DE2308561C3 - Verfahren zum Feststellen von Übertragungsfehlern und zum Berichtigen von Einzelfehlern bei nach einem (5 über 2)-Code gebildeten Signalgruppen in Datenübertragungsanlagen - Google Patents
Verfahren zum Feststellen von Übertragungsfehlern und zum Berichtigen von Einzelfehlern bei nach einem (5 über 2)-Code gebildeten Signalgruppen in DatenübertragungsanlagenInfo
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- DE2308561C3 DE2308561C3 DE19732308561 DE2308561A DE2308561C3 DE 2308561 C3 DE2308561 C3 DE 2308561C3 DE 19732308561 DE19732308561 DE 19732308561 DE 2308561 A DE2308561 A DE 2308561A DE 2308561 C3 DE2308561 C3 DE 2308561C3
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Description
positivem Ergebnis einem Zuordner (l2) zuführen, dagegen bei negativem Ergebnis in Abhängigkeit
davon, ob es sich um Einzel- oder Mehrfachfehler handelt, die Signal- und Prüf-Signalgruppen an sich
bekannten Fehlerberichtigungseinrichtungen (17, 22, 23, 24) zuführen bzw. eine bstriebshemmende
Störungsmeldung (über U) auslösen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Prüfeinrichtungen (9, 10) ein
Schaltglied (14) nachgeschaltet ist, das bei Feststellung je eines Einzelfehlers in der empfangenen
Signalgruppe und der zugehörigen Prüf-Signal- bzw. Codegruppe eine betriebshemmende Störungsmeldung
(über 11) auslöst
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Fehlerberichtigungseinrichtungen
Verteileranordnungen (17) vorgeschaltet sind, welche die Einordnung der einzelnen Datenelemente
der Signalgruppen und der zugehörigen Prüf-Signalgruppf.n entsprechend dem Hamming-Code in dafür
vorgesehene Speicher der Einrichtungen bewirken und daß dem von den Prüf-Signalgruppen beaufschlagten
Eingang der Verteileranordnungen Entschlüsselungsvorrichtungen (19) für die Bildung Acr
ursprüngüchen Priif-Signalgrupnen »0.1, L, L« bzw.
»lT L, L, L« aus den beim Aussenden der
Signalgruppen »0, 0, 0, L, L« bzw. »0, 0, L, 0, L«
übertragenen Codegruppen »0,0,0, L, L« bzw. »L, o,
0, L, 0« vorgeschaltet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Prüfeinrichtungen (9,10) Mehrzyklenauswerteeinrichtungen
vorgeschaltet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind,
welche die berichtigten Signal- und/oder Prüf-Signalgruppen auf den Eingang der Prüfeinrichtungen
(9,10) für die(2j-Bedingung schalten.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (24) vorgesehen
sind, welche jede berichtigte Signal- und/oder Prüf-Signalgruppe zur weiteren Veranlassung in
einen Fehlerstellenspeicher (27) geben.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Entschlüsselungsvorrichtungen
(19) Schaltmittel (21) nachgeschaltet sind, welche beim Vorliegen eines Einzelfehlers in einer
der Information »0, 0, 0, L, L« bzw. »0, 0, L, 0, L« entsprechenden Code-Gruppe »0,0,0, L, L« bzw. »L,
0,0, L, 0,« eine Störungsmeldung (über 11) auslösen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen
von Übertragungsfehlern in Datenübertragungsanlagen mit mindestens einer Sende- und einer Empfangsstelle
für nsch einem ί 2) -Code gebildete Signalgruppen und
zum Berichtigen von Einzelfehlern unter Verwendung des Fehlerfeststell- und Fehlerberichtigungscodes nach
H a m m i η g.
Zur Datenübetragung zwischen beliebige Sende- und Empfangsstellen bedient man sich mindestens immer
dann bestimmter Übertragungscodes, wenn mehr
Daten übertragen werden sollen, als insgesamt nögKc; ^ Datenelemente vorhanden sind. Unter
'ntei^riff »Datenelement« sind Signale unterschiede
■ein Ptentials. unterschiedlicher Länge, Amplitude,
:hen KOi „^.^ unterschiedlicher Frequenz zu
linpulszam Anzahl und die Entfernung der
verstellen. Verbindung stehenden Sende- und
®Λ,«!teilen ist für die Anwendung und die Auswahl
iWraeunsscodes unmaßgeblich. Die Ausvahl
üf des Obertragungscodes erfolgt immer in
vom Verhältnis der Anzahl der zu vo ^ ^^ ^ verfügbaren
der verfügbaren Übertragungszeit und ,der ve: g ^nOatcnücter-
Sr^&S für die Datenübertra-
v Anlagen des Eisenbahnsicherungswesens ,ih höhere Sicherheitsbedingungen gefordert als
twe?e für die Datenübertragung in kommerzielernschreibwesen,
weil jedes falsch empfangene,
Zeichen (z.B. LOOOL = 8) darstellen, die aber mit den
ursprünglich von der Sendestelle ausgesandten Datenelementen (LOOLO=9) nicht übereinstimmen.
Um auch derartige Fehler zu erkennen, kann die empfangsseitige Ausgabe einer Nachricht abhangig
gemacht werden vom zwei- oder mehrmaligen Empfang übereinstimmender Informationen. Man spricht dann
von einer Mehrzyklenauswertung. Dieses Verfahren, erhöht zwar die Übertragungssicherheit, gibt jedoch
keine Garantie für das Erkennen von Übertragungsteh-
lern. .
Zur Erhöhung der Übertragungssicherheit können den zu übertragenden Nutzinformationen auch bestimmte
Prüfinformationen zugeordnet werden. Diese Prüfinformationenkönnenbeispielsweise,ausJDjjenefementfolgen
bestehen, die das jewedige Gegensujck zn
den Datenelementfolgen der zu übertragenden Nutz nformation
darstellen. Wenn also beispielsweise eine im (!\ Code zu übertragende Nutzinformation durch an
dei ^ Und der ,weUen a* ^-
tss-BÄ-ssrasssj;-
feSE«SlH
d,e» Da>enelemem.n besteh.. So «erden z.B.
flcode slels zwei von insgesamt tünf möglichen <5
Datenelementen übertragen. Die Festlegung der zu
abfragenden Datenelemente stell, d,e jewals za
Oberwagen* Nation da, Bei einem Q-O-. ,o
werden stets drei von ins^n« sechs
^Lu mU0 jedoch dann ve^en wenn zwe,
mehr Ete«ehler bei der lnlormationsubema
ί „ichlig wie die Erkennung eines
ist die* automatische Korrektur
Ml. AnIaJ= is
von zwei Datenelementen nur arithmetischen Gesetz-
„,„,„„
dedann
IeL Doppe^er an der Empfang g-jjj
mente empfangen werden, die fur sich ein sinnvolles
oder*
übertragene Prüfinformation fehlerbehaftet. Die automatische Fehlerkorrektur wird dadurch herbeigeführt,
daß die zu übertragende Nutzinformation zusammen mit der zugehörigen Prüfinformation an der Sendestelle
gespeichert wird und bei Feststellung eines Fehlers an der Empfangsstelle ein Signal an die Sendestelle
abgegeben wird, das eine Wiederholung der gespeicherten Nutz- und Prüfinformation veranlaßt. Falls erforderlich
kann die gespeicherte Nutz- und Prüfinformation mehrmals wiederholt werden bzw. beim Auftreten von
weiteren Übertragungsfehlern beim mehrmaligen Abrufen der Nutz- und Priifinformation als nicht
korrigierbar gekennzeichnet werden.
Ein derartiges System zur Fehlerkorrektur stellt eine Modifizierung der Informationsübertragung mit Mehrzyklenauswertung
dar. Fehler können nur dann berichtigt werden, wenn sie bei der Wiederholung von
Nutz- und Priifinformation nicht erneut auftreten. Diese
Voraussetzung ist jedoch nicht ohne weiteres gegeben, so daß nicht in jedem Falle eine Fehlerberichtigung
durchgeführt werden kann. Außerdem ist die Ermittlung und die Übertragung der Priifinformation außerordentlich
aufwendig.
