DE2308587B2 - Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines pulverförmigen Entwicklers in einem elektrophotographischen Kopiergerät - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines pulverförmigen Entwicklers in einem elektrophotographischen KopiergerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Viele elektrophotographische Kopiergeräte arbeiten mit einem pulverförmigen Entwickler, der Toner-
und Trägerteilchen enthält. Die Trägerteilchen sind gewöhnlich kleine Perlen oder Kügelchen aus Gkis,
Sand oder Stahl und in der triboelektrischen Spannungsreihe von dem gewöhnlich aus einem pigmentierten
oder gefärbten Pulver auf Harzbasis bestehenden Tonermaterial entfernt, so daß der Toner und das
körnige Trägermaterial bei gegenseitiger Wechselwirkung eine triboelektrische Ladung annehmen. Die tri-
> (»elektrische Ladung hat zur Folge, daß die verhältnismäßig
kleinen Tonerteilchen (deren Abmessungen typischerweise in der Größenordnung von 0,1 bis
20 um liegen) an den verhältnismäßig großen Trägerteilchen (deren Abmessungen typischerweise in der
ι» Größenordnung von 350 bis 500 um liegen) haften.
Beim Entwickeln der in einem elektrophotographi-
schen Kopiergerät erzeugten Ladungsbilder verarmt der Entwickler im wesentlichen nur an Tonerpulver,
da die Trägerkörnchen praktisch nicht verbraucht
ι -. werden. Die Konzentration des Toners im Entwickler nimmt daher mit zunehmender Anzahl der hergestellten
Kopien ab und diese werden dadurch in unerwünschter Weise zunehmend blasser.
Da die Menge des verbrauchten Toners nicht nur
_>» von der Anzahl der erzeugten Kopien, sondern auch
vom Deckungsgrad der Originale abhängt, ist es praktisch unmöglich, aufgrund der Anzahl der Kopien abzuschätzt.i,
nach welcher Zeit und in welchen Mengen der Entwickler durch Zugabe von Toner aufgefrischt
:, werden muß.
Eine Steuerung der Tonerkonzentration aufgrund einer visuellen Kontrolle der erzeugten Kopien hat
sich inr.besondere bei schnellarbeitenden Kopiermaschinen als zu unzuverlässig erwiesen. Bei zu geringer
in Tonerkonzentration besteht die Gefahr einer Beschädigung
des Überzuges der Trägerteilchen. Eine übermäßige Tonerkonzentration, die sich praktisch nicht
rückgängig machen läßt, kann andererseits zu Störungen in der Maschine sowie zu einem unerwünschten
D Untergrund in den Kopien führen.
Es ist auch schon bekannt, die Tonerkonzentration im Entwickler zu messen und aufgrund des Meßergebnisses
im wesentichen konstant zu halten. Bei bekannten Vorrichtungen zum Messen der Tonerkon-
w zentration wird die Schwächung eines Lichtbündels
gemessen, das die während des Betriebes des Kopiergerätes im Entwicklerbehälter auftretende Tonerwolke
durchsetzt. Die Dichte einer solchen Tonerwolke und dementsprechend auch die Lichtschwä-
.|-> chung hängen von der Tonerkonzentration des Entwicklers im Entwicklerbehälter ab. Die Tonerwolke
verschmutzt in der Praxis jedoch die Lichtquelle und den Lichtaufnehmer, die notwendigerweise in
Verbindung mit der Tonerwolke stehen müssen, so
-,Ii daß dann fälschlich eine zu hohe Tonerkonzentration
angezeigt wird.
Es ist weiterhin bekannt, an nicht für die Bilderzeugung benutzten Teilen der Photoleiterschicht des Kopiergerätes
Probe-Tonerbilder zu erzeugen und deren
-,-, Dichte zu messen. Auch dieses Verfahren hat sich nicht bewährt, vor allem da sich die Dichte des
Probe-Tonerbildes durch Ermüdung der betreffenden Bereiche der Photoleiterschicht in unkontrollierbarer
Weise ändert.
h(l Aus der US-PS 3 430 606 ist schließlich ein Verfahren
der eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein aus einer Zufuhröffnung herabfallender Entwicklerstrom
durch eine Ablenkplatte, die die Form eines kopfstehenden V hat, auf zwei einander gegenüberliegende,
schräg stehende transparente Tonerauffangplatten gerichtet wird. Die Dicke der sich dabei auf
der Oberfläche der Tonerauffangplatten bildenden Entwicklerschicht wird mittels einer optischen Ab-
Sorptionsmeßeinrichtung bestimmt, die eine hinter der
einen Tonerauffangplatte angeordnete Lichtquelle und eine hinter der anderen Tonerauffangplatte angeordnete
photoelektrische Einrichtung enthält. Der Winkel der beiden Schenkel der V-förmigen Ablenkplatte
ist etwas größer als 90° und der nach oben weisende Scheitel der Ablenkplatte befindet sich in nächster
Nähe der Zufuhröffnung. Die Ablenkplatte ist elektrisch leitend und geerdet. Die Tonerauffangplatte
trägt zwei Elektroden, zwischen die eine elektrische Spannung solcher Polarität gelegt wird, daß
Toner angezogen und die Arbeitsweise der Photoleitertrommel des Gerätes nachgeahmt wird. Die Dichte
der sich unter der Wirkung der Spannung absetzenden Tonerschicht wird durch die erwähnte Absorptionsmeßeinrichtung gemessen und als Maß für die Tonerkonzentration
im Entwickler verwendet. Die Spannung an den Elektroden wird periodisch umgepolt,
um die Tonerteilchen wieder abzustoßen und den Meßbereich zu reinigen.
Eine ähnliche Vorrichtung, die ebenfalls eine Tonerauffangplatte mit an Spannung liegenden Elektroden
enthält, ist auch aus der US-PS 3 094 049 bekannt.
Die oben als letztes erwähnten Vorrichtungen sind zwar brauchbar, sie erfordern jedoch leitende Elektroden,
eine Spannungsquelle mit periodisch umpolbarer Polarität sowie verhältnismäßig aufwendige
elektronische Meßschaltungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten und
oben diskutierten Art anzugeben, bei der keine Elektroden auf der Tonerauffangplatte benötigt werden.
Diese Aufgabe wird ertindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst.
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kommt ohne Elektroden auf der Tonerauffangplatte und damit
auch ohne Spannungsquelle und komplizierte Schaltungen aus. Sie ist einfach im Aufbau und daher auch
sehr zuverlässig, da keine elektrischen Störungen auftreten können. Es ist auch nicht erforderlich, die Tonerauffangplatte
durch Anlegen eines dieTonerteilchen abstoßenden Potentials periodisch zu reinigen,
so daß auch keine Meßfehler durch eine unvollkommene Reinigung auftreten können.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I ein herkömmliches xerographisches Kopiergerät,
auf das die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 eine schematische Veranschaulichung eines Meßverfahrens für die Tonerkonzentration gemäß
dem Stand der Technik,
Fig. 3 eine schematische Veranschaulichung des Erfindungsprinzips gemäß einer Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Veranschaulichung des Erfindungsprinzips gemäß einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 und 6 das Wirkungsprinzip der Erfindung erläuternde Diagramme,
Fig. 7 ein Diagramm, das die Wirkungsweise der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erläutert,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Entwicklerbehälters im Kopiergerät nach Fig. 1 mit daran befestigter er
findungsgemäßer Meßvorrichtung für die Tonerkonzentration,
Fig. 9 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Entwicklerbehälteranordnung nach
Fig. S,
Fig. 10 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht
einer Meßvorrichtung für die Tonerkonzentration gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, gesehen
ία der Schnittebene X-X' in Fig. S,
Fig. 11 eine im Schnitt dargestellte Vorderansicht einer Meßvorrichtung für die Tonerkonzentration gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, gesehen in der Schnittebene X-X' in Fig. 8,
Fig. 12 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils der Meßvorrichtung nach Fig. 11, gesehen
in d«2r Schnittebene Y-Y' und
Fig. 13 das Blockschaltschema einer Regulieranordnung für die Tonerkonzentration unter Verwendung
der Meßvorrichtung nach Fig. 11 und 12.
