DE2310290B2 - Einbaubackofen mit mitteln zur pyrolytischen selbstreinigung - Google Patents
Einbaubackofen mit mitteln zur pyrolytischen selbstreinigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einbaubackofen mit Mitteln zur pyrolytischen Selbstreinigung, mit einer von
einer Wärmedämmschicht umgebenen Muffel, mit zum Gehäuse des Einbaubackofens gehörenden Seitenwänden,
die im Abstand von der Wärmedämmschicht verlaufen und so je einen Kühlluftschacht zwischen sich
und der Isolationsschicht einschließen, mit einem über der Muffel quer durch die Frontseite des Einbaubackofens
verlaufenden Luftspalt, und mit einem in dem Gehäuse zwischen den Kühlluftschächten und dem
Luftspalt über der Muffel angeordneten Gebläse.
Dabei ist unter dem Begriff »Einbaubackofen« auch eine Anordnung zu verstehen, die in ihrem Schaltpult
Steuer- und Regelelemente für Kochplatten enthält, also ein sogen. »Einbauherd«.
Mit den aus der US-PS 33 10 046 bekannten, zuvor genannten Mitteln läßt sich die an den Außenwänden
geförderte niedrige Temperatur von maximal 85° C bei
genormten Abmessungen für die Muffel (DIN 44 916) und bei ebenfalls; festliegenden Innenabmessungen der
Einbauschränke nicht erreichen, sofern man nicht auf teueres Spezialisoliermaterial oder zusätzliche Abschirmmaßnahmen
im Umbaumöbel zurückgreifen will.
Bei einem Innenmaß des Einbaumöbels von 560 mm und einem Außenmaß der Backofenmuffel von 475 mm steht
nämlich auf jeder Seite nur noch 42,5 mm Raum zur Verfügung, um von den maximal 530° C bei Selbstreinigungsbetrieb
auf die genannte höchstzulässige Möbeltemperatur von 85°C zu kommen; auf 42,5 mm muß
somit ein maximales Temperaturgefälle von ca. 440 K erzielt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den ίο Aufbau eines Einbaubackofens der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß die Temperatur seines Gehäuses bei Selbstreinigungsbetrieb 85°C nirgends
überschreitet, wobei übliche Isolationsmaterialien (insb. Steinwolle) verwendet werden sollen.
Gemäß der Erfindung ist die Lösung dieser Aufgabe bei einem Einbaubackofen der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kühlluftschacht durch eine Zwischenwand in zwei parallele Kammern unterteilt ist. Die Weite der Kammern im Verhältnis zueinander und zur Dicke der Isolationsschicht läßt sich so wählen, daß sich die genannten Bedingungen erfüllen lassen.
Gemäß der Erfindung ist die Lösung dieser Aufgabe bei einem Einbaubackofen der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kühlluftschacht durch eine Zwischenwand in zwei parallele Kammern unterteilt ist. Die Weite der Kammern im Verhältnis zueinander und zur Dicke der Isolationsschicht läßt sich so wählen, daß sich die genannten Bedingungen erfüllen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Einbaubackofens bei teilweise abgeschnittener Seitenwand,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Einbaubackofen bei entferntem Deckteil des Gehäuses und des Gebläsekanals,
Fig.3 eine Rückansicht bei abgenommener Rückwand des Gehäuses und
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3 in vergrößertem Maßstab.
In den Figuren ist die Muffel 3 strichpunktiert angedeutet; sie ist umgeben von einer Wärmedämmschicht 4 aus Steinwolle. Die Muffel 3 mit der Steinwolle 4 ist von einem Mantel 51, 52, 53, 54 und 55 aus feuerverzinktem Stahlblech umgeben, das wärmereflektierend wirkt. Die Muffel 3 ist vorn durch eine Tür 22 verschlossen und durch ein Gehäuse 1 mit den Seitenwänden 11 und 12, dem Boden 15, dem Deckteil 14 und der Rückwand 13 umgeben, wobei oberhalb der Tür 22 ein Luftspalt 21 und darüber das Schaltpult 20 angeordnet ist.
In den Figuren ist die Muffel 3 strichpunktiert angedeutet; sie ist umgeben von einer Wärmedämmschicht 4 aus Steinwolle. Die Muffel 3 mit der Steinwolle 4 ist von einem Mantel 51, 52, 53, 54 und 55 aus feuerverzinktem Stahlblech umgeben, das wärmereflektierend wirkt. Die Muffel 3 ist vorn durch eine Tür 22 verschlossen und durch ein Gehäuse 1 mit den Seitenwänden 11 und 12, dem Boden 15, dem Deckteil 14 und der Rückwand 13 umgeben, wobei oberhalb der Tür 22 ein Luftspalt 21 und darüber das Schaltpult 20 angeordnet ist.
Zwischen den seitlichen Begrenzungswänden 53, 54 des Mantels und den Seitenwänden 11 und 12 des
Gehäuses 1 ist je eine Zwischenwand 71, 72 mittig angeordnet, wobei diese sich mindestens über die Fläche
der Seitenwände der Muffel 3 erstreckt und ebenfalls aus feuerverzinktem Stahlblech besteht; dadurch
entstehen auf jeder Seite zwei parallele Kammern 81,82 und 83, 84, die nach oben offen in den Raum zwischen
dem Oberteil 52 des Mantels und dem Deckteil 14 des Gehäuses und hinten offen in den Raum 80 zwischen
dem hinteren Teil 51 des Mantels und der Rückwand 13 des Gehäuses münden. Unterhalb der Unterkante der
Zwischenwände sind in den Seitenwänden 11 und 12 des
Gehäuses 1 Lufteintrittsöffnungen 111 angeordnet, durch deren Lage der Verlauf des durch die Kammern
geführten Luftstromes und durch deren Zahl und Größe dessen Intensität bestimmt, insbesondere begrenzt ist.
