DE2311359B2 - Stabilisator für Bohrstränge - Google Patents

Stabilisator für Bohrstränge

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DE2311359B2 DE2311359A DE2311359A DE2311359B2 DE 2311359 B2 DE2311359 B2 DE 2311359B2 DE 2311359 A DE2311359 A DE 2311359A DE 2311359 A DE2311359 A DE 2311359A DE 2311359 B2 DE2311359 B2 DE 2311359B2
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Description

Konstruktionen zur Lösung der eingangs beschriebenen Aulgabe hat dazu geführt, daß bei Fachleuten der Eindruck besteht, daß zwar die Aufgabe der Auswechselbarkeit außerordentlich wünschenswert ist, die bisherigen Lösungen jedoch wegen der "ielen ungünstigen Folgen für den Bohrbetrieb praktisch nicht anwendbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für einen Stabilisator mit auswechselbaren Führungselementen zu finden, der eine sichere und feste Verbindung zwischen Führungselementen und Stabiüsatorkörper gewährleistet und den im Bohrloch auftretenden Beanspruchunger.· sicher standhält.
Die Erfindung geht aus von einem Stabilisator für Bohrgestänge mit einem Grundkörper, der auf seinem Außenumfang eine zylindrische oder konische Verbindungsfläche aufweist, auf welcher eine Stabilisatorhülsc mit einer der Verbindungsfläche entsprechenden Innenfläche befestigt ist Die Erfindung besteht darin, daß die Stabilisatorhülse auf die Verbindungsfläche des Grundkörper« aufgeschrumpft ist. Dabei ist der Schrumpfsitz so hergestellt, daß die beim Bohren auftretenden Beanspruchungen sicher übertragen werden. Die Kraftübertragung kann durch reibungserhöhende Mittel, z. B. Korrundpulver, zwischen den Verbindungsflächen verbessert werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist der Stabilisatorkörper im Bereich der Verbindungsfläche mit einem kegelförmigen Innengewinde für die Aufnahire des Meißelgewindes versehen, und zwar derart, daß die Stabilisatorhülse bis an das obere Ende des Meißels heranreicht. Eine solche Anordnung wurde bislang von keiner Stabilisatorbauform mit auswechselbaren Arbeitsteilen erreicht. Über die Grundaufgabe der sicheren und wirksamen Verbindung von Körper und Hülse hinaus ermöglicht diese Entwicklung eine Rationalisierung und eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Betriebszustäncle. Beispielsweise kann die über dem Bohrmeißel direkt angeordnete Stabilisatorhülse nach Teilabnutzung (Durchmesserverringerung) im höher gelegenen Strangteil weiter benutzt werden, weil für die Sirangstabilisatoren die Führungsaufgaben geringer sind, als für den Meißelstabilisator.
Somit erhält der Meißelstabilisator früh/oitig eine maßhaltige Hülse und garantiert dadurch wirkungsvollere Führungscigenschaften ohne Verzicht auf Wirtschaftlichkeit.
Neben einer Verbindung der Führungselemente zur Hülse durch Aufschweißen von mit verschleißfesten Belägen versehenen Rippen können Hülse und Rippen auch aus einem Stück gefertigt sein, so daß der Verschleißbelag auf die Hülse direkt aufgebracht werden kann.
Zur näheren Erläuterung wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in
F i g. 1 einen Bohrstrang im Bereich oberhalb des Bohrkopfes,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Stabilisator gemäß der Erfindung,
F i g. 3 einen in seine Einzelteile zerlegten Stabilisator nach F i g. 2,
Fig.4 eine teilweise geschnittene Ansicht des Meißelstabilisators in Verbindung mit einem Bohrkopf,
F i g. 5 einen Schnitt durch einen Stabilisator und Darstellung einer Montageeinrichtung,
F i g. 6 einen Schnitt durch einen Stabilisator nach F i g. 2, bei dem der Spülungsdurchtritt durch Bohrungen erfolgt.
