DE2311787A1

DE2311787A1 - Antiblockiersystem fuer bremsen

Info

Publication number: DE2311787A1
Application number: DE19732311787
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Automobiles Citroen SA
Current assignee: Automobiles Citroen SA
Priority date: 1969-07-28
Filing date: 1973-03-09
Publication date: 1973-09-13
Also published as: FR2174755A2; DE2311787C2; FR2174755B2

Description

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Societe Anonyme Automobiles Citroen

"Antiblockiersystem für Bremsen"

Durch die französische Patentschrift Nr. 69 25 692 ist eine Antiblockiereinrichtung für die Bremse eines Fahrzeugrades bekannt, welche insbesondere einen Schieber aufweist, welcher gesteuert wird, und welcher selektiv bzw. in Abhängigkeit vom dynamischen Zustand des Rades die Bremsorgane mit einer Druckmediumquelle und mit einem Ablass rohr in Verbindung bringt, wobei letzteres eine Mengenbegrenzung und eine Kapazität aufweist, welche elastisch variabel ist und zwischen dem genannten Schieber und dem Mengenbegrenzer in die Leitung eingeschaltet ist.

Diese Vorrichtung beseitigt die Schläge, die üblicherweise bei den sukzessiven Freigaben notwendig sind, wie sie wiederum für eine wirksame Blockierhemmung bei den Vorrichtungen mit Schiebern notwendig sind, die sich entweder ganz oder gar nicht öffnen.

Der Erfindung liegt einerseits die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Vorteile aufrecht zu erhalten, schlägt aber andererseits vor, konstruktive Massnahmen an der gleichen Antiblockiereinrichtung vorzunehmen, um die Pro-

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duktion zu vereinfachen, den Platzbedarf zu reduzieren, und insbesondere;";", im Hinblick auf die Beschleunigung des Leerens der elastisch variablen Kapazität entsprechend der Hauptanmeldung in der Weise, dass das Volumen schnell für einen neuen Zyklus der Freigabe der Bremsorgane zur Verfügung steht.

Dementsprechend hat die Erfindung zum Gegenstand eine Vorrichtung, die besteht aus einer Druckmedienquelle, aus Aufnahmeorganen an der Bremse des genannten Rades, aus einer durch eine Steuereinrichtung gesteuerten Schiebereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung den dynamischen Zustand des Rades abfühlt und in der Lage ist, die aufnehmenden Organe wahlweise in Verbindung zu bringen mit der Druckmedienquelle und mit einer ersten Ablassleitung. Ein erster Mengenbegrenzer ist in der genannten ersten Leitung angeordnet und eine elastisch variable Kapazität ist ebenfalls in der genannten ersten Leitung zwischen dem gesteuerten Schieber und dem ersten Mengenbegrenzer vorgesehen.

Erfindungsgemäss wird ein Hilfs ablass rohr als Ableitung an die erste Leitung zwischen dem gesteuerten Schieber und dem ersten Mengenbegrenzer angeschlossen. Ausserdem wird ein Hilfsmengenbegrenzer, beispielsweise eine Einschnürung, zwischen dem gesteuerten Schieber und dem Ende der genannten Hilfsleitung angeordnet. Im übrigen sind Abdichteinrichtungen mit dem beweglichen Organ der elastisch variablen Kapazität verbunden und so ausgebildet, dass die genannte Hilfsleitung dann geschlossen wird, wenn das Volumen der elastisch variablen Kapazität grosser ist als ein gegebener Wert.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die elastisch variable Kapazität durch einen steifen, zylindrischen Hohlkörper und durch einen Kolben begrenzt, welcher sich in dem genannten zylindrischen Körper bewegt, wobei

der genannte Kolben eine erste und eine zweite Kammer in dem genannten Körper abgrenzt, während elastische Rückholorgane zwischen dem genannten Kolben und dem genannten zylindrischen Körper angeordnet sind und eine Wirkung haben, die dahin tendiert, dass das Volumen der ersten Kammer minimal wird. Vorteilhafterweise ist der Chargenverlust des zweiten Mengenbegrenzers beträchtlich geringer als derjenige des vorgenannten ersten Mengenbegrenzers.

