DE2308955C3 - Druckdicht abgeschlossener Transformatorkessel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen druckdicht abgeschlossenen Transformatorkessel mit Ausdehnungsgaspoister unter dem Deckel und mit einer auf dem olspiegel schwimmenden, das Gaspolster vom öl trennenden Scheibe.

Für die Aufnahme der temperaturbedingten Volumenschwankungen des flüssigen Isoliermittels im Transformatorkessel, im allgemeinen des Öles, sind verschiedene Lösungsmöglichkeiten bekannt und üblich:

Ein getrenntes Ausdehnungsgefäß ist über dem Kesseldeckel angeordnet, im allgemeinen mit Atmungsverbindung zur Außenluft. Oder der Ausdehnungsraum ist innerhalb des Transformatorkessels vorgesehen, wobei im allgemeinen ein luftdichter Abschluß zur ^o Außenluft besteht und die Volumenschwankungen durch die Druckvariation des Gases im Ausdehnungsraum aufgenommen werden. Oder es wird der Kessel vollständig mit Isolierflüssigkeit gefüllt und seine Wandungen so elastisch gemacht, daß die Volumen-Schwankungen des Isoliermittels durch Bewegungen der Kesselwandungen aufgenommen werden können.

Durch das deutsche Gebrauchsmi-ster 17 29701 ist auch schon eine Ausführung von Transformatoren bekannt, bei der auf dem olspiegel eine diesen vom Gasraum trennende schwimmende Schicht angeordnet ist. Die Aufgabe dieser Schicht besteht darin, den Gasaustausch zwischen dem öl und dem Gas im Ausdehnungsraum zu unterbinden. Dadurch wird insbesondere bei mit der Außenluft in Verbindung stehenden Ausdehnungsräumen, die Aufnahme von Wasser und Sauerstoff durch das öl verhindert und so eine Verschlechterung der Isoliereigenschaften vermieden.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Ausführung bei welcher ein Gasausdehnungsraum im oberen Teil des Kessels unterhalb des Deckels angeordnet ist und die Volumenänderungen durch Druckänderungen ausgleicht. Für eine derartige Anordnung ist es durch das deutsche Gebrauchsmuster 17 29 701 bekannt zur Trennung des Gaspolsters vom öl eine auf dem öl schwimmende Scheibe vorzusehen.

Nun findet in jedem Transformator ein natürlicher Kreislauf des Kühlmittels statt, in dem das in den Wicklungen erwärmte Kühlmittel aufsteigt und in den an den Außenwänden des Kessels angebrachten Kühltaschen, Kühlrippen oder Kühlrohren bei Abkühlung wieder abwärts fließt Die Temperatur des Kühl- und Isoliermittels ist also im oberen Teil des Kessels am höchsten. Diese Temperatur teilt sich nun bei Transformatoren, deren Ausdehnungsraum sich run oberhalb des Kühlmittelspiegels im Kessel befindet, unmittelbar dem Gaspolster mit so daß auch dieses Gas diese Temperatur annimmt und infolge dieser Temperatursteigerung eine zusätzliche Druckerhöhung erfährt, die über die durch die Volumenänderung des Kühlmittels selbst verursachte hinausgeht Die gesamte Kesselkonstruktion muß also für diesen höheren Druck ausgelegt und bemessen werden.

Diese zusätzliche Drucksteigerung durch Erwärmung des Gaspolsters wird vermieden, wenn eine auf dem olspiegel schwimmende, das Gaspolster vom öl trennende Scheibe erfindungsgemäß als Wärmedämmschicht ausgebildet ist und an den Rändern hochgezogene Seitenteile aufweist so daß das Gaspolster wärmetechnisch vom öl entkoppelt ist

Anhand der Zeichnung wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung erläutert

In einem schematisch dargestellten Kessel 1 befindet sich der aktive Teil 2 eines Transformators bestehend aus Kern und Wicklungen. Mittels Durchführungen 3 sind die Zuleitungen der Wicklungen seitlich aus dem Kessel herausgeführt. Oberhalb eines ölspiegels 4 befindet sich ein gasgefüllter, druckdicht abgeschlossener Ausdehnungsraum 5, in welchem die Schwankungen des ölvolumens über Druckänderungen aufgefangen werden.

Um eine Wärmeabgabe vom heißen öl an dessen oberer Oberfläche an das Gas im Ausdehnungsraum 5 weitgehend zu unterbinden, ist eine Scheibe 6 zwischen dem ölspiegal 4 und dem Gasraum 5 als Wärmeisolation ausgeführt

Die Scheibe 6 hat an den Rändern längs der Kesselwände nochgezogene Seitenteile, um eine Isolation des Gaspolsters auch gegen die in den metallischen Kesselwänden hochgeleitete Wärme aus dem ölraum zu erreichen.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung einer Wärmeisolation oberhalb des ölspiegels wird der temperaturbedingte Schwankungsbereich des Druckes im Gaspolster erheblich vermindert, und damit ist eine höhere Betriebssicherheit des Transformators gewonnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckdicht abgeschlossener Transformatorkessel mit Ausdehnungsgaspolster unter dem Deckel und einer auf dem olspiegel schwimmenden, das Gaspolster vom öl trennenden Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) als Wärmedämmschicht ausgebildet ist und an den Rändern längs der Kesselwände hochgezogene Seitenteile '7) aufweist, so daß das Ausdehnungsgas- < polster (5) wärmetechnisch vom Ol entkoppelt ist