DE2307994C3 - Vorratsschrank für medizinische oder kosmetische Produkte - Google Patents

Vorratsschrank für medizinische oder kosmetische Produkte

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DE2307994C3
DE2307994C3 DE19732307994 DE2307994A DE2307994C3 DE 2307994 C3 DE2307994 C3 DE 2307994C3 DE 19732307994 DE19732307994 DE 19732307994 DE 2307994 A DE2307994 A DE 2307994A DE 2307994 C3 DE2307994 C3 DE 2307994C3
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DE19732307994
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DE2307994A1 (de
DE2307994B2 (de
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Günter 4044 Kaarst; Block Wilhelm 4000 Düsseldorf; Dillo Ulrich 4035 Breitscheid; Oesau Jürgen 2104 Hamburg; Schneider Alfred Dr. agr. 4005 Meerbusch Hill
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorratsschrank für medizinische oder kosmetische Produkte mit wenigstens einem Fallschacht für einen Stapel eines derartigen, in einheitlichen Verkaufspackungen angeordneten Produkten, wobei der Fallschacht mit an die jeweilige Verpackung angepaßter Breite und Tiefe in einem verschließbaren Gehäuse angeordnet ist und rückwärtige Leitschienen aufweist, welche die Schachtliefe für die Produkte begrenzen.
Es sind mancherlei Selbstverkäufer für die verschiedensten Produkte bekannt, wobei die Einzelpackungen in einem Fallschacht übereinander angeordnet und ent- f>> weder die unterste oder die oberste Verpackung dann vom Stapel abnehmbar ist. Desgleichen sind auch Zigarettenautomaten bekannt, wo in Fallschächten nebeneinander mehrere Zigarettensorten auf Vorrat gehalten werden. Beim Ziehen einer Schublade wird dann jeweils die unterste Schachtel eines Stapels entnommen. Im einzelnen ist es dazu noch bekannt, die Zigaretten in besonderen, Fallschächte bildenden Kassetten zu lagern (US-PS 35 60 067). Bei einem anderen bekannten Vorratsschrank befinden sich verschiedene deponierte Güter, wie Milchflaschen. Postsachen u. dgl. in durch Klappen verschließbaren Fächern (US-PS 14 08 840), aus denen die Güter dann wieder bei Bedarf entnommen werden können.
Abweichend von der Humanmedizin, bei welcher sich die Ärzte bei der Versorgung und Verteilung mit Medikamenten der Apotheken bedienen, ist es bei Tierärzten üblich, daß sie zugleich auch Apotheker für die von ihnen verabreichten Produkte sind. Ein Tierarzt führt seine Behandlungen im wesentlichen außerhalb seiner Praxisräume, beispielsweise in Tierställen, durch. Das bedeutet, daß der Tierarzt für den Liferanten tiermedizinischer Produkte fast nur in den Abendstunden zu erreichen ist. Da nun die Versorgung mit tiermedizinischen Produkten nicht allein auf den Abend beschränkt werden kann, stößt eine regelmäßige Belieferung in kürzeren Abständen immer wieder auf Schwierigkeiten.
Es empfiehlt sich deshalb insbesondeie für die tiermedizinische Praxis der Einsatz eines Vorratsschrankes, über den der Tierarzt auch außerhalb der Zeiten seiner Anwesenheit mit tiermedizinischen Produkten versorgt werden kann. An sich bieten sich für diese Fälle Vorratsschränke der bekannten Art mit Fallschächten an; sie eignen sich aber nicht für medizinische oder kosmetische Präparate, deren Verpackungseinheiten größere Gewichte und Abmessungen aufweisen können. Gerade die jeweils unten liegende Verpackungseinheit, die herausgezogen werden soll, sitzt nahezu unverrückbar fest.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen für medizinische und kosmetische Zwecke geeigneten Vorratsschrank zu schaffen, bei dem jeweils die unterste der in Fallschächten untergebrachten Verpackungseinheiten ohne Schwiergkeiten leicht herausziehbar ist, und der eine Belieferung eines Tierarztes mit Produkten auch außerhalb der Zeiten seiner Anwesenheit zuläßt.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Vorratsschrank der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die rückwärtigen Leitschienen an ihren unteren Enden ein Stück oberhalb von den Boden des Fallschachtes bildenden Ausschieberollen nach vorne abgeknickt sind und daß der Entnahmebereich des Vorratsschrankes mittels einer um eine untere horizontale Achse verschwenkbare Klappe verschließbar ist, die nach vorne abklappt.
