DE2310562A1

DE2310562A1 - Schaltungsanordnung mit einem lautsprecher und lautstaerkenregelung

Info

Publication number: DE2310562A1
Application number: DE19732310562
Authority: DE
Inventors: Wilfried Schwanz
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1973-03-02
Filing date: 1973-03-02
Publication date: 1974-09-05

Description

Schaltungsanordnung mit einem Lautsprecher und Lautstärkenregelung Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem Lautsprecher und einem diesem vorgeschalteten Verstärker und befaßt sich mit dem Problem, die Intensität des vom Lautsprecher abgegebenen Schalls im Hinblick auf den Geräuschpegel in der Umgebung des Lautsprechers zu regeln. Beispielsweise bei Rundfunkempfängern, die in einem Fahrzeug, vornehmlich einem Kraftfahrzeug, installiert sind, beobachtet man Schwierigkeiten bei Änderungen der Fahrgeschwindigkeit und damit verbundenen Änderungen der Geräusche in der Fahrgastzelle. Aber auch in anderen Einsatzfällen von Lautsprechern machen sich Änderungen des Geräuschpegels in der Umgebung des Lautsprechers, d. h. in dem ihn aufnehmenden Raum oder auch im Freien, in der Weise bemerkbar, daß die Verständlichkeit der vom Lautsprecher abgestrahlten Signale (im allgemeinsten Sinne) leidet. Es ist dann erforderlich, die Schaltungsanordnung lauter zu stellen, was bei in Kraftfahrzeuge eingebauten Lautsprechern leicht zu einer Verminderung der Aufmerksamkeit des Fahrers fuhren kann.
Aus diesem Grunde besteht Bedarf an einer Schaltungsanordnung, die Änderungen des Geräuschpegels in der Umgebung des Lautsprechers automatisch Rechnung trägt. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Verstärker seine Verstärkung gleichsinnig mit Änderungen des Geräuschpegels in der Umgebung des Lautsprechers ändernde Mittel zugeordnet sind.
Diese Mittel können beispielsweise ein Mikrofon enthalten, das von dem Geräuschpegel abhängige elektrische Regelsignale erzeugt. Bei einem Fahrzeug können die Mittel aber auch einen Fahrgeschwindigkeitsmesser enthalten, der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Regelsignale erzeugt. Da nämlich verständlicherweise der Geräuschpegel in der Fahrgastzelle eines Fahrzeuges von der Geschwindigkeit desselben abhängt, sind diese Regelsignale, die elektrische oder mechanische Signale sein können, auch ein Maß für den Geräuschpegel in der Fahrgastzelle. Da auch die Drehzahl des Motors eines Motorfahrzeuges,in das der Lautsprecher eingebaut ist, für den Geräuschpegel im Fahrgastraum verantwortlich ist, können die Mittel auch einen Drehzahlmesser für die Drehzahl des Motors enthalten, der von der Drehzahl abhängige elektrische Regelsignale erzeugt.
Es kann in manchen Fällen sinnvoll sein, mehrere derartiger Einrichtungen zu verbinden, also beispielsweise sowohl von einem Fahrgeschwindigkeitsmesser als auch von einem Drehzahlmesser erzeugte Regelsignale zu verwenden.
tber den Fahrgeschwindigkeitsmesser kann dann beispielsweise Windgeräuschen Rechnung getragen werden, während der Drehzahlmesser Regelsignale erzeugt, die die Motorgeräusche berücksichtigen.
Wie auch immer die Regelsignale erzeugt sind, können sie über gleiche Schaltungselemente in der Schaltungsanordnung einwirken. Beispielsweise können die Mittel ein Potentiometer mit einem abgriff enthalten, der durch die Regelsignale verstellt wird. Dieses Potentiometer kann das übliche Einstellpotentiometer für die Lautstärke des Lautsprechers sein, das aber so ausgeführt ist, daß die Bedienungsperson, also beispielsweise der Fahrer des Fahrzeugs, den Potentiometerabgriff von Hand einstellen kann, ohne daß hierbei eine Behinderung durch Regelsignale