Fig. 1 zeigt ein typisches xerographisches Kopiergerät 10, das mehrere längs des Umfangs einer drehbaren
Trommel 11 angeordnete Bearbeitungsstationen aufweist. Die auf einer Welle 12 drehbar gelagerte
Trommel läuft während des Anfertigens von Kopien ständig um und ihre äußere Mantelfläche 13 ist mit
einem verhältnismäßig harten Photoleitermaterial, z. B. glasigem Selen, beschichtet.
Das Kopiergerät 10 enthält ferner eine transparente Platte 15 zur Auflage eines zu kopierenden Originals
14, einen Drehspiegel 16, ein Objektiv 17, einen festen Spiegel 18, einen Belichtungsspalt 19, eine
Koronaentladungseinrichtung 20, einen Entwicklungsbehälter 21, in dem sich ein körniger Entwickler,
z. B. aus harzbeschichteten Stahlperlen und Tonerpulver befindet, ein Förderband mit Schöpfkübeln 25,
durch das der Entwickler zu einem Auslauf 23 gefördert wird, einen Papierstreifen, der als Bildaufnahmematerial
dient, eine zur Bildübertragung dienende Koronaentladungeinrichtung 27, einen zum Fixieren
des Tonerbildes dienenden Heizstrahler 28, ein Förderband 29, eine weitere Koronaentladungseinrichtung
30 zur Neutralisierung der auf der Photoleiterschicht verbliebenen Restladung, eine zur Reinigung
dienende rotierende Bürste 31, die in einem staubdichten Gehäuse 32 angeordnet ist, das eine Absaugleitung
33 aufweist, und eine Lichtquelle, die eine vollständige Entladung der Photoleiterschicht gewährleistet.
Der im Kopiergerät 10 verwendete Entwickler 22 kann von irgendeiner geeigneten herkömmlichen Zusammensetzung
sein. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden beispielsweise mit folgender Zusammensetzung
erzielt:
Träger: Stahlperlen mit einem mittleren Durchmeser von ungefähr 350 bis 500 μιη, beschichtet mit einem
Gemisch aus einem Akryl- oder Styrolmischpolymeren und einem geeigneten triboelektrischen
Aktivierungsfarbstoff wie Hansagelb, wobei der Gewichtsanteil des Kunstharzbelages ungefähr 0,3% des
Gesamtgewichts der Trägerperlen beträgt.
Toner: Ein thermoplastisches Kunstharz oder Mischpolymer auf Styrolbasis in Mischung mit einem
geeigneten Pigmentfarbstoff wie Ruß.
Tonerkonzentration: Verhältnis von Toner zu Entwickler (Toner plus Träger): 0,5 Gewichtsprozent.
Damit auf dem Papier 26 Kopien mit gleichbleibender Druckqualität erzeugt werden, muß die Tonerkonzentration
im Entwickler 22 in einem be-
stimmten Bereich gehalten werden. Wie erwähnt, wurden bereits verschiedene Anordnungen vorgeschlagen,
um die Tonerkonzentration im Entwicklergemisch 22 zu messen und automatisch zusätzlichen
Toner in den Sumpf des Entwicklerbehälters 21 zum Einmischen in den Entwickler 22 und Aufrechterhalten
der Tonerkonzentration im gewünschten Bereich nachzufüllen. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 2
veranschaulicht.
Wie schematisch in Fig. 2 dargestellt, ist eine Glasplatte 35 vorgesehen, auf der geeignet konturierte
transparente Elektroden 36 und 37 angebracht sind. Mittels einer Spannungsquelle 38 wird zwischen die
Elektroden 36 und 37 eine polaritätsveränderliche Gleichspannung gelegt, deren Polarität periodisch,
d. h. in regelmäßigen Intervallen umgekehrt wird.
Dem Entwicklerbehälter 21 wird über eine Leitung eine Entwicklerprobe entnommen, die mittels eines
Ausgusses 39 von geeigneter Form über die Glasplatte
35 und die Elektroden 36 und 37 geschüttet wird. Das durch die Spannungsquelle 38 zwischen den Elektroden
36 und 37 erzeugte elektrische Feld simuliert das Feld eines latenten elektrostatischen Bildes, wie es auf
der Photoleiterschicht 13 der Trommel 11 im Normalbetrieb des Kopiergerätes 10 entsteht. Während der
Entwickler aus dem Ausguß 39 über die Elektroden
36 und 37 fließt, werden Tonerteilchen von den Trägerkörnchen, an denen sie elektroskopisch haften,
weg zu derjenigen Elektrode gezogen, die jeweils die entgegengesetzte Ladungspolarität hat wie die Tonerteilchen.
Dabei wird vorausgesetzt, daß die Dichte des auf der betreffenden Elektrode sich absetzenden
»Bildes« sich entsprechend der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch ändert. Die dadurch sich ergebende
Änderung des Lichtdurchtritts durch die transparente Glasplatte 35 und die leitenden Elektroden
kann dann durch Ausleuchten mit einer Lichtquelle 40 und gleichzeitiges Überwachen des Lichtdurchtritts
mittels eines Photoelements 41 gemessen werden. Die Ausgangssignale des Photoelements 41, die sich voraussetzungsgemäß
entsprechend der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch ändern, können dann dazu verwendet werden, das Arbeiten einer Tonerausgabevorrichtung
so zu steuern, daß die Zugabe des Toners zum Entwickler 22 im Entwicklerbehälter 21
entsprechend den Erfordernissen verändert wird.
Ein Nachteil der Anordnung nach Fi g. 2 liegt darin, daß transparente leitende Elektroden vorgesehen und
diese mit einer Gleichspannung von periodisch wechselnder Polarität beaufschlagt werden müssen. Wenn
die Polarität der angelegten Spannung nicht in regelmäßigen Intervallen verändert wird, sammelt sich Toner
fortlaufend auf einer der Elektroden an, was zur Folge hat, daß fälschlich eine hohe Tonerkonzentration
angezeigt wird.
Ein weiterer Nachteil der Anordnung nach Fig. 2 ist das Erfordernis eines verhältnismäßig großen
Schaltungsaufwands für die Verarbeitung des vom Photoelement 41 gelieferten Signals, das infolge der
periodischen Umkehrung der Polarität der von der Spannungsquelle 38 erzeugten Spannung einen allgemein
sägezahnförmigen Verlauf hat
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung wird der
Entwickler ziemlich turbulenzfrei über die Glasplatte 35 geschüttet. Wären die Elektroden 36 und 37 sowie
die Spannungsquelle 38 nicht vorhanden, so würde sich auf der gesamten exponierten Oberfläche der
Glasplatte 35 eine Tonerschicht ansammeln, deren
Dicke zunimmt, bis der Lichtdurchtritt von der Lichtquelle 40 durch die Glasplatte 35 nahezu vollständig
gesperrt wird. Die Anordnung nach Fig. 2 wäre daher ohne die Elektroden 36 und 37 und die Spannungsquelle 38 für das Messen der Tonerkonzentration unbrauchbar.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Tonerkonzentration von Entwicklergemischen gemessen
werden, bei denen die Toner- und die Trägerteilchen gleiche optische Eigenschaften haben und es
werden keine Elektroden auf der Auffangplatte benötigt. Bei der vorliegenden Anordnung wird aus dem
Entwicklergemisch ein Strom gebildet, der auf die transparente Auffangplatte gerichtet wird und dort
auftrifft, so daß sich eine Tonerschicht darauf absetzt, deren optische Durchlässigkeit ein genaues Maß für
die Tonerkonzentration im Entwicklergemisch ist. Erfindungsgemäß wird der Entwicklerstrom mit einer
solchen kinetischen Energie auf die Auffangplatte gerichtet, daß Tonerteilchen von den Trägerperlen oder
-körnchen, an denen sie elektroskopisch haften, entfernt werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Meßanordnung für die Tonerkonzentration beruht zum
Teil auf der Entdeckung, daß dadurch, daß das Entwicklergemisch auf eine Auffangplatte mit angemessener
kinetischer Energie und mit erheblicher Turbulenz auftrifft, auf einem Teil der Auffangplatte sich
eine Tonerschicht absetzt, deren Dicke oder Dichte entsprechend der Änderung der Tonerkonzentration
im Entwicklergemisch zu- und abnimmt.
