DE3726573C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3726573C2 DE3726573C2 DE19873726573 DE3726573A DE3726573C2 DE 3726573 C2 DE3726573 C2 DE 3726573C2 DE 19873726573 DE19873726573 DE 19873726573 DE 3726573 A DE3726573 A DE 3726573A DE 3726573 C2 DE3726573 C2 DE 3726573C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- telegram
- telegrams
- error
- chain
- chains
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B17/00—Monitoring; Testing
- H04B17/40—Monitoring; Testing of relay systems
- H04B17/407—Monitoring; Testing of relay systems without selective localization
- H04B17/408—Monitoring; Testing of relay systems without selective localization using successive loop-backs
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein wie im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 angegebenes Verfahren zur In-Betrieb-Überwachung einer
Nachrichten-Übertragungsstrecke und auf eine Ortungsvorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Verfahren dient insbesondere zur In-Betrieb-Überwachung von
Übertragungsstrecken zur Übertragung digitaler Nutz
signale unter Verwendung von Zwischenregeneratoren in Zwischen
stellen.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Rahmenworte
der Telegramme untereinander gleich sind, die von einer Teleme
trieeinheit empfangenen Telegramme dann die vorgegebene Mindest
fehlerfreiheit aufweisen, wenn bei der Überwachung der Rahmen
worte der Telegramme in den empfangenden Telemetrieeinheiten
die Anzahl der richtig empfangenen Bits des Rahmenwortes einen
vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, die einzelnen Strecken
abschnitte und Zwischenstellen durch Auswerten der Datenblöcke
der Telemetrietelegramme überwacht werden, das Telemetriesignal
über den gleichen Signalweg übertragen wird, wie das Nutzsig
nal, die Telegramme jeweils aus mehreren Datenblöcken bestehen,
jedes der Telegramme neben den Datenblöcken eine Rahmenwortken
nung, bestehend aus einer Kopfkennung und einer Endekennung,
aufweist. Ferner kann wenigstens einer der Zwischenregenera
toren durch zwei unmittelbar miteinander verbundene Leitungs
endgeräte gebildet sein.
Ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege
benen Art ist bereits aus Friedemann Vollnhals: Die In-Betrieb-
Überwachung von Digitalübertragungssystemen auf Koaxialkabeln,
telcom report 7 (1984) Heft 6, Seite 393 bis 397 bekannt.
Ferner ist aus der EP 01 06 985 A2 ein Verfahren zur Betriebs
überwachung von Digital-Nachrichtenübertragungsstrecken bekannt,
mit dessen Hilfe Störungsorte feststellbar und Informationen
über den Zustand empfangener Nutzsignale und/oder die Funktion
der jeweiligen Zwischenstelle an eine Ortungsvorrichtung über
tragbar sind.
Bei Digitalübertragungseinrichtungen hoher Bitrate oder breit
bandigen Analogübertragungseinrichtungen auf Koaxialkabeln oder
Lichtwellenleitern ist die überbrückbare Leitungslänge begrenzt.
Zwischen zwei Endstellen, bei Koaxialkabeln i.a. gleichzeitig
den fernspeisenden, ist daher eine große Zahl von bis zu einigen
hundert Zwischenstellen eingefügt. Zur Gewährleistung der Be
triebssicherheit ist eine laufende Überwachung der Übertragungs
strecke und damit der Leitungsendgeräte und aller Zwischenstel
len während des Betriebs erwünscht.
Die aus der EP-01 06 985 A2 bekannte Betriebsüberwachung gestattet es, die Funktionszu
stände von über die Strecke verteilten Zwischenregeneratoren an
die in Übertragungsrichtung ferne Endstelle zu übermitteln. Es
besteht auch die Möglichkeit, durch Bildung einer Schleife in
der fernen Endstelle oder in den Zwischenstellen die Funktions
zustände der Zwischenregeneratoren beider Übertragungsrichtun
gen zu einer überwachenden Endstelle am Streckenanfang oder
-ende zu übermitteln. Die Übertragung der Überwachungssignale
kann entweder auf einer eigenen Leitung oder auf der des Haupt
signals erfolgen. Aus Planungs- und Kostengründen wird letzte
rer Übertragungsart der Vorzug gegeben. Erfolgt die Übertragung
der Haupt- und Überwachungssignale auf einem gemeinsamen Über
tragungsmedium, ist für einen ausreichenden gegenseitigen Stör
abstand beider Signalarten zu sorgen.
Dieses bekannte adressenlose Telemetrieverfahren setzt eine Teleme
trieeinheit in jedem Zwischenregenerator voraus, die einen Tele
metriesignal-Regenerator und einen Telemetriesignalsender ent
hält. Die Aus- und Einspeisung der Überwachungssignale zur und
von der Telemetrieeinheit in den Übertragungsweg des Hauptsig
nals erfolgt dabei über Aus- und Einkoppeleinrichtungen und ggf.
Demodulations- und Modulationseinrichtungen am Eingang und am
Ausgang des jeweiligen Zwischenregenerators.
Das sendende Leitungsendgerät enthält ebenfalls einen Tele
metriesender, das empfangende Leitungsendgerät, das am fernen
Leitungsende angeordnet sein kann, kann eine Telemetrieeinheit
enthalten und hat eine nachgeschaltete Ortungsvorrichtung, die
sämtliche empfangenen Überwachungssignale speichert, auswertet
und anzeigt.
