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Lenkbarer Sportrollschuh Die Erfindung bezieht sich auf einen lenkbaren,
zweispurigen Sportrollschuh, der insbesondere beim Leistungssport zum Schnell- oder
Kunstlauf oder zum Rollschuhhockey verwendbar ist, und geht aus von einem lenkbaren
Sportrollschuh mit einem Rollengestell zur federnden Abstützung der Rollenachse
an der Sohlenplatte, wobei das Rollengestell eine die Rollenachse aufnehmende, zweiarmige
Tragstrebe enthält, die an ihrem ersten Tragarm über eine Schwenkverbindung und
an ihrem zweiten Tragarm über einen U-förmigen Bügel an der Sohlenplatte abgestützt
ist.
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An für den Leistungssport geeignete Rollschuhe werden hohe Anforderungen
gestellt; Zum einen müssen sie die während des Laufes auftretenden, beträchtlichen
Belastungsstöße aushalten und im Hinblick auf gute Laufeigenschaften soweit abfedern
und dämpfen, daß der Läufer keine harten
Stöße verspürt, und zum
anderen muß sich die Stellung der Rollenachsen aus Gründen einer guten Lenkbarkeit
durch seitliche Gewichtsverlagerungen des Läufers verändern lassen und dennoch soll
gleichzeitig ein unerwünschtes Auslenken der Rollenachsen durch andersartige Belastungen
aus Gründen der Spursicherheit verhindert werden; schließlich werden sowohl ein
geringes Gewicht als auch niedrige Herstellungskosten gefordert.
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Die bekannten Sportrollschuhe vermögen diese Forderungen nicht in
ausreichendem Maße zu erfüllen: So ist bei einem Sportrollschuh der eingangs erwähnten
Art als einziges elastisches Bauteil ein Gummipuffer zwischen dem zweiten Tragarm
der Tragstrebe und dem zugeordneten Schenkel des U-förmigen Bügelsangeordnet, und
dieser Gummipuffer muß die gesamte Abfederung und Dämpfung der Belastungsstöße übernehmen,
was zur Folge hat, daß der Gummipuffer bei ausreichender Elastizität während des
Gebrauchs starken Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen ausgesetzt ist, vor allem
aber über eine geringe Stabilität gegen seitlich gerichtete Querkräfte, wie sie
etwa bei Kurvenfahrten auftreten, verfügt, wodurch die Spursicherheit und stabile
Führung der Rollenachsen beeinträchtigt wird, während andererseits der über den
ersten Tragarm der Tragstrebe abgeführte Teil der Belastungen durch die Schwenkverbindung
und die starr ausgebildete Sohlenplatte ungefedert an den Läufer
übertragen
wird. Ferner ist ein Kollschuh bekannt, bei dem das die Rollenachse tragende Hollengestell
ausschließlich aus elastischen Bauteilen in Form von Federbügeln besteht und die
Rollenachsen in jeaer Richtung schwimmend-elastisch an der Sohlenplatte abgestützt
sind, was sich bei ausreichender Elastizität der Federbügel ebenfalls wieder nachteilig
auf die Lenk- und Spursicherheit des Rollschuhs auswirkt. Außerdem sind die bekannten
Rollschuhe, die zumeist aus Stahl hergestellt werden, bei ausreichender Widerstandsfähigkeit
gegen die dynamischen Wechselbeanspruchungen unverhältnismäßig schwer.