Zum erneuten Abrufen der zu übertragenden Information ist es erforderlich, von der Empfangsseite
her ein entsprechendes Signal an die Sendeseite zu übertragen. Es ist aber auch beispielsweise möglich, die
zu übertragenden Informationen von der Sendeseite her grundsätzlich so lange zu wiederholen, bis ein von der
Empfangsseite ausgelöstes Quittungssignal als Zeichen für den ordnungsgerechten Empfang der übertragenen
Information auf der Sendeseite registriert worden ist. Ein derartiges System zur gesicherten Informationsübertragung
stellt aber neben allem anderen nicht nur hohe Anforderungen an die Signalübertragung von der
Sende- zur Empfangsseite, sondern gleichhohe Anforderungen für die Übertragung des Quittungssignals von
der Empfangs- zur Sendeseite. Um diesen Forderungen zu genügen, ist bereits vorgeschlagen worden (DT-AS
12 50 858), auf der Sendeseite im Quittungsempfänger jede gestörte Quittung als Quittung für falschen
Empfang der übertragenen Information zu werten, worauf eine Informationswiederholung unter Hinzufügung
eines weiteren, die Wiederholung kennzeichnenden Prüfzeichens veranlaßt wird.
Auch dieses Verfahren zur gesicherten Informationsübertragung stellt lediglich eine Weiterbildung eines
Informationsübertragungssystems mit Mehrzyklenauswertung dar und kann nur dort wirksam sein, wo eine
Informationswiederholung zeitlich möglich ist und außerdem sichergestellt ist, daß die im Störungsfall
veranlaßte Informationswiederholung positiv verläuft.
Neben den geschilderten Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Fehlerberichtigung sind jedoch auch solche
Übertragungssystem^ bekannt, bei denen mit Hilfe einer der Nutzinformation beigegebenen Prüfinformation
auf der Empfangsseite eine echte Fehlerkorrektur durchgeführt werden kann, ohne daß die gestört
empfangene Information erneut ausgesandt werden muß. Ein derartiges Verfahren zur automatischen
Fehlerberichtigung ist beispielsweise in »The Bell System Technical Journal« VoI XXVI, April 1950, Seiten
147 bis 160 und in der DT-PS 9 07 902 offenbart und wird in der Literatur nach seinem Erfinder als
Fehlerfeststeil- und Fehlerberichtigungscode nach Hamming bezeichnet. Mit Hilfe dieses Codes lassen
sich bei der Informationsübertragung aufgetretene Einzclfchler berichtigen und gegebenenfalls auftretende
Doppelfehler anzeigen. Der Fehlerfeststell- und Fehlerberichtigungscode nach Hamming geht von der
Erkenntnis aus, daß bei sämtlichen Datenübertragungsanlagen, bei denen die zu übertragenden Informationen
aus Datenelementen mit einer von insgesamt zwei möglichen Wertigkeiten gebildet sind, eine Fehlerberichtigung
keine Schwierigkeiten macht, wenn es gelingt die Fehlerstelle innerhalb der übertragenen Information
zu lokalisieren. In diesem Falle ist es nämlich lediglich
ίο erforderlich, ein als falsch erkanntes Datenelement
durch das Datenelement der jeweils anderen Wertigkeit zu ersetzen. Bei Datenelementen, die sich beispielsweise
nur durch unterschiedlich hohe Amplituden unterscheiden, muß anstelle eines Datenelementes mit niedriger
Amplitude ein solches mit hoher Amplitude bzw. umgekehrt in die zu korrigierende Information eingefügt
werden. In entsprechender Weise läßt sich auch die Korrektur fehlerhafter Informationen mit Datenelementen
durchführen, die durch andere physikalische Größen als die eben erwähnte bestimmt sind.
Da der Fehlerfeststell- und Fehlerberichtigungscode nach Hamming auch bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Feststeller» und Berichtigen von Übertragungsfehlern zur Anwendung kommt, ist es aus
Gründen der besseren Verständlichkeit des Anmeldungsgegenstandes erforderlich, diesen Code im nachfolgenden
näher zu untersuchen und zu erläutern. Diesem Zweck dienen die in den F i g. 1 bis 3
dargestellten Codetabellen. Die eigentliche Erfindung ist später an Hand der in den Fig.4 bis 6
wiedergegebenen Tabellen und eines in den F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
F i g. 1 zeigt in tabellarischer Aufstellung die Anordnung der Datenelemente für die Nutzinformation (NJ)
»0« bis »9« einesί 2)-Ubertragungscodes. Die einzelnen
Stellen dieses Codes sind mit a bis e bezeichnet. Die Wertigkeit der einzelnen Datenelemente ist mit »L«
bzw. »0« gekennzeichnet. Der (λ)-Übertragungscode,
wie er sich aus der Datenelementanordnung nach F i g. 1 ergibt und zur Erläuterung des Fehlerfeststell- und
Fehlerberichtigungscodes nach Hamming dienen
soll, ist stellvertretend für jeden anderen beliebigen
Übertragungscode ausgewählt worden.
Der Fehlerfeststell- und Fehlerberichtigungscode nach Hamming im folgenden kurz Hamming-Code
genannt, beruht auf der Durchführung mehrerei gerader Paritätskontrollen über bestimmte zuvoi
festgelegte Teile der zu übertragenden Nutzinformatior sowie über jeweils ein Datenelement »0« bzw. »L«, dai
Bestandteil der Prüfinformation ist und sich durcl Ergänzung der der jeweiligen Paritätskontrolle unterlie
genden Datenelemente der Nutzinformation auf eini gerade Kontrollziffer ergibt. Im allgemeinen werden dii
nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit gebildetei Prüfinformationen von der Sendestelle im Anschluß ai
die jeweilige Nutzinformation an die Empfangsstell ausgesandt; dies ist beim Hamming-Code nicht der FaI
Die einzelnen Datenelemente der Nutz- und de Prüfinformation werden nach einem vorbestimmte
Schema in einer bestimmten Reihenfolge angeordn« und ausgesandt. Dieses Schema für die gemischt
Anordnung der Datenelemente von Nutz- und Prüfir
(15 formation ist bestimmt durch die Wertigkeit de
Datenelemente beim Dualcode, der nach Hammin für die Kennzeichnung eines fchlcrbehaftetcn Datencli
mcntcs verwendet wird.
Unabhängig davon, ob eine Paritätskontrolle über sämtliche Stellen einer Information oder nur über
bestimmte Stellen dieser Information durchgeführt wird, ergibt sich für die Kontrollziffer bei gerader
Paritätskontrolle in jedem Falle »0« und bei ungerader Paritätskontrolle »L«. Ergibt sich auf der Empfangsseite
bei gerader Paritätskontrolle über bestimmte Datenelemente einer Information die Kontrollziffer »L«, so ist
dies ein Zeichen dafür, daß mindestens eines der der Paritätskontrolle unterliegenden Datenelemente falsch
übertragen worden ist. Wenn man nun nacheinander mehrere Paritätskontrollen durchgeführt, wobei bei
einer zweiten, dritten, vierten usw. Paritätskontrolle jeweils ein oder mehrere solcher Datenelemente: erneut
überprüft werden, die bereits bei einer vorangegangenen Paritätskontrolle überprüft worden sind, so ist es
möglich, durch vergleichende Betrachtung der während der einzelnen Paritätskontrollen überprüften Datenelemente
das falsch übertragene Datenelement zu ermittein und damit auch zu berichtigen. Hierzu reicht
es theoretisch aus, bei jeder Paritätskontrolle das sich ergebende »0« bzw. »L« festzuhalten und aus den die
Störung bezeichnenden Größen die falsch übertragenen Datenelemente herzuleiten, die sich bei den einzelnen
Paritätskontrollen ergebende Folge von »0« und »L« stellt für sich gesehen ein willkürliches Zeichen dar; aus
der Zuordnung der bei den betreffenden Paritätskontrollen überprüften Datenelemente bzw. deren Stelle
innerhalb der übertragenen Information läßt sich mehr oder weniger mühevoll das falsche Datenelement
ermitteln.
Zur Vereinfachung wird beim Hamming-Code vorgeschlagen, durch Zuordnung der zu überprüfenden
Datenelemente zu einer ersten, zweiten, dritten usw. Paritätskontrolle zu einer durch »0« und »L« gelbildeten
Kontrollziffer zu gelangen, die eine exakte und einfache Bestimmung eines Übertragungsfehlers gestattet.
Hamming schlägt vor, diese Zuordnung so zu wählen, daß die sich als Kontrollziffer ergebende
Kombination von »0« und »L« in binär codierter Form die Fehlerstelle innerhalb der übertragenen Information
angibt, wobei sich die übertragene Information aus einer Nutz- und einer Prüfinformation zusammensetzt.