Ausserdem bilden bei dieser Ausführungsform der Teil der ersten Leitung zwischen dem gesteuerten Ventil und dem Anschluss der Hilfsleitung zusammen mit der genannten Hilfsleitung einen sogenannten Auspuffkreis, wobei die erste und die zweite Kammer mit diesem Auspuffkreis oberhalb, bzw. unterhalb des Hilfsmengenbegrenzers angeordnet sind, wobei weiterhin die Abdichtungsmittel der Hilfsleitung mit dem vorgenannten Kolben verbunden sind.

Vorteilhafterweise und bei einer anderen Ausführungsform mit ihren Varianten werden die erste und die zweite Kammer in Serie auf der ersten Leitung bzw. auf der Hilfsleitung montiert. Die Abdichtungsmittel der Hilfsleitung bestehen dann vorteilhafterweise aus einer Kante und der danebenliegenden. Auflage des Kolbens der elastisch variablen Kapazität, der mit der oder den Verbindungsöffnungen der genannten Hilfsleitung in der zweiten Kammer zusammenwirkt.

Bei der vorgenannten Ausführungsform wird die Verbindung zwischen der ersten Leitung und der Hilfsleitung über die zweite Kammer hergestellt.

Bei einer ersten Variante wird die Verbindung zwischen der ersten Leitung und der Hilfsleitung über die erste Kammer hergestellt.

Bei einer zweiten Variante wird vorgeschlagen, dass die Verbindung zwi-

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sehen der ersten Leitung und der Hilfsleitung oberhalb der elastisch variab- ! len Kapazität - bezogen auf den gesteuerten Schieber - hergestellt wird. _:

Der Hilfsmengenbegrenzer der Ausführungsform und ihrer Varianten, wie oben beschrieben, besteht vorzugsweise aus einer Öffnung im Kolben, die die erste und zweite Kammer verbindet.

Es kann eine dritte Ausführungsform in Aussicht genommen werden, wobei die oben beschriebenen Vorteile beibehalten werden, und wobei der Chargenverlust des ersten Mengenbegrenzers in Funktion des Druckes variabel ist, der in den Aufnahmeorganen zum Zeitpunkt der Freigabe des gesteuerten Schiebers erreicht wurde. .

Weitere erfindungs wesentliche Merkmale und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungslbeispiele erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine sehematisehe Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine sehematisehe Darstellung einer Ausführungsform,

Fig. 3 eine sehematisehe Darstellung einer Variante "dieser Ausführungsform,

Fig. 4 eine weitere detailliertere Darstellung einer bevorzugten Variante,

Fig. 5 eine sehematisehe Darstellung einer weiteren AusführungsVariante, und

Fig. 6 eine sehematisehe Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.

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In Fig. 1 sieht man einen gesteuerten Schieber 2 und einen Detektor für den dynamischen Zustand des Rades in Verbindung mit einer Druckmedienquelle, welche nicht dargestellt wird, wobei die Verbindung über die Leitung 3 zu den Bremsaufnahmeorganen erfolgt, die am Rad befestigt sind und die dargestellt werden durch den Bremszylinder 1, durch die Leitung 4 und durch einen Flüssigkeitsbehälter 6, sowie eine erste Abblasleitung 5.

Nach der Stellung der Schubstange 2a des gesteuerten Schiebers wird eine Verbindung hergestellt entweder zwischen den Leitungen 3 und 4 oder aber ; zwischen den Leitungen 4 und 5, wobei die Leitung 3 in diesem Fall Vorzugs- ί weise geschlossen wird.