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Dengegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen lenkbaren
Sportrollschuh zu schaffen, der bei geringem Gewicht und trotz guter Abfederung
stoßartiger Belastungen über eine hohe menk- und Spursicherheit verfügt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen lenkbaren Sportrollschuh
der eingangs erwähnten Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der U-förmige
Bügel als Blattfederbügel ausgebildet und der erste Tragarm der Tragstrebe an seinem
schwenkbar gelagerten freien Ende über ein Federglied an der Sohlenplatte abgestützt
ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Rollschuh wird infolge der besonderen Abstützung
der die Rollenachse aufnehmenden Tragstrebe einerseits über den Federbügel und andererseits
über das am schwenkbar gelagerten freien Ende des zweiten Tragarms der Tragstrebe
angeordnete Federglied sowohl der vom ersten Tragarm als auch der vom zweiten Tragarm
aufgenommene Teil der Belastungsstöße elastisch an die Sohlenplatte übertragen und
dadurch eine gute Abfederung und Dämpfung der beim Aufsetzen und beim Absprung auftretenden
harten Stöße erreicht, während gleichzeitig der U-förmige Blattfederbügel in Verbindung
mit der an ihrem freien Ende schwenkbar und federnd gelagerten, in seitlicher Richtung
jedoch festgelegten Tragstrebe eine sichere Führung der Tragstrebe und der Rollenachse
gewährleistet, wodurch insbesondere Fehlauslenkungen der Rollenachse bei während
des Laufes auftretenden Querkräften unterbunden werden und eine hohe Spursicherheit
und dennoch eine genaue, empfindliche Lenkbarkeit des Rollschuhs erreicht wird,
da die Tragstrebe bei einer durch eine Gewichtsverlagerung des Läufers hervorgerufenen
Belastungsänderung um eine in Längsrichtung des ersten Tragarms verlaufende Achse
verhältnismäßig leicht und der -nur entgegen/åaDel wirsamen 1nspannKraI; aer sDsxuxzung
aes zweiten Tragarms über den Federbügel zu verschwenken vermag, andersartige unerwünschte
Kippbewegungen der Tragstrebe und der damit verbundenen Rollenachse bezüglich der
Sohlenplatte
hingegen durch den Federbügel und die Schwenkverbindung
weitgehend ausgeschaltet werden. Darüber hinaus ergibt die besondere Ausbildung
des Rollengestelles eine tragfeste Konstruktion mit einem günstigen Kraftfluß, so
daß sich das Gewicht des Rollschuhs in wünschenswerter Weise sehr gering halten
läßt.
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Zweckmäßigerweise ist das freie Ende des ersten Tragarms allseitig
begrenzt verschwenkbar an einem über das Federglied auf der Sohlenplatte abgestützten,
pfannenartigen Sitz gelagert, wodurch eine genaue Bewegungsführung des freien Tragarmendes
sichergestellt wird. Im Hinblick auf eine besonders einfache und günstige Bauweise
des Rollschuhs im Bereich der Schwenkverbindung ist in diesem Fall zweckmäßigerweise
das freie Ende des ersten Tragarms mit einer halbkugeligen Spitze versehen und der
pfannenartige Sitz durch eine kalottenförmige Vertiefung einer in einem Führungskörper
axial verschiebbar angeordneten, über das Federglied auf der Sohlenplatte abgestützten
Metallscheibe gebildet. Eine weitere Sicherung des freien Tragarmendes gegen ungewollte
Bewegungen läßt sich dadurch erreichen, daß das freie Ende des Tragarms einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist und mit geringem Spiel eine Aufnahmebohrung des Führungskörpers
durchgreift und die Metallscheibe und das Federglied in einer an die Aufnahmebohrung
anschließenden, erweiterten Ausnehmung des Führungskörpers angeordnet sind. Dabei
kann der Führungskörper aus Herstellungsgründen einstückig
an den
mit der Sohlenplatte verbundenen Federbügelschenkel angeformt sein, ist jedoch vorzugsweise
lösbar auf einem einstückig an den mit der Sohlenplatte verbundenen Federbügelschenkel
angeformten Tragabschnitt angebracht, so daß die Schwenkverbindung einschließlich
des Federgliedes leicht zugänglich ist und durch den zwischen der Schwenkverbindung
und der Sohlenplatte liegenden Tragabschnitt des Federbügelschenkels eine Verstärkung
der Sohlenplatte im Bereich der Schwenkverbindung erreicht wird.
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Zweckmäßigerweise ist das Federglied eine Distanzscheibe aus elastomerem
Mate-rial, und zwar eine Gummischeibe mit einer den pfannenartigen Sitz aufnehmenden
mittleren Öffnung.