In F i g. 2 sind die Binärzahlen für die Ziffern »0«, »1«,
»2« bis »9« tabellarisch aufgeführt. Unter der Voraussetzung daß eine beliebige Kontrollziffernkombination
tatsächlich die Stelle innerhalb einer übertragenen Information angibt, die fehlerbehaftet ist, ergibt sich
eine Zuordnung zwischen den Stellenanordnungen (römische Ziffern) der Datenelemente innerhalb der
übertragenen Information und der zugehörigen Paritätsprüfung wie sie im unteren Teil der F i g. 2
angedeutet ist: Ein sich bei gerader Paritätskoni rolle an letzter Stelle der Kontrollziffer ergebendes »L« zeigt
an, daß ein Datenelement fehlerbehaftet ist, das an I., III., V., VII, IX. usw. Stelle der übertragenen Information
steht. Welches dieser Datenelemente falsch bzw. welche richtig sind, wird durch die nachfolgenden Paritätskontrollen
bestimmt. Die zweite Paritätskontrolle, die zu der vorletzten Stelle der Kontrollziffer führt, muß über
die an II., III., VI. und VII. Stelle der zu übertragenden Information stehenden Datenelemente gehen. Denn nur
wenn eines dieser Datenelemente falsch übertragen worden ist, kann an der vorletzten Stalle der
Kontrollziffer bei gerader Paritätskontrolle ein »L« ermittelt werden. Die dritte Paritätskontrolle muß über
die Datenelemente an der IV., V., Vl. und VII. Stelle der übertragenen Information gehen, denn ein an drittletzter
Stelle der Prüfziffer stehendes »L« für eine negativ verlaufende Paritätskontrolle kennzeichnet einen Fehler
an IV., V., VI oder VII. Stelle der übertragenen Information. Die vierte Paritätskontrolle geht über die
an VIII, und IX. Stelle der übertragenen Informationen stehenden Datenelemente.
Sollen anstelle von Nutzinformationen mit fünf Datenelementen solche mit sechs, sieben oder noch
mehr Datenelementen übertragen werden, so ergeben
ίο sich Kontrollziffern mit fünf, sechs oder noch mehr
Stellen. Die Mindestanzahl der Prüfstellen für eine bestimmte Anzahl von Datenelementen je Nutzinformation
ist rechnerisch festiegbar (vgl. »The Bell System Technical Journal«, Seite 150 und 151). Auf die
mathematische Ableitung der Zusammenhänge zwischen der Stellenzahl der Nutzinformation und der
kleinsten Stellenzahl für die Prüfinformation wird hier verzichtet, weil sie für die Erläuterung der Wirkungsweise
des Hamming-Codes nicht zwingend erforderlich ist. Als Richtwert reicht es aus, zu wissen, daß die
Prüfinformaiion keine größere Stellenzah! aufweist als
die Nutzinformation. Im vorliegenden Fall mit einer aus fünf Datenelementen gebildeten Nutzinformation beträgt
die kleinstmögliche Anzahl von Datenelementen
i$ für die Prüfinformation »vier«. Selbstverständlich ist es
auch möglich, Prüfinformationen mit mehr als vier Datenelementen zu bilden. Wolke man beispielsweise
eine aus fünf Datenelementen bestehende Prüfinformation bilden, dann müßte die zweite und die vierte
Paritätskontrolle zusätzlich noch über die X. Stelle dei übertragenden Information gehen, weil an der erster
und an der vorletzten Stelle der Binärzahl »10« ein »L<
< steht.
Im folgenden soll festgelegt werden, an welcher Stellen der zu übertragenden Informationen die
Datenelemente der Nutz- und an welchen Stellen die Datenelemente der Prüfinformation zweckmäßigerwei
se angeordnet werden sollen. Dabei wird davor ausgegangen, daß die einzelenen Datenelemente für die
Prüfinformation auf der Sendeseite ermittelt werder können, indem die den einzelnen Paritätskontroller
unterliegenden Datenelemente der Nutzinformatior unter Hinzufügung eines einzigen Datenelementes füi
die Prüfinformation zu einer geraden Paritätskontrolle addiert werden. Wenn man die an den Stellen a bis t
stehenden Datenelemente der Nutzinformationen nacl" F i g. 1 entsprechend dem rechts von der tabellarischer
Aufstellung nach F i g. 2 angegebenen Schlüssel an dei III., V., VI., VlI. bzw. IX. Stelle der zu übertragender
Information anordnet, dann können an der Sendestelle durch nacheinander durchgeführte gerade Paritätskontrollen
zur Bildung der Kontrollziffer »0000« (keir Fehler) die an den Stellen I, II, IV und VIII
erforderlichen Datenelemente für die zu bildende unc zu übertragende Prüfinformation ermittelt werden. Be
der ersten Paritätskontrolle über die an III., V., VII, unc
IX. Stelle stehenden bekannten Datemelemente dei Nutzinformation ergibt sich bei der Nuttiiiformatior
»1« für die I. Stelle »0«, weil sonst die Bedingung dei ho geraden Paritätskontrolle nicht gegeben wäre. Ir
entsprechender Weise ergeben sich die Datenelemente für die H., IV. und VIII. Stelle zu »L«, »L« und »L«.
In F i g. 3 sind die sich nach Hamming ergebender
Nutz- und Prüfinformationen für die im Kj'Codi
angegebenen Nutzinformationen »0« bis »9« tabelle risch dargestellt. Diese Folgen von Datenelemente:
sind, wie bereits oben erläutert worden ist, auf de
709 643/24
3*?i
Sendeseite durch gerade positive Paritätskontrollen gebildet worden. Wenn nun auf der Empfangsseite die
gleichen Paritätskontrollen durchgeführt werden wie auf der Sendeseite, dann müßte sich bei fehlerfreier
Datenübertragung sämtlicher Datenelemente der Nutz- und der Prüfinformation als Kontrollziffer die Datenfolge
»0000« ergeben. Diese Kontrollziffer ist gleichbedeutend mit der Angabe »Nachrichtenübertragung einwandfrei«.
Ist jedoch durch einen Fehler bei der Datenübertragung an beliebiger Stelle anstelle eines
»L« eine »0« oder anstelle einer »0« ein »L« übertragen worden, so bildet sich anstelle der Kontrollziffer »0000«
eine solche mit mindestens einem »L«, weil mindestens eine der Paritätskontrollen negativ verläuft Wie an
Hand der im unteren Teil der Fig.2 dargestellten
Zuordnung bereits erläutert worden ist, gibt die durch geradle Paritätskontrolle ermittelbare Binärzahl an, an
welcher Stelle der übertragenen Information ein Fehler vorliegt.
Wenn also beispielsweise bei einer Nutzinformation »2« anstelle des dafür nach Fig.3 vorgesehenen.
Hamiming-Codes eine Folge von Datenelementen empfangen worden wäre, die ach von der ausgesandten,
nach dem Hamming-Code ergebenden Folge beispielsweise in der III. Steile durch ein »L« unterscheiden
würde, so würde die empfangsseitig durchgeführte erste und zweite Paritätskontrolle negativ verlaufen, weil in
diese beiden Paritätskontrollen unter anderem auch die HI. Stelle der übertragenen Information einbezogen ist.
Die dritte und die vierte Paritätskontrolle dagegen würden wieder positiv verlaufen. Die sich in diesem
Falle; für die Kontrollziffer ergebende Binärzahl »O0LL« stellt als Dezimalzahl eine III dar (vgl. Fig.2) und
kennzeichnet einen Übertragungsfehler an der IH. Stelle der übermittelten Information.
In entsprechender Weise lassen sich auch an beliebiger anderer Stelle aufgetretene Einzelfehler ohne
weiteres feststellen und damit auch berichtigen.