F i g. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung des unteren Bohrstranges einer Rotary-Bohrausrüstung. Auf der Sohle des Bohrloches 1 arbeitet der Bohrmeißel 6, der in das untere Ende des Bohrstranges 2 — die sogenannte Schwerstange 4 — eingeschraubt ist Der Arbeitsdruck auf die Bohrlochsohle ist im wesentlichen durch das Gewicht der Schwerstangen 4 gegeben. Der obere Teil des Bohrstranges, der meist bedeutend langer ist, dient insbesondere der Übertragung der Drehmomente
ίο und Zuführung der Spülflüssigkeit, die durch den Bohrmeißel austritt und zwischen Bohrgestänge und Bohrlochwandung wieder nach oben steigt. Durch Einfügung von Stabilisatoren 3,5 (und gegebenenfalls weiterer Stabilisatoren) zwischen die einzelnen Schwerstangenabschnitte wird ein Ausbiegen des Stranges 2 vermieden. Die höchsten Ansprüche werden dabei an den oberhalb des Bohrmeißels 6 eingefügten Stabilisator 5 gestellt, da die Richtungsänderung des Bohrloches 1 bereits nach einem relativ zu den anderen Stabilisatc ren 3 geringfügigen Abrieb eintreten kann. Die Stabilisatoren 3, 5 sollen einerseits an der Bohrlochwandung anliegen, andererseits muß aber dafür gesorgt sein, daß die Spülflüssigkeit ungehindert nach oben gelangen kann. Zu diesem Zweck weisen die Stabilisatoren meist spiralförmig ausgebildete Stabilisatorrippen auf (s. auch 10 in Fig.3). Die Kontaktflächen der Stabilisatorrippen müssen äußerst abriebfest sein, dürfen aber möglichst keine Schnittkanten haben, die eine Erweiterung des Bohrloches bewirken können. Auch muß unbedingt vermieden werden, daß Stabilisatorrippen abbrechen und ein Festwerden des Bohrstranges verursachen. Infolge der im Bohrbetrieb auf die Stabilisatoren ausgeübten starken Schlagbeanspruchung neigen gerade die Stabilisatoren mit auswechselbaren Oberflächenteilcn dazu, daß sich die verspannten Befestigungsflächen lok kern. Ein gelockertes und schlagbeanspruchtes Bauteil kann dann nicht nur zum Bruch führen sondern auch den Grundkörper beschädigen. Hier setzt die Erfindung ein, indem die auswechselbare Stabilisatoroberfläehe auf den tragenden Stabilisatorkörper aufgeschrumpft wird und somit nicht nur eine Lockerung unterbindet, sondern darüber hinaus eine Erhöhung der Festigkeit gegen Innendruck des Stabilisatorbereiches unterhalb des Schrumpfsitzes bewirkt.
In F i g. 2 ist ein Stabilisator gemäß der Erfindung mit einem Stabilisatorkörper 8, einer mit Stabilisatorrippen 10 versehenen Hülse 11 und einem Anschlußkörper 12 dargestellt Das obere Ende des Stabilisatorkörpers 8 ist mit einem kegelförmigen Gewinde 7 (In nengewinde) für die Verbindung mit einem entspre chenden Außengewinde des Gestängerohres bzw. einer Schwerstange versehen. Das untere Ende des Stabilisa torkörpers 8 weist ein kegelförmiges Außengewinde 13 für die Verbindung mit dem entsprechend ausgebildeten Innengewinde eines Anschlußkörpers 12, z. B. einet weiteren Schwerstange oder eines Zwischenstücke« auf.
Zwischen dem Außengewinde 13 und dem zylindri sehen Teil des Stabilisatorkörpers 8 ist ein konischei
oder zylindrischer Bereich 14 vorgesehen, desen Über gang zum zylindrischen Bereich 9 zur Vermeidung vor Kerbspannungen gut gerundet ausgebildet ist. Auf den z. B. konischen Bereich 14 ist die mit den Stabilisator rippen versehene Hülse 11 auswechselbar aufgc schrumpft. Zu diesem Zweck ist die Hülse 11 an ihrei Innenseite in einer entsprechenden Weise konisch aus gebildet, während die Außenseite im wesentlicher einen über die Achslänge gleichmäßigen Außendurch
messer hat. Der Durchtritt für die Spülflüssigkeit kann dabei durch die beschriebenen Stabilisatorrippen, also unterbrochenen Außenflächen oder durch große durchgehende Bohrungen einer Hülse glatter Außenfläche erzielt werden. Die Aufschrumpfung kann durch thermische Erweiterung der Hülse oder vorzugsweise durch hydraulische Maßnahmen geschehen. Die obere Stirnseite der Hülse 11 ist so an den Körper 8 angepaßt, daß die Hülse 11 auf dem konischen Bereich 14 eine definierte Lage hat. Die erforderliche Abdichtung gegen einen Durchtritt der Spülflüssigkeit geschieht bereits durch die Schrumpfverbindung von Konus und Hülse 11 infolge der hohen Schrumpfspannungen im konischen Bereich. Zur Abdichtung der Verbindung zwischen Stabilisatorkörper 8 und Anschlußkörper 12 sind die untere Stirnseite der Hülse 11 und die obere Stirnseite des Anschlußkörpers 12 so bemessen, daß sie gegeneinanderdrückende Schultern bilden, die durch den Verbindungsdruck eine Abdichtung ergeben, wie es im Prinzip der Gewindeverbindungen für Tiefbohrgestänge entspricht.