Der Tierarzt, der mit einem solchen Vorratsschrank ausgerüstet ist, kann durch öffnen des Schrankes aus einem oder mehreren Fallschächten die entsprechenden Präparate leicht herausziehen, wobei sich die Verpackungen der Präparate nicht verklemmen. Es ist dies auf die Kombination von abgeknickter Leitschiene und Rolle zurückzuführen. Die Präparate sind dabei übersichtlich geordnet, und in dem Fallschacht ist eine genügend große Anzahl von Einzeiverpackungen übereinander gestapelt. Während der Abwesenheit des Tierarztes kann der Lieferant der pharmazeutischen Industrie bei seinen turnusmäßigen Besuchen den oder die Fallschächte wieder auffüllen. Darüber hinaus kann der Lieferant durch Umstellung des oder der Fallschächte andere Präparate einführen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung is: der Fallschacht eine an die Verpackung angepaßte Kassette. Die Kasseuenausbildung ermöglicht ein relativ schnelles Auswechseln eines Präparates gegen ein anderes, indem einfach die Kassette des bisier angebotenen Präparates durch die Kassette des neuen Präparates ersetzt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kassette zwischen einer oberen und einer unteren Stütz- bzw. Tragschiene eingeklinkt gehalten. Zum Zwecke des Auswechselns ist dann die obere Stützschiene nach oben hin nachgiebig gelagert, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Spannfeder. Beim Austauschen einer Kassette wird die obere Stützschiene nach oben gedrückt, womit die dann angehobene Kassette aus der unteren Schiene herauskommt und herausgenommen werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die aufgeklappte Klappe mittels Zugketten :n einer horizontalen Stellung gehalten. Die Klappe bildet dann zugleich einen Ablagetisch, auf dem sich der Tierarzt die einzelnen Produkte zusammenstellen und auf dem er auch Notizen anfertigen kann.
Dieser Aufbau wird insbesondere dann getroffen werden, wenn mehrere Fallschächte nebeneinander angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer abgewandelten Ausführungsform die Fallschächte von parallel geführten und zueinander verstellbaren Trennwänden gebildet. Die Trennwarde können dann beispielsweise magnetisch an der Gehäuserückwand gehalten werden. Ein solcher Aufbau macht die Verwendung von Kassetten überflüssig.
Schließlich kann die Leitschiene ein Stab sein, an dem in seinem unteren Bereich ein Kegel mit unten gelegener Grundfläche angeordnet ist. Damit ergibt sich auf einfache Weise die gewünschte Abknickung.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schaubildlich einen Vorratsschrank nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 nach F i g. 1,
F ι g. 3 einen Schnitt längs der Linie 1II-1II nach Fig. 1.
Der Vorratsschrank 1 besteht aus einem Gehäuse, das in seinem unteren Bereich einen üblichen Kühlschrank 3 und in seinem oberen Bereich Fallschächte 5 zum Aufbewahren von Verpackungseinheiten tiermedizinischer Präparate aufweist. In dem oberen Gehäuseteil sind mehrere Fallschächte 5 nebeneinander angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jeder Fallschacht aus einer besonderen Kassette. Diese Kassette weist Seitenwände 7, gegebenenfalls eine Rückwand 9 (die auch entfallen kann) und eine Vorderwand 11 auf. Längs der Rückwand 9 oder auch als Ersatz für diese erstrecken sich längs der Seitenwände 7 Leitschienen 13, die im Entnahmebereich 15 nach vorn abgeknickt sind. Der abgeknickte Leitschienenteil 17 dient dabei dazu, die unterste Verpackung nach vorn aus der öffnung 19 herauszustoßen. Der Ausschiebebewegung helfen dabei Rollen 21, welche die Auflage für die unterste Verpackung bilden. Die durchsichtige Vorderwand 11 endet so weit oberhalb des Kassettenbodens 23, daß die unterste Verpackung unbehindert aus der Kassette herausgeschoben werden kann; die zweitunterste Packung soll jedoch von der Vorderwand 11 bereits wieder festgehalten werden.
ίο Für jedes Präparat, das in dem Schrank aufbewahrt werden soll, ist eine speziell vorbereitete Kassette geeigneter Breite und Tiefe vorhanden. Die Kassette wird bei der Einführung eines Präparates von dem Lieferanten mitgebracht und in den Vorratsschrank eingesetzt.
is Hierzu ist an einer Zwischenwand 25 des Gehäuses eine Schiene 27 angebracht. Ebenso befindet sich im Bereich der oberen Abdeckplatte 29 eine Stützschiene 31. die mittels einer vorgespannten Feder 33 nach unten gezogen wird. Die Kassette weist eine obere Mulde
jo 35 und eine untere Mulde 37 auf. Beim Einseizen einer Kassette v-ird die Mulde 37 auf die Tragschiene 27 aufgesetzt. Dann wird die Kassette oben in den Schrank hineingeschwenkt. Unter Zurückdrücken bzw. Hochdrücken der Stützschiene 31 gelangt die Kassette dann so tief in das Gehäuse, daß die Stüt/schiene 31 in die Mulde 35 eingleiten kann. Damit sitzt die Kassette absolut fest in dem Gehäuse.