Will man Nutzinformationen »0« bis »9« entsprechend der in F i g. 1 tabellarisch angegebenen Codierung;
mit fünf Datenelementen übertragen, so führt dies bei Anwendung des Hamming-Codes zu einer Datenelementenfolge,
wie sie in F i g. 3 angegeben ist. Mit dieser Dateneleinentenanordnung könnten auf der Empfangsseite zwar ohne weiters bei der Datenübertragung
aufgetretene Einzelfehler berichtigt werden; dafür ist es jedoch erforderlich, anstelle der fünfstelligen Nutzinformatiion
eine neunstellige Information zu übertragen. Dies ist zwar möglich, wenn die Datenübertragung
ausreichend viel Zeit bzw. ausreichend viel Empfangseinrichtungen für die einzelnen Datenelemente der
übertragene Informationen zur Verfügung stehen. Auf jedem Fall gehen bei einer derartigen Datenelementfolge
aus neun Datenelementen die Vorteile eines gleichgewichtigen Übeirtragungscodes verloren. Der
gleichwertige Übertragungscode zeichnet sich durch eine relativ geringe Anzahl von Datenelementen und
eine: stets gleiche Anzahl gleichwertiger Datenelemente für jede beliebige Information aus.
Wenn also vorhandene Datenübertragungsanlagen, bei denen die Datenübertragung nach einem gleichgewichtigen
Code erfolgen soll, gegen Übertragungsfehler gesichert werden müssen bzw. so erweitert werden
sollen, daß Übertragungsfehler automatisch berichtigt werden können, dann mußte bisher auf die Anwendung
des Fehlerfeststell- und Fehlerberichtigungscodes nach Hamming verzichtet werden. Hier setzt die Erfindung
ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den bekannten (2) -Code durch Zuordnung von Prüf informationen
so abzusichern, daß Übertragungsfehler nicht
nur mit Sicherheit erkannt, sondern nach Möglichkeit auch automatisch korrigiert werden, wobei die Prüfinformationen
zwecks Eigenkontrolle in einem gleichgewichtigen Code darstellbar sein sollen, der zur
Verwendung der für die Nutzinformation verwendeten
Übertragungs- und Auswerteeinrichtung den gleichen Aufbau, d. h. die gleiche Anzahl gleicher Datenelemente
wie der für die Nutzinformation verwendete Code aufweisen soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß zusätzlich zu jeder eine bestimmte Nutzinformation darstellenden Nutz-Signalgruppe eine
der betreffenden Gruppe fest zugeordnete Prüf-Signalgruppe übertragen wird, die sich aus den bei
Anwendung des Hamming-Codes ergebenden Prüfzif-
fern sowie einer weiteren Ziffer zusammensetzt, die durch gerade Paritätskontrolle der Prüfziffern gebildet
wird.
Sollen mehr5 als insgesamt acht verschiedene Nuteinformationen
übertragbar sein, so ist es nach einem
Teilmerkmal der Erfindung erforderlich, für die Nutz-Signalgruppen »0, 0, 0, L, L« und »0, 0, L, 0, L«
anstelle der nach dem Hamming-Code sich ergebenden Prüf-Signalgruppen »0, L, L, L« und »L, L, L, L« je eine
Codegruppe »0, 0, 0, L, L« bzw. »L, 0, 0, L, 0« zu
übertragen, welche die UJ-Bedingung erfüllt und von
der jeweils anderen Codegruppe und den um je ein Datenelement erweiterten Prüf-Signalgruppen der
übrigen Nutz-Signalgruppen verschieden ist und diese Codegruppen an der Empfangsstelle vor der Durchführung
der Fehlerberichtigung wieder in die sich nach Hamming ergebenden Prüf-Signalgruppen umzuformen.
Nach einem weiteren Teilmerkmal der Erfindung ist es zur raschen Fehlererkennung zweckmäßig, an der
Empfangsstelle die jeweils empfangene Nutz-Signalgruppe mit der zu ihr gehörenden Prüf-Signalgruppe auf
ihre sendeseitig festgelegte Zuordnung zu überprüfen und nur bei nicht ordnungsgerechter Zuordnung die
Fehlerberichtigung nach Hamming durchzuführen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der in den F i g. 4 bis 6 angegebenen Tabellen näher erläutert und
an Hand eines in den Fig.7 und 8 angegebenen Ausführungsbeispiels praxisbezogen konkretisiert.
Bei Anwendung des Hamming-Codes nach F i g. 3 ist es selbstverständlich nicht erforderlich, die Datenelemente
der aus Nutz- und Prüfinformation gebildeten Datenfolge in der Reihenfolge zu übertragen, wie sie in
Fig.3 angegeben ist. Vielmehr ist es zulässig, die einzelnen Datenelemente in beliebiger Reihenfolge zt
übertragen, sofern zuvor an der Sendestelle die Prüfinformation ermittelt worden ist und an dei
Empfangsstelle bekannt ist, in welcher Reihenfolge di( einzelnen Datenelemente der Nutz- und der Prüfinfor
mation übertragen werden.
Teilt man die in F i g. 3 angegebenen Datenfolger wieder in Nutzinformationen nach F i g. 1 und zugehöri
ge Prüfinformationen auf, so gelangt man für di< Prüfinformationen zu Datenelemcntfolgen, wie sie ii
<>.s Fig.4 tabellarisch angegeben sind. Dabei sind dci
Datenelementen der Nutzinformalion nach F i g. 1 fü die spätere Ermittlung der Kontrollziffern die Stelle!
III. V, Vl, VIl und IX zugeordnet (vgl. F i g. 2). wahrem
den Datenelementen für die Prüfinformation die Stellen I, II, IV und VIII zugeordnet sind. Untersucht man nun
die Datenelemente der Prüfinformation (F i g. 4) auf ihre Wertigkeit, dann stellt man fest, daß mit Ausnahme der
Prüfinformation für die Nutzinformation »1« und »2« sämtliche Prüfinformationen ein oder zwei Datenelemente
der Wertigkeit »L« aufweisen. Will man nicht nur die Nutzinformation nach einem ί-jj-Code übertragen,
sondern auch für die Übertragung der Prüf information ι ο den vorteilhaften f2J-Code verwenden, so läßt sich dies
gemäß der Erfindung durch Bildung eines zusätzlichen zehnten Datenelementes erreichen, das sich durch
gerade Paritätskontrolle über die einzelnen Prüfinformationen
ergibt und beispielsweise an X. Stelle der zu übertragenden Information steht. Auf diese Weise
gelangt man zu erweiterten Prüfinformationen mit jeweils zwei Datenelementen der Wertigkeit »L«. Eine
Ausnahme stellen lediglich die Prüfinformationen für die durch die Datenelemente »0,0,0, L, L« und »0,0, L, 0,
L« gegebenen Dezimalzahlen »1« und »2« dar. Das durch gerade Paritätskontrolle über die Prüfinformationen
gewonnene zusätzliche Datenelement, das die X. Stelle der insgesamt zu übertragenden aus Nutz- und
Prüfinformationen gebildete Datenelementfolge darstellt, dient lediglich zur Ergänzung der Prüfinformation
zu einem f 2)"*--ode. Für die Berichtigung von Übertragungsfehlern
durch Anwendung des Hamming-Codes spielt dieses zusätzliche X. Datenelement keine Rolle.
Dies ergibt sich schon daraus, daß nach F i g. 3 für die automatische Fehlererkennung und Fehlerberichtigung
einer aus fünf Datenelementen bestehenden Nutzinformation eine Prüfinformation mit nur vier Datenelementen
ausreichend ist. Das zusätzliche Datenelement kann an jeder beliebigen Stelle der Prüfinformation stehen,
wenn dies nur auf der Empfangsseite bekannt ist. Tritt bei der Übertragung der Prüfinformation ein Doppelfehler
auf und ist an diesem Doppelfehler das zusätzliche Datenelement beteiligt, so läßt sich die
Prüfinformation dennoch korrigieren, sofern nicht auch die Nutzinformation fehlerbehaftet ist. Voraussetzung
ist jedoch, daß die mit einem Doppelfehler behaftete Prüfinformation einer Einrichtung zugeführt wird,
welche feststellt, daß das zusätzliche Datenelement tatsächlich fehlerbehaftet ist.
Das gleiche gilt, wenn sowohl Nutz- als auch Prüfinformation mit je einem Einxelfehler behaftet sind,
wob?i sich der Einzelfehlsr in der Prüfinformation auf das zusätzliche Datenelement bezieht.
Untersucht man nun die um durch gerade Paritätskontrolle gebildetes Datenelement erweiterte Prüfinformationen,
so kann man feststellen, daß diese Prüfinformation im (Acode bestimmte Dezimalzahlen 5S
darstellen. Diese Dezimalzahlen sind in Fig.4 in der
rechten Spalte der tabellarischen Aufstellung der erweiterten Prüfinformationen (PJ) angegeben. Danach
ergibt sich für die Anwendung des Hamming-Codes bei (<o
einem ( 2Vcode eine bestimmte Zuordnung von Nutz-
und Prüfinformation, die ein rasches Erkennen einer ordnungsgerechten Informationsübertragung ermöglicht.