Die Schrumpfung der Hülse kann auch dadurch bewirkt werden, daß die Hülse aus Teilschalen gebildet wird, die durch Längsnähte miteinander verschweißt werden. Die durch die Schweißung erzeugten Schrumpfspannungen befestigen die Hülse auf dem Grundkörper. Die für den Bohrbetrieb sicherste und zugleich einfachste Lösung ist jedoch die hydraulische Aufschrumpfung. Der Anschlußkörper 12 kann ein gesondertes Gestängerohr sein, es kann aber auch zusammen mit den Stabilisatorkörpern 8 und der Hülse 11 den eigentlichen Stabilisator 8,11, 12 bilden, der in den Bohrstrang eingebaut wird.
F i g. 3 zeigt die drei Teile 8,11,12 des Stabilisators 3 oder 5 gemäß F i g. 1 in Explosionsdarstellung, wobei die vorgefertigte Hülse 11, mit Stabilisatorrippen 10 versehen, zwischen dem Stabilisatorkörper 8 und dem Anschlußkörper 12 sichtbar ist.
In F i g. 4 ist ein mit einer auswechselbaren Hülse 11 versehener besonderer Stabilisatorkörper 15 direkt mit dem Rollenmeißel 6 verschraubt. Die Stabilisatorkörper sind so bemessen, daß sie als Gestängeteil mit den üblichen Werkzeugen einsetzbar sind und den Anforderungen für eventuelle Fangarbeiten Rechnung tragen.
F i g. 5 zeigt eine Einrichtung zum Aufschrumpfen der Hülse 11 auf den konischen Bereich 14 des Stabilisatorkörpers 8. Sie ermöglicht, Hülsen 11 auf den Stabilisatorkörper 8 aufzubringen und von diesem abzuziehen, ohne daß die Stabilisatoren in Werkstätten gebracht werden müssen. Die Einrichtung besteht aus einem hydraulischen Montagewerkzeug 16, das auf den Zapfen 13 des Stabilisatorgrundkörpers 8 aufgeschraubt wird. Für den Fall des Meißelstabilisators wird in das Muffengewinde des Grundkörpers 15 zuvor ein Doppelzapfen 17 eingeschraubt Das hydraulische Montagewerkzeug besitzt einen Grundkörper 18. der in der beschriebenen Weise mit dem Stabilisatorgrundkörper 8 verbunden wird, nachdem zuvor die Stabilisatorhülse 11 von Hand auf die Verbindungsfläche 14 aufgeschoben wurde. Auf dem Grundkörper des Montagewerkzeuges 18 ist ein Zylinder 19 axial beweglich angebracht, dessen Stirnseite gegen die freie Schulterflache der Hülse 11 drucken kann. Dieser Zylinder stellt vorzugsweise einen Doppelzylinder dar, dessen KoI-benfiächen in ihrer Ausführung unterschiedlich sind, um so eine einfachere hydraulische Schaltung /u realisieren. Beim Aufschrumpfen der Stabilisatorhulse 11 wird der Zylinder in beiden Druckräumen über Schlauchleitungen 20 mit der Pumpeneinheit 21 druckbeaufschlagt, gleichzeitig wird über die Schlauchleitung 23 ein hydraulischer Druck zwischen Stabilisatorhulse 11 und Verbindungsfläche 14 aufgebracht. Dichtringe 22 an den Enden der Stabilisatorhülse U verhindern ein Entweichen des Druckmediums. Die Axialkraft des Montagewerkzeugs und der Druck im Innenraum der Stabilisatorhülse sind so aufeinander abgestimmt, daß ein Aufschieben der Hülse sicher gewährleistet ist. Zur Sicherung ausreichender Haftkräfte sind zuvor reibungserhöhende Mittel auf die Kontaktflächen aufgebracht worden. Nachdem die Hülse 11 ihre vorgesehene Position durch Anschlagen gegen Schulter 9 erreicht hat, wird der Druck im Innenraum der Hülse über den Ventilsteuerblock 24 abgelassen. Damit ist der vorgesehene Schrumpfsitz erzielt. Durch Umschalten am Ventilblock 24 wird vor der Demontage des Hydraulikwerkzeuges 16 der Zylinder 19 zurückgefahren. Der mit der Hülse versehene Stabilisatorkörper ist damit einsat/.bereit.
