Vehikel ist. Die Verbindung kann je nach verwendetem Vehikel oder angewendeter Konzentration im Vehikel entweder suspendiert oder gelöst sein. Bei der Herstellung von Lösungen kann die Verbindung in Wasser zur Injektion gelöst sein und durch Filtrieren sterilisiert worden sein, bevor sie in eine geeignete Ampulle gefüllt wird, die anschließend versiegelt wird. Vorteilhafterweise können Adjuvantien, wie Lokalanästhetika, Konservierungsmittel und Puffermittel, im Vehikel gelöst sein. Um die Stabilität zu verbessern, kann das Mittel gefroren sein, nachdem es in die Ampullen gefüllt wurde und das Wasser unter Vakuum entfernt worden sein. Das trockne lyophilisiertelPul.ver wird dann in Ampullen verschlossen,und eine weitere Ampulle mit Wasser zur Injektion wird mitgeliefert, um die Flüssigkeit vor der Verwendung wieder herzustellen. Parenterale Suspensionen werden im wesentlichen auf die gleiche Weise hergestellt, mit dem Unterschied, daß die Verbindung im Vehikel suspendiert anstelle gelöst wird und daß die Sterilisation nicht durch Filtration durchgeführt werden kann. Die Verbindung läßt sich dadurch sterilisieren, daß sie vor dem Suspendieren im sterilen Vehikel mit Äthylenoxid in Berührung~ gebracht wrd. Vorteilhafterweise wird ein oberflächenaktives oder Netzmittel in das Präparat eingearbeitet, um eine gleichmäßige Verteilung der Verbindung zu erleichtern.
  • Für in vitro-Anwendungen werden wäßrige Lösungen dadurch hergestellt, daß man eine Verbindung der Formel 1 in Wasserunc löst und Salz zusetzt um eine isotonische Lösung zu erhalten auf einen pH-Wert, der mit dem Blut verträglich ist, puffert.
  • Vorteilhafterweise kann das Präparat zur parenteralen Verabreichung nach dessen Herstellung unter Weglassung des Lokala-Rsthetikums verwendet werden.
  • Die Dosis für Menschen und Tiere hängt von der Blutmenge und von der Kondition des Versuchsobjektes ab. Ein Dosierungsprogramm von etwa 0,1 bis etwa 100 mg pro Dosis,1 bis 3 mal täglich verabreicht1 ist zur Verringerung der Blut-Plättchenaggregation beim Versuchsobjekt wirksam. In Gewicht ausgedrückt heißt das, die Dosis kann von 0,001 bis 1,5 mg/kg/Tag betragen. Die bevorzugte Dosis ist 1 bis 10 mg oral 1 bis 3 mal täglich für einen erwachsenen Menschen.
  • ür in vitro-Anwendungen beträgt die Dosis 0,01 bis 50 Mikrogramm/ml Vollblut.
  • Die Verbindungen der Formel 1, die ein asymetrisches Kohlenstoffatom haben, existieren in den optischen Isomeren. Für die erfindungsgemäßen Zwecke sind racemische Gemische und die Dextro-Formen aktiv. Die Levo-Formen sind inaktiv.
  • Die Verbindungen der Formel 1 kommen in der protonierten und in der Säureform vor, jedoch für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann das Proton durch irgend eines der pharmakologisch verträglichen Anionen ersetzt werden. Diese Salze werden in der NL-PS 66 o8 098 beschrieben und können beispielsweise solche der Alkalimetalle und der Erdalkalien sein, wie beispielsweise Natrium; Kalium, Calcium-und Magnesiumsalze. Sie können Salze des Ammoniaks oder eines basischen Amins sein, wie Mono-, Di- und Triäthylamine, Benzylamine, heterocyclische Amine, wie Piperidin und Morpholin, und Amine, die wasserlöslichmachende oder hydrophile Gruppen enthalten, wie Triäthanolamin und Phenylmonoäthanolamin, wie sie in der US-PS 3 296 091 beschrieben sind.