Ist dieae Zuordnung von Mutz- und Prüiinformn- ft.s tion nicht gegeben, dann liegt ein Übertragungsfehler
vor, der sich nach Hamming korrigieren läßt, sofern
dieser Übertragungsfehler einen Einzelfehler darstellt bzw. der zu einer Störungsmeldung führt, sofern es sich
um einen Doppelfehler handelt.
Die Prüfinformatbnen entsprechen im ( 2J-Code den
Dezimalzahlen »0« und »2« bis »8«. Eine Datenelementfolge, wie sie im (2)"Code den Dezimalzahlen »1« und
»9« entspricht, ergibt sich bei der Bildung der Prüfinformationen nicht.
Nach einem Merkmal der Erfindung werden die sich
Nach einem Merkmal der Erfindung werden die sich
nach dem ( 2)"CodeergebendenDatenelementfolgenfür
die Prüfinformationen »1« und »9« anstelle der sich nach Hamming ergebenden Prüfinformationen für
die Nutzinformationen »1« und »2« eingesetzt. Aus diesen Codegruppen, die von der Sende- zur Empfangsstelle übertragen werden sollen, lassen sich zwar dort
zur Fehlererkennung nicht die richtigen Kontrollziffern ableiten, weil die tatsächlich sich ergebenden Prüfinformationen
durch die Codegruppen ersetzt worden sind; sieht man an der Empfangsstelle jedoch eine Entschlüsselungsvorrichtung
vor, welche aus den übertragenen Codegruppen für die Prüfiriforinationen »1« und »9« die
sich nach Hamming tatsächlich ergebenden Prüfinformationen
herleiten, so ist auch bei Übertragung der Nutzinformationen »1« und »2« eine Fehlererkennung
und Fehlerberichtigung nach Hamming möglich.
Dabei ist es gleichgültig, ob der Nutzinformation »1« die Prüf information »1« oder die Prüfinformation »9«
zugeordnet ist Selbstverständlich muß die Entschlüsselungsvorrichtung so ausgebildet sein, daß aus der einmal
festgelegten Zuordnung aus Nutzinformation und Codegruppe die tatsächlich sich ergebende Prüfinformation
abgeleitet werden kann.
Reicht es für einen bestimmten Anwendungszweck aus, mit insgesamt acht möglichen Nutzinformationen
für die Datenübertragung auszukommen, so kann auf die sendeseitige Übertragung der Codegruppen für die
Nutzinformationen »1« und »2« sowie auf die empfangsseitige Entschlüsselung dieser Codegruppen
verzichtet werden. Reichen dagegen acht Nutzinformationen für die Datenübertragung nicht aus, dann müssen
anstelle der sich nach Hamming ergebenden Prüfinformationen für die Nutzinformationen »1« und
»2« die im rechten Teil der Fig.4 angegebenen Codegruppen ansgesandt und auf der Empfangsseite
wieder in die tatsächlichen Prüfinformationen umgeformt werden.
Im nachfolgenden soll an Hand von zwei Ausführungsbeispielen eine Fehlerbcrichtigung bei einer mit je
einem Einzelfehler behafteten Information vorgenommen werden. In F i g. 5 ist angenommen, daß eine
Nutzinformation (NJ) übertragen werden soll, welche der Dezimalzahl »6« entspricht. Nach F i g. 3 ergibt siel·
für diese Dezimalzahl im Hamming-Code die Datenele mentfolge »LLOOLLOOO«. Für diese Datenelementfolge
die die Soll-Information darstellt, ergibt sich al: Kontrollzahl KZ die Datenelementfolge »0000«. Is
dagegen ein Datenelement verfälscht, in F i g. 5 ist e das siebte Datenelement, so stimmen Soll- un<
Ist-Information nicht überein. Eine einwandfreie Zuord nung von Nutz- und Prüfinformationen ist wegen de
bei der Datenübertragung aufgetretenen Einzelfehler nicht möglich. Zur Fehlerberichtigung nach Harn
m i η g werden nun nacheinander mehrere Pnritätskon trollen über die im unteren Teil der F i g. 2 angegebene
Stellen der zwar im Kj-Code übertragenen Nut?.- uii
Prüfinformationen, aber nach F i g. 3 geordneten Datenelementfolgen
durchgeführt. Die erste Paritätskontrolle über die Stellen I, HI, V, VIl und IX ergibt an der letzten
Stelle der zu bildenden Kontrollziffer ein »L«. Die zweite Paritätskontrolle über die Stellen II, III, VI und
VIl ergibt an vorletzter Stelle der Kontrollziffer ebenfalls ein »L«. Auch die dritte Paritätskontrolle über
die Stellen IV, V, V! und VII ergibt ein »L«, das an drittletzter Stelle der Kontrollziffer steht. Die vierte und
letzte Paritätskontrolle über die Stellen VIII und IX der
übertragenen Information verläuft positiv; die erste Stelle der Kontrollziffer wird daher von einem »0«
gebildet. Die Kontrollzahl KZ mit der Datenelementfolge »GLLL« stellt nach F i g. 2 im Binärcode die Ziffer VII
dar. Diese Ziffer gibt an, daß das Datenelement, das an siebenter Stelle der nach Hamming gebildeten
Datenelementfolge steht, fehlerbehaftet ist. Dieses VII. Datenelement muß korrigiert werden, das heißt, durch
eine »0« ersetzt werden. Ist dieser Fehler berichtigt worden, so stimmt auch die Zuordnung zwischen
Nutzinformation »6« und Prüfinformation »7«, und die empfangene Nutzinformation kann weitergegeben
werden. Bei einer aus Sicherheitsgründen vorgenommenen erneuten Aleitung der Kontrollziffer würde sich
eine Datenelementfolge »0000« ergeben; diese Datenelementfolge gibt nach F i g. 2 an, daß an keiner Stelle
der übertragenen Information ein Übertragungsfehler aufgetreten ist.
In F i g. 6 ist angenommen, daß eine der Dezimalzahl
In F i g. 6 ist angenommen, daß eine der Dezimalzahl
»7« entsprechende Datenelementfolge im f 2)-Code -10
übertragen werden soll. Zu dieser Nutzinformation gehört nach F i g. 4 eine Prüfinformation, die nach dem
ί 2j-Code der Dezimalzahl »6« entspricht. Bei einwandfreier
Datenübertragung würde die Zuordnungsprüfung zwischen Nutzinformation und Prüfinformation positiv
verlaufen, und die empfangene Nutzinformation könnte weitergegeben werden. Tritt dagegen ein Übertragungsfehler
auf, so verläuft die Zuordnungsprüfung negativ, und die Fehlerberichtigung nach Hamming
muß durchgeführt werden. Im vorliegenden Beispiel soll die dritte Stelle der Prüfinformation fehlerbehaftet sein.
Die dritte Stelle der Prüfinformation steht beim Hamming-Code an IV. Stelle der übertragenen Iniormation.
Bei Durchführung der Paritätskontrollen zur Auffindung der den Fehler kennzeichnenden Kontrollziffer
fallen die Paritätskontrollen über die Stellen I, 111, V, VH und IX sowie die Paritätskontrollen über die
Stellen II, III, Vl und VII positiv aus. Die letzte und die vorletzte Stelle der Kontrollziffer sind damit zu »0«
bestimmt. Die dritte Paritätskontrolle über die Stellen IV, V, VI und VIl verläuft negativ, so daß die drittletzte
Stelle der Kontrollziffer durch ein »L« symbolisiert ist. Die vierte Paritätskontrolle über die Stellen VIII und IX
verläuft wieder positiv. Die Datenelementfolge der Kontrollzahl KZ »0L00« ergibt nach F i g. 2 im
Binärcode die Dezimalzahl 4 = IV. Diese Dezimalzahl kennzeichnet einen Übertragungsfehler in der IV. Stelle
der nach Hamming geordneten Nutz- und Prüfinformation.