Zu Beginn der Übertragung sendet der Telemetriesender im senden
den Leitungsendgerät ein erstes Telegramm vorgegebener Wortlän
ge mit nachfolgendem Schlußzeichen aus. Die Telemetrieeinheit
im ersten Zwischenregenerator empfängt dieses Telegramm, rege
neriert es und hängt ihr eigenes Telegramm an das erste an und
sendet beide wieder aus. Bei der Weitergabe der Telegramme zu
den einzelnen Zwischenregeneratoren entsteht so eine Telegramm
kette, die von der letzten Telemetrieeinheit, gegebenenfalls im
empfangenden Leitungsendgerät, zur Auswertung an die Ortungs
vorrichtung abgegeben wird. Im Normalfall enthält damit die Te
legrammkette am Eingang der Ortungsvorrichtung ein bis zwei Te
legramme mehr als Zwischenregeneratoren vorhanden sind. Die zeit
liche Zuordnung der Telegramme innerhalb der Telegrammkette ent
spricht der Reihenfolge der Zwischenregeneratoren in der Über
tragungsrichtung bzw. bei der Bildung einer Schleife ab einem
bestimmten Telegramm in Gegenrichtung. So ist trotz adressenlo
ser Telegramme in der Ortungsvorrichtung eine eindeutige Zuord
nung der einzelnen Telegramme zu den jeweiligen Zwischenregene
ratoren gegeben.
Tritt im Übertragungsweg eine Störung auf, die zu einer Unter
brechung der Telemetriesignalübertragung führt, beginnt die
nächstfolgende Telemetrieeinheit nach einer vorgegebenen Warte
zeit von sich aus mit dem Aussenden des eigenen Telegramms mit
nachfolgenden Schlußzeichen. Die Telemetrieeinheiten der nach
folgenden Zwischenregeneratoren der Überwachungskette verhalten
sich daraufhin so wie im Regelfall, so daß die Telegrammkette
mit dem Telegramm des Zwischenregenerators beginnt, der auf den
gestörten Abschnitt folgt. Die Telegrammkette ist nun um die
Zahl der vor der Störungsstelle befindlichen Zwischenregenera
toren und dem sendenden Leitungsendgerät verkürzt, so daß durch
Abzählen der Telegramme der Störungsort bestimmbar ist.
Bei einem derartigen Überwachungsverfahren liegt die Informa
tion über das Vorliegen einer Betriebsstörung und über den Stö
rungsort entweder in der Anzahl der Telegramme, die die Ortungs
vorrichtung je Kette empfängt oder in den Telegramminhalten.
Die Telegramminhalte dienen der Übermittlung diskreter Funkti
onszustände der einzelnen Zwischenregeneratoren an die Ortungs
vorrichtung und betreffen die Anzahl der Coderegelverletzungen,
bezogen auf die Bitrate, der Betriebszustände einzelner Baugrup
pen, z.B. die Sendespannung des Hauptsignals und sonstige In
formationen wie die Fernspeisespannung etc.
Das bekannte Verfahren gewährleistet eine hohe Sicherheit gegen
Störungen, insbesondere gegen Fehlerbursts dadurch, daß jedes
der Telegramme neben den Datenblöcken wenigstens eine Kopfken
nung und eine Endekennung aufweist, daß die Kopf- und die Ende
kennungen der Telegramme untereinander gleich sind und einen
Zeitrahmen bilden, daß die Kopf- und Endekennungen der Tele
gramme in den empfangenden Telemetrieeinheiten überwacht werden
und ein Telegramm dann als richtig erkannt und als lesbar gilt,
wenn die Anzahl der richtig empfangenen Bits der Kopf- und der
Endekennungen einen vorgebbaren Schwellenwert überschreitet,
daß nur richtig empfangene Telegramme in der Reihenfolge ihres
Empfanges regeneriert, verstärkt und an den nächsten Strecken
abschnitt abgegeben werden, daß bei Unterschreiten des vorgege
benen Schwellenwertes das zugehörige Telegramm unterdrückt und
daß an dessen Stelle ein Ersatztelegramm in die auszusendende
Telegrammkette eingeblendet wird. In gleicher Weise werden die
Schlußzeichen vor der Aussendung regeneriert.
Bei dem bekannten Verfahren sind die Störungsart und der
Störungsort demnach auf zweierlei Weise erkennbar:
- a) bei voller Telegrammkette, d.h. für den Fall, daß die Anzahl der Telegramme gleich ist der Anzahl der Zwischenregeneratoren und Leitungsendgeräte, am Telegramminhalt des von der Störung betroffenen Zwischenregenerators,
- b) bei verkürzter Telegrammkette, d.h. für den Fall, daß die Anzahl der Telegramme kleiner ist als die Anzahl der Zwischen regeneratoren und Leitungsendgeräte, an der verkürzten Telegrammanzahl.
In beiden Fällen ist die Telegrammkette regulär, erkenntlich
daran, daß das erste Telegramm der Kette die Starterkennung
"sendendes Leitungsendgerät" oder "Zwischenregenerator ist
Starter" enthält.
Untersuchungen im Rahmen der Erfindung haben jedoch ergeben,
daß es darüber hinaus Störungen, insbesondere Kurzzeitstörungen
gibt, bei denen die Überwachungseinrichtung den normalen Be
triebszustand a) nicht mehr einhalten kann, die Voraussetzungen
für den Betriebszustand b), bei dem ein Zwischenregenerator das
erste Telegramm der Telegrammkette aussendet, aber noch nicht
erreicht sind.
Die Ortungsvorrichtung empfängt dann irreguläre Telegrammket
ten, d.h. Telegrammketten, bei denen das erste Telegramm der
Kette niemals eine Starterkennung enthält und/oder bei denen
eine Anzahl von Telegramminhalten unleserlich ist und/oder die
Anzahl der Telegramme einschließlich etwaiger Ersatztelegramme
mit der Sollzahl nicht übereinstimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so zu vervoll
kommnen, daß die Ortungsvorrichtung in der Lage ist, auch bei
Empfang irregulärer Telegrammketten den Störungsort anzugeben.
Eine zu starke Verkürzung der Wartezeit, nach der ein Zwischen
regenerator in den Starterbetrieb übergeht, würde bei häufi
geren Störungen dazu führen, daß unter Umständen mehrere Tele
metrieeinheiten gleichzeitig in den Starterbetrieb übergehen.