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Um zu erreichen, daß die Kraftstöße nicht nur im Rollengestell, sondern
auch in der Sohlenplatte abgefedert werden, ist die Sohlenplatte in besonders zweckmäßiger
Weise nachgiebig federnd ausgebildet. Da gleichzeitig die Sohlenplatte so steif
ausgebildet sein muß, daß sie die angreifenden Belastungen ohne unzulässige Formänderungen
auszuhalten vermag, und ebenso wie das Rollengestell über ein geringes Gewicht verfügen
soll, besteht die Sohlenplatte in besonders bevorzugter Weise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, im Gegensatz zu den bekannten Rollschuhen, bei denen die aus Stahl bestehende
Sohlenplatte ein beachtliches Gewicht hat und
starr ausgebildet
ist. Durch die Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff ist es möglich, die
Sohlenplatte trotz ausreichender Elastizität und Formbeständigkeit mit einem geringen
Gewicht herzustellen.
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Zweckmäßigerweise bestehen sowohl die Tragstrebe als auch der Federbügel
ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff, was im Hinblick auf eine weitere
Gewichtsersparnis und die hohe Festigkeit bzw. die guten Federeigenschaften dieses
Materials von Vorteil ist. Als Kunststoff wird dabei vorteilhafterweise ein Kunstharz,
vorzugsweise Polyester, verwendet.
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Im Hinblick auf eine gedrängte Bauweise und eine günstige Aufteilung
der am Rollengestell angreifenden Kräfte ist der von der Rollenachse zur Sohlenplatte
verlaufende erste Tragarm der Tragstrebe vorzugsweise schräg angestellt, und zwar
zweckmäßigerweise nur verhältnismäßig schwach gegenüber der Senkrechten zur Sohlenplatte
geneigt, was einen besonders vorteilhaften Kraftfluß bei gleichzeitig hervorragender
Lenkbarkeit ergibt.
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Vorzugsweise verlaufen der zweite Tragarm und der damit verbundene
Federbügelschenkel im wesentlichen parallel zueinander und zum Ende der Sohlenplatte
hin geneigt, wodurch insbesondere unerwünschte Belastungen vom Federbügel ferngehalten
und die über den zweiten Tragarm an den Federbügelschenkel
übertragenen
Kraftstöße in vorteilhafter Weise im wesentlichen senkrecht zum Federbügelschenkel
gerichtet sind.
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Um die Federeigenschaften weiter zu verbessern, kann zwischen dem
zweiten Tragarm und dem damit verbundenen Federbügelschenkel ein Gummipuffer angeordnet
sein. Dieser in Reihe mit dem Federbügel geschaltete Gummipuffer übernimmt dabei
jedoch nur einen Teil der Abfederung und kann daher in Querrichtung so steif ausgebildet
sein, daß die ausreichend sichere Führung der Tragstrebe und somit auch der Rollenachse
durch den Federbügel und die Schwenkverbindung nicht verloren geht.
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Der zweite Tragarm und der zugehörige Federbügelschenkel sind vorzugsweise
über Zugschrauben verbunden, wobei die Zugschrauben bei Verwendung von Gummipuffern
zum Einspannen der Gummipuffer und zum Einstellen der Vorspannung derselben verwendet
werden.
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Dabei sind zur Abstützung der Zugschrauben an dem zweiten Tragarm
und/oder dem damit verbundenen Federbügelschenkel zweckmäßigerweise Auflagescheiben
vorgesehen, die eine gleichförmige Kraftverteilung der Zugkräfte bewirken und insbesondere
bei Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff unzulässige Spannungaspitzen
unterbinden.
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In besonders bevorzugter Weise sind bei dem erfindungsgemäßen Rollschuh
ferner Möglichkeiten zur Einstellung der Federhärte vorgesehen. Zu diesem Zweck
ist vorzugsweise zwischen den Federbügelschenkeln ein Einstellbolzen angeordnet,
durch den die Vorspannung des Federbügels einstellbar ist.