In der gleichen Figur ist ein erster Mengenbegrenzer 50 an der Leitung 5 zwischen dem gesteuerten Schieber 2 und dem Flüssigkeitsbehälter 6 vorgesehen. Eine elastisch variable Kapazität 8 ist an der Leitung 5 über eine Leitung 8a zwischen dem gesteuerten Schieber 2 und dem Begrenzer 50 angeordnet. Eine Hilfsabblasleitung 35 ist ebenfalls an der Leitung 5 zwischen dem gesteuerten Schieber 2 und dem Mengenbegrenzer 50 angeordnet und mit dem Bremsflüssigkeitsbehälter 6 verbunden, zu dem sie zurückführt. Die Dichtungsmittel der Leitung 35 sind mit einem Schieber 36 dargestellt, j dessen Schubstange 36a an einem beweglichen Organ 37 angeschlossen ist, beispielsweise einem Kolben oder einer elastischen Membran, die in der variablen, elastischen Kapazität 8 angeordnet ist, wobei die genannte Schubstange 36a in Richtung der Schliessung der Leitung 35 wirkt, wenn das Vo-

i lumen der elastisch variablen Kapazität 8 grosser als ein gegebener Wert j

ist. j

Ein Hilfsmengenbegrenzer 38, beispielsweise eine Einschnürung, ist an j

der Leitung 35 vorgesehen. Die elastisch variable Kapazität 8 besteht aus ;

einem steifen, zylindrischen Hohlkörper 8b und einem beweglichen Organ, !

beispielsweise einem Kolben 39, der beweglich im Kolben 8b ist, und zwar ;

unter der Wirkung einer Feder 40, deren Wirkung geeignet ist, das Volumen der Kapazität minimal zu gestalten. Die Schubstange 36a des Schiebers 36 am Kolben 39 wirkfc in Richtung der Öffnung der Leitung 35 unter der Wirkung der Feder 40. Der Kolben 39 begrenzt also zwei Kammern in der Kapazität ^% 8, eine erste Kammer 41, die über die Leitung 8a entweder direkt oder aber über die Leitung 5 mit der Leitung 35 oberhalb des Hilfsbegrenzers 38 angeordnet ist und eine zweite Kammer 42, die mit der Hilfsleitung 35 über eine Leitung 43 oberhalb des Hilfsmengenbegrenzers 38 angeordnet ist. Vorzugsweise hat der Hilfsmengenbegrenzer 38 einen Chargenverlust, deren Wert beträchtlich geringer ist als derjenige des Chargenverlustes des ersten i

: Mengenbegrenzers 50. Es kann auch.der Mengenbegrenzer 38 zwischen dem gesteuerten Schieber 2 und dem Anschluss der Leitung 35 an die Leitung 5 angeschlossen werden; in diesem Fall ist die Leitung 8a mit der Leitung 5 zwischen dem gesteuerten Schieber 2 und dem Mengenbegrenzer 38 verbunden.

Die Freigabe der Aufnalimeorgane 1 am Rad erfolgt auf der Höhe des gesteuerten Schiebers 2, wie im französischen Patent 69 25 692 beschrieben. Während' j einer ersten Periode fliesst das Medium in den Aufnahmeorganen 1 über die j Leitungen 5 und die Leitung 35 über den Hilfsmengenbegrenzer. 38 ab, wobei die genannten beiden Leitungen und der Hilfsmengenbegrenzer eine erste Abblasbahn, bilden, und zwar in Richtung auf den Behälter 8. Diese erste Bahn wird vorzugsweise vom Medium benutzt, denn einerseits bildet der erste ; Mengenbegrenzer 50 eine Schwelle mit einem Last en verlust, deren Wert grosser ist als bei der obenbeschriebenen ersten Bahn und andererseits ist die Schubstange 36a des Schiebers 36 in der Öffnungslage der Leitung 35, wobei das bewegliche Organ 37 der Kapazität 8, an das die Schubstange 36a angeschlossen ist, in der Position minimalen Volumens der genannten Kapazität ist.