Verfahrensgemäß würde dann die Ortungsvorrichtung nur noch die
Telegramme der Zwischenstellen ab der letzten in Starterbe
trieb übergegangenen Zwischenstelle empfangen. Verfahrensge
mäß würde dann die Ortungsvorrichtung nur noch Telegramme der
jenigen Zwischenstelle, die in Übertragungseinrichtung gesehen
als letzte in den Starterbetrieb übergegangen ist, empfangen.
Es ist eine Erkenntnis im Rahmen der Erfindung, daß irreguläre
Telegrammketten eine Besonderheit aufweisen, nämlich die, daß
nur diejenigen Telegramme gestört oder unleserlich sein können,
die von den Zwischenstellen und vom Leitungsendgerät vor dem
Störungsort stammen, wogegen alle Telegramme, die nach dem Stö
rungsort von den Zwischenstellen und gegebenenfalls vom empfangen
den Leitungsendgerät eingesetzt werden, ungestört und auch hin
sichtlich ihrer Teilmenge korrekt sind.
Ausgehend von dieser Erkenntnis sieht das Verfahren die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Verfah
rensschritte vor. Unter quellenindividuellem Aufaddieren ist
in diesem Zusammenhang ein getrenntes Aufaddieren der Telegramm
fehler je Zwischenstelle und Leitungsendgerät zu verstehen.
Wird das erste Telegramm der Kette jeweils mit einer Starter
kennung versehen, so gilt eine Telegrammkette nur dann als regu
lär, wenn das erste Telegramm der Kette die Starterkennung auf
weist. Ist dagegen zur Erhöhung der Zahl der übertragbaren Alarm
meldungen z. B. in der bekannter Weise (EP-01 99 326 A2) vorgesehen,
daß das sendende Leitungsendgerät oder bei Störung eine Zwischen
stelle nur in zyklischer Folge Telegramme mit einer Starterken
nung aussendet, so ist dies im empfangenden Leitungsendgerät da
durch zu berücksichtigen, daß Telegrammketten auch dann als re
gulär gelten, wenn das erste Telegramm der Kette nur in zykli
scher Folge eine Starterkennung aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es in vorteilhafter
Weise, mittels Erzeugung einer auf Telegrammfehler gerichteten
Fehlerstatistik auch bei Empfang irregulärer Telegrammketten
den Störungsort zu ermitteln.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Weist gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach An
spruch 2 der adressierbare Hauptspeicher auch für das empfan
gende Leitungsendgerät eine Adresse auf, so läßt sich auch die
ses Leistungsendgerät mit überwachen.
Aus den Patentansprüchen 6 bis 9 gehen zweckmäßige Ortungsvor
richtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hervor.
Die Erfindung wird anhand der in Fig. 1 gezeigten Nachrichten
übertragungseinrichtung, der in den Fig. 2 bis 5
dargestellten Diagramme, der Ortungsvorrichtung nach Fig. 6 und
der Übersicht der Verfahrensschritte nach Fig. 7 näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Digital-Übertragungseinrichtung mit In-Betrieb-
Überwachung in einer Übertragungsrichtung,
Fig. 2 den Aufbau einer vollen Telegrammkette längs der
Übertragungsrichtung für den Fall einer ungestörten
Übertragung,
Fig. 3 eine verkürzte Telegrammkette für den Fall einer
anhaltenden Störung an der Stelle x der Übertragungs
einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Telegrammkette für den Fall kurzzeitiger Störungen
an einer Stelle X der Übertragungseinrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 5 den Aufbau einer Fehlerstatistik über mehrere Zyklen,
Fig. 6 eine Ortungsvorrichtung zur In-Betrieb-Überwachung der
Übertragungsseinrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 7 eine Übersicht über die in der Ortungsvorrichtung nach
Fig. 6 ablaufenden Verfahrensschritte.
Fig. 1 zeigt eine Digital-Übertragungseinrichtung mit In-Be
trieb-Überwachung in der Übertragungsrichtung vom sendenden Lei
tungsendgerät La zum empfangenden Leitungsendgerät Lb. Auf das
sendende Leitungsendgerät La folgen die Zwischenregeneratoren
R1, R2 usw. Unmittelbar vor dem empfangenden Leitungsendgerät
Lb liegen die letzten beiden Zwischenregeneratoren Rn-1 und Rn.
An das Leitungsendgerät Lb ist die Ortungsvorrichtung V ange
schlossen.
Ein zweckmäßiges Verfahren zur In-Betrieb-Überwachung der Zwi
schenregeneratoren R1 . . . Rn der in Fig. 1 gezeigten Digital-
Nachrichten-Übertragungseinrichtung sieht die Übertragung adres
senloser Telegramme in einem dem Hauptsystem unterlagerten Te
lemetriekanal vor. Dabei gibt das sendende Leitungsendgerät La
in zyklischer Folge ein erstes Telegramm Ta mit nachfolgenden
Schlußzeichen SZ ab. Jeder der Zwischenregeneratoren R1 . . . Rn
reicht das oder die ankommenden Telegramme an den nächsten Zwi
schenregenerator bzw. das empfangende Leitungsendgerät Lb wei
ter und setzt am Ende der Telegrammkette anstelle einer vorgege
benen Anzahl von Schlußzeichen sein eigenes Telegramm ein.
Fig. 2 zeigt den Aufbau einer Telegrammkette längs der Übertra
gungseinrichtung für den Fall einer ungestörten Übertragung der
Telegramme. Wie Fig. 2 zeigt, wird dabei innerhalb der Zyklus
zeit Z eine volle Telegrammkette gebildet. Am Anfang der Tele
grammkette befindet sich das Telegramm Ta des sendenden Lei
tungsendgerätes La. Daran schließt sich das Telegramm T1 des
ersten Zwischenregenerators R1 an. Darauf folgt das Telegramm
T2 des Zwischenregenerators R2 usw. Schließlich kommen die Te
legramme Tn-1 des Zwischenregenerators Rn-1 das Telegramm Tn
des Zwischenregenerators Rn und das Telegramm Tb des empfangen
den Leitungsendgerätes Lb.