Das erfindungsgemäße Wirkungsprinzip wird an Hand der Fig. 3 und 4 deutlicher ersichtlich, die ein
Merkmal der Tonerkonzentrations-Meßanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, befindet sich in einem Vorratstrichter 42 eine Entwicklergemischprobe 43 mit
der selben Tonerkonzentration wie das Entwicklergemisch 22 im Entwicklerbehälter 21 (Fig. 1). Durch
eine öffnung 44 am Boden des Vorratstrichters 42 kann die Entwicklerprobe 43 in einer durch die Größe
der öffnung begrenzten Durchflußmenge ausfließen. Unter der öffnung 44 befindet sich eine transparente
Auffangplatte 45, auf deren Oberfläche 46 ein Strom des aus der öffnung 44 des Vorratstrichters 42 austretenden
Entwicklers auftrifft.
Im Strömungsweg des Entwicklerstroms 47 befindet sich ein Ablenkglied 48, vorzugsweise in Form
einer geeignet geformten Leiterplatte. Die Ablenkplatte 48 hat den Zweck, dem Entwicklerstrom 47
eine erhebliche Turbulenz zu erteilen und ihn auf die Oberfläche 46 der transparenten Auffangplatte 45 zu
richten.
Durch geeignete Wahl der Größe und Form der öffnung 44, der Form der Ablenkplatte 48, des Neigungswinkels
der Auffangplatte 45, der relativen Abstände zwischen der öffnung 44 und dem unmittelbar
darunter befindlichen TeO der Ablenkplatte 48, der Neigung der Ablenkplatte 48 und des vertikalen Abstands
zwischen dem Auftreffpunkt des Entwicklerstroms 47 auf der Auffangplatte 45 und dem Teil der
Ablenkplatte 48 oberhalb dieses Punktes erreicht man, daß der Entwicklerstrom 47 aui die Oberfläche
46 der Auffangplatte 45 mit einer kinetischen Energie auftrifft, die ausreicht, um Tonerteilchen von den Trägerkörnchen,
an denen sie elektroskopisch haften, zu entfernen oder wegzutreiben, so daß die weggetriebe-
nen Tonerteilchen sich auf mindestens einem Teil der Auffangplatte 45 absetzen. Zugleich reichen die kinetische
Energie und die Turbulenz des Entwicklerstroms 47 aus, um Tonerteilchen von dem erwähnten
Auffangplattenteil zu entfernen, wenn die Tonerkonzentration im Entwicklerstrom 47 abnimmt.
Wenn die kineitische Energie und die Turbulenz des Entwicklerstroms 47 zu gering sind, bleiben die oben
erwähnten Effekte aus, und es baut sich Toner auf der Auffangplatte 45 auf, so daß fälschlich eine hohe
Tonerkonzentration angezeigt wird. Ist die kinetische Energie des auf die Auffangplatte 45 auftreffenden
Entwicklerstroms 47 zu groß, so wird der triboelektrische
Kunstharzbelag auf den Trägerkörnchen beschädigt, und die Gleichmäßigkeit der sich absetzenden
Tonerschicht wird durch Verspritzeffekte gestört.
Es hat sich als unmöglich erwiesen, den erforderlichen Bereich der kinetischen Energie und der Turbulenz
des Entwicklerstroms in spezifischen Kenngrößen anzugeben und festzulegen, da es schwierig, wenn
nicht unmöglich ist, diese Größen zu messen. Man geht daher in der Praxis so vor, daß man die in Fig. 3
schematisch gezeigte Vorrichtung zusammenbaut und die Neigung der Ablenkplatte 48 so lange verändert,
bis die sich auf einem Teil der Oberfläche 46 der Auffangplatte 45 absetzende Tonerschicht die gewünschte
Zunahme und Abnahme der Dicke oder Dichte mit zunehmender oder abnehmender Tonerkonzentration
in der Entwicklerprobe 43 zeigt. Um die als Schicht auf einem Teil der Auffangplatte 45 abgesetzte Tonermenge
zu messen, ordnet man ein photoelektrisches System mit einer Lichtquelle 49 und einem Photoclement
50 so an, daß das von der Lichtquelle 49 zum Photoelement 50 übertragene Licht durch denjenigen
Teil der Auffangplatte 45 hindurchtritt, auf dem sich eine Tonerschicht absetzt, deren Dicke oder
Dichte mit der Zunahme oder Abnahme der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch zu- bzw. abnimmt.
Das durch diesen Teil der Auffangplatte hindurchtretende Licht wird vom Photoelement 50
wahrgenommen und in ein elektrisches Ausgangssignal umgesezt, das dazu verwendet wird, durch Steuern
eines Motors eine Toneraustragvorrichtung so zu steuern, daß Toner in den Sumpf des Entwicklerbehälters
21 ausgetragen wird, wenn die Tonerkonzentration im Entwickler zu niedrig ist.
Vorzugsweise ist die Ablenkplatte 48 elektrisch leitend und geerdet, um eine unerwünschte elektrostatische
Wechselwirkung mit dem Entwicklergemisch zu vermeiden. Geeignete Werkstoffe für die Ablenkplatte
48 sind Stahl sowie Aluminium.
Die Auffangplatte 45 kann zwar aus einem geeigneten transparenten Isoliermaterial wie Glas bestehen,
muß jedoch nicht unbedingt transparent sein, vorausgesetzt, daß ein geeignetes Verfahren (beispielsweise
unter Verwendung einer Kapazitätsmeßanordnung) angewendet wird, um die in Schichtform
auf einem Teil der Auffangplatte 45 abgesetzte Tonermenge zu messen. Bei Verwendung einer leitenden
Auffangfläche für den Tonerstrom 47 an Stelle der elektrisch isolierenden Fläche wurden keine nachteiligen
Wirkungen festgestellt
Um genaue Meßwerte für die Tonerkonzentration, entsprechend der Lichtabschwächung durch die abgesetzte
Tonerschicht, zu erhalten, ist es sehr erwünscht,
daß die Lichtquelle 49 konstante Intensität hat und daß das photoelektrische System (mit der Lichtquelle
49 und dem Photoelement 50) so angeordnet ist, daß
sich auf den Oberflächen der Lichtquelle und des Photoelements kein Toner ansammelt, da eine solche Toneransammlung
zur Folge haben würde, daß fälschlich eine hohe Tonerkonzentration angezeigt wird.
Mit einer Anordnung der in Fig. 3 schematisch veranschaulichten allgemeinen Art wurde ein dynamischer
Bereich der Lichtintensität in der Größenordnung von 90:1 erzielt. Das heißt, die beobachteten
Änderungen des Ausgangssignals des Photoelements 50 umfaßten einen Bereich von 90:1 für Änderungen
der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch 43 von einem verhältnismäßig niedrigen (0,4 Gewichtsprozent)
auf einen verhältnismäßig hohen (0,75 Gewichtsprozent) Wert. Bei einem solchen dynamischen
Bereich können Schwankungen der Lichtintensität der Lichtquelle 49 in der Größenordnung von ±10%
in Kauf genommen werden, ohne daß das Leistungsvermögen der Konzentrationsmeßanordnung nennenswert
beeinträchtigt wird.
In Fällen, wo eine sehr hohe Meßgenauigkeit gewünscht wird oder wo erhebliche Netzspannungsschwankungen
zu erwarten sind, kann man die Intensität des von der Lichtquelle 49 erzeugten Lichtes
dadurch konstant halten, daß man entweder die Lichtquelle aus einer geregelten Spannungsversorgungsquelle
speist oder ein zusätzliches Photoelement in Verbindung mit einer rückgekoppelten Regelschleife
verwendet, um die Lichtintensität der Lichtquelle 49 laufend zu überwachen und mit Hilfe eines rückgekoppelten
Fehlersignals auf den gewünschten Wert einzuregeln.
Statt dessen kann man in Fällen, wo die Auswirkung von Schwankungen der Lichtintensität der Lichtquelle
49 nur minimal sein sollen, auch die Anordnung nach Fig. 4 verwenden.