Während der genannten, ersten Zeit füllt sich die elastisch variable Kapazität 8 und ihr bewegliches Organ 37 wird nach links geschoben. Das hat zur Wirkung, dass die Bewegung der Schubstange 36a des Schiebers 36 weitergegeben

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wird, wodurch eine Schliess-Stellung der Leitung 35 erreicht wird. Nach dieser Schliessung beginnt eine zweite Zeit, während der das Medium nur über die Leitung 5 über den ersten Mengenbegrenzer 50 zum Behälter 6 hin entweichen kann, wobei die Leitung 5 und der Begrenzer 50 eine zweite Abflussbahn bilden.

Bei der ersten Bahn des Mediums ist der Druckfall in den Aufnahmeorganen 1 brutal und gestattet ein schnelles Freigeben des Rades. Solange das Rad nicht genügend beschleunigt ist, um die Aufnahmeorgane in die Lage zu versetzen, neue Bremskraft aufzunehmen, kann das Medium in Richtung auf den Behälter 6 über die zweite Bahn ausweichen, wobei dann der Druckabfall bei weitem geringer ist.

Vorteilhafterweise gestattet eine solche Vorrichtung ein schnelles Entleeren der elastisch variablen Kapazität 8 und also eine gesteigerte Verfügbarkeit für einen neuen Freigabezyklus der Aufnahmeorgane 1, wenn der Bremsdruck in den genannten Aufnahmeorganen 1 wiederum möglich 5 st. Wenn in der Tat das bewegliche Organ 37 der Kapazität 8 in seine Position zurückkehrt, bei der das Minianalvolumen der Kapazität 8 begrenzt wird bzw. wenn der Druck in der genannten Kapazität einen genügend schwachen Wert erreicM i^o+ nimmt es (das Organ 37) in seiner Bewegung die Öffnung der Hilfsleitung 35 mit und gestattet das Abfliessen des in der Kapazität 8 enthaltenen Mediums über den Rücklaufkreis 35 zum Behälter 6 hin.

Vorteilhafterweise und wie das in den nachstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben werden wird, kann man die vorgenannte erste Kammer 41 in Serie an der Leitung 5 montieren und die vorgenannte zweite Kammer 42 in Serie an der Hilfsleitung 35. Der Kolben 39 kann dann in vorteilhafterweise die Abdichtungsmittel der Hilfsleitung 35 bilden.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kammern 41

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: und 42 der Kapazität 8 mit variablem Volumen vorgesehen. Die erste Kammer 41 ist in Serie auf der ersten Leitung 5 und die zweite Kamm er 42 ist an die Hilfsleitung 35 angeschlossen. Die genannte Leitung 35 ist im. übrigen ^l unterhalb des Mengenbegrenzers 50 - und zwar bezüglich des Schiebers 2 an die Leitung 5 und über diese Leitung an den Behälter 6 angeschlossen.

Die Abdichtungsmittel der Hilfsleitung 35 werden durch eine Kante 44 und die danebenliegende Auflage 45 des Kolbens 39 gebildet, der die Verbindungs- ; öffnung der genannten Hilfsleitung 35 zum Körper 8b der Kapazität nach einer bestimmten Füllung des Volumens der ersten Kammer'41 abdichten \ kann. Eine Öffnung 46 im Kolben bringt die Kammern 41 und 42 in Verbindungr Die Öffnung 46 ist kalibriert und bildet in der Tat den Begrenzer 38 der Fig. 1,

Die vordefinierte erste Bahn wird hier gebildet durch den Teil 5a der ersten Leitung 5 , die erste Kammer 41, die. Öffnung 46, die zweite Kammer 42 und die Hilfsleitung 35 zurück zum Behälter 6. Die zweite Bahn, die nach Schliessung der Hilfsleitung 35 allein bestehen bleibt, wird gebildet durch den Teil 5a der ersten Leitung, die erste Kammer 41, die Öffnung 46, die zweite Kammer 42 und den Abschnitt 5b der Leitung 5 zurück zum Behälter 6 ausgehend von der elastisch variablen Kapazität 8, wobei ein Mengenbegrenzer 50 vorgesehen ist.