Die vierte Stelle im Hamming-Code ist gleichbedeutend mit der dritten Stelle der übertragenen
Prüfinformation. Diese dritte Stelle der übertragenen Prüfinformation muß berichtigt werden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines konkreten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dieses
Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein Zugsicherungssystem bei Eisenbahnen mit punktförmiger SignalÜbertragung,
bei der von der Strecke auf vorüberlaufende Fahrzeuge bestimmte Informationen übertragen
werden sollen. Diese Fahrzeuge stellen in aller Regel die Triebfahrzeuge der die Strecke befahrenden Züge dar.
Jedes Triebfahrzeug 1 ist mit Sende- und Empfangseinrichtung 2 zum Aussenden und Empfangen bestimmter
hochfrequenter Signale ausgerüstet. Von den Sendeeinrichtungen werden dabei ständig oder auf Anforderung
sämtliche Frequenzen eines bestimmten zuvor festgelegten Frequenzbereiches ausgestrahlt, die beim Vorüberlaufen
des Triebfahrzeuges an ortsfesten Zugbeeinflussungseinrichtungen 3 bis 6 von diesen empfangen
werden. Die ortsfesten Zugbeeinflussungseinrichtungen dienen zur Übertragung bestimmter Kennzeichen von
der Strecke auf den Zug. Sie sind als passive Bauelemente ausgebildet, das heißt, sie benötigen keine
eigene Stromversorgung, sondern verwenden die von den Sendeeinrichtungen empfangenen Energien für die
Signalübertragung an die Züge. Bei den vom Zug zu den ortsfesten Zugbeeinflussungseinrichtungen übertragenen
Sign len spricht man von Abfragesignalen und bei den Signalen von den ortsfesten Zugbeeinflussungseinrichtungen
zum Zug von Antwortsignalen. Diese Antwortsignale bestehen beispielsweise aus einzelnen
Signalgruppen, denen jeweils verschiedene Frequenzen zugeordnet sind. Innerhalb jeder Signalgruppe erfolgt
die Signalübertragung nach einem Lj-Code. Jede
ortsfeste Zugbeeinflussungseinrichtung besteht zu diesem Zweck aus Einrichtungen, die fest auf die
auszusendenden Antwortfrequenzen eingestellt sind bzw. ferneinstellbar sind. Von den Zugbeeinflussungseinrichtungen
werden Signale mit den verschiedenartigsten Informationen an die Züge übertragen. Diese
Signale sind unter anderem davon abhängig, ob es sich bei der betreffenden Zugbeeinflussungseinrichtung um
eine solche handelt, die lediglich eine Fahrortmarkierung zur Positionsbestimmung an den Zug überträgt,
oder ob es sich bei der Zugbeeinflussungseinrichtung beispielsweise um eine solche handelt, die eine
Beschränkung der Fahrgeschwindigkeit angibt. Weitere punktförmige Zugbeeinflussungseinrichtungen können
beispielsweise die automatische Fahr- und Bremssteuerung, die Zugbahnfunkumschalfung, die automatische
Gleisbogensteuerung oder Signale im Zusammenhang mit der Oberleitung der Triebfahrzeuge beinhalten.
Allen diesen Signalen, die durch eine Folge von im
Allen diesen Signalen, die durch eine Folge von im
(jVCode verschlüsselten Dezimalzahlen gekennzeichnet
sind, können für die Korrektur eines möglicherweise aufgetretenen Übertragungsfehlers die sich nach
Hamming ergebenden Prüfinformationen beigeordnet
werden. Diese Beiordnung der Prüfinformationeri würde allerdings zu einer Verdopplung der ortsfester
Zugbeeinflussungseinrichtungen führen, sofern derer Informationskapazität durch die zu übertragender
Nutzinformationen bereits voll erschöpft sein sollte Vielfach genügt es aber, eine fehlerhaft übertragen«
Information als solche zu kennzeichnen, ohne dii Information selbst zu korrigieren. Wenn beispielsweisi
beim Passieren einer ortsfesten Zugbeeinflussungsein richtung zur Kennzeichnung des jeweiligen Fahrorte
ein Übcrtragungsfehler auftritt, dann kann das von de
Zugbeeinflussungseinrichtung zum Zuge übertragen verfälschte Signal allenfalls eine Betriebshemmunj
aber keine Betriebsstörung oder gar Personengefähi dung herbeiführen. Anders ist es, wenn die ortsfest
Zugbeeinflussungseinrichtung beispielsweise zur Abg.
je eines Signals für die Herabsetzung der Fahrgeichwindigkeit
dienen würde. In diesem Falle reicht es licht aus, das auf dem Zuge empfangene Signal als
»estört zu kennzeichnen und den Zug unter Vernachlässigung des gestört, empfangenen Signals mit gegebener
Fahrgeschwindigkeit weiterfahren zu lassen. Bei derartigen, die Betriebssicherheit der Anlage betreffenden
Zugbeeinflussungseinrichtungen müssen fehlerhaft empfangene Antwortsignale entweder zu einer
Zwangsbremsung des die Abfrage auslösenden Zuges ι ο führen oder aber automatisch korrigiert werden.
Auf jeden Fall ist es zur zweifelsfreien Kennzeichnung der Art der jeweiligen Zugbeeinfiussungseinrichtung
erforderlich, mindestens eine der von den Zugbeeinflussungseinrichtungen zum Zug übertragenen
Signalgruppen durch Beiordnung der sich nach Hamming ergebenden Prüfinformation so zu sichern, daß
diese die Art der Zugbeeinflussungseinrichtung kennzeichnende Information durch Fehlerberichtigung zweifelsfrei
erkannt werden kann. Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß beim Passieren einer Zugbeeinflussungseinrichtung
zur Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeit im Falle eines Übertragungsfehlers der Zug
zwangsgebremst wird, sofern die fehlerbehaftete Information nicht korrigiert werden kann, daß jedoch
beim Passieren einer Zugbeeinflussungseinrichtung für die Kennzeichnung des jeweiligen Fahrortes auch bei
nicht durchführbarer Fehlerberichtigung eine Zwangsbremsung des Zuges vermieden wird.
Das in F i g. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in schematischer Darstellung die auf dem Zug
angeordneten Einrichtungen zur Aufnahme, gegebenenfalls Korrektur und Weitergabe der von den Zugbeeinflussungseinrichtungen
empfangenen Informationen. Die von den Zugbeeinflussungseinrichtungen ausgesandten
Antwortsignale werden von einer auf dem Zuge angeordneten Empfangseinrichtung 7 aufgenommen
und in einem Speicher 8 gespeichert. Diesem Speicher sind nicht dargestellte Filter vorgeschaltet, welche auf
die Signalfrequenzen der Signalgruppen abgestimmt sind. Außerdem kann dem Speicher 8 eine Einrichtung
vorgeschaltet sein, die nur bei mehrmaligem Empfang gleicher Datenelementfolgen ein Ausgangssignal abgibt.
Über an die verschiedenen Ausgänge der Speicherplätze des Speichers 8 angeschlossene Ausgangsleitungen
erfolgt eine Trennung der Datenelemente der Nutzinformation und der Datenelemente deir
Prüfinformation. Die Datenelemente der Nutzinformation werden einer Prüfeinrichtung 9 und die Datenelemente
der Prüfinformation einer Prüfeinrichtung tO zugeführt. Aufgabe dieser Prüfeinrichtungen ist es, die
empfangenen Datenelemente auf ihre Wertigkeit zu untersuchen. Werden einem oder beiden Prüfeinrichtungen
9 bzw. 10 Datenelementfolgen zugeführt, die entsprechend einem Kj-Code, einem ( 5J-Code oder
einem (0)-Code vier, fünf oder null Datenelemente der
Wertigkeit »L« aufweisen, so lösen diese Prüfeinrichtungen über einen Melder 11 eine Störungsmeldung aus.
Eine derartige Störungsmeldung besagt, daß bei der Informationsübertragung mehrere Übertragungsfehler
aufgetreten sind, die sich empfangsseitig nicht mehr
korrigieren lassen. Sofern genügend Zeit für eine erneute Abfrage der von den Zugbeeinflussungseinrich- 6s
tungen vorgegebenen Informationen zur Verfügung steht, wird eine erneute Abfrage veranlaßt. 1st diese
Möglichkeit nicht gegeben, so wird die Störungsmel- /0
dung wirksam. Bezieht sich diese Störungsmeldung auf eine Impulsgruppe, welche die Art der zu übertragenden
Information angibt, so wird in jedem Falle eine Zwangsbremsung herbeigeführt. Bezieht sich diese
Störungsmeldung jedoch auf eine Signalgruppe, die im Anschluß an eine die jeweilige Informationsart kennzeichnende
Signalgruppe empfangen worden ist, so wird je nach der zuvor festgelegten Wertigkeit eine
betriebshemmende oder eine nicht betriebshernmende Störungsmeldung ausgelöst. Bezieht sich also die
Signalgruppe beispielsweise auf eine Zugbeeinflussungseinrichtung zur Ermittlung des Fahrortes, und ist
eine der Signalgruppen für die genaue Bestimmung des Signalortes mit einem Fehler behaftet, dann bleibt die
fehlerhafte Information ohne Einfluß auf das Fahrverhalten des Zuges.