Wie Fig. 2 zeigt, wird im zeitlichen Verlauf des Aufbaus der
Telegrammkette die Folge Sz von Schlußzeichen immer weiter
durch Telegramme ersetzt.
Im Störungsfall, d. h. bei Ausbleiben von lesbaren Telegrammen,
beginnt derjenige Zwischenregenerator selbsttätig mit der Aus
sendung seines Telegramms mit nachfolgenden Schlußzeichen in
zyklischer Folge, der als erster während einer vorgegebenen
Zeitspanne kein lesbares Telegramm oder keine lesbaren Tele
gramme mehr erhält.
Von diesem Fall geht Fig. 3 aus. Der unmittelbar nach der
Störungsstelle X liegende Zwischenregenerator Rn-1 startet die
Telegrammkette. Die Telegrammkette beginnt daher mit dem Tele
gramm STn-1, das ein Telegramm des Zwischenregenerators Rn-1
mit Starterkennung ist. Darauf folgen die Telegramme Tn und Tb
des Zwischenregenerators Rn und des empfangenden Leitungsend
gerätes Lb. Die in Fig. 3 gezeigte verkürzte Telegrammkette wird
von der Ortungsvorrichtung V im Falle einer an der Stelle X an
haltenden Störung empfangen.
Die dem empfangenden Leitungsendgerät Lb nachgeschaltete Or
tungsvorrichtung V zählt im Regelfall die Anzahl der empfange
nen Telegramme Ta, T1 . . . Tn, Tb je Zyklus Z, ordnet sie gemäß
ihrer Reihenfolge in der Telegrammkette den zugehörigen Zwischen
regeneratoren R1 . . . Rn und den Leitungsendgeräten La und Lb zu
und wertet ihre Inhalte aus.
Fig. 4 zeigt den Fall, daß an der Stelle X der Übertragungsein
richtung nach Fig. 1 kurzzeitige Störungen auftreten. Der in
Übertragungsrichtung nach der Störungsstelle X liegende Zwi
schenregenerator Rn-1 befindet sich noch im Normalbetrieb-Sta
tus. In diesem Fall beginnt die Telegrammkette mit einem ge
störten Bereich B1, da es sich hier um Telegramme handelt,
die die Störungsstelle X durchlaufen haben. Die Telegramme des
Bereiches B1 können unleserlich sein.
An den gestörten Bereich B1 der Telegrammkette schließt sich
der ungestörte Bereich B2 an. Dieser beginnt mit dem Telegramm
Tn-1 des Zwischenregenerators Rn-1. Obwohl das Telegramm Tn-1
das Telegramm des ersten Zwischenregenerators Rn-1 nach der
Störungsstelle X ist, hat dieses Telegramm keine Starterken
nung. Dies beruht darauf, daß die Bedingung dafür, daß der
Zwischenregenerator Rn-1 in den Starterbetrieb übergeht, noch
nicht erfüllt ist, da nur eine kurzzeitige Störung vorliegt, so
daß an diesem Zwischenregenerator während der für die zur Auslö
sung des Starterbetriebes maßgeblichen Zeitspanne immer wieder
lesbare Telegramme eintreffen.
Auf das erste Telegramm des ungestörten Bereichs B2 folgen die
Telegramme Tn und Tb. Die Telegramme des ungestörten Bereichs
und die Schlußzeichen Sz sind alle jederzeit lesbar.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Fall sind die Voraussetzungen für
eine Fehlerortung nach dem bekannten Verfahren nicht gegeben,
da keine lesbare Telegrammkette mit Starterkennung am Anfang
vorliegt. Mit Hilfe des bekannten Verfahrens läßt sich daher
die Fehlerstelle X nicht ohne weiteres orten. Dies gilt auch
für den Fall, daß in der Ortungsvorrichtung V aus einem anderen
Grunde festgestellt wird, daß die empfangenen Telegrammketten
irregulär sind.
Das im folgenden beschriebene Sonderverfahren gestattet in vor
teilhafter Weise, auch beim Auftreten von irregulären Tele
grammketten die Störungsstelle X zu ermitteln. Dieses Verfahren
kann vorsehen, daß die Ortungsvorrichtung V beim Auftreten von
irregulären Telegrammketten selbsttätig auf das Sonderverfahren
übergeht.
Beim Sonderverfahren werden zunächst, wie im Regelfall, die Telegramme der irre
gulären Kette in einen Zwischenspeicher 1 eingelesen und es stoppt die
Einlesung bei Erkennung der Schlußzeichen Sz. Letztere sind,
wenn die Störungsstelle X vor der letzten Telemetrieeinheit im
empfangenden Leitungsendgerät Lb oder dem letzten Zwischenre
generator Rn liegt, ungestört.
Sodann liest die Ortungsvorrichtung die eingespeicherten Te
legramme, nunmehr entgegen der bei bekannten Verfahren ange
wendete Regel, vom letzten zum ersten hin aus und prüft, ob die
einzelnen Telegramminhalte lesbar sind oder nicht, oder ob es
sich um ein inhaltsloses Ersatztelegramm handelt. Nichterkenn
bare Telegramme werden nämlich vom nächsten Zwischenregenerator
verfahrensmäßig in ein Ersatztelegramm umgewandelt.