Die schematisch in Fig. 4 veranschaulichte Anordnung ist in ihrer Wirkungsweise der Anordnung nach
Fig. 3 allgemein ähnlich, und in Fig. 3 und 4 sind gleiche oder einander entsprechende Teile jeweils mit
den gleichen Bezugsnummern bezeichnet.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 wird, wie bei der Anordnung nach Fig. 3, auf der Oberfläche 46 der
transparenten Auffangplatte 45 eine Tonerschicht abgesetzt, deren Dicke oder Dichte sich entsprechend
der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch 43 ändert. Dagegen weicht die Anordnung zum Wahrnehmen
der Lichtabschwächung durch die Tonerschicht insofern von der nach Fig. 3 ab, als zusätzliche Elemente
vorgesehen sind, und zwar ein Lichtstrahlteiler oder -spalter 51, ein zweites Photoelement 52 und
eine Vergleicherschaltung 53. Der Lichtstrahlspalter 51, der ein halbversilberter Spiegel oder ein anderweitiges
herkömmliches optisches Element sein kann, zerteilt den Lichtstrahl von der Lichtquelle 49 in zwei
Teile, deren einer durch die transparente Auffangplatte 45 und deren anderer auf das Photoelement
52 gerichtet wird. Vorzugsweise wird das Licht von der Lichtquelle 49 durch den Lichtstrahlspalter 51 in
ungleiche Teile zerteilt, wobei der Teil der größten Intensität auf die transparente Auffangplatte 45 gerichtet
wird.
Die von den Photoelementen 50 und 52 in den Leitungen 54 bzw. 55 erzeugten Ausgangssignale werden
in der Vergleicherschaltung 53 vereinigt, die aus einer Brückenschaltung von der in Fig. 6 der genannten
USA-Patentschrift 3430606 gezeigten allgemeinen Art bestehen oder einen Differenzverstärker enthalten
kann, der ein der Differenz zwischen den Signalen
in den Leitungen 54 und 55 proportionales Ausgangssignal liefert. Die Vergleicherschaltung 53 enthält
außerdem eine Schaltungsanordnung, die das die Tonerkonzentration anzeigende abgeleitete Signal mit
einem die Sollkonzentration des Toners anzeigenden Bezugssignal vergleicht und in der Leitung 56 ein Regelsignal
erzeugt, mit dem ein Tonerfördermotor für eine an den Entwicklerbehälter 21 angeschlossene
Toneraustragvorrichtung im Sinne der erforderlichen Toneraustragrate in den Entwicklerbehälter 21 gesteuert
wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 wirken sich Intensitätsschwankungen der Lichtquelle 49 auf die Signale
in beiden Leitungen 54 und 55 so aus, daß die Schwankungseffekte durch die Vergleicherschaltung.
53 im wesentlichen wegkompensiert werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 und 4 wurde beobachtet, daß, wenn eine anfänglich saubere (von Toner
freie) Auffangplatte 45 mit einem Entwicklerstrom 47 beaufschlagt wird, die Absetzgeschwindigkeit einer
Tonerschicht auf der Oberfläche 46 der Auffangplatte 45 anfänglich ziemlich schnell ist, dann abnimmt und
sich schließlich stabilisiert, so daß sich eine im wesentlichen konstante Lichtabschwächung durch die Tonerschicht
ergibt (wobei diese Lichtabschwächung im wesentlichen konstant bleibt, obwohl der Entwicklerstrom
47 weiter über die Oberfläche 46 der Auffangplatte 45 fließt); dabei entspricht der stabilisierte
Lichtabschwächungswert der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch 43 und im Entwicklerstrom 47.
Dies ist in Fi g. 5 veranschaulicht, welche die Änderung der Lichtabschwächung durch die auf dem Teil
der Auffangplatte 45 im Strahlengang von der Lichtquelle 49 zum Photoelement 50 befindliche Tonerschicht,
entsprechend dem Ausgangssignal des Photoelements, wiedergibt. Fig. 5 gibt die Änderung der
Lichtabschwächung als Funktion der Zeit für den Fall wieder, daß der Entwicklerstrom 47 auf eine anfänglich
saubere Auffangplatte 45 auftrifft. Die Kurven A, B und C entsprechen den Resultaten, die für Entwicklerströme
mit relativ hoher, mäßiger bzw. niedriger Tonerkonzentration erhalten wurden.
Man sieht aus Fig. 5, daß die Zuwachsgeschwindigkeit der Lichtabschwächung anfänglich bis zum
Zeitpunkt T1 (typischerweise über einen Zeitraum
von ungefähr 3 bis 10 Sekunden bei einer Entwicklerdurchflußmenge von ungefähr 2 bis 7 g/sec) hoch ist,
danach abnimmt und schließlich sich einem stabilen Gleichgewichtswert zum Zeitpunkt Ts (typischerweie
ungefähr 1 bis 3 Minuten bei der genannten Entwicklerdurchflußmenge)
annähert. Der Wert der Lichtabschwächung (und damit der Dicke oder Dichte der abgesetzten Tonerschicht), der zum Zeitpunkt T1 erreicht
wird, beträgt typischerweise ungefähr V2 des
Endwertes, bei dem sich die Lichtabschwächung zum Zeitpunkt ~ stabilisiert.
Fi'__ j gibt ähnliche Kurven wie in Fig. 5 für den
Fail wieder, daß der Entwicklerstrom 47 auf eine Auffangplatte 45 auftrifft, die anfänglich ziemlich
»schmutzig«, d. h. stark mit Toner beschichtet ist Die , gemessene Lichtabschwächung (und damit die Dicke
oder Dichte der abgesetzten Tonerschicht) steigt in einem anfänglichen Zeitintervall T1' sehr rasch an;
dann verringert sich die Abnahmegeschwindigkeit der Lichtabschwächung, und schließlich stabilisiert sich f
die Lichtabschwächung zum Zeitpunkt T3' auf Werten,
die im wesentlichen denen in Fig. 5 für die ent-SDrechenden Tonerkonzentrationen im Entwicklerstrom
47 entsprechen. Die Kurven A, B und C in Fig. 6 entsprechen den gleichen Tonerkonzentrationen
im Entwicklerstrom 47 wie die entsprechenden Kurven A, B und C in Fig. 5.
Somit zeigen die Kurven in Fig. 5 und 6, daß bei einer gegebenen Tonerkonzentration im Entwicklerstrom
47 die Lichtabschwächung durch die abgesetzte Tonerschicht, gemessen durch das Photoelement 50,
sich auf einem im wesentlichen konstanten Wert stabilisiert, der relativ unabhängig von derjenigen Tonermenge
ist, die anfangs auf der Auffangplatte 45 vor der Beaufschlagung mit dem Entwicklerstrom 47
vorhanden ist. Allgemein gesagt wurde gefunden, daß der Wert, auf dem sich die angemessene Lichtabschwächung
stabilisiert, in jedem Fall ein genaues Maß für die Tonerkonzentralion ist.
Die Gründe für die im Zusammenhang mit Fig. 3 bis 6 erörterten Phänomene sind zwar nicht völlig klar,
jedoch wird angenommen, daß der Entwicklerstrom 47 laufend Tonerteilchen auf der Auffangplatte 45
absetzt und Tonerteilchen von der Auffangplatte »wegwäscht«, so daß sich ein dynamisches Gleichgewicht
bei einer Tonerschichtdickte oder -dichte entsprechend der Tonerkonzentration im Entwicklerstrom
47 einstellt. Es wurde gefunden, daß, wenn der Entwicklerstrom 47 die Oberfläche 46 der Auffangplatte
45 im wesentlichen turbulenzfrei überströmt (wie bei der Anordnung nach Fig. 3 der genannten
USA-Patentschrift 3430606), Kurven erhalten werden, die denen nach Fig. 5 allgemein ähnlich sind (jedoch
in der Form davon etwas abweichen), während jedoch der durch die Kurven nach Fig. 6 veranschaulichte
»Säuberungseffekt« nicht auftritt. Sieht man dagegen ein Ablenkglied 48 von geeigneter Form vor,
und wählt man die Abstände zwischen den verschiedenen in Fig. 3 gezeigten Elementen sowie deren
Orientierungen, wie oben beschrieben, so, daß dem Entwicklerstrom 47 eine ausreichende kinetische
Energie und Turbulenz erteilt wird, so erhält man die in Fig. 5 und 6 wiedergegebenen Kurven. Es wurde
gefunden, daß bei einer solchen Anordnung der stabilisierte Wert der Lichtabschwächung, gemessen durch
das Photoelement 50, im Anstieg und Abstieg genau mit der Tonerkonzentration im Entwicklerstrom 47
»gleichläuft«.