Es wird bemerkt werden, dass die Öffnung 46, die die Rolle eines Hilfsmengenbegrehzers bildet, es durch die Schaffung eines differentiellen Druckes in den Kammern 41 und 42 gestattet, den Kolben 39 nach links zu

verschieben, wenn das Medium in den Aufnahmeorganen abfliesst. .

- ■ ■ ■■ j

Das Abfliessen erfolgt in der gleichen Weise wie bei Fig. 1, nämlich wenn ■ der Druck in der Kapazität 8 einen genügend geringen Wert erreicht hat, schiebt die Feder 40 den Kolben 39, der die Verbindungs öffnung der Hilfsleitung 35 zur zweiten Kammer 42 freigibt und die Kapazität leert sich J schnell über die Öffnung 46 bzw. die Leitung 35. Das Volumen der Kapazität j

- 9- . Λ j

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ist also voll verfügbar für eine neue Freigabe der Aufnahmeorgane 1.

Die Variante It. Fig. 3 besitzt eine zweite Kammer 42 mit konstantem Volumen. Die Verbindung der Hilfsleitung 35 am Körper 8b der Kapazität 8 mündet in die zweite Kammer 42, während die Leitung 35 mit der ersten Leitung 5 über die erste Kammer 41 verbunden ist.

So besteht die vorher definierte erste Bahn des Mediums aus dem Teil 5a der Leitung 5, der Kammer 41, der Öffnung 46, der Kammer 42 und der Hilfsleitung 35 zurück zum Behälter 6. Die zweite Bahn besteht dann aus dem Teil 5a der Leitung 5, der Kammer 41 und dem Teil 5b der Leitung 5, die zum Behälter 6 zurückführt und den Mengenbegrenzer 50 aufweist.

Vorzugsweise wird hier der Hxlfsmengenbegrenzer 46 parallel zum ersten Mengenbegrenzer 50 geschaltet, was bei der Leerung der Kapazität 8 besonders interessant ist.

Fig. 4 greift die Anordnung der Fig. 3 in Form einer bevorzugten industriellen Ausführung der elastisch variablen Kapazität 8 auf.

Der Mengenbegrenzer 50 ist vorzugsweise eine geeichte Öffnung mit einem Gewindestöpsel 51, welcher die Kammer 41 schliesst. Wenn diese Kammer ihr Minimalvolumen hat, schlägt der Kolben 39 gegen den Stöpsel 51 an, bei dem Maximalvolumen schlägt dagegen der Kolben 39 gegen den Deckel 53 an, und zwar mit seinem zur Rückholfeder 40 konzentrischen Ende 52. Es wird bemerkt, dass die Öffnung der Hilfsleitung 35 durch die Kante 44 des Kolbens 39 schon im ersten Teil des Rücklaufhubes des Koibens 39 in Richtung auf die in Fig. 4 dargestellte Ruhelage erfolgt.

Im übrigen wird in Fig. 5 eine weitere Variante dargestellt, bei der die Verbindung der Hilfsleitung 35 zur ersten Leitung 5 oberhalb der ersten

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Kammer 41 der elastisch variablen Kapazität 8 hergestellt wird. Wie bei der vorstehenden Variante hat die Kammer 42 ein konstantes Volumen,

Dagegen ist der Hilfsmengenbegrenzer 38 auf dem ersten Teil 35a der Leitung 35 vorgesehen, die die Leitung 5 mit der zweiten Kammer 42 der Kapazität 8 verbindet.

Die Abdichtung der Leitung 3 5 erfolgt nun durch die Kante 44 in Fig. 5 und die Auflage 45 des Kolbens 39, die geeignet sind, die Verbindungsöffnung des Teiles 35a zur Kammer 42 abzudichten.