Der obere Teil des Gehäuses ist mit zwei verschiedenen Klappen versehen. Eine obere Klappe S9 ist um ein oberes Längsscharnier 41 hochschwenkbar. Eine untere Klappe 42 kann um eine untere horizontale Achse 43 nach unten weggeklappt werden. Wenn die obere Klappe und die untere Klappe ausgeklappt sind, dann können Kassetten ausgetauscht werden. Ist nur die
3j obere Klappe hochgeklappt, dann lassen sich neue Verpackungen in die Kassetten einschieben. Ist die untere Klappe 41 abgeklappt, dann können Medikamente entnommen werden. An der unteren Entnahmeklappe 42 greifen noch Zugketten 45 an, welche die aufgeklappte Klappe 42 in der horizontalen Stellung festhalten. Damit kann die Klappe 42 als Ablage und Notiztisch eingesetzt werden. In F i g. 1 ist auf der linken Seite die Klappe geschlossen, während sie auf der rechten Seite geöffnet dargestellt ist. Der Vorratsschrank 1 kann auf Füßen stehen oder an die Wand gehängt werden. Auch andere platzsparende Aufstellungen sind jedoch denkbar. Das Gehäuse und die Einbauten können aus Edelstahl gefertigt sein; es sind allerdings auch andere lakkierte Bleche, Aluminium oder Kunststoff denkbar.
An Stelle der Kassetten können auch einzelne Trennwände eingesetzt werden, die parallel zueinander in dem Gehäuse verschiebbar sind. Es wird dabei an Trennwände gedacht, die mit Hilfe von Magneten an der Rückwand des Gehäuses gehalten werden. Das Herausschieben der untersten Verpackung kann dann beispielsweise dadurch erfolgen, daß eine als Rückleiste dienende Stange an ihrem unteren Ende mit einem Kegel versehen ist, auf dessen schräger Fläche die unterste Verpackung nach vorn rutscht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorratsschrank für medizinische oder kosmetische Produkte mit wenigstens einem Fallschacht für einen Stapel eines derartigen, in einheitlichen Verkaufspackungen angeordneten Produktes, wobei der Fallschacht mit an die jeweilige Verpackung angepaßter Breite und Tiefe in einem verschließbaren Gehäuse angeordnet ist und rückwärtige Leitschienen aufweist, welche die Schachttiefe für die Produkte begrenzen, dadurch gekernzeichnet, daß die rückwärtigen Leitschienen (13) an ihren unteren Enden ein Stück oberhalb von den Boden des Fallschachtes (5) bildenden Ausschieberoilen (21) nach vorne abgeknickt sind und daß der Entnahmebereich (15) des Vorntsschrankes mittels eine· um eine untere horizontale Achse (43) verschwenkbare Klappe (42) verschließbar ist, die nach vorne abklappt.
2. Vorratsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallschacht (5) in an sich bekannter Weise eine an die Verpackung angepaßte Kassette ist.
3. Vorratsschrank nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (5) zwischen einer oberen und einer unteren Stütz- (31) bzw. Tragschiene (27) eingeklinkt gehalten ist.
4. Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stützschiene (31) nach oben hin nachgiebig gelagert ist.
5. Vorratsschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeklappte Klappe (42) mittels Zugke'.ten (45) in einer horizontalen Stellung gehalten ist.
6. Vorratsschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallschächte (5) von parallel geführten und zueinander verstellbaren Trennwänden gebildet sind.
7. Vorratsschrank nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände magnetisch an der Gehäuserückwand gehalten sind.
8. Vorratsschrank nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Leitschiene (13) ein Stab ist, an dem in seinem unteren Bereich ein Kegel mit unten gelegener Grundfläche angeordnet ist.
50
DE19732307994 1973-02-17 Vorratsschrank für medizinische oder kosmetische Produkte Expired DE2307994C3 (de)

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DE2307994A1 DE2307994A1 (de) 1974-09-05
DE2307994B2 DE2307994B2 (de) 1976-02-19
DE2307994C3 true DE2307994C3 (de) 1976-10-07

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