Eine praktische Schwierigkeit, die sich ergibt, wenn man mit der Anordnung nach Fig. 3 und 4 eine hohe
Leistung erzielen will, und die auch bei der Anordnung nach der USA-Patentschrift 3430606 auftritt,
ergibt sich daraus, daß der Entwicklerstrom, der opake Trägerkörnchen sowie Tonerteilchen enthält,
ununterbrochen am photoelektrischen Abfühlsystem vorbeifließt, wodurch unerwünschte Hintergrundstörungen
entstehen.
Es wurde ein Experiment unternommen, bei dem der Fluß des Entwicklerstroms 47 periodisch unterbrochen
und die Lichtabschwächung durch die abgesetzte Tonerschicht lediglich während derjenigen Intervalle
gemessen wurde, wo kein Entwickler über die Oberfläche 46 der Auffangplatte 45 floß. Das Resultat,
das dabei erhalten wurde und durch die Kurven nach Fig. 7 veranschaulicht ist, war ziemlich unerwartet
und überraschend.
Die verschiedenen Kurven in Fig. 7 a bis 7d sind
auf eine gemeinsame Zeitbasis bezogen und vertikal ausgerichtet.
Fig. 7a veranschaulicht die periodische Ein- und Ausschaltung des Entwicklerstroms 47. Es hat sich
als vorteilhaft erwiesen, das Einschaltintervall ttin mit
ungefähr 1 bis 3 Sekunden und das Ausschaltintervall tam mit ungefähr 3 bis 7 Sekunden zu bemessen, so
daß die gesamte Periode t^ zwischen einem und dem
nächsten Einsatz des Entwicklerstromflusses ungefähr 4 bis 10 Sekunden beträgt.
Fig. 7b gibt die normalerweise zu erwartende zeitliche
Änderung der gemessenen Lichtabschwächung (verursacht durch die abgesetzte Tonerschicht auf der
Auffangplatte 45) bei periodischer Unterbrechung des Flusses des Entwicklerstroms 47 entsprechend
Fig. 7a wieder. Die Kurven in Fig. 7b entsprechen denen in Fig. 5 für den Fall, daß der Fluß des Entwicklerstroms
47 stetig ist, bei im wesentlichen den gleichen Entwicklerdurchflußmengen.
Wie in Fig. 7b gezeigt, würde man normalerweise erwarten, daß die Lichtabschwächung in den aufeinanderfolgenden
Intervallen des Entwicklerflusses jeweils um kleine Beträge ansteigt und in den Zwischenintervallen,
wo kein Entwickler auf die Oberfläche 46 der Auffangplatte 45 auftrifft, konstant bleibt.
Ferner würde man erwarten, daß die Lichtabschwächung sich schließlich auf einem Wert stabilisiert, der
im wesentlichen gleich dem in Fig. 5 ist.
Statt dessen weichen überraschenderweise die tatsächlich erhaltenen Lichtabschwächungskurven, wie
in Fig. 7c gezeigt, deutlich von den theoretischen Kurven nach Fig. 7 b ab. Die ausgezogenen Kurven
inFig. 7 c gelten für den Fall, daß ein Entwicklerstrom 47 periodisch auf eine anfänglich »saubere« Auffangplatte
45 auftrifft, während die gestrichelten Kurven für den Fall gelten, daß der Entwicklerstrom 47 periodisch
auf eine anfänglich »schmutzige« Auffangplatte 45 auftrifft. Die Kurven A, B und C in Fig. 7c entsprechen
Entwicklerströmen mit Tonerkonzentrationen, die den Werten für die entsprechenden Kurven
in Fig. 5, 6 und 7b gleich sind.
Wie man aus Fig. 7c sieht, steigt die gemessene Lichtabschwächung, statt sich allmählich auf den
durch die entsprechende Kurve in Fig. 5 oder 6 für den Fall eines ununterbrochenen Entwicklerstroms
dargestellten Wert zu erheben, sehr schnell an und stabilisiert sich auf einem Wert, der etwas unterhalb
des Stabilisierungswertes bei Verwendung eines ununterbrochenen Entwicklerstroms liegt. Während um
der Einfachheit willen bei den Kurven in Fig. 7c die Stabilisierung der gemessenen Lichtabschwächung in
ein Zeitintervall bis zum Zeitpunkt TQ gelegt ist, das
einem einzigen Entwicklerflußintervall entspricht (siehe Fig. 7a), wurde in der Praxis gefunden, daß
bei Entwicklerflußintervallen von ungefähr 1 bis 3 Sekunden, einer Durchflußmenge von ungefähr 2 bis
7 g/sec (typischerweise 3 g/sec) und einer vollen Periode von ungefähr 4 bis 10 Sekunden mehrere Entwicklerflußintervalle
erforderlich sind, bis die gemessene Lichtabschwächung sich stabilisiert, wobei die
Stabilisierungszeit Ta bei den genannten Parametern
ungefähr 15 bis 20 Sekunden beträgt
Es hat sich also erwiesen, daß bei intermittierendem Entwicklerfluß, entsprechend Fig. 7 a bis 7 c, eine stabilisierte
Lichtabschwächungsanzeige, die eine genaue Anzeige der Tonerkonzentration im Entwicklerstrom
ergibt (ausgehend von einer sehr sauberen oder einer sehr schmutzigen Auffangplatte 45), in weit kürzerer
Zeit (15 bis 20 Sekunden) erhalten werden kann, als bei Verwendung eines ununterbrochenen Entwicklerstroms
erforderlich ist (1 bis 3 Minuten). In Wirklichkeit ist die Leistung, die mit der Anordnung mit intermittierendem
Entwicklerfluß erzielt wird, sogar noch besser, als aus den oben genannten Figuren hervorgeht,
da in der Praxis die Tonerkonzentration im Entwicklerstrom sich verhältnismäßig langsam ändert, so
daß die Meßanordnung mit intermittierendem Entwicklerfluß ein sehr schnelles Ansprechen im normalen
Gerätebetrieb ergibt.
Ein weiterer Vorteil der Meßanordnung mit intermittierendem Entwicklerfluß liegt darin, daß die
Lichtabschwächung gewünschtenfalls lediglich während derjenigen Intervalle gemessen werden kann, wo
kein Entwickler auf die Auffangplatte fließt, so daß die störenden Hintergrundstöreffekte entfallen, die
dadurch entstehen, daß der Lichtstrahl durch die Trägerkörnchen des Entwicklers unterbrochen wird.
Fig. 7d veranschaulicht die Art und Weise, wie die
Lichtabschwächung gemessen wird, wobei die Meßintervalle 57 jeweils in den Zwischenintervallen zwischen
den Entwicklerflußintervallen liegen (siehe Fig. 7a, die vertikal auf Fig. 7d ausgerichtet ist). Es
wurde gefunden, daß anfängliche Übergänge im Entwicklerfluß beim Einschalten des Kopiergerätes 10
sowie infolge von anfänglichen Störungen im Entwicklerbehälter 21 fälschliche Lichtabschwächungsmessungen
während einer Anlaufzeit von einigen Sekunden nach dem Einschalten des Kopiergerätes 10
und dem Anfahren der Trommel 11 und des Entwicklerförderbandes
24 ergeben. Die Messung der Lichtabschwächung wird daher, wie in Fig. 7d gezeigt, für
eine Anlaufzeit D von typischerweise ungefähr 3 Sekunden unterbunden.
Fig. 8 zeigt eine auf den oben beschriebenen Prinzipien
beruhende praktische Anordnung zum Messen und Regulieren der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch
im Sumpf des Entwicklerbehälters 21 (Fig. 1).