auftritt. Dies kann man beispielsweise dadurch erreichen, daß der Abgriff des Potentiometers mit die Regelsignale in mechanische Verstellungen umsetzenden Gliedern nicht starr, sondern über eine nachgiebige Kupplung, beispielsweise eine Reibkupplung, in Verbindung steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall einer in ein Kraftfahrzeug eingesetzten Schaltungsanordnung zeigt die Figur. Der Lautsprecher 1 liegt in Richtung des an der Klemme 2 anstehenden, von ihm zu übertragenden Signals hinter dem Verstärker 3, dessen Verstärkung durch die Stellung des Abgriffs 4 des Rückkopplungspotentiome ters 5 bestimmt ist. Das Verhältnis der Widerstände des Potentiometers 5 und des einfachen Widerstandes .6 bestimmt also die Verstärkung des Verstärkers 3 und damit die Lautstärke des Lautsprechers 1.
Das Potentiometer 5 dient zur Handeinstellung dieser Lautstärke durch Betätigen des Abgriffs 4, in der Regel mittels eines Drehknopfes. Außerdem steht der Abgriff 4 aber auch, wie durch die Wirkungslinie 7 angedeutet, in Wirkverbindung mit dem Meßwerk 8, dem von dem Drehzahlmesser 9 abgegebene elektrische Signale zugeführt werden. Der Drehzahlmesser besitzt einen bekannten Aufbau und ist an der Welle des Motors des Fahrzeuges angeordnet, so daß die von dem Drehzahlmesser 9 abgegebenen Signale ein Maß für die Motordrehzahl und damit für den vom Motor herrührenden Geräuschpegel sind.
Die von ihm abgegebenen elektrischen Signale werden in der Meßanordnung 8 umgesetzt in eine entsprechende Verstellung. Zu diesem Zweck kann die Meßeinrichtung 8 beispielsweise nach Art eines Weicheisenmeßwerks aufgebaut sein, dessen Welle entsprechend den von dem Drehzahlmesser 9 gelieferten Gleichstromsignalen verstellt wird. Diese Verstellung der Welle wird gemäß der Wirkungslinie 7 auf den Abgriff 4 übertragen. Damit diese Signale durch eine Bedienungsperson überspielt werden können, wenn nämlich die Grundeinstellung der Lautstärke geändert werden soll, ist zwischen Abgriff 4 und Einrichtung 8 die Kupplung 10 geschaltet, die so dimensioniert ist, daß beim Aufbringen von Kräften auf den Abgriff 4 die beiden Kupplungshälften aufeinander gleiten können.
Wie eingangs dargelegt, kann anstelle eines Drehzahlmessers oder gegebenenfalls zusätzlich zu diesem zur Gewinnung von Regelsignalen auch ein Fahrgeschwindigkeitsmesser oder ein Mikrofon vorgesehen sein. Handelt es sich nicht um ein Fahrzeug, in das der Lautsprecher eingebaut ist, so können entsprechende Gebereinrichtungen für Regelsignale auch lärmerzeugenden Vorrichtungen in der Nähe des Lautsprechers oder der Zuhörer vorgesehen sein.

Claims

ANSPRüCHE

Schaltungsanordnung mit einem Lautsprecher und einem diesem vorgeschalteten Verstärker; dadurch gekennzeichnet, daß dem Verstärker (3) seine Verstärkung gleichsinnig mit Änderungen des Geräuschpegels in der Umgebung des Lautsprechers (i) ändernde Mittel (4 - 9) zugeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel ein Mikrofon enthalten, das von dem Geräuschpegel abhängige elektrische Regelsignale erzeugt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen Fahrgeschwindigkeitsmesser enthalten, der von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Regelsignale erzeugt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 3 für ein Motorfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen Drehzahlmesser (9) für die Drehzahl des Motors enthalten, der von der Drehzahl abhängige elektrische Regelsignale erzeugt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel ferner ein Potentiometer (5) mit einem Abgriff (4) enthalten, der durch die Regelsignale verstellt wird.