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In diesem Fall ist zweckmäßigerweise zwischen Einstellbolzen und Federbügelschenkeln
ein begrenztes Spiel vorhanden, so daß nach einem vorgegebenen Federweg der Federbügelschenkel
die Federwirkung des Federbügels aufhört und eine unmittelbare Kraftübertragung
stattfinaet. Hierdurch werden insbesondere unzulässig hohe Belastungen des Federbügels
unterbunden. Dieses begrenzte Spiel läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen
, daß der Einstellbolzen mit einem Bund versehen ist, der in einer durch die Sohlenplatte
abgedeckten Senkbohrung des einen Federbügelschenkels sitzt.
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Bei Verwendung von Zugschrauben zwischen der Tragstrebe und dem einen
Federbügelschenkel ist der zur Einstellung der Vorspannung dienende Einstellbolzen
vorzugsweise mit einer mittleren Durchgangsbohrung der Zugschraube verschraubt,
so daß der Einstellbolzen auch im zusammengebauten Zustand des Rollschuhs leicht
zugänglich ist, wie dies zur individuellen Einstellung der Federhärte erforderlich
ist.
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Zur Grobeinstellung der Federhärte des Federbügels können eine oder
mehrere, vorzugsweise ebenfalls U-förmig ausgebildete
Federeinlagen
dienen, durch die sich die Härte des Federbügels in einfacher Weise stufenweise
verstellen läßt.
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Häufig ist es erwünscht, Sportrollschuhe mit Stoppern oder aus Trainingsgründen
mit BelastungEewbhteizu versehen, und daher können an der Sohlenplatte Befestigungswinkel
zum Anbringen solcher Stopper oder Belastungsgewichte angeordnet sein. Aus Herstellungsgründen
sind diese Befestigungswinkel vorzugsweise einstückig an dem mit der Sohlenplatte
verbundenen Federbügelschenkel angeformt. Um ein Auswechseln dieser Stopper oder
Belastungsgewichte zu ermöglichen, sind diese zweckmäßigerweise lösbar mit den Befestigungswinkeln
verbunden.
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Bei Verwendung von Befestigungswinkeln kann die Federhärte der Federbügel
auch durch eine zwischen dem Befestigungswinkel und dem ersten Tragarm-der Tragstrebe
wirkende'begrenzt verschwenkbare Stellschraube einstellbar sein. In diesem Fall
empfiehlt es sich, die Befestigungswinkel federnd, und zwar vorzugsweise ebenfalls
wieder aus glasfaserverstärktem Kunststoff, auszubilden, wodurch gleichzeitig die
Wirksamkeit der Stopper erhöht wird.
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Um die Federbügelschenkel an der Sohlenplatte in seitlicher Richtung
festzulegen und gleichzeitig trotz einer geringen Wandstärke eine ausreichende Biegefestigkeit
der Sohlenplatte zu erreichen, sind vorzugsweise an der Sohlenplatte in Längsrichtung
verlaufende
Verstärkungsrippen vorgesehen, an denen die mit der Sohlenplatte verbundenen Federbügelschenkel
geführt sind.
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Die Federbügel können mit der Sohlenplatte beispielsweise verklebt
und zusätzlich noch verschraubt sein, sind jedoch vorzugsweise lösbar mit der Sohlenplatte
verbunden, um ein Auswechseln der Federbügel zu ermöglichen.
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Um den Achsabstand der Rollenachsen verändern zu können, sind dabei
die Federbügel zweckmäßigerweise in Längsrichtung verstellbar mit der Sohlenplatte
verbunden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden,
beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt: Fig. 1
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Rollschuhs in schematischer
Darstellung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des vorderen Abschnitts des Sportrollschuhs;
Fig. 3 einen Längsschnitt des in Fig. 2 gezeigten Abschnitts des Sportrollschuhs;
Fig.
4 die Zugschrauben-Einstellbolzenanordnung im zerlegten Zustand; Fig. 5 die Seitenansicht
eines Federbügels mit einer Federeinlage, und Fig. 6 eine teilweise Darstellung
des Rollschuhs im Längsschnitt mit einer zwischen Befestigungswinkel und Tragstrebe
wirksamen Stellschraube zur Regulierung der Federhärte.