  • Carboxylatester, wie Methyl, Äthyl oder Cyclohexyl, die nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome haben, werden durch übliche Methoden hergestellt, wie beispielsweise durch Umsetzung mit Diazomethan oder ähnlichen Diazo-Kohlenwasserstoffen, wie es in der US-PS 3 296 091 beschrieben wird.
  • Die Zugabe von Verbindungen der Formel 1 zu Vollblut kann erfindungsgemäß in vitro erfolgen, wie bei der Lagerung von Vollblut in Blutbanken und Vollblut, das in Herz-Lungen-Maschinen verwendet wird. Außerdem kann Vollblut, das eine Verbindung der Formel 1 enthält, durch Organe zirkuliert werden, wie beispielsweise Herz und Nieren, die vorher von einem Kadaver entfernt worden waren, vor ihrer Transplantation.
  • Die Verbindungen der Formel 1 können außerdem zur Herstellung von stabilen Blutplättchen-reichen Plasmakonzentraten verwendet werden, in der gleichen Art wie die Prostaglandine, wie es in der US-PS 3 629 071 und in Science, Band 175, 5. 536 - 542 (1972) beschrieben wird.
  • Unter in vivo-Anwendungen wird die Verabreichung an Menschen und Tiere verstanden, um die Bildung von Blutgerinseln zu verhindern, in Situationen wie im Anschluß an chirurgische Eingriffe, um postoperative Thrombose zu verhindern, bei geriatrischen Patienten, um vorübergehende Blutleere im Gehirn zu verhindern, und Langzeit-Prophylaxe nach Myocardialinfarkten und Schlaganfällen.
  • Im allgemeinen werden Verbindungen der Formel 1 zweckmäßigerweise prophylaktisch an solche Menschen verabreicht, die ein Blutplättchen- Bind evermögen von über 25 % besitzen (Bygdeman et al., J. Atheroscler, Res., 10, 33-39 (1969) ).
  • Beispiel 1 - Hemmwirkung von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure (U-27 182) auf Collagen-induzierte Blutelättchenaggregation bei Menschen Nach einer einzigen oralen Dosis von 10 mg 3-Fluor-4-phenylhydratropasäue wurde Collagen-induzierte Blutplättchenaggregation bei menschlichen Versuchspersonen gehemmt. Dauernde Verabreichung von 10 mg alle 8 Stunden bei insgesamt 22 Dosen hemmte ebenfalls die Aggregation bis zu einem ähnlichen Grad.
  • 12 gesunde Männer wurden für diese Studie verwendet.
  • Diese Versuchspersonen hatten keine Vorgeschichte von Geschwürkrankheiten, Hepatitis, Aspirinempfindlichkeit oder Störungen beim Rlllken. Ihr Alter betrug zwischen 21 und 55 Jahren,und sie wogen nicht mehr als 82 kg. Sie erhielten keine dauernde gleichzeitige Medikation und hatten kein abnormales EKG oder Röntgenbild der Brust. Außerdem rauchten sie während dieser Studie nicht.
  • Diese 12 Versuchspersonen wurden beliebig in zwei Gruppen von je 6 unterteilt,und es wurden 15 ml Blutproben entnommen vor, eine Stunde nach der ersten 10 mg-Dosig von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure ( oder Placebo) und eine Stunde nach der zweiundzwanzigsten Dosis von 10' mg alle 8 Stunden von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure (oder Placebo).
  • Das Blut wurde mit Natriumcitrat antikoaguliert ( 1 Teil 3,8%iges Natriumcitrat auf 9 Teile Blut) und in aliquoten Mengen von 5 ml bei 1000 UpM 10 Minuten lang zentrifugiert (International Centrifuge, Größe 2). Das blutplättchenreiche Plasma (PRP) wurde mit einer Glaspipette entfernt und das verbleibende Blut wurde bei 3000 UpM 15 Minuten' lang zentrifugiert. Blutplättchenarmes Plasma (PPP) wurde abpipettiert und die roten Zellen verworfen. Sämtli-he Glasgegenstände, die bis dahin verwendet wurden, waren silikonisiert mit SC-87 (GE) (5 7o in Tetrahydrofuran).
  • Blutplättcbenzählungen wurden mit PPP aus den entsprechenden Proben auf 250 000/mm eingestellt (Coulter Counter, Model B).