Wie in Fig. 8 ge2:eigt, ist am Entwicklerbehälter 21 eine Toneraustragvorrichtung 58 befestigt, in der eine
durch einen Austragmotor 60 drehbare Welle 59 angeordnet ist. An der Welle 59 im Inneren des Gehäuses
der Toneraustragvorrichtung 58 sind mehrere Finger für die Übergabe von Toner aus der Austragvorrichtung
58 in den Sumpf des Entwicklerbehälters 21 sowie ein Nocken befestigt, der einen Rührer antreibt,
der dafür sorgt, daß bei Drehung der Welle 59 durch den Austragmotor 60 Toner von der Austragvorrichtung
58 zum Sumpf des Entwicklerbehälters 21 übertragen werden kann. Die vorerwähnten Bauteile der
Austragvorrichtung 58 sind in Fig. 8 nicht im einzelnen gezeigt.
An der Seitenwand des Entwicklerbehälters 21 ist mittels eines Halters 61 eine Analysiervorrichtung 62
für die Tonerkonzentration mit den schematisch in Fig. 3 und 4 angedeuteten Teilen befestigt.
Der Entwickler, dessen Tonerkonzentration analysiert
oder gemessen werden soll, wird über eine Leitung 63 vom Auslauf des Entwicklerbehälters 21 zur
Analysiervorrichtung 62 geleitet, und diese Entwicklerprobe wird über die Rückleitung 64 zum Sumpf
des Entwicklerbehälters 21 zurückgeleitet Die Analysiervorrichtung
62 und die Leitungen 63 und 64 sind so angeordnet, daß der Entwickler unter dem Einfluß
der Schwerkraft hindurchläuft, so daß für die Herstellung
des gewünschten Entwiclderflusses durch die Analysiervorrichtung 62 keine zusätzlichen aktiven
Elemente erforderlich sind.
Wie in Fig. 9 gezeigt, hat die Rohrleitung 63 ein offenes oberes Ende 65, das im Auslauf 23 unter dem
normalen Entwicklerpegel angeordnet ist. Das Rohr 63 ist so groß bemessen, daß der Entwickler verläßlich
und verstopfungsfrei Wndurchfließen kann, während es andererseits so kj;in bemessen ist, daß der normale
Betrieb des Kopiergerätes 10 dadurch nicht gestört oder beeinträchtigt wird.
Die Analysiervorrichtung 62 nach Fig. 8 und 9 kann mit Dauerdurchfluß arbeiten, wie in Fig. 10 gezeigt.
Sie hat ein metallisches Gehäuse 66, vorzugsweise aus Aluminium, mit einer oberen öffnung 103;
durch die der Entwickler aus dem Rohr 63 unter Bildung einer Vorratsprobe 43 im Probenvorratstrichter
42a einfließt. Durch eine untere öffnung 74 fließt der Entwickler aus der Analysiervorrichtung 62 aus
und durch das Leitungsrohr 64 zurück zum Sumpf des Entwicklerbehälters 21. Der Probenvorratstrichter
42a besteht vorzugsweise aus Aluminium, ist allgemein pyramidenförmig oder konisch im Querschnitt
und ist mit seinem oberen Rand an der Innenwand des Gehäuses 66 befestigt.
Die Entwicklerprobe 43 fließt durch eine Austrittsöffnung 44 am Boden des Probenvorratstrichters 42a
aus und wird vom Entwicklerstrom-Ablenkglied 48a abgelenkt, das vorzugsweise elektrisch leitend ist und
aus einem geeigneten Metall wie Stahl oder Aluminium besteht.
Die Austrittsöffnung 44 ist vorzugsweise rechteckig im Querschnitt mit Abmessungen von 3,17 X 6,35mm
(V8 X V4 Zoll). Das Ablenkglied oder -teil 48a hat
vorzugsweise die Form eines umgekehrten V mit Scheitel direkt unter der Austrittsöffnung 44 im Vertikalabstand
von 4,76 mm (3/16 Zoll) von der Austrittsöffnung.
Der Winkel d, den die Außenfläche des Ablenkteils 48a mit der Vertikalen bildet, beträgt
vorzugsweise ungefähr 30°.
Die Querschnittsfläche der Austrittsöffnung 44 ist vorzugsweise klein gegenüber der des Leitungsrohrs
63, so daß sich im Probenvorratstrichter 42a eine Entwicklerprobe ansammeln kann und der Ausfluß des
Entwicklers aus dem Probenvorratstrichter 42a durch die Größe der Austrittsöffnung 44 begrenzt ist.
Unter und neben dem Ablenkteil 48a (das mit seinen beiden Enden am Gehäuse 66 befestigt und elektrisch
geerdet ist) befinden sich zwei Prallplatten 67 und 68 mit je einem schrägen Oberteil und einem
senkrechten Unterteil.
Vorzugsweise sind die schrägen Oberteile der Prallplatten 67 und 68 so angeordnet, daß die Normalen
auf die Schrägflächen mit der Vertikalen einen Winkel von 30 bis 75 ",vorzugsweise 60 ",bilden. Dies
ist der gleiche Winkel wie der Winkel c, den die oberen Schrägteile der Prallplatten mit der Horizontalen
bilden.
Die senkrecht angeordneten Unterteile der Prallplatten 67 und 68 sind im dichten Abstand voneinander
angeordnet, so daß sie zwischen sich einen Kanal bilden, der mit dem Rückleitungsrohr 64 in Verbindung
steht. Zwischen den senkrechten Unterteilen der Prallplatten 67 und 68 ist ein zusätzliches Prallteil (in
Fig. 10 nicht gezeigt) angeordnet, das in Richtung senkrecht zur Zeichenebene schräg verläuft und zusammen
mit den senkrechten Unterteilen der Prallplatten 67 und 68 einen Trichter bildet, durch den
der aus der Austrittsöffnung 44 auslaufende Entwickler in das Rückleitungsrohr 64 geleitet wird.
In den schrägen Oberteilen der Prallplatten 67 und 68 dicht beim Übergang zu den senkrechten Unterteilen
ist je eine öffnung 69 bzw. 70 vorgesehen. Auf diesen öffnungen 69 und 70 sind transparente Auffangplatten
45ö bzw. 4Sb, vorzugsweise aus Glas, befestigt
Die Prallplatten 67 und 68 sind im wesentlichen staubdicht am Gehäuse 66 befestigt, und die Auffangplatten
45a und 4Sb sind in gleicher Weise an den Prallplatten befestigt, so daß die Prallplatte 67 und
die Auffangplatte 45 a zusammen mit dem angrenzenden Teil des Gehäuses 66 ein staubdichtes Gehäuseabteil
71 bilden, während die Prallplatte 68 und die Auffangplatte 45 b zusammen mit dem angrenzenden
Teil des Gehäuses 66 ein zweites staubdichtes Gehäuseabteil 72 bildet.
Im Gehäuseabteil 71 ist eine Lichtquelle 49a, beispielsweise eine Glühlampe oder eine lichtemittierende
Halbleiterdiode, so angeordnet, daß sie einen Lichtstrahl durch die öffnung 69, die Auffangplatten
45 a und 456 und die öffnung 70 zum Photoelement 50a schickt, wobei die Lichtintensität sich entsprechend
der Tonermenge ändert, die in Form einer Schicht auf denjenigen Teilen der Auffangplatten 45 α
und 45 b abgesetzt ist, die sich im Strahlengang des
Lichtstrahls befinden.
Das Photoelement 50a, das beispielsweise ein Phototransistor
sein kann, ist an einem Isolierblock 73 befestigt, der seinerseits am oberen Schrägteil der
Prallplatte 68 bei der öffnung 70 befestigt ist. Der Isolierblock 73 hat ein Loch, durch das Licht von der
Lichtquelle 49a zum Phototransistor oder anderweitigen Photoelement 50a hindurchtreten kann.
Im Betrieb wird, wenn sich Entwickler im Auslauf 23 des Entwicklerbehälters 21 befindet, eine Probe
des Entwicklers durch das Zuleitungsrohr 63 in den Probenvorratstrichter 42a befördert. Die Entwicklerprobe
43 fließt am Boden des Probenvorratstrichters 42a durch die Austrittsöffnung 44 mit einer Durchflußmenge
aus, die hauptsächlich durch die Größe der Austrittsöffnung bestimmt ist.