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Gemäß den Figuren enthält der Rollschuh eine Sohlenplatte 2, auf deren
Unterseite zwei Rollengestelle 4 angebracht sind, die jeweils eine die Rollenachse
6 halternde Tragstrebe 8 und einen Federbügel 10 aufweisen. Zwischen Federbügel
10 und Tragstrebe 8 ist ein Gummipuffer 12 mittels einer Zugschraube 14 gehaltert,
die über eine vorzugsweise einstückig am Kopf 48 der Schraube angeformte Auflagescheibe
16 an der Tragstrebe 8 und über eine Mutter 18 am Schenkel 36 des Federbügels 10
anliegt. Zwischen den Schenkeln 34 und 36 des Federbügels 10 ist ein Einstellbolzen
20 angeordnet, durch den die Federbügelschenkel 34,36 zusammengezogen werden können
und sich somit die Vorspannung des Federbügels regulieren läßt.
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Um ein übermäßiges Zusammenfedern der Federbügelschenkel 34,36 zu
unterbinden, ist der Federweg der Federbügelschenkel auf ein vorgegebenes Maß dadurch
begrenzt, daß der Einstellbolzen
20 nur ein vorgegebenes Spiel
zwischen den Federbügelschenkeln 34,36 zuläßt. Zu diesem Zweck ist der Einstellbolzen
20 mit einem Bund 44 versehen, der in einer Senkbohrung 68 des einen Federbügelschenkels
34 einsitzt, und diese Senkbohrung 68 ist im zusammengebauten Zustand des Rollschuhs
durch die Sohlenplatte 2 abgedeckt, und zwar aus Gründen einer gleichmäßigen Kraftverteilung
vorzugsweise durch eine Metallplatte 54, die in einer Ausnehmung der Sohlenplatte
2 sitzt.
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Der Binstellbolzen 20 kann in beliebiger Weise mit dem anderen Federbügelschenkel
36 verschraubt sein, ist jedoch vorzugsweise mit einer den Gewindeschaft 50, die
Auflagescheibe 16 und den Schraubenkopf 48 der Zugschraube 14 durchsetzenden Gewindebohrung
52 verschraubt und an seinem mit der Zugschraube 14 verbundenen Ende mit einem Schlitz
46 versehen, so daß die Vorspannung des Federbügels 10 auch im zusammengebauten
Zustand des Rollschuhs noch reguliert werden kann.
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Die Strebe 8, die einstückig ausgebildet ist und ebenso wie die Sohlenplatte
2 und die Federbügel 10 in besonders vorteilhafter Weise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, beispielsweise Polyester, besteht, enthält zwei Tragarme 30 und 32,
zwischen denen die Rollenachse 6 eingebettet ist. Der zweite Tragarm 32, der über
den Gummipuffer 12 und die Zugschraube 14 mit dem Federbügelschenkel 36 verbunden
ist, verläuft im wesentlichen parallel zu diesem Federbügelschenkel, wobei Tragarm
32
und Federbügelschenkel 36 zum Ende der Sohlenplatte 2 hingeneigt sind (siehe Fig.
1), um Belastungen des Gummipuffers und des Federbügelschenkels, die nicht senkrecht
zum Federbügelschenkel 36 und in Achsrichtung des Gummipuffers 12 wirken, weitgehend
auszuschalten. Der erste Tragarm 30 ist seinem freien halbkugeligen Ende 62 in einer
Schwenkverbindung abgestützt, die durch einen Sitz 60 gebildet wird.
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Der Sitz 60 ist in einem Führungskörper 76 angeordnet, der einstückig
an den mit der Sohlenplatte 2 verbundenen Federbügelschenkel 34 angeformt sein kann
(Fig. 6), jedoch vorzugsweise durch Befestigungsschraubm 24 lösbar auf einem einstückig
an den mit der Sohlenplatte 2 verbundenen Federbügelschenkel 34 angeformten Tragabschnitt
38 angebracht ist (Fig. 2, 3) und ebenfalls aus glasfaserverstärktem Eunststoff
besteht.