Das Prüfungsergebnis "lesbar" oder "nicht lesbar" bzw. "Ersatz
telegramm" jedes Telegramms wird im ersten Telegrammzyklus als
0 bzw. 1 in einem als fortlaufendes Adreßregister ausgebildeten
Hauptspeicher 5 abgespeichert. Der Hauptspeicher 5 besitzt so
viele Adressen wie die Anzahl der Zwischenregeneratoren und Lei
tungsendgeräte der zu überwachenden Übertragungsstrecke gemäß
Fig. 1. Beim nächsten Telegrammzyklus Z wird in gleicher Weise
verfahren jedoch mit der Maßgabe, daß die Prüfungsergebnisse
der Lesbarkeit der Telegramme in den jeweiligen Registern auf
addiert werden. Es entsteht so mit der Zyklenzahl über die An
zahl der Zwischenregeneratoren und Leitungsendgeräte eine Feh
lerstatistik mit steil steigender Fehlerhäufigkeit ab einer be
stimmten Stelle bis hin zu der des sendenden Leitungsendgerätes
La. Dieser Anstieg markiert die Störungsstelle X. Die Ortungs
vorrichtung V zeigt diese Stelle als Störungsort fortlaufend
an.
Das Sonderverfahren enthält eine Unterfolge von Verfahrensschrit
ten, bei dem die Telegrammprüfung und Einlesung des Ergebnisses
in den Hauptspeicher 5 beim Auftreten des ersten nicht lesbaren
Telegramms oder Ersatztelegramms abgebrochen wird. Dies erlaubt
bei extrem gestörten irregulären Telegrammketten mit sehr vie
len Ersatztelegrammen eine prozessual schnellere Erstellung der
Fehlerstatistik.
Die in Fig. 6 gezeigte Ortungsvorrichtung ist zur In-Betrieb-
Überwachung der Nachrichtenübertragungseinrichtung nach Fig. 1
geeignet. Am Eingang E0 der Ortungsvorrichtung treffen die vom
örtlichen Leitungsendgerät abgegebenen Telegrammketten ein. Die
Telegrammketten werden sowohl dem Eingang E1 des Zwischenspei
chers 1 als auch der Auswertevorrichtung 2 zugeführt. Die Aus
wertevorrichtung 2 stellt jeweils fest, ob die betreffende
Telegrammkette als regulär oder irregulär gilt.
Im Falle einer regulären Telegrammkette veranlaßt die Auswerte
vorrichtung 2 den Zwischenspeicher 1 über die Steuerleitung s1,
die Bits der Telegrammkette in der Reihenfolge, in der sie
empfangen wurden, auszulesen und am Ausgang A12 zur üblichen
Weiterverarbeitung nach einem bekannten Verfahren abzugeben.
Im Falle einer irregulären Telegrammkette veranlaßt die Auswer
tevorrichtung 2 den Zwischenspeicher 1 über die Steuerleitung
s2, die Bits der Telegrammkette in der Reihenfolge vom zuletzt
empfangenen zum zuerst empfangenen auszulesen und am Ausgang
A11 an den Eingang E3 der weiteren Auswertevorrichtung 3 abzu
geben.
Die Auswertevorrichtung 3 stellt für jedes Telegramm der Tele
grammkette fest, ob dessen Inhalt lesbar ist oder nicht, oder ob
es sich um ein Ersatztelegramm handelt.
Der Häufigkeitszähler 4 ist mit seinem Voreinstelleingang E4 an
den Ausgang A52 des Hauptspeichers 5 angeschlossen. Der Haupt
speicher 5 ist zur adressierten Speicherung von Zahlenwerten
geeignet. Der Häufigkeitszähler 4 wird ferner über die Steuer
leitungen s3, s4 und s5 von der Auswertevorrichtung 3 gesteuert.
Im Falle eines lesbaren Telegramms wird der Häufigkeitszähler 4
über die Steuerleitung s5 zur Voreinstellung auf den Inhalt des
dem betreffenden Telegramm zugeordneten Speicherplatzes im
Hauptspeicher 5 veranlaßt.
Bei einem nicht lesbaren Telegramm dagegen wird der Häufig
keitszähler 4 sowohl über die Steuerleitung s4 zur Vorein
stellung auf den Inhalt des dem betreffenden Telegramm
angeordneten Speicherplatzes im Hauptspeicher 5 als auch dazu
veranlaßt, den voreingestellten Wert um eins zu erhöhen.
Der um eins erhöhte oder nicht erhöhte Wert wird vom Ausgang A4
des Häufigkeitszählers 4 dem Eingang E5 des Hauptspeichers 5 zum
Überschreiben des betreffenden Speicherplatzes zugeführt.
An den Hauptspeicher 5 ist die Recheneinheit 6 angeschlossen.
Die Recheneinheit 6 läßt sich mittels der Einstellvorrichtung
6a wahlweise auf eine von mehreren Betriebsarten einstellen.
Die Betriebsart wird jeweils entsprechend der gewünschten Form
gewählt, in der die Rechenergebnisse dargestellt werden sollen.
Zur Anzeige dient jeweils das Display 7 und/oder der Drucker 8.
Fig. 7 zeigt eine Übersicht über die in der Ortungsvorrichtung
nach Fig. 6 bei der Bearbeitung irregulärer Telegrammketten ab
laufenden Verfahrensschritte.
Die Bearbeitung beginnt mit dem Einlesen der Telegramme einer
Kette in den Zwischenspeicher 1. Bei Erkennung des Endes der
Telegrammkette wird das Einlesen beendet.
Die Auswertung durch die Auswertevorrichtung 2 stellt
- a) eine reguläre Kette fest, falls das erste Telegramm der Kette die Starterkennung des entfernten Leitungsendgerätes LE d. h. La oder eines Zwischenregenerators ZWR zumindest in zyklischer Wiederholung aufweist und sonst lesbar ist, und ermittelt
- b) eine irreguläre Kette, falls das erste Telegramm nicht lesbar ist und/oder mehrere Telegramme mit Starterkennung vor liegen und/oder die Telegrammzahl größer oder kleiner als die Sollzahl ist und bei kleinerer Telegrammzahl keine Starterken nung vorliegt.