Die Lufteintrittsöffnungen sind vorzugsweise in einem abgeschrägten Teil der Seitenwände und dort nur in der
vorderen Hälfte, insbesondere im vorderen Driiiel, angeordnet.
Einzelheiten des Aufbaues im Bereich der Seitenwände sind dem in F i g. 4 gezeigten Schnitt zu entnehmen,
in dem auch die Abmessung in Millimetern angegeben
sind. Außerdem sind dort Abstandshalter 121 und 122 aus Wärme schlecht leitendem Material sowie eine
Außenwand 120 eines Umbaumöbek erkennbar. Die Muffel 3 ist außen in bekannter Weise mit einer
Aluminiumfolie 31 umwickelt.
Obwohl die Anordnung auch ohne Zwangsbelüftung einen wesentlichen Fortschritt bringt, ist das beschriebene
Ausführungsbeispiel mit einem Querstromgebläse 6 von 180 mm Breite ausgerüstet, das über der hinteren
oberen Kante des Mantels der Muffe! 3 angeordnet ist, daß seine Ansaugöffnung 61 in den Raum 80 zwischen
Rückwand 13 und rückwärtigem Teil 51 des Mantels ragt. Die Ausbiasöffnung 62 des Querstromgebläses 6
mündet in die Eintrittsöffnung eines Gebläsekanals 63 mit gleicher Höhe, der ebenfalls mittig zu der Muffel
angeordnet, seitlich geschlossen ist, sich über mindestens 3/4 der Breite des Gehäuses 1 erstreckt und sich
von der Eintrittsöffnung zu dem Luftspalt 21 hin verjüngt. Die Abnahme der Höhe des Gebläsekanals
sollte jedoch nicht mehr als die Hälfte der Höhe der Eintrittsöffnung betragen.
Die Luftströmung ist in den Figuren gestrichelt angedeutet; danach saugt das Querstromgebläse 6
Umgebungsluft vor allem durch öffnungen 131 in der Rückwand 13 und zu einem kleinen Teil durch die
öffnungen 111 in den Seitenwänden 11,12 an, wobei die
Kammern 81 bis 84 schräg nach hinten und oben durchströmt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einbaubackofen mit Mitteln zur py: .} tischen
Selbstreinigung, mit einer von einer Wärmedämmschicht umgebenen Muffel, mit zum Gehäuse des
Einbaubackofens gehörenden Seitenwänden, die im Abstand von der Wärmedämmschicht verlaufen und
so je einen Kühlluftschacht zwischen sich und der Wärmedämmschicht einschließen, vorzugsweise mit
einem über der Muffel quer durch die Frontseite des Einbaubackofens verlaufenden Luftspalt und mit
einem in dem Gehäuse zwischen den Kühlluftschächten und dem Luftspalt über der Muffel
angeordneten Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kühlluftschacht durch eine
Zwischenwand (71, 72) in zwei parallele Kammern (81,82; 83,84) unterteilt ist.
2. Einbaubackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (81 bis 84) unten
und hinten offen sind.
3. Einbaubackofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammern (81
bis 84) mindestens über die Fläche der Seitenwände der Muffel (3) erstrecken.
4. Einbaubackofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(11,12) des Gehäuses (1) unterhalb der Unterkanten der Zwischenwände (71, 72) Lufteintrittsöffnungen
(111) aufweisen.
5. Einbaubackofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (111)
nur in der vorderen Hälfte, vorzugsweise im ersten Drittel der Seitenwände (11,12) liegen.
6. Einbaubackofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß viie Weite jeder
Kammer (81 bis 84) mindestens fünf, insbesondere sechs Millimeter beträgt.
7. Einbaubackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (53,54;
71, 72) der innersten Kammer (82, 84) aus feuerverzinktem Stahlblech bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2310290A DE2310290C3 (de) | 1973-03-01 | 1973-03-01 | Einbaubackofen mit Mitteln zur pyrolyttschen Selbstreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2310290A DE2310290C3 (de) | 1973-03-01 | 1973-03-01 | Einbaubackofen mit Mitteln zur pyrolyttschen Selbstreinigung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2310290A1 DE2310290A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2310290B2 true DE2310290B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2310290C3 DE2310290C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5873545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2310290A Expired DE2310290C3 (de) | 1973-03-01 | 1973-03-01 | Einbaubackofen mit Mitteln zur pyrolyttschen Selbstreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2310290C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181704A2 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-21 | THORN EMI Appliances Limited | Haushaltskochherd |
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JPS591136Y2 (ja) * | 1977-09-24 | 1984-01-13 | 松下電器産業株式会社 | 加熱調理器 |
DE4028674A1 (de) * | 1990-09-10 | 1992-03-12 | Gaggenau Werke | Backofen |
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DE4223656A1 (de) * | 1992-07-17 | 1994-01-20 | Bosch Siemens Hausgeraete | Selbstreinigungsverfahren für Herde |
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WO2014048901A1 (en) * | 2012-09-28 | 2014-04-03 | Arcelik Anonim Sirketi | Oven with increased ventilation effectiveness |
KR20240018273A (ko) * | 2022-08-02 | 2024-02-13 | 엘지전자 주식회사 | 조리기기 |
-
1973
- 1973-03-01 DE DE2310290A patent/DE2310290C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181704A2 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-21 | THORN EMI Appliances Limited | Haushaltskochherd |
EP0181704A3 (en) * | 1984-11-14 | 1987-07-29 | Thorn Emi Appliances Limited | Domestic cookers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2310290C3 (de) | 1978-07-13 |
DE2310290A1 (de) | 1974-09-19 |
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