Zur Demontage einer Hülse wird das gleiche Hydraulikwerkzeug eingesetzt. Hierbei wird der Vorschubzylinder 19 bis zur Schulter der Hülse 11 vorgefahren. Über den Ventilsteuerblock 24 werden die beiden Zylinderräume über eine Drosselstrecke kurzgeschlossen, während über die Leitung 23 der Innenraum der Stabilisatorhülse 11 druckbeaufschlagt wird. Bei Erreichen eines bestimmten Druckes löst sich die Hülse 11 von ihrer konischen Verbindungsfläche selbsttätig und schlagartig, wobei über die Drosselstrecke der geschlossene Zylinderraum eine wirksame Dämpfung bie tet. Nach dem Lösungsvorgang lassen sich sowohl Montagewerkzeug als auch Hülse leicht lösen. Eine neue Stabilisatorhulse kann nun — wie vorher beschrieben — auf den Körper aufgebracht werden.
Die Pumpeneinheit 21 beinhaltet außer dem Steuerblock 24 einen Druckverteiler 25, ein Kontrollmanometer 26, einen Druckverhältnisregler 27, der für eine Abstimmung zwischen Axialkraft und Druck im Hülseninnenraum benötigt wird, ein Druckbegrenzungsventil 28, Vorratstank und Höchstdruckverbindungsschläuche.
F i g. 6 zeigt einen Stabilisator, dessen Hülse für den Spülungsdurchtritt mit achsparallelen Bohrungen versehen ist. Die gesamte Mantelfläche kann mit vcrschleißfestem Material belegt werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile besteher insbesondere darin, daß das Aufschrumpfen einei neuen Stabilisatorhülse nicht in einer Werkstatt, sondern vorzugsweise auf der Bohranlage selbst bewerk steüigt werden kann. Statt einer Vielzahl komplettei Stabilisatoren für verschiedene Anwendungen genüger wenige Körper und Hülsen, die auf Lager gehalter werden müssen. Die Transport- und Vorhaltungskoster lassen sich wesentlich verringern, da die Hülsen nui den Bruchteil des Gewichtes eines vollständigen Stabi lisators ausmachen. Eine aufgeschrumpfte Hülse ver bessert zugleich die mechanischen Eigenschaften de damit ausgerüsteten Stabilisatorgrundkörpers. Wäh rend nämlich bei einer z. B. aufgeschraubten und zu sätzlich durch Kontern festgeklemmten Hülse der da Drehmoment auf den Bohrmeißel übertragende Quer schnitt geschwächt ist und aus Abdichtungsgründei scharfe Schultern vorgesehen werden müssen, win hier die Festigkeit des drehmomentübertragendei Querschnitts durch den fest aufgeschrumpften Rinj (Hülse 11) verbessert. Außerdem ermöglicht die mi dem Aufschrumpfen verbundene Dichtung die Ausbil dung des (irundkörpers in abgerundeten Schultcrüber
gangen und damit eine Vermeidung starker Kerbwirkung.
Die Konstruktion eines Stabilisators aus einem Stabilisatorkörper und einer aufschrumpfbaren, die Festigkeit des Verbundkörper!, erhöhenden Hülse, erlaubt zugleich eine wirkungsvollere Richtungsstabilisierung des Bohrmeißels. Während nämlich bisher die auf den Bohrmeißel folgenden Stabilisatoren einen gewissen Abstand vom Rollen- oder Diamantmeißel haben mußten, können jetzt auswechselbare Stabilisatorhülsen direkt an den Bohrmeißel anschließen. Dies war bislang nur für spezielle Diamantbohrmeißel möglich, doch war dort die Verbindung nur durch Verzahnung sichergestellt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen auch darin, daß für Bohrlöcher, die unterschiedliche Durchmesser haben, gleiche Grundkörper 8, 12 verwendet werden können, die mit Hülsen für den jeweiligen Außendurchmesser geeignet bestückt werden. Für solche Fälle benötigte man bisher ein Lager von Stabilisatoren eben dieser unterschiedlichen Durchmesser, wobei die bereites erwähnten Transport- und Vorhaltungsnachteile auftreten, was bei dem hohen Gewicht der Stabilisatoren und weiten Transportwegen besonders aufwendig und teuer ist.
Durch die Entwicklung wird ein System ermöglicht, das neben einer nur geringen Anzahl gleicher Stabilisatorkörper 8, 12 eine Vielzahl relativ leichter Stabiüsatorhülsen 11 verschiedener Außendurchmesser vorsieht. Hierbei wird eine erhöhte Wirtschaftlichkeit dadurch sichergestellt, daß alle Hülsen austauschbar sind.
was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn eine nur geringfügig im Durchmesser abgenutzte Hülse des Mcißelstabilisators gegen eine neue ausgetauscht wird, um eine besonders wirkungsvolle Meißelstabilisierung sicherzustellen, während die ausgetauschte, teilverschlissene Hülse zu weiterer Nutzung als Strangstabilisator durchaus eingesetzt werden kann.
Die erziclbaren Vorteile durch die Erfindung bestehen bei der Anwendung als Meißelstabilisator auch
ίο darin, daß durch den definierten Schrumpfsitz der Stabilisatorhülse 11 der gewindetragende Bereich des Grundkörpers 15 nach Einschraubung des Meißels und dem während des Bohrens auftretenden Innendruckes ein festigkeitsmäßig günstigeres Verhalten zeigt, als ein Körper mit gleichen Außenabmessungen wie der Schrumpfverband.
Der laut Erfindung vorgesehene Schrumpfsitz verhindert absolut sicher eine axiale Verschiebung der Hülse und damit ein Nachschrauben des Zwischenstükkes 12, welches sonst zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Gewindeverbindung führt.
Durch den definierten Sitz der Stabilisatorhülse 11 auf dem Stabilisatorkörper 8 vermeidet das erfindungsgemäße System ein Aufschweißen der Führungselemente auf den Körper und jede Art von unsicheren Verschraubungen.
Durch die dargestellte Montageeinrichtung ist das Auswechseln von Hülsen selbst unter den außerordentlich rauhen Betriebsbedingungen am Bohrturm in kur zer Zeit möglich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Stabilisator für Bohrstränge, mit einem Grundkörper, der auf seinem Außenumfang eine zylindrische oder konische Verbindungsfläche aufweist, auf welcher eine Stabilisatorhülse mit einer der Verbindungsfläche entsprechenden Innenfläche befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatorhülse (11) auf die Verbindungsfläche (14) des Grundkörpers (8) aufgeschrumpft ist.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche (14) eine reibungserhöhende Oberfläche aufweist.
3. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatorhülse (11) einen Gewindebereich in der Innenbohrung des Grundkörpers (8,15) umschließt, der zum Anschluß von Bohrwerkzeugen an dem Stabilisator vorgesehen ist, wobei die Stabilisatorhülse (11) bis an eine Schulter des Bohrwerkzeugs geführt ist.
4. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (U) eines im Bereich eines Bohrmeißels angeordneten Stabilisators mit den Hülsen (11) von im Bereich der Bohrrohre angeordneten Stabilisatoren austauschbar ist.
5. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatorhülse (11) hydraulisch aufgeschrumpft ist.
6. Stabilisator nach den Ansprüchen 1 bis 5, mit einer konischen Verbindungsfläche zwischen Grundkörper und Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom konischen zum zylindrischen Beich des Stabilisatorkörpers (8) als Schulter stetigen Verlaufs ausgebildet ist.
7. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnseite der Hülse (U) als Konterschulter gegen die Schulter des anschließenden Bohrgestänges ausgebildet ist.
8. Stabilisator nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Zwischenstück (12) aufweist, zwischen dem und dem Grundkörper (8) die Hülse (11) angeordnet ist.
9. Stabilisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Hülse (11) mit geschlossenen Rillen zur Aufnahme von Dichtringen (22) versehen ist.
10. Stabilisator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisatorhülse thermisch aufgeschrumpft ist.
11. Stabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus getrennten Schalen zusammengeschweißt ist.
12. Stabilisator nach Anspruch 1 bis II. dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem konzentrischen Hohlzylinder (29) besteht, der mit axialen Bohrungen (30) zum Spülungsdurchlaß versehen ist.
13. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verbindungsfläclhen (14) von Grundkörper (8) und Stabilisatorhülse JIl) ein reibungserhöhendes Mittel, insbesondere Corundpulver, vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft einen Stabilisator für Bohrstränge.
Stabilisatoren stellen Führungselemente des Bohrstranges dar und werden vorzugsweise im unteren Abschnitt des Bohrstranges, der aus Schwerstangen gebildet wird, eingesetzt. Zur Erzielung hoher Bohrgeschwindigkeiten sind hohe axiale Belastungen des Bohrwerkzeugs erforderlich. Diese werden im allgemeinen durch Schwerstangen aufgebracht. Im druckoelasteten Bereich oberhalb des Werkzeuges neigen die Schwerstangen zum Ausknicken. Dieses kann erfolgreich durch Verwendung von Stabilisatoren verhindert werden. Durch Ausknicken werden unbeabsichtigte Richtungsänderungen oder Versetzungen der Bohr-
lochachse hervorgerufen. Üblicherweise werden im Bohrstrang mehrere Stabilisatoren in bestimmten Abständen angeordnet. Die Stabilisatoren haben Führungselemente, die sich im Kontakt mit der Bohrlochwand befinden und demzufolge einem relativ hohen Verschleiß ausgesetzt sind. Obwohl man für diese Führungselemente hochabriebfeste Materialien verwendet, ist unter dv*r hohen Beanspruchung im Bohrloch die Lebensdauer gering. Dies gilt im besonderen für den Stabilisator, der unmittelbar über dem Werkzeug angeerdnet ist; hier werden erhöhte Anforderungen an die F ührungsaufgfbe des Stabilisators gestellt. Während für Stabilisatoren im Bohrstrang (Strangstabilisatoren) durchaus ein Durchmesserverschleiß bis 4 mm vertretbar ist, bevor die Führungselemente ersetzt werden müssen, ist dies für den Stabilisator oberhalb des Bohrwerkzeugs (Meißelstabilisator) ein zu hoher Wert. Iline Erneuerung der Abriebflächen bedingt einen Transport der schweren Stabilisatorkörper über meist zu weite Entfernungen in Spezialwerkstätten. Neben Reparaturkosten entstehen daher erhebliche Kosten für Transport und Ersatzvorhaltung.
Aus den genannten Gründen sind viele Versuche unternommen und viele Möglichkeiten angegeben worden, die Verschleißteile an den Stabilisatoren auswechseibar zu gestalten. Etliche Konstruktionen wurden verworfen, weil sie den sehr hohen dynamischen Beanspruchungen nicht standhielten. Die Sicherheit des Bohrloches ist durch Bruchstücke stark gefährdet, weil diese Fangarbeiten im Bohrloch bedingen und in ungünstigen Fällen eine sehr kostenaufwendige Ablenkung des Bohrloches erforderlich machen. Einige bisher bekannte Lösungen sehen eine Austauschbarkeit der Stabilisatorelemente vor. z. B. durch Verschraubung in schwalbenschwanzartigen Führungen oder anderen formschlüssigen Paßsitzen, ferner durch Anbringung einer vorgefertigten Stabilisatorhülse auf einem mit Außengewinde versehenen Stabilisatorkörper Weitere Lösungen mit auswechselbaren Hülsen spannen die Stabilisatorhülse zwischen zwei als Schultern ausgebildete Dichtflächen, wobei die Hülse über ein In nengewinde zusätzlich verschraubt ist. Nachteile diesel Lösungen liegen in dem konstruktiv bedingten Spie zwischen Hülse und Körper, das erforderlich ist, um eir Aufschrauben überhaupt zu ermöglichen. Beim Einsat; dieser Werkzeuge treten Verschleißerscheinungen zwi sehen Hülse und Körper auf, die nach Austausch de Hülse den Sil/.charakter beeinträchtigen.
Wieder andere Konstruktionen sehen vor, die Hülsi mit dem Körper derart zu verschweißen, daß ein Aus wechseln der Hülse nur in einer Spezialwerkstatt erfol gen kann, womit die Vorteile der austauschbaren Stabi lisatorhülse weitgehend aufgehoben sind. Die Vielfal der dargelegten Mangel bekannter Vorschläge un<
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3628265A1 (de) * 1986-08-20 1988-02-25 Christensen Inc Norton Stabilisator fuer bohrgarnituren

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