Die erste Bahn des Mediums ist also definiert durch den ersten Abschnitt 5a der Leitung 5, den Abschnitt 35a der Hilfsleitung 35 mit dem Hilfsmengenbegrenzer 38, die zweite Kammer 42 der Kapazität 8 und den zweiten Teil 35b der Leitung 35, die zum Behälter 6 zurückführt. Die zweite Bahn wird definiert wie in der vorstehenden Variante, d.h. durch den Abschnitt 5a der Leitung 5, die erste Kammer 41 der Kapazität 8 sowie den Abschnitt 5b der Leitung 5, die ebenfalls zum Behälter 6 zurückführt und den ersten Mengenbegrenzer 50 aufweist.

Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der erste Mengenbegrenzer 50 einen variablen Chargenverlust aufweist. In dieser Figur werden einige bereits unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebene Elemente aufgegriffen. Ausserdem ist in der Leitung 5b am Ausgang der elastisch variablen Kapazität der Körper 26 eines Steuerschiebers vorgesehen, der mit der Leitung 5b verbunden ist. Am Innenteil des Körpers 26 ist eine Schubstange 27

■ beweglich angeordnet und sie ist unter den entgegengesetzten Wirkungen einer Feder 28 und dem Druck des Mediums im Gleichgewicht, das von einer

■ Leitung 29 geführt wird, die an die Leitung 4 angeschlossen ist. Im übrigen kann eine Einschnürung 30 an der Leitung 29 angeordnet werden und parallel

Ϊ zu der genannten Einschnürung ein Rückschlag 31, um das Passieren des Me-

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diums von der Leitung 4 in Richtung auf den Körper 26 des Steuerschiebers j zu sichern. Die Leitung 5 aus der elastisch variablen Kapazität 8 mündet in eine Kammer 32 zwischen der Schubstange 27 und dem Körper 26. Ein Kanal :

33 ist weiterhin zwischen der Schubstange 27 und dem Körper 26 angeordnet ^;

! und bildet den eigentlichen Mengenbegrenzer. Der genannte Kanal 33 ist mit I dem letzten Teil der Leitung 5b verbunden, die zum Behälter 6 zurückführt. , j Im dargestellten Beispiel wird der Kanal 33 durch einen Ringzyünder mit Länge L gebildet, der die Kammer 32 mit einer Kehle 34 verbindet, die mit I der Leitung 5b bzw. dem Behälter 6 in Verbindung steht. Der genannte Ringzylinder besteht im dargestellten Beispiel aus dem Spiel, das zwischen dem Körper 26 und dem entsprechenden Teil an der Schubstange 27 vorgesehen ist, die da einen geringeren Querschnitt hat als der Körper 26.

Der oben beschriebene Mengenbegrenzer 50, dessen Vorteile durch die französische Patentschrift Nr. 69 25 692 bekannt sind, kann in interessanter Weise mit den obenbeschriebenen Ausführungsbeispielen kombiniert werden.

Das Entleeren der elastisch variablen Kapazität 8 wird vorteilhafterweise bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen beschleunigt. In der Tat ist das in dieser Kapazität enthaltene Medium geeignet, zum Behälter 6 über eine Rahn zurückzukehren, die einen beträchtlich geringeren Chargenverlust hat als der erste Mengenbegrenzer 50. Wie oben gesagt, ist dementsprechend die Kapazität 8 stärker verfügbar, da sie sich schneller entleert.

Die obige Einrichtung mit ihren Varianten gestattet es bei einem bestimmten \ Platzbedarf gegebenenfalls das Maximalvolumen der elastisch variablen \

Kapazität 8 zu steigern, also einen grösseren und schnelleren Druckabfall '

bei der Freigabe des Rades zu erreichen. ·

Diese Vorrichtung kann interessant sein, wenn sie in das Bremssystem j

eines Kraftfahrzeugs integriert wird.