Der durch die Austrittsöffnung 44 ausfließende Entwicklerstrom trifft auf das Ablenkteil 48a auf, das
dem Entwicklerstrom eine erhebliche Turbulenz erteilt und ihn in zwei Teilströme aufteilt. Jeder der vom
Ablenkteil 48a gebildeten Teilströme trifft auf die entsprechende der Auffangplatten 45a und 45 b auf.
Vorzugsweise beträgt der vertikale Abstand zwischen der jeweiligen Auftreffstelle auf der Auffangplatte
und der Stelle des Ablenkteils 48a über der Auftreffstelle ungefähr 6,35 mm (0,25 Zoll).
Beim Auftreffen der Entwicklerteilsiröme und bei ihrem Fließen über die Auffangplatten 45a und 4Sb
nimmt die Menge des sich absetzenden Toners entsprechend den Änderungen der Tonerkonzentration
in den Teilströmen zu oder ab, wobei diese Konzentration im wesentlichen gleich der Tonerkonzentration
in der Entwicklerprobe 43, im Entwickler im Auslauf 23 und im Entwickler 22 im Sumpf des Entwicklerbehälters
21 ist.
Das am Ausgang 54 des Phototransistors oder anderweitigen Photoelements erzeugte Signal ändert
sich daher entsprechend den Änderungen der Tonerkonzentration im Sumpf des Entwicklerbehälters 21.
Da die Analysiervorrichtung 62 eine Meßanzeige der Tonerkonzentration im aus der Austrittsöffnung
44 austretenden Entwicklerstrom liefert, kann sich bei vollem oder nahezu vollem Probenvorratstrichter 42a
eine erhebliche Verzögerung ergeben, ehe die Analysiervorrichtung 62 eine Änderung der Tonerkonzentration
in dem durch das Einlaufrohr 63 in den Toner-
vorratstrichter 42α einfließenden Entwickler anzeigt. Um diese Verzögerung zu verringern, kann man eine
geeignete Umgehungsleitung (in Fig. 10 nicht gezeigt) vorsehen, durch die laufend ein Teil des Entwicklers 43 aus dem untereu Teil des Probenvorratstrichters 42a abgezweigt und direkt zum Sumpf des
Entwicklerbehälters 21 zurückgeleitet wird, ohne übe; die Auffangplatten 45 a und 456 zu fließen.
In Fig. 11 und 12 ist eine andere Ausfuhrungsform
der Analysiervorrichtung für die Tonerkonzentration gezeigt, die mit periodisch unterbrochenem Entwicklerfluß entsprechend den im Zusammenhang mit
Fig. 7 erläuterten Prinzipien arbeitet.
Wie in Fig. 11 gezeigt, befindet sich im oberen Gehäuseteil der Analysiervorrichtung 62a ein Entwicklerproben-Einlaßventil 75 mit einem Ventilkörper 76,
der am Gehäuse 66a der Analysiervorrichtung 62a befestigt ist (und einen Teil des Gehäuses bildet), einem an einer Welle 78 drehbar befestigten Drehflügel
77, einem die Welle 78 ständig drehenden Ventilantriebsmotor 79, einem Ventileinstellschalter 80 mit
einem Schalterelement 81 und einem auf der Welle 78 befestigten Nocken 82 zum Erzeugen eines der
Winkellage des Drehflügels 77 entsprechenden Steuersignals, das diejenigen Zeiten anzeigt, wo der Drehflügel 77 eine solche Winkellage einnimmt, daß durch
die Austrittsöffnungen 44a kein Entwickler ausfließen kann.
Der Ventilkörper 76 hat eine zylindrische Kammer 83, in welcher der Drehflügel 77 sich dreht. Entwickler aus dem Zuleitungsrohr 63 tritt in die Kammer
83 durch eine damit in Verbindung stehende öffnung 103 im VentUkörper 76 ein.
Während derjenigen Zeitintervalle, wo der Drehflügel 77 eine solche Lage hat, daß Entwickler durch
die Austrittsöffnungen 44a ausfließen kann, werden die aus den Austrittsöffnungen 44a austretenden Entwicklerströme durch die geneigt angeordnete Ablenkplatte 486 (die vorzugsweise elektrisch leitend
und geerdet ist sowie vorzugsweise aus Stahl oder Aluminium besteht) auf die Oberfläche der gläsernen
Auffangplatten 45a und 456 abgelenkt.
Die Anordnung und Wirkungsweise der übrigen Teile der Analysiervorrichtung 62a ist die gleiche wie
bei der Analysiervorrichtung 62 nach Fig. 10, wobei einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Die Welle 78, an welcher der Drehflügel 77 und der Nocken 82 befestigt sind, reicht durch eine öffnung, in der ein Wellenlager 84 angeordnet ist, in die
Ventilkammer 83 hinein. Das vom Ventilantriebsmotor 79 entfernte Ende der Welle 78 ist in einem Längsdrucklager 85 gelagert.
Die Austrittsöffnun.sen 44a stehen mit der Ventilkammer 83 über Löcher 86 (Fig. 12) im Ventilkörper
76 in Verbindung.
Ein Umgehungsrohr 87 steht mit der Ventilkammer 83 durch ein Loch 88 im Ventilkörper in Verbindung
und ist mit seinem unteren Ende nahe beim oberen Ende des durch die senkrechten Unterteile der Prallplatten 67 und 68 gebildeten Kanals angeordnet. Der
Innendurchmesser des Umgehungsrohrs 87 und die Größe des Loches 88 sind so gewählt, daß laufend
ein Teil des Entwicklers in der Ventilkammer 83 abgeleitet wird, um sicherzustellen, daß die aus den Austrittsöffnungen 44a austretenden und durch die Ablenkplatte 48b auf die Auffangplatten 45 a und 45 b
abgelenkten Entwicklerströme stets eine aktuelle
Probe des Entwicklers 22 im Sumpf des Entwicklerbehälters 21 darstellen, d. h. daß die Tonerkonzentration in den auf die Auffangplatten auf treffenden Entwicklerströmen im wesentlichen die gleiche ist wie die
Tonerkonzentration des Entwicklers im Sumpf des Entwicklerbehälters 21.
Wie man in Fig. 12 sieht, ist die schräg angeordnete Ablenkplatte 48b mit ihrem oberen Ende mittels
Schrauben 89 am Ventilkörper 76 befestigt. Die Ab-
υ lenkplatte 48b kann abgebogen oder abgeknickt sein,
so daß sich ihr Neigungswinkel und damit die Verwirbelung der durch sie abgelenkten Entwicklerströme
ändert, so daß sich die richtige Änderung der Dicke oder Dichte der abgesetzten Tonerschicht auf den
Auffangplatten 45 a und 45 b mit Zunahme oder Abnahme der Tonerkonzentration in den Entwicklerströmen ergibt.
Wie in Fig. 12 gezeigt, besteht das sich drehende Ventilelement aus dem Drehflügel 77, der vorzugs-
2» weise aus Stahl besteht, und einer daran befestigten
Polyurethan-Schaumstoffmasse 90. Die Breite des Drehflügels 77 ist ausreichend kleiner als der Durchmesser der Ventilkammer 83, so daß sich keine Trägerkörnchen des Entwicklers zwischen den Rändern
r> des Drehflügel 77 und den Wänden der Ventilkammer 83 festsetzen können. Die Schaumstoffmasse 90
ist in reibungsarmer Berührung mit den Kammerwänden und dient dazu, ein Aussickern von Entwickler
oder Toner durch den Zwischenraum zwischen den
i" Rändern des Drehflügels 77 und den Wänden der
Ventilkammer 83 zu verhindern.
Während sich das Ventilelement (bestehend aus dem Drehflügel 77 und der Schaumstoffmasse 90)
dreht, kann abwechselnd Entwickler aus der Einlauf-
r. leitung 63 in die Ventilkammer 83 einfließen, ein Teil
des Entwicklers in der Ventilkammer 83 durch das Loch 88 und das Umgehungsrohr 87 auslaufen und
Entwickler aus der Ventilkammer 83 durch die Bohrungen 86 in Form von Strömen auslaufen, die durch
4i) die Ablenkplatte 48b auf die beiden Auffangplatten
45 a und 45 b abgelenkt werden.