Werden den Prüfeinrichtungen Datenelementfolgen zugeführt, die je für sich den Bedingungen eines
(2)-Codes genügen, so muß festgestellt werden, ob die
Zuordnung zwischen Nutzinformation und Prüfinformation positiv verläuft. Sollte beispielsweise bei der
Übertragung der Prüfinformation ein Doppelfehler aufgetreten sein, so wäre für diese verfälschte
Prüf information die (-Λ -Bedingung möglicherweise
nach wie vor erfüllt. Ein solcher Fehler kann von der Prüfeinrichtung 10 selbst nicht erkannt werden. Hierzu
dient ein Zuordner 12, an den die Prüfeinrichtungen 9 und 10 bei Erfüllung der (-,J-Bedingung die empfangenen
Datenelementfoigen weitergeben. Verläuft die Zuordnungsprüfung entsprechend der tabellarischen
Zusammenstellung nach Fig.4 positiv, so wird ein
entsprechendes Signal an eine Datenausgabeeinrichtung 13 weitergeleitet. Damit ist die empfangene
Nutzinformation als fehlerfrei erkannt worden und kann weitergegeben werden. Verläuft die Zuordnungsprüfung
negativ, so ist entweder die Nutzinformation oder die Prüfinformation mit einem Doppelfehler behaftet,
der nicht korrigiert werden kann. Die Folge davon ist, daß der Melder 11 eine Störungsmeldung auslöst. Steht
das durch gerade Paritätskontrolle gebildete zusätzliche Datenelement der Prüfinformation nicht wie im
vorliegenden Beispiel an letzter Stelle der übertragenen Prüfinformation, sondern an einer beliebigen anderen
Stelle der Prüfinformation, so ergibt sich selbstverständlich eine andere als die in F i g. 4 aufgezeigte Zuordnung
zwischen Nutz- und Prüfinformation. Werden den Prüfeinrichtungen 9 und 10 Datenelementfolgen zugeführt,
die einen Einzelfehler aufweisen, das heißt, erfüllen diese Datenelementfolgen die (A- bzw.
2 J-Bedingung, so lassen sich diese Datenelementfolgen
berichtigen, wenn die von der jeweils anderen Prüfeinrichtung empfangenen Datenelementfolgen
nicht ebenfalls fehlerbehaftet sind. Weisen beide den Prüfeinrichtungen 9 und 10 zugeführten Datenelementfolgen
je einen Einzelfehler auf, so wirken diese wie ein Doppelfehler, und eine Fehlerberichtigung ist nicht
mehr möglich. In diesem Fall wird über ein den beiden Prüfeinrichtungen 9 und 10 nachgeschaltetes UND-Glied
14 der Melder 11 für die Auslösung einer Störungsmeldung beaufschlagt.
Ist jedoch nur eine der den Prüfeinrichtungen 9 bzw.
10 zugeführten Datenelementfolgen mit einem Einzelfehler behaftet, während die jeweils andere Datenele-
mintfolge der C$)-Bed\nguag 8επϋ£1· dann ist die
Fehlerberichtigung nach Hamming möglich. Im
folgenden sei angenommen, daß beispielsweise die Datenelementfolge der Nutzinformation mit einem
Einzelfehler behaftet ist Diese fehlerbehaftete Information
gelangt über ein der Prüfeinrichtung 9 nachgeschaltetes ODER-Glied 15 und ein Sperrglied 16 auf eine
Verteileranordnung 17, welche die einzelnen Datenelemente an der HI, V., VI, VH. bzw. IX. Stelle der aus
Nutz- und Prüfinformation zu bildenden Datenelementfolge für die Fehlerbestimmung nach Hamming
einordnet. Die der LVßedingung entsprechende
Prüfinformation gelangt über ein ODER-Glied 1« auf eine Entschlüsselungsvorrichtung 19. Die Prüfinformationen
durchlaufen die Entschlüsselungsvoirichtung 19 ohne Beeinflussung, sofern die jeweiligen Datenelementfolgen
nicht den Dezimalziffern »1« oder »9« entsprechen. Entspricht die anliegende Datenelementfolge
einer dieser Dezimalziffern, dann wird sie entsprechend dem in Fig.4 angegebeen Verschlüsselungsmuster
für diese Ziffer durch die sich nach Hamming ergebende Prüfinformation umgeformt.
Die von der Entschlüsselungsvorrichtung 19 abgegebenen Datenelementfolgen gelangen über ein Sperrglied
20 auf einen weiteren Eingang der Verteileranordriung
17 und werden dort an I, IL, IV. bzw. VIII. Stelle der sich nach Hamming ergebenden Datenelementfolge
angeordnet.
Entsprechendes ergibt sich, wenn beispielsweise die Prüfeinrichtung 9 eine nicht verfälschte Nutzinformation
und die Prüfeinrichtung 10 eine mit einem Fehler behaftete Prüfinformation erhalten. Die unverfälschte
Nutzinformation gelangt über das ODER-Glied 15 und das Sperrglied 16 auf den einen Eingang der
Verteileranordnung 17. Die mit einem Einzelfehler behaftete Prüf information gelangt über das ODER-Glied
18, die Entschlüsselungsvorrichtung 19 und das Sperrglied 20 auf den anderen Eingang der Verteileiran-Ordnung
17. Stellt die mit einem Einzelfehler behaftete Prüf information ais Dezimalzahl eine »1« bzw. »9« dar,
das heißt, muß diese Codegruppe in die ursprüngliche Prüfsignalgruppe umgeformt werden, dann muß der
Vorgang der Fehlerberichtigung nach Hamming
abgebrochen werden. Da die Entschlüsselungsvorrichtung 19 in diesem Fall nicht die Datenelementfolgen,
welche den Dezimalzahlen »1« bzw. »9« entsprechen, erhält, kann sie an ihrem Ausgang auch nicht die üich
nach Hamming ergebenden Prüfsignalgruppen abgeben.
Die Fehlerberichtigung nach Hamming ist
damit nicht mehr möglich.
In der Verteileranordnung 17 sind die von den Prüfeinrichtungen 9 und 10 über 15 und 16 bzw. 18, 19
und 20 abgegebenen Datenelementfolgen entsprechend der nach Hamming vorgeschlagenen Datenelementfolge
auf den dafür vorgesehenen Speicherplätzen gespeichert. Über einen Zwischenspeicher 22 gelangen
sie auf eine Kontrolleinrichtung 23. In dieser Kontrolleinrichtung werden die Paritätskontrollen über die nach
Hamming festgelegten Stellen der aus Nut;c- und Prüfinformationen gebildeten Datenelementfolgen vorgenommen.
Die sich bei den vier durchzuführenden Paritätskontrollen ergebende Kontrollziffer kennzeichnet
die Stelle innerhalb der Datenelementfolge, die fehlerbehaftet ist. Eine nachgeschaltete Ziffernausgabe
einrichtung 24 bewirkt bei der dargestellten Stellung eines Schalters 25 die Korrektur der durch die
Kontrollziffer vorgegebenen Stelle der Datenelement folge im Zwischenspeicher 22. Die herichtigte Datenele
mentfolge durchläuft dann aus Sicherheitsgründen nocl
einmal die Kontrolleinrichtung 23. Ergeben die Paritäts kontrollen nun die Kontrollzahl »0000«, so gelangt di<
im Zwischenspeicher 22 gespeicherte berichtigtf Datenelementfolge über ein UND-Glied 26 auf di(
Datenausgabeeinrichtung 131.