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Der Fuhrungskörper 76 enthält eine Aufnahmebohrung 84, in die das
freie, im Querschnitt kreisförmige Ende 62 des ersten Tragarms 30 mit geringem Spiel
eingreift, und eine erweiterte ein Ausnehmung 86, in der eine Metallscheibe 80 und
zederglied 78 sitzen. Die Metallscheibe 80 ist in der erweiterten Ausnehmung 86
des Führungskörpers 76 axial verschiebbar geführt und mit einer mittleren kalottenförmigen
Vertiefung 82 versehen, die die halbkugelige Spitze des freien Tragarmendes 62 verschwenkbar
abstützt und dadurch den pfannenartigen Sitz 60 bildet.
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Das zwischen der l4etallscheibe 80 und der Sohlenplatte 2 bzw.
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dem Tragabschnitt 38 des Federbügels 10 liegende Federglied 78 besteht
aus einem elastomeren Material, vorzugsweise Gummi, und ist mit einer mittleren
Offnung 88 versehen, in die die kalottenförmige Vertiefung 82 der Metallscheibe
80 eingreift.
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Zur Anbringung von Zusatzgewichten oder Stoppern 38 dienen Befestigungswinkel
40, die getrennt ausgebildet und mit der Sohlenplatte verklebt oder verschraubt
sein können, jedoch vorzugsweise einstückig an dem Tragabschnitt 38 angeformt und
ebenfalls wieder federnd ausgebildet sind und aus glasfaserverstärktem Kunststoff
bestehen. .Die Zusatzgewichte oder Stopper 58 werden durch Aufstecken und/oder mit
Hilfe von Schrauben, die in Bohrungen 26 der Befestigungswinkel 40 eingreifen, lösbar
mit den Befestigungswinkeln verbunden.
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Aus Festigkeitsgründen ist der Federbügel 10 im Bereich der Mutter
18 mit einem Verstärkungsorulst 66 versehen, und ferner sind an der Sohlenplatte
2 Verstärkungsrippen 28 angebracht, die gleichzeitig den Federbügelschenkel 34,
den einstückig angeformten Tragabschnitt 38 und den gegebenenfalls daran angeformten
Befestigungswinkel 40 führen und in seitlicher Richtung festlegen. Der Federbügelschenkel
34 mit den daran angeformten Abschnitten 38 und 40 kann mit der Sohlenplatte 2 verklebt
und zusätzlich noch verschraubt sein, ist jedoch vorzugsweise lösbar und in Längsrichtung
verstellbar durch die
Schrauben 24 und zusätzlich noch durch die
Befestigungsschrauben 22 mit der Sohlenplatte verbunden, wobei diese Schrauben gleichzeitig
zur Halterung des Schuhes dienen können.
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Die Rollenachsen sind an ihren Enden mit Nuten 42 versehen, in die
nach dem Aufschieben der Laufrollen 74 nicht-gezeigte Schnappringe zur Sicherung
der Laufrollen gegen axiales Verschieben einführbar sind. Die Laufrollen 74 bestehen
aus Kunststoff (Polyamid), wobei sich auf den mantel der Laufrollen Polyamidringe
verschiedener Härte je nach Beschaffenheit der Rollschuhlaufbahn aufschieben lassen.
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Wie Fig. 3 zeigt, läßt sich die Federhärte der Federbügel 10 zusätzlich
oder wahlweise durch Einlegen einer oder mehrerer Federeinlagen 70 verändern.
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Eine weitere Einstellmöglichkeit der Härte der Federbügel 10 ist in
Fig. 6 gezeigt; hierbei erfolgt die Einstellung der Vorspannung der Federbügel über
die Tragstrebe 8, und zwar mit Hilfe einer begrenzt verschwenkbaren Stellschraube
72, die den ersten Tragarm 30 der Tragstrebe 8 mit dem federnd ausgebildeten Befestigungswinkel
40 verbindet.