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Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das beschriebene Ausführungs bei spiel, sondern deckt im Gegenteil sämtliche Varianten, die daran angebracht werden könnten, ohne dass man weder den Rahmen noch den Geist der Erfindung verlassen würde.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche:

1. ) Antiblockiersystem für die Bremse eines Kraftfahrzeuges

einer vom Fahrer dosierten Druckmedienquelle, Aufnahmeorganen an der Bremse des genannten Rades, einem Schieber, der von einer Steuereinrichtung betätigt wird, welche den dynamischen Zustand des Rades abtastet und geeignet ist, die Aufnahmeorgane wahlweise mit der Druckmediumquelle und mit einer ersten Ablassleitung in Verbindung zu bringen, wobei eine erste Mengenbegrenzung an der genannten ersten Leitung vorgesehen ist und wobei eine elastisch variable Kapazität an der genannten ersten Leitung zwischen dem gesteuerten Schieber und dem genannten ersten Mengenbegrenzer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilf sablassleitung von der ersten Leitung abzweigt, und zwar zwischen dem gesteuerten Schieber und dem ersten Mengenbegrenzer und dadurch, dass ein Hilfsmengenbegrenzer zwischen dem gesteuerten Schieber und dem Ende der Hilfsleitung angeordnet ist und dadurch, dass Abdichtungsmittel an dem beweglichen Organ der vorgenannten elastisch variablen Kapazität angeschlossen sind und so ausgebildet werden, dass die genannte Hilfsleitung , dann abgedichtet wird, wenn das Volumen der elastisch variablen Kapazität grosser als ein gegebener Wert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass j

die elastisch variable Kapazität begrenzt wird durch einen zylindrischen, j steifen Hohlkörper und durch einen Kolben, der beweglich in dem genannten zylindrischen Körper montiert ist, wobei der genannte Kolben eine erste und eine zweite Kammer in dem genannten Körper abgrenzt, während elastische Rückholorgane zwischen dem genannten Kolben und dem genannten zylindrischen Körper angeordnet sind und eine Wirkung dahingehend haben, dass das Volumen der ersten Kammer auf ein Minimum reduziert wird, da-

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durch, dass der Wert des Chargenverlustes des Hilfsmengenbegrenzers ; beträchtlich geringer ist als der des ersten Mengenbegrenzers und dadurch, dass der Teil der ersten Leitung zwischen dem gesteuerten Schieber und dem Anschluss der Hilfsleitung einen sogenannten Ablasskreis bilden, wobei die erste und zweite Kammer mit diesem Ablasskreis oberhalb bzw. unterhalb des Hilfsmengenbegrenzers angeordnet sind, wobei die Abdichtungsmittel der Hilfsleitung mit dem genannten Kolben verbunden sind.

3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kamme r in Serie an der Hilfsleitung montiert ist.

4. Bremseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer in Serie an der ersten Leitung montiert ist.

5. Bremseinrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der ersten Leitung und der Hilfsleitung über die zweite Kammer hergestellt wird.

6. Bremseinrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der ersten Leitung und der Hilfsleitung über die erste Kammer hergestellt wird.

7. Bremseinrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung .zwischen der ersten Leitung und der Hilfsleitung bezogen auf den gesteuerten Schieber oberhalb der elastisch variablen. Kapazität hergestellt wird.

,

8. Bremseinrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekenn-

zeichnet, dass die Abdichtungsmittel aus einer Kante und der danebenliegen«· \ den Auflage des Kolbens gebildet werden, der mit der oder den Öffnungen !

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zusammenwirkt, die die Hilfsleitung mit der zweiten Kammer in Verbindung bringen.

9. Bremseinrichtung nach Anspruch 2 bis 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsmengenbegrenzer aus einer Bohrung besteht, die im Kolben vorgesehen ist und die erste und zweite Kammer verbindet.

10. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Chargenverlust des ersten Mengenbegrenzers in Funktion des in den Aufnahmeorganen zum Zeitpunkt der Freigabe des gesteuerten Schiebers erreichten Druckes variabel ist.

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