Im Fall a) wird die Telegrammkette in üblicher Weise aus dem
Zwischenspeicher 1 ausgelesen und bearbeitet.
Im Fall b) wird wie folgt verfahren:
Nach dem Auslesen des Zwischenspeichers 1 vom letzten zum ersten Telegramm wird bei der Auswertung in der Auswertevor richtung 3 eine Abfrage der Telegramme vorgenommen. Bei einem lesbaren Telegramm wird der Häufigkeitszähler auf den Wert des Hauptspeichers voreingestellt. Bei einem nicht lesbaren Tele gramm, oder falls das betreffende Telegramm eine Starterkennung enthält oder ein Ersatztelegramm ist, wird der Häufigkeitszäh ler 4 voreingestellt und danach der voreingestellte Wert um Eins erhöht. Daran schließt sich das Abspeichern des so gewonnenen Wertes im Hauptspeicher 5 unter der betreffenden Telegrammadres se an.
Nach dem Auslesen des Zwischenspeichers 1 vom letzten zum ersten Telegramm wird bei der Auswertung in der Auswertevor richtung 3 eine Abfrage der Telegramme vorgenommen. Bei einem lesbaren Telegramm wird der Häufigkeitszähler auf den Wert des Hauptspeichers voreingestellt. Bei einem nicht lesbaren Tele gramm, oder falls das betreffende Telegramm eine Starterkennung enthält oder ein Ersatztelegramm ist, wird der Häufigkeitszäh ler 4 voreingestellt und danach der voreingestellte Wert um Eins erhöht. Daran schließt sich das Abspeichern des so gewonnenen Wertes im Hauptspeicher 5 unter der betreffenden Telegrammadres se an.
Die Anzeige erfolgt mittels des Displays 7 mit Übertrag zum
Drucker 8 in einer der folgenden drei Arten:
Bei der ersten Darstellungsform wird die Quelle zusammen mit
der Fehlerhäufigkeit des - gerechnet vom Ende der Kette aus -
ersten fehlerhaften Telegrammes ausgegeben.
Bei der zweiten Darstellungsform wird die Quelle desjenigen
Telegramms zusammen mit seiner Fehlerhäufigkeit angegeben, des
sen Fehlerdifferenz zu den benachbarten Telegrammen am größten
ist.
Bei der dritten Darstellungsform wird für alle Telegramme die
Quelle mit der betreffenden Fehlerhäufigkeit ausgegeben.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Übertragungseinrichtung mit In-Be
trieb-Überwachung ist nur eine Übertragungsrichtung vorgesehen.
Wie bei dem einleitend beschriebenen bekannten Verfahren zur
In-Betrieb-Überwachung können auch im Rahmen des erfindungsge
mäßen Verfahrens durch Schleifenbildung beide Übertragungsrich
tungen am selben Ort überwacht werden. Bei der in Fig. 1 ge
zeigten Übertragungseinrichtung ist ferner das empfangende Lei
tungsendgerät Lb in die Überwachung dadurch einbezogen, daß es
wie die Zwischenregeneratoren eine Telemetrieeinrichtung ent
hält. Diese Telemetrieeinrichtung kann gegebenenfalls entfal
len.
Zur Durchführung des Sonderverfahrens kann gegebenenfalls ein
Mikroprozessor als Vorrichtung zur Ablaufsteuerung dienen.
Dieser Mikroprozessor enthält vorzugsweise als adressierbaren
Hauptspeicher ein RAM.
Claims (9)
1. Verfahren zur In-Betrieb-Überwachung einer Übertragungsstrec
ke mit zwischen zwei Leitungsendgeräten (La, Lb) angeordneten
Zwischenstellen (R1 . . . Rn), bei dem ein Telemetriesignal über
tragen wird,
bei dem wenigstens einige der Zwischenstellen (R1 . . . Rn) jeweils eine Telemetrieeinheit aufweisen, in der das übertragene Telemetriesignal regeneriert und verstärkt wird und von der, bei der ersten Zwischenstelle mit Telemetrieeinheit, die kein Telemetriesignal empfängt, angefangen, zyklisch ein Telegramm ausgesendet wird,
bei dem die Folge der Telegramme in Form einer Telegrammkette das Telemetriesignal bildet,
bei dem die Aussendung jedes anschließenden Telegramms einer Teleme trieeinheit durch den Empfang wenigstens eines Telegramms vom sendeseitigen Leitungsendgerät (La) oder von wenigstens einer vorhergehenden Zwischenstelle (R1 . . . Rn-1) ausgelöst wird,
bei dem eine Ei genüberwachung der Zwischenstellen (R1 . . . Rn) durchgeführt wird und als Ergebnis dieser Überwachung die Datenblöcke der Telegramme Informationen über den Zustand der empfangenen Nutz signale und/oder die Funktion der jeweiligen Zwischenstelle (R1 . . . Rn) enthalten,
bei dem nur empfangene Telegramme (Ta, T1 . . . Tn) mit vorgegebener Mindestfehlerfreiheit als lesbar gelten und in der Reihenfolge ihres Empfanges regeneriert, verstärkt und an den nächsten Streckenabschnitt weitergegeben werden,
bei dem jedes Telemetrie-Telegramm bei selbsttätiger Aussendung eine Starter-Kennung und bei Auslösung seiner Aussendung durch ein oder mehrere empfangene Telemetrie- Te legramme eine Nichtstarter-Kennung aufweist,
bei dem in einer dem empfangsseitigen Leitungsendgerät (Lb) nachgeschalteten Ortungsvorrichtung (V) die Zwischenstellen (R1 . . . Rn) durch Aus zählen der Telegramme lokalisiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der empfangsseitigen Ortungsvorrichtung (V) ankommenden Telegramm ketten als regulär gelten, wenn das erste Telegramm (Ta, T1 . . . Tn) der Kette lesbar ist und zumindest in zyklischer Folge eine Starterkennung aufweist und die weiteren Telegramme (T1 . . . Tn) der Kette gleichfalls leserlich sind und andernfalls als irre gulär gelten,
daß in der Ortungsvorrichtung (V) sowohl die Telegramme (Ta, T1 . . . Tn) von regulären Telegrammketten als auch von irregulären Telegrammketten in einen Zwischen-Speicher (1) eingeschrieben werden,
daß bei irregulären Telegramm ketten jeder Inhalt der Telegramme (Ta, T1 . . . Tn) auf Les barkeit geprüft wird,
daß ein dabei festgestellter Fehler jeweils ein Fehlersignal auslöst und
daß die Fehlersignale in einem als Adreßregister ausgebildeten Hauptspeicher (5), der je Zwischenstelle (R1 . . . Rn) und dem sendenden Leitungsendge rät (La) eine Adresse aufweist, quellenindividuell aufaddiert werden, so daß sich eine Fehlerstelle (X) als der Ort steil steigender Fehlerhäufigkeit ergibt.