In der jeweils anderen Lage des Schalters 25 bewirk die von der Ziffernausgabeeinrichtung 24 abgegebene
die Fehlerstelle innerhalb der übertragenen Informatior kennzeichnende Kontrollziffer die Berichtigung dei
empfangenen Nutz- bzw. Prüfinformation in nichi dargestellten Speichereinrichtungen, bevor diese korri
gierte Information erneut an die Prüfeinrichtungen ξ und 10 gelangen. In diesem Falle erfolgt die Datenaus'
gäbe bei positiver Zuordnungsprüfung durch den der Prüfeinrichtungen 9 und 10 nachgeschalteten Zuordner
12.
Jede von der Ziffernausgabeeinrichtung 24 abgegebene Kontrollziffer für die Kennzeichnung eines Übertragungsfehlers
wird außer zur Berichtigung der empfangenen Nutz- bzw. Prüfinformation dazu verwendet, den
Empfang eines fehierbehafteten Signals zu kennzeichnen. Hierzu dient ein Fehlerstellenspeicher 27, in den die
unter Maßgabe der von der Ziffernausgabeeinrichtung 24 ausgegebenen Kontrollziffer korrigierte Nutz- bzw.
Prüfinformation eingegeben wird. Aufgrund der im Fehlerstellenspeicher 27 gespeicherten Daten ist es zu
einem späteren Zeitpunkt möglich, die an der Strecke angeordneten punktförmigen Zugbeeinflussungseinrichtungen
dahingehend zu untersuchen, weshalb bei ihrer Abfrage Übertragungsfehler aufgetreten
sind.
Die Erfindung ist nicht auf das in den F i g. 7 und 8 beschränkte Ausführungsbeispiel für eine Datenübertragungsanlage
im Eisenbahnsicherungswesen beschränkt. Sie kann vielmehr in vorteilhafter Weise
überall dort zur Anwendung kommen, wo von einer Sendestelle zu einer Empfangsstelle Daten nach einem
übertragen werden sollen. Dabei ist es
unerheblich, ob die Datenübertragung drahtlos oder drahtgebunden erfolgt und ob die Datenelemente durch
Signale unterschiedlicher Amplitude, Länge, Polarität, Impulszahl oder Frequenz gebildet sind.
Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß die Zuordnung der Nutzinformationen »0« bis »9« bzw.
jeder beliebigen anderen Information z. B. »A« bis »]« zu den im Uj-Code dargestellten bliebig gewählt sein
kann. Zur Fehlerberichtigung müssen auf jeden Fall anstelle der sich für die Nutzinformationen »0,0,0, L, L«
und »0, 0, L, 0, L« ergebenden Prüfinformationen »0, L1
L, L« bzw. »L, L, L, L« die Codegruppen »0,0,0, L« bzw.
»L, 0, 0, L« übertragen werden, die durch ein zusätzliches Datenelement erweitert sind, das sich durch
gerade Paritätskontrolle der Datenelemente dieser Codegruppen ergibt. Diese zusätzlichen Datenelemente
können an jeder beliebigen Stelle der Prüfsignalgruppen bzw. Codegruppen angeordnet sein, sofern sie
einheitlich an der gleichen Stelle der Prüfinformation stehen und auf der Empfangsseite ihre Stellung
innerhalb der Prüfinforrnation bekannt ist. in Abhängigkeit von der jeweiligen Anordnung des zusätzlichen
Datenelementes innerhalb der Prüfinformation ergeben sich verschiedene Zuordnungen von Prüf- und Nutzinformation.
23 | 19 | Triebfahrzeug | Hierzu 3 | 08 | 561 | r <-~ | 20 | ODER-Glied | |
Sende- und Empfangseinrichtungen | 1 Sperrglied | ||||||||
1 | ortsfeste Zugbeeinflussungseinrichtungen | 15,18 | Verteileranordnung | ||||||
2 | Empfangseinrichtung | 16, 20, 2 | Entschlüsselungsvorrichtung | ||||||
3-6 | Speicher | !7 | Zwischenspeicher | ||||||
7 | Prüfeinrichtungen | 19 | Kontrolleinrichtung | ||||||
8 | Melder | 5 | 22 | Ziffernausgabeeinrichtung | |||||
9,10 | Zuordner | Ii | Schalter | ||||||
11 | Datenausgabeeinrichtung | 24 | Fehlerstellenspeicher | ||||||
12 | UND-Glied | 25 | |||||||
13 | 27 | Zeichnungen | |||||||
14,26 | IO | ||||||||
Blatt |
Claims (7)
1. Verfahren zum Feststellen von Übertragungsfehlern in Datenübertragungsanlagen mit mindestens
einer Sende- und einer Empfangrstelle für nach einem (2J-Code gebildete Signalgruppen und zum
Berichtigen von Einzelfehlern unter Verwendung des Fehlerfeststell- und Fehlerberichtigungscodes
nach Hamming, dadurch gekennzeichne t; daß zusätzlich zu jeder eine bestimmte
Nutzinformation (NJ in F i g. 1) darstellenden Nutz-Signalgruppe eine der betreffenden Gruppe fest
zugeordnete Prüf-Signalgruppe (PJ in Fig.4) übertragen wird, die sich aus den bei Anwendung des
Hamming-Codes ergebenden Prüfziffern sowie einer weiterer Ziffer (Fig.4) zusammensetzt, die
durch gerade Paritätskontrolle der Prüfziffern gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Nutz-Signalgruppen »0, 0,0, L,
L« und »0, 0, L, 0, L« anstelle der nach dem Hamming-Code sich ergebenden Prüf-Signalgruppen
»0, L1L, L« und »L, L, L, L« je eine Codegruppe
»0, 0, 0, L, L« bzw. »L, 0, 0, L, 0« übertragen wird,
(Fig.4), welche diel 2J-Bedingung erfüllt und von
der jeweils anderen Codegruppe und den um je ein Datenelement erweiterten Prüf-Signalgruppen der
übrigen Nutz-Signalgruppen verschieden ist und daß diese Codegruppen an der Empfangsstelle vor der
Durchführung der Fehlerberichtigung wieder in die sich nach Hamming ergebenden Prüf-Signalgruppen
umgeformt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Empfangsstelle die
jeweils empfangene Nutz-Signalgruppe mit der zu ihr gehörenden Prüf-Signalgruppe auf ihre sendeseitig
festgelegte Zuordnung überprüft wird und daß nur bei negativer Zuordnung die Fehlerberichtigung
nach Hamming durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für Datenübertragungsanlagen, bei denen die zu übertragenden
Informationen durch mehrere Signalgruppen in einem Informationsblock dargestellt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine dieser Signalgruppen die Art der zu übertragenden
Information angibt und daß mindestens diese Signalgruppe bei Feststellung eines Fehlers der
Fehlerberichtigung nach Hamming unterliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangsseitig als richtig erkannten
und die berichtigten Signalgruppen für die Kennzeichnung der Informationsart beim Feststellen
weiterer, jedoch nicht korrigierbarer Übertragungsfehler in den übrigen Signalgruppen des
gleichen Informationsblockes je nach ihrer zuvor festgelegten Wertigkeit eine betriebshemmende
oder eine nicht betriebshemmende Störungsmeldung auslösen.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Empfangsstelle (2 in F i g.
7) Prüfeinrichtungen (9,10 in F i g. 8) vorgesehen
sind, welche sowohl die jeweils empfangene Signalgruppe als auch die zu ihr gehörende
Prüf-Signal- bzw. Codegruppe auf Vorliegen der
Bedingung prüfen und gegebenenfalls bei
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732308561 DE2308561C3 (de) | 1973-02-21 | Verfahren zum Feststellen von Übertragungsfehlern und zum Berichtigen von Einzelfehlern bei nach einem (5 über 2)-Code gebildeten Signalgruppen in Datenübertragungsanlagen | |
SE7401789A SE393725B (sv) | 1973-02-21 | 1974-02-11 | Sett att konstatera overforingsfel och att korrigera enkelfel vid enligt en 2-av-5-kod bildade signalgrupper i dataoverforingsanleggningar samt anordning for genomforande av settet |
GB641574A GB1460468A (en) | 1973-02-21 | 1974-02-12 | Detecting and correcting transmission errors in fixed-weighting codes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732308561 DE2308561C3 (de) | 1973-02-21 | Verfahren zum Feststellen von Übertragungsfehlern und zum Berichtigen von Einzelfehlern bei nach einem (5 über 2)-Code gebildeten Signalgruppen in Datenübertragungsanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2308561A1 DE2308561A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2308561B2 DE2308561B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2308561C3 true DE2308561C3 (de) | 1977-10-27 |
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ID=
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