  • Die Blutplättchenaggregation wurde auf einem Payton Aggregation Modul gemessen (Payton Assoc., Buffalo, N.Y.).
  • 0,95 ml PRP, das auf 37°C erwärmt worden war, wurde mit 0,05 ml einer Gollagen-Suspension versetzt und gerührt.
  • Das Ausmaß des Registrierfederausschlags wurde als Index für die Blutplättchenaggregation verwendet.
  • Die Collagen-Suspensioh wurde wie vorstehend beschrieben hergestellt (Hovig, T. Trhomb. Diathes. Haemorrh. (Stuttgart), 9 248 (1963) ) und mit Tyrode-Lösung verdünnt, um weniger als die maximale Aggregation zu ergeben.
  • Tabelle 1 zeigt, daß einebemerkenswerte Hemmwirkung auf collagen-induzierte Blutplättchenaggregation erzielt wurde nach der oralen Verabreichung von 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure. Diese Wirkung war bereits schon nach einer einzigen Dosis von 10 mg sichtbar.
  • Tabelle 1 Collagen- oder ADP-induzierte Blutplättchen-Aggregation und Prothrombinzeiten bei Patienten, denen 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure (U-27 182) oder Placebo verabreicht wurde.
  • Gruppe Collagen P Vor-Placebo 34,0 + 6,2+ Vor-U-27 182 39,5 + 6,8 co,6 Placebo 58,0 + 2,3 U-27 182 17,0 + 3,5 Co,oO1 Placebo 51,5 t 7,1 U-27 182 14,8 + 1,9 <0,001 (22 x 10 mg) Mittlere Fehlergrenze Beispiel 2 Hemmung von Collagen-induzierter Aggregation von Blutplättchen bei Menschen, Ratten und Kaninchen durch 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure Menschenblut (1 Teil 3,8%iges Citrat auf 9 Teile Blut) wurde von den Versuchspersonen aus der Vene im Vorderarm erhalten.
  • Rattenblut ( 1 Teil 2,2 %iges Citrat auf 9 Teile Blut) wurde aus anästhesierten (Cyclopal) Tieren aus der Bauchaorta erhalten. a Kaninchen wurden ansthesiert mit Pentabarhital,und in die Halsschlagader wurde eine Kanüle eingeführt. Nachdem die Tiere aus der Anästhesie erwacht waren, wurden 10 ml Blut (1 Teil 3,8%iges Citrat auf 9 Teile Blut) abgezogen. Man verabreichte ihnen oral 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure oder eine Salzlösung, und eine zweite Probe wurde 1 1/2 Stunden später abgezogen.
  • Alle Blutplättchenzählungen wurden mit einem Coulter Counter, Modell B (Coulter -Electronics, Hialeah, Florida) durchgeführt Die Blutplättchenzählung bei Ratten wurde auf 500 000/mm eingestellt. Die Blutplättchenzählungen bei Kaninchen wurden mit blutplättchenarmem Plasma (PPP) aus entsprechenden Blutprqben gleichgestellt.
  • Die-Aggregation wurde wie vorstehend in Beispiel 1 beschrieber gemessen mit einer Gollagen-Suspension als aggregierendes Stimulens (Sigma, St. Louis, Mo.).
  • Table II Hemmwirkung von 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure (U-27, 182) auf Collagen-induzierte Blutplättchen-Aggregation in PRP von Männern, Ratten und Kaninchen in vitro
    Menschen Ratten Kaninchen
    Ausmaß der % Ausmaß der % Ausmaß der %
    Aggregation Hemmung Aggregation Hemmung Aggregation Hemmung
    Kontrollversuch 44 55 30,5
    U-27, 182 0,05+ 44 0 34 38,2 28,0 8,2
    0,25 42 4,5 14 74,5 25,0 14,8
    0,5 14 68,2 -4 107,3 13,5 55,7
    5,0 5 88,6 -5 109,1 9,5 68,8
    50,0 - - - - 6,0 80,3
    + g/ml Endkonzentration Beispiel 3 Eine Menge von 10 000 Tabletten, von denen jede 0,1 mg 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure enthielt, wurde aus nachstehenden Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor -4 -phenyl-hydratropasäure 1 g Dicalciumphosphat 1 500 g Methylcellulose U.S.P.(15 cp) 60 g Talk 150 g Maisstärke 200 g -Calciumstearat 12 g Das Dicalciumphosphat wird gut emischt,mit einer 7,5%igen Lösung von Methylcellulose in Waseer granuliert,durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,38 mm gegeben und sorgfältig getrocknet. Das getrocknete Granulat wurde durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,41 mm gegeben, sorgfältig mit Talk, Stärke und Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten verpreßt.