bei dem wenigstens einige der Zwischenstellen (R1 . . . Rn) jeweils eine Telemetrieeinheit aufweisen, in der das übertragene Telemetriesignal regeneriert und verstärkt wird und von der, bei der ersten Zwischenstelle mit Telemetrieeinheit, die kein Telemetriesignal empfängt, angefangen, zyklisch ein Telegramm ausgesendet wird,
bei dem die Folge der Telegramme in Form einer Telegrammkette das Telemetriesignal bildet,
bei dem die Aussendung jedes anschließenden Telegramms einer Teleme trieeinheit durch den Empfang wenigstens eines Telegramms vom sendeseitigen Leitungsendgerät (La) oder von wenigstens einer vorhergehenden Zwischenstelle (R1 . . . Rn-1) ausgelöst wird,
bei dem eine Ei genüberwachung der Zwischenstellen (R1 . . . Rn) durchgeführt wird und als Ergebnis dieser Überwachung die Datenblöcke der Telegramme Informationen über den Zustand der empfangenen Nutz signale und/oder die Funktion der jeweiligen Zwischenstelle (R1 . . . Rn) enthalten,
bei dem nur empfangene Telegramme (Ta, T1 . . . Tn) mit vorgegebener Mindestfehlerfreiheit als lesbar gelten und in der Reihenfolge ihres Empfanges regeneriert, verstärkt und an den nächsten Streckenabschnitt weitergegeben werden,
bei dem jedes Telemetrie-Telegramm bei selbsttätiger Aussendung eine Starter-Kennung und bei Auslösung seiner Aussendung durch ein oder mehrere empfangene Telemetrie- Te legramme eine Nichtstarter-Kennung aufweist,
bei dem in einer dem empfangsseitigen Leitungsendgerät (Lb) nachgeschalteten Ortungsvorrichtung (V) die Zwischenstellen (R1 . . . Rn) durch Aus zählen der Telegramme lokalisiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der empfangsseitigen Ortungsvorrichtung (V) ankommenden Telegramm ketten als regulär gelten, wenn das erste Telegramm (Ta, T1 . . . Tn) der Kette lesbar ist und zumindest in zyklischer Folge eine Starterkennung aufweist und die weiteren Telegramme (T1 . . . Tn) der Kette gleichfalls leserlich sind und andernfalls als irre gulär gelten,
daß in der Ortungsvorrichtung (V) sowohl die Telegramme (Ta, T1 . . . Tn) von regulären Telegrammketten als auch von irregulären Telegrammketten in einen Zwischen-Speicher (1) eingeschrieben werden,
daß bei irregulären Telegramm ketten jeder Inhalt der Telegramme (Ta, T1 . . . Tn) auf Les barkeit geprüft wird,
daß ein dabei festgestellter Fehler jeweils ein Fehlersignal auslöst und
daß die Fehlersignale in einem als Adreßregister ausgebildeten Hauptspeicher (5), der je Zwischenstelle (R1 . . . Rn) und dem sendenden Leitungsendge rät (La) eine Adresse aufweist, quellenindividuell aufaddiert werden, so daß sich eine Fehlerstelle (X) als der Ort steil steigender Fehlerhäufigkeit ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Haupt
speicher (5) zusätzlich zu den Fehlersignalen von Zwischenstel
len-Telegrammen Fehlersignale auch des empfangenden Leitungsend
gerätes (Lb) endstellenindividuell aufaddiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tele
metrieeinheiten für den Fall, daß ein Telegrammrahmen den für
die Erkennung vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet, das zu
gehörige Telegramm unterdrückt und an dessen Stelle ein Ersatz
telegramm in die auszusendende Telegrammkette eingeblendet wird
und daß bei der Prüfung der Telegrammketten durch die Ortungs
vorrichtung (V) jedes der Telegramme auch darauf geprüft wird,
ob es sich um ein Ersatztelegramm handelt und daß auch durch
ein Ersatztelegramm ein Fehlersignal ausgelöst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Ortungsvorrichtung (V) die eingespeicherten Telegramme der
irregulären Telegrammkette entgegen der Regel für die Auswer
tung regulärer Telegrammketten vom letzten zum ersten hin aus
dem Zwischenspeicher (1) ausgelesen und ausgewertet und auf
Fehlerfreiheit geprüft werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beim
Auftreten von irregulären Telegrammketten eingeleitete Prüfung
der Telegramme beim Auftreten des ersten Telegramms mit fehler
haftem Inhalt oder eines ersten Ersatztelegramms abgebrochen
wird.
6. Ortungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Or
tungsvorrichtung (V) einen Zwischenspeicher (1) zum Zwischen
speichern und eine erste Auswertevorrichtung (2) zum Auswerten
empfangener Telegrammketten enthält und daß der Zwischenspei
cher (1) durch die erste Auswertevorrichtung (2) derart steuer
bar ist, daß irreguläre Telegrammketten - beginnend mit dem
zuletzt empfangenen Telegramm - an eine zweite Auswertevor
richtung (3) abgegeben werden und daß ein Häufigkeitszähler (4)
zum Zählen von Fehlern in Telegrammen gleicher Quelle und
mehrerer Telegrammketten, ein Hauptspeicher (5) zur adres
sierten Speicherung der Zählwerte des Häufigkeitszählers (4),
eine Recheneinheit (6) zur Erstellung einer Fehlerstatistik aus den
im Hauptspeicher (5) gespeicherten Werten sowie eine Ausgabe
vorrichtung (7, 8) zur Ausgabe von aus der Fehlerstatistik
abgeleiteten Ergebnissen vorgesehen sind.
7. Ortungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit
einer Anzeigevorrichtung (7) und/oder einem Drucker (8) ver
sehene Ortungsvorrichtung (V) auf eine Ausgabe der Quelle und
Fehlerhäufigkeit des vom Ende der Telegrammkette aus ersten
fehlerhaften Telegramms einstellbar ist.
8. Ortungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit
einer Anzeigevorrichtung (7) und/oder einem Drucker (8) verse
hene Ortungsvorrichtung (V) auf eine Ausgabe der Quelle und
Fehlerhäufigkeit desjenigen Telegramms mit der größten Fehler
differenz zu den benachbarten Telegrammen einstellbar ist.
9. Ortungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einer Anzeigevorrichtung (7) und/oder einem Drucker (8)
versehene Ortungsvorrichtung (V) auf eine Ausgabe der Quel
len und Fehlerhäufigkeiten aller ausgewerteten Telegramme
einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726573 DE3726573A1 (de) | 1987-08-10 | 1987-08-10 | In-betrieb-ueberwachung von nachrichten-uebertragungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726573 DE3726573A1 (de) | 1987-08-10 | 1987-08-10 | In-betrieb-ueberwachung von nachrichten-uebertragungsstrecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726573A1 DE3726573A1 (de) | 1989-02-23 |
DE3726573C2 true DE3726573C2 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6333448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726573 Granted DE3726573A1 (de) | 1987-08-10 | 1987-08-10 | In-betrieb-ueberwachung von nachrichten-uebertragungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726573A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308730C2 (de) * | 1993-03-19 | 2003-04-24 | Philips Corp Intellectual Pty | Vorrichtung zur Bestimmung mindestens eines Codefehlermaßes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232681A1 (de) * | 1982-09-02 | 1984-03-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Betriebsueberwachung von digitalen uebertragungsstrecken |
EP0199326B1 (de) * | 1985-04-22 | 1991-10-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Betriebsüberwachung von digitalen Übertragungsstrecken |
-
1987
- 1987-08-10 DE DE19873726573 patent/DE3726573A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4308730C2 (de) * | 1993-03-19 | 2003-04-24 | Philips Corp Intellectual Pty | Vorrichtung zur Bestimmung mindestens eines Codefehlermaßes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3726573A1 (de) | 1989-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2342009C2 (de) | Prüfsystem | |
DE2153605C2 (de) | Fernüberwachungssystem für ein PCM- Übertragungssystem | |
DE3431171C2 (de) | Gleisfreimeldeeinrichtung mit Achszählung | |
EP0267528B1 (de) | Digitales Nachrichtenübertragungssystem mit Adressen aufweisenden Zwischenregeneratoren und Einrichtungen zur Fehlerortung | |
EP0374303B1 (de) | Verfahren zur individuellen Überwachung von Übertragungsabschnitten einer Nachrichtenübertragungsstrecke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3418084A1 (de) | Fernueberwachungseinrichtung fuer die datenuebertragung | |
DE69226313T2 (de) | Verfahren und Geräte zur Prüfung ATM-Verbindungen | |
DE2935905B2 (de) | Informationen sendende und empfangende Vorrichtung | |
DE2526519C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Übertragen von binärkodierten Signalfolgen in elektrischen Signal-, Nachrichten- oder Datenübertragungsanlagen mit blockweiser Signalübertragung | |
DE3726573C2 (de) | ||
EP0410270B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer signaltechnisch sicheren Schnittstelle | |
EP0106985B1 (de) | Betriebsüberwachung von digitalen Übertragungsstrecken | |
DE3310795A1 (de) | Ueberwachungssystem fuer ein digitales uebertragungssystem | |
DE3234741C2 (de) | ||
DE3032619C2 (de) | Fernwirkeinrichtung mit wenigstens einer Zentralstation und mit weiteren Stationen | |
EP0392245B1 (de) | Automatische Adressierung von zur Überwachung und/oder Steuerung in einem digitalen Nachrichtenübertragungssystem enthaltene Prozessoreinheiten | |
DE2350669C3 (de) | Verfahren zur Übertragung von Nachrichten mit wiederholter Übertragung gestörter Nachrichtenteile | |
DE4243387C2 (de) | Test- und Simulationsverfahren zur bitseriellen Übertragung von bitparallelen Informationssignalen | |
AT367582B (de) | Einrichtung zum erkennen fehlerhafter informationspakete | |
DE1932614C3 (de) | Prüfeinrichtung zur Feststellung einer Mehrfachauswahl von Verarbeitungs einheiten in einem Datenverarbeitungs system | |
EP0645920B1 (de) | Verfahren zur einkanaligen Übertragung von Datentelegrammen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0036960A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufnehmen und Abgeben von Datenblöcken, insbesondere für Eisenbahnanlagen | |
EP0981258B1 (de) | Verfahren zur digitalen Übertragung von Informationen und/oder Daten auf einer Übertragungsstrecke | |
DE3715196C2 (de) | ||
DE2020666C3 (de) | Schaltung zum Feststellen von Fehlerort und -art von Übertragungsfehlern in einem seriellen Nachrichtenübertragungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |