DE2311308A1 - Verfahren und vorrichtung zum klassieren von feststoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum klassieren von feststoffenInfo
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Dr. F. Zt.mstetn εβη. - Or. E. Aesmann
Dr. R. Koenigsberger - O!pl.-Phya. rl. Rolzbaue·· - Dr. F. Zumstoln Jun.
TELEFON: SAMMEL-NR. 335341
TELEX 529979
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Phillips Petroleum Company, Bartlesville, OkI.,USA
Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von Peststoffen,
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Trennen oder Klassieren
mit einem geneigten Gitter ist es wünschenswert, eine Einrichtung
vorzusehen, die Bewegung der Materialien an der Oberfläche des Gitters entlang zu erleichtern, um die Trennung der Komponenten
des Materials zu verbessern.
Die Erfindung liegt daher in einer verbesserten Trennvorrichtung und einem verbesserten Trennverfahren mit einem abwärts verlaufenden
Gitter und einer Einrichtung, das zu trennende Material auf den oberen Endabsehnitt des Gitters zu fördern. Das Gitter wird
von Elementen gebildet, die sich in einem ausreichenden Abstand voneinander befinden, um kugelförmige Teilchen und langgestreckte
Fasern von kugelförmigen Teilchen zu trennen. Leitungen verlaufen quer zum Gitter und weisen eine Anzahl von Öffnungen auf, die
entlang der Oberfläche des Gitters und. durch das Gitter gerichtet sind, um einen Druckfluidstrom über das Gitter und durch das Gitter
zu leiten.
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Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung eine beispielsweise, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Seitenansicht.
Pig. 2 zeigt das Gitter dieser Vorrichtung. Pig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Gitters.
Gemäß Pig. 1 weist ein Gehäuse 2 einen ersten und einen zweiten Auslaß 4 und 6 und einen Einlaß 8 auf, der sich über der nach
unten verlaufenden Trennvorrichtung oder dem Gitter 10 befindet. Ein Materialtrichter 12 kann das zu trennende Material enthalten
und erstreckt sich mit seiner Ladeöffnung 14 durch den Gehäuseeinlaß 8, angrenzend oder über dem oberen Endabschnitt 16
der Oberfläche 18 eines Gitters 10.
Ein Gebläse 20 kann angrenzend an die Unterfläche 22 des Gitters 10 angeordnet sein, um ein Luftvolurcen durch das Gehäuse 2 und
das Gitter 10 in eine Richtung von der Unterfläche 22 zur Oberfläche 18 des Gitters 10 zu leiten.
Der erste Aus,laß 4 steht mit der Unterfläche 22 des Gitters 10
in Verbindung, um das getrennte Material, Kügelchen beispielsweise,
an einen vorgewählten Ort abzuführen. Der zweite Auslaß steht mit der Oberfläche 18 des Gitters 10 in Verbindung, um
das nicht durch das Gitter 10 gelangte Material, beispielsweise zusammengeknäuTlte Fasern und langgestreckte Pasern an einen
anderen vorgewählten Ort, beispielsweise an einen Ort, an dem diese Fasern beseitigt werden, zu leiten.
Wie allgemein bekannt, können bei der Herstellung von Polymerkügelchen
oder Polymerkörnern die Polymerkörner von zusammengeknäullten Pasern, sogenannten"Vogelnestern", feinen Teilchen,
sogenanntem "Abrieb",und langgestreckten Pasern oder Folienbändern,
die "Engelhaar11 genannt werden, begleitet werden.
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Durch den Ausdruck "Kügelchen" 26 ist das gewünschte Teilchenprodukt
gemeint. Durch den Ausdruck "zusammengeknäullte Fasern"
28 ist eine Zusammenballung von verflochtenen, langgestreckten Fasern gemeint. Der Ausdruck "langgestreckte Fasern" 20 bezeichnet
langgestreckte Streifen oder Folienbänder, die manchmal auch "Engelhaar11 genannt werden.
Während des Betriebes einer solchen Trennvorrichtung passieren
daher die Kügelchen 26 das Gitter 10 und wandern durch den ersten Auslaß 4 zu einem Aufnahmeort. Die zusammengeballten
Fasern 28 und die langgestreckten Fasern 29 passieren das Gitter 10 nicht und werden in den zweiten Auslaß 6 und durch den zweiten
Auslaß an einen anderen Ort geleitet, wo sie aufgenommen und entfernt werden. Wenigstens ein Teil des Abriebs kann von
den Kügelchen 26 durch einen Luftstrom entfernt werden, der vom Gebläse 20 durch den zweiten Auslaß 6 führt.
Um die Trennung der Kügelchen 26 von dem Begleitmaterial zu erleichtern,
ist eine erste Leitung 30 quer zum Gitter 10 nahe dem oberen Endabschnitt 16 und der Oberfläche 18 des Gitters 10
angeordnet. Die erste Leitung 30 weist eine Vielzahl von Öffnungen 32 auf, die entlang der Oberfläche des Gitters 10 gerichtet
sind.
Die erste Leitung 30 ist mit einer Druckfluidquelle 34, beispielsweise einem Luftkompressor, verbunden, um Luft in und
durch die Leitung 30, durch die Leitungsöffnungen 32 und entlang
der Oberfläche 18 des Gitters 10 zu leiten.
Um die Trennung der Kügelchen 26 von dem Begleitmaterial weiter
zu vereinfachen, ist eine zweite Leitung 36 quer zum Gitter 10 nahe dem unteren Endabschnitt 38 des Gitters 10 und der Unterfläche
22 des Gitters 10 angeordnet. Die zweite Leitung 36 weist eine Vielzahl von Öffnungen 40 auf, die auf das Gitter 10
zu gerichtet sind.
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_ 4 —
Die zweite Leitung 36 ist ebenfalls mit einer Druckluftquelle,
vorzugsweise der Quelle 34» verbunden, um Luft in und durch. die Leitung 36, durch die LeitungsÖffnungen 40 und das Gitter
10 zu leiten.
Gemäß Pig. 2 ist das Gitter 10 vorzugsweise aus langgestreckten Trenn- oder Gitterelementen oder Rippen 42 gebildet. Diese Gitterelemente
42 haben vorzugsweise eine konkav gekrümmte Gestalt, damit die Elemente eine größere Steifigkeit haben können und
der Abstand zwischen den Elementen 42 ohne weitere Verstrebung aufrecht erhalten werden kann, was den Trennwirkungsgrad verringern
könnte. Um die Steifigkeit der Elemente 42 weiter zu erhöhen, werden die Elemente vorzugsweise in Längsrichtung unter
einer Spannung gehalten, indem entgegengesetzte Kräfte auf die gegenüberliegenden Enden der Elemente ausgeübt werden, wobei
diese Kräfte in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind. Die Elemente 42 können gewellt sein oder eine andere Gestalt aufweisen.
"Vorzugsweise sind entfernbare Abstandselemente 44 zwischen benachbarten
Gitterelementen 42 angeordnet, damit der Trennabstand "A" zwischen benachbarten Gitterelementen 42 leicht geändert
werden kann, wenn sich die zu trennenden Materialien ändern.
Vorzugsweise fluchten die Öffnungen 40 der zweiten Leitungen
mit den Zwischenräumen "S" zwischen benachbarten Gitterelementen
42 und sind auf diese zu gerichtet und befindet sich an jeden Zwischenraum angrenzend eine Öffnung.
Es ist gefunden worden, daß der bevorzugte Neigungswinkel des Gitters 10 ein Winkel im Bereich von etwa 12° bis etwa 26°
relativ zur Horizontalen ist. Bei Winkeln unter etwa 12° neigt das Material dazu, sich auf dem Gitter 10 zu stapeln, und bei
Winkeln über etwa 26° werden erhebliche Kügelchenmengeri nicht
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getrennt und wandern durch den zweiten Aualaß 6, wodurch sie
zu Abfall werden.
Bei dem erfindungsgemäßen "Verfahren kontaktieren die aus den
öffnungen 32 kommenden Luftströme das vom Trichter 12 geförderte Material und verwirbeln das Material auf dem Gitter' 10, wodurch
die Trennung der Kügelchen erleichtert wird, indem die Kügelchen
zu den freien Stellen über den Zwischenräumen "S" des Gitters gebracht werden. Wenn ein solcher Luftstrom nicht vorgesehen ist,
werden die Kügelchen 26 von den langgestreckten Pasern 29 und/oder den zusammengeknollten Fasern 28 getragen und durch das unerwünschte
Material in den zweiten Auslaß 6 bewegt, was einen Ausschuß verursacht.
Die von den Öffnungen 40 abgegebenen Luftströme kontaktieren
die langgestreckten Fasern 29 und die zusammengeballten Pasern 2.8 und bewirken, daß sie nach oben gedrückt werden, um sicherzustellen,
daß diese Materialien 28 und 29 die Kügelchen nicht tragen und um die Trennung der Kügelchen von diesen Materialien
zu bewirken.
Um weiterhin sicherzustellen, daß die Materialien 28,29 die
Kügelchen nicht tragen, weist gemäß Pig. 3 wenigstens ein Teil, vorzugsweise alle Gitterelemente an die zweite Leitung 36 angrenzend,
eine abrupte Änderung ihrer Dicke E auf, wodurch eine unterbrochene Oberfläche 18 gebildet wird. Die Unterbrechung 50
weist eine solche Stärke auf, daß das Material 26,28,29, das sich entlang der Oberfläche 18 der Gitterelemente 42 bewegt,
am Ort der Unterbrechung 50 vom oberen Endabschnitt 16 zum unteren Endabschnitt 38 der. Gitterelemente 42 frei fällt.
Da diese Materialien freifallen, kann das von der zweiten Leitung
36 herkommende Pluid bei diesem Aufbau ein Dureheinanderfallen
und eine weitere Trennung der Materialien 26,28 und 29 hervorrufen.
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Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden Materialtrennungen wirkungsvoller,und
die Ausstoßmenge wird reduziert.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Klassieren von Peststoffen unterschiedlicher
Größe und Gestalt, bei dem die Peststoffe auf ein Gitter
gebracht werden und ein oder mehrere Gasströme auf die Peststoffe gerichtet werden, um sie aufzuwirbeln, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Gasstrom von oben und wenigstens ein Gasstrom von unten auf die Peststoffe gerichtet ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem Gitter, einer leitung, um die Peststoffe auf das Gitter zu leiten, einer oder mehreren Leitungen, um einen
Gasstrom auf das Gitter zu zu richten, wobei die Leitungen mit einer Quelle für ein Gas unter Druck verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter eine Anzahl von
parallelen, hochkant gewölbten Rippen umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich über dem Gitter eine oder mehrere Leitungen mit so angeordneten Öffnungen, daß ein Gasstrom auf die Oberfläche
des Gitters gerichtet ist, und unter dem Gitter eine oder mehrere Leitungen mit so angeordneten Öffnungen, daß ein
Gas gegen die Unterseite des Gitters gerichtet ist,, befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitungen quer zum Gitter angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das Gitter in. einem Winkel von 12° bis
26° in Hinblick auf die Horizontale geneigt ist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Gitters schrittweise in zwei oder mehrere Abschnitte unterteilt ist, die sich auf unterschiedlichem
Niveau befinden, wobei der tiefste Oberfläohenabschnitt sich
am unteren Ende des Gitters befindet.
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