  • Diese Tabletten waren in einer Dosis von 1 Tablette alle 4 Stunden zur Verhinderung von Thrombusbildung nach einem chirurgischen Eingriff geeignet.
  • Beispiel 4 1000 zweiteilige Hart-Gelatine-Kapseln, von denen jede 100 mg 2-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure enthielt , wurden aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor-4-phenyl-hydrahDpasäure 100 g Talk 100 -g Magnesiumstearat 10 g Die Bestandteile wurden gut vermischt und in Kapseln der entsprechenden Größe gefüllt.
  • Die so hergestellten Kapseln eigneten sich zur Verhinderung eines weiteren Coronarinfarktes bei einer Dosis von 1 Kapsel täglich an einen Patienten, der von einem Coronarinfarkt genas.
  • Beispiel 5 1000 Tabletten, von denen jede 100 mg 3-Fluor-4-phenylhydratropasäure enthielt, wurde aus nachstehenden Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure 100 g Mikrokristalline Cellulose NF 120 g Stärke 16 g Magnesiumstearat-Pulver 4 g Die Bestandteile wurden gesiebt und miteinander vermischt undWn Tabletten zu je 240 mg verpreßt.
  • Die Tabletten eigneten sich zum Schutz gegen vorübergehende Blut leer im Gehirn bei einer Dosis von 1 Tabette täglich.
  • Beispiel 6 Ein steriles Präparat, das sich zur intramuskulären Injektion eignete und 1 mg 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure je ml enthielt, wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure 1 g Benzylbenzoat 200 ml Methylparaben 1,5 g Propylparaben 0,5 g Baumwollsamenöl q.s. 1000 ml Ein ml dieses sterilen Präparates wurde zur prophylaktischen Behandlung vor einem chirurgischen Eingriff injiziert.
  • Beispiel 7 Wäßrige Lösung 600 ml einer wäßrigen Lösung, die 0,1 mg des tris(Hydroxymethyl)aminomethansalzes (THAM) der 3-Pluor-4-phenylhydratropasäure je ml enthielt,wurde folgendermaßen hergestellt: Tris(hydroxymethyl)aminomethansalz der 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure 60 mg Natriumchlorid 5 400 mg Wasser zur Injektion bis auf 600 ml Das THAM-Salz und Natriumchlorid wurden in soviel Wasser gelöst, daß man 600 ml erhielt und steril filtriert.
  • Die Lösung wurde Vollblut in einer Menge von 16,0 ml/l zur Verwendung in einer Herz-Lungen-Maschine zugesetzt.
  • Beispiel 8 Nach dem Verfahren der vorstehenden Beispiele 1 bis 7 wurden Präparate auf ähnliche Weise hergestellt, wobei jeweils eine äquimolare Menge von 3-Chlor-4-cyclohexyl-hydratropasäure und 3-Brom-4-phenyl-hydratropasäure anstelle von 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure der vorstehenden Beispiele verwendet wurde.

Claims (2)

Patent ansprüche:
1. Mittel zur Hemmung der Blutplättchen-Aggregation, gekennzeichnet durch den Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel worin einen Phenyl- oder Cyclohexanrest bedeutet, und X und Y gleich oder verschieden sein können und ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder einen Alkoxyrest mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten, oder deren pharmakologisch verträgliche Salze' als Wirkstoff.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 3-Fluor-4-phenyl-hydratropasäure enthält.
DE19732312060 1972-03-17 1973-03-10 Mittel zur hemmung der blutplaettchenaggregation Withdrawn DE2312060A1 (de)

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