Fig. 13 zeigt eine geeignete Schaltungsanordnung für die Verwendung der Analysiervorrichtung 62a
nach Fig. 11 und 12 zum Regulieren der Tonerkon
zentration des Entwicklers 22 im Entwicklerbehälter
21.
Die gestrichelten Linien in Fig. 13 deuten mechanische Verbindungen und Entwicklerfluß an, während
die ausgezogenen Linien elektrische Verbindungen
v) darstellen.
Wie bereits beschrieben, beginnt beim Einschalten der Stromzufuhr der Motor 60, der mechanisch mit
der Austragvorrichtung 58 gekuppelt ist, sich zu drehen, so daß die Austragvorrichtung 58 Toner in den
« Sumpf des Entwicklerbehälters 21 austrägt. Eine
Probe des Entwicklers im Auslauf 23 des Entwicklerbehälters 21 wird periodisch über die Auffangplatten
45 a und 45 b geleitet, wobei der Entwicklerfluß über die Auffangplatten durch das Zuleitungsventil 75 pe
riodisch unterbrochen wird. Der aus dem Auslauf 23
über das Leitungsrohr 63 abgeleitete Entwickler gelangt über das Umgehungsrohr 87 und das Rückleitungsrohr 64 zurück zum Sumpf des Entwicklerbehälters 21.
Der Drehflügel 77 des Zuleitungsventils 75 (und die am Drehflügel 77 befestigte Schaumstoffmasse 90)
wird durch den Ventilantriebsmotor 79, mit dem der Ventilstellungsschalter 80 mechanisch gekuppelt ist,
laufend gedreht. Das elektrische Ausgangssignsd des
Ventilstellungsschalters 80, das anzeigt, wenn die: Flügellage so ist, daß kein Entwickler durch die Austrittsöffnungen
44a und über die Auffangplatten 45a und 4Sb fließen kann, ist an ein UND-Glied 91 angeschlossen.
Ein EIN-Schalter 92, der ein Signal liefert, wenn
das Kopiergerät 10 in Betrieb ist, ist über ein Verzögerungsglied 93 mit einer Verzögerung D von typischerweise
ungefähr 3 Sekunden an das UND-Glied 91 angekoppelt.
Das Ausgangssigna! des UND-Gliedes 91 in der Leitung 94 zeigt an, wenn eine verläßliche Anzeige
der Tonerkonzentration durch Messen der Lichtabschwächung durch die Tonerschichten auf den Teilen
der Auffangplatten 45 α und 45 b, die sich im Strahlengang des Lichtstrahls von der Lichtquelle 49a zum
Phototransistor oder anderweitigen Photoelement 50a befinden, erhalten wird. Das Signal in der Leitung
94 hat die in Fig. 7d gezeigte Signalform.
Ein durch den Photostrom im Phototransistor 50a gegebenes Tonerkonzentrationssignal wird über die
Leitung 96 einem Differenzverstärker 95 zugeleitet.
Eine einer gewünschten Sollkonzentration des Toners entsprechende Bezugsspannung ist an einen entgegengesetzt
gepolten Eingang des Differenzverstärkers 95 über den Tonerverhältniswähler 97 angeschlossen.
Die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 95 in der Leitung 98 hat einen relativ hohen
oder niedrigen Wert, je nachdem ob die gemessene Tonerkonzentration, angezeigt durch das Tonerkonzentrationssignal
in der Leitung 96, über oder unter der Solikonzentration, eingestellt durch den Tonerverhältniswähler
97, liegt. Da der Verstärkungsgrad des Differenzverstärkers 95 ziemlich hoch ist, ist das
in der Leitung 98 erscheinende Fehler- oder Korrektursignal im wesentlichen zweiwertig, d. h. entweder
hoch oder niedrig, je nach dor Polarität der Spannungsdifferenz zwischen dem Signal in der Leitung
96 und dem vom Tonerverhältniswähler 97 dem Differenzverstärker 95 zugeleiteten Signal. Gewünschtenfalls
kann die Ansprechempfindlichkeit des Differenzverstärkers
95 dadurch noch weiter erhöht werden, daß man eine Rückkopplung von der Aus-
*> gangsleitung 98 vorsieht, durch die das dem Eingang
des Differenzverstärkers 95 über die Leitung 99 vom Tonerverhältniswähler 97 zugeleitete Signal verändert
wird.
Das Tastsignal (Fig. 7d) in der Leitung 94 steuert
H) das Torglied 100, so daß das Korrektursignal in der
Leitung 98 einer bistabilen Speicherschaltung 101 zugeleitet wird, die das Korrektursignal während des
Zwischenintervalls zwischen verläßlichen Messungen speichert, wobei das Korrektursignal in der Leitung
98 die Speicherschaltung 101 immer dann aktualisiert (auf den jeweils neuesten Stand bringt), wenn das
Tastsignal in der Leitung 94 anzeigt, daß das Korrektursignal ein verläßliches Maß der Tonerkonzentration
im Entwicklerbehälter 21 ist.
jo Das Ausgangssignal der Speicherschaltung 101, die
ein Flipflop (bistabiler Multivibrator) vom Setz-Zurücksetztyp oder eine andere herkömmliche Schaltungsanordnung
sein kann, steuert eine Energieverteilungs-Torschaltung 102, die den Toneraustragmo-
j) tor 60 immer dann mit elektrischer Energie speist,
wenn der Inhalt der bistabilen Speicherschaltung anzeigt, daß die Tonerkonzentration im Entwicklertank
21 unter dem Sollwert liegt. Wenn der Inhalt der bistabilen Speicherschaltung 101 anzeigt, daß die To-
iii nerkonzentration im Entwicklertank 21 über dem
Sollwert liegt, wird die Torschaltung 102 gesperrt, so daß der Motor 60 abgeschaltet wird und im Zuge der
Herstellung von Kopien mit dem Kopiergerät 10 der Entwickler im Entwicklerbehälter 21 an Toner verar-
n men kann, bis der Inhalt der Speicherschaltung 101
wieder anzeigt, daß die Tonerkonzentration des Entwicklers im Entwicklerbehälter 21 unter den Sollwert
abgefallen ist. Auf diese Weise wird die Tonerkonzentration des Entwicklers 22 im Sumpf des Entwickler-
w behäliers 21 laufend und automatisch innerhalb enger
Grenzen reguliert.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Messung der Tonerkonzentration eines pulverförmigen, Toner- und Trägerteilchen
enthaltenden Entwicklers in einem elektrophotographischen
Kopiergerät, mit einer Ablenkplatte zum Ablenken eines aus einer Zufuhr-Öffnung herabfallenden Entwicklerstromes, mit
einer transparenten Tonerauffangplatte, auf deren Oberfläche der abgelenkte Entwicklerstrom auftrifft
und herabgleitet, wobei sich auf der Oberfläche eine Tonerschicht bildet, deren Dicke von der
Tonerkonzentration des Entwicklers abhängt und sich mit dieser ändert, und mit einer optischen Absorptionsmeßeinrichtung
zur Messung der Dicke derTonerschicht als Maß für die Tonerkonzentratioii,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerauffangplatte (45) frei von Elektroden angeordnet
ist und die Größe der Zufuhröffnung (44), die Neigung der Ablenkplatte (48) und die
Fallhöhe des Entwicklerstromes so bemessen sind, daß sich auf mindestens einem Teil der Oberfläche
der Tonerauffangplatte (45) auch ohne die Einwirkung äußerer elektrischer Felder Toner in
Form einer Schicht ablagert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Normale der Tonerauffangplatte
(45) mit der Vertikalen eine Winkel von 30° bis 75° bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel 60° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte die
Form eines kopfstehenden »V« hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den beiden
Schenkeln der die Form eines kopfstehenden »V« aufweisenden Ablenkplatte 60° beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte
elektrisch leitend ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte geerdet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale
Abstand zwischen der Zufuhröffnung (44, 44«) und dem darunter liegenden Teil der Ablenkplatte
(48a, 48fc) 4,7 mm beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand zwischen
der durch den Entwicklerstrom getroffenen Oberfläche der Tonerauffangplatte und dem darüber
befindlichen Teil der Ablenkplatte 6,3 mm beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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