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Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Verbindungen Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Verbindungens insbesondere
ein Atz-Behandlungsverfahren bei der Herstellung mehrschichtiger Verbindungen.
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Bei auf Scheibchen, Substraten usw. angeordneten, stark integrierten
Schaltungen müssen wegen des hohen IntegrationsrslBes mehrschichtige Verbindungen
verwendet werden. Eine derzeit übliche N.ehrschichtverbindung ist in Fig. 1 der
beigefügten Zeichnung gezeigt.
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Bei diesem Aufbau entstehen bei der Herstellung der ersten Schicht
des Anschluß-Verbindungsteils 1 durch chemische Ätzung scharfe Ecken 1a. Wird auf
der oberen Oberfläche der ersten Schicht des Anschluß-Verbindungsteils 1 ein Isolierfilm
2 aus Siliziuiiioxid (SiO2), Glas oder dergleichen hergestellt, so weist er eine
ungleichmäßige Stärke auf. In der Nähe der Ecken 1a des Anschluß-Verbindungsteils
1 ist er extren dünn. Auf der oberen Oberfläche des Isolierfilms 2 ist die zweite
Schicht 3 des Anschluß-Verbindungsteils ausgehildet. Die erste Schicht 1 des Anschlußteils
und die zweite Schicht 3 des Anschlußteils sind durch den sehr dünnen Teil des Isolierfilms
in der Nähe der Ecken la der ersten Schicht 1 voneinander
getrennt.
Entstehen im Isolierfilm am angrenzenden Teil Risse, so kommt es zwischen den Verbindungsschichten
1 und 3 zu Kurzschlüssen.
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Darüber hinaus steht an der Schnittstelle der zweiten Schicht 3 mit
der ersten Schicht 2 der Isolierfilm abrupt zur zweiten Anschlußverbindungsschicht
vor. Wenn daher die zweite Schicht hergestellt wird, so kommt es zu Trennungen an
der Schnittstelle infolge Abdeckungen des Isolierfilmg was anhand Fig. 2 der beigefügten
Zeichnung deutlich wird. Dies führt zu unzuverlässigen Verbindungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung
der genannten Nachteile ein Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Verbindungen
anzugeben, bei dessen Anwendung die untere Schicht des Anschluß-Verbindùngsteils
anstelle scharfer Ecken sanft geneigte Seiten aufweist, um so Kurzschlüsse zwischen
der unteren und der oberen Schicht des Anschluß-Verbindungsteils sowie Trennungen
in der oberen Schicht des Anschluß-Verbindungsteils zu vermeiden und so zuvessige
mehrschichtige Verbindungen herzustellen.
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Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung eines Anschluß-Verbindungsteils
durch Ätzung einer auf eine Basis aufgebrachten Xetallschicht ein Verfahren zur
Herstellung mehrschichtiger Verbindungen angewendet, das sich dadurch auszeichnet,
daß ein dünner Oberflächenbereich der Metall schicht zur Bildung eines porösen Films
oxidiert wird, daß auf gewählte Bereiche der oberen Oberfläche des porösen Films
ein lichtbeständiger Film aufgebracht wird, daß die Teile des porösen Films und
der nichtoxidierten Metallschicht außer des Anschluß-Verbindungsteils geätzt und
entfernt werden, wobei der poröse Film zwischen dem lichtbeständige Film und der
nichtoxidierten Schicht unter Ausnutzung der Tatsache seitlich geätzt wird, daß
der poröse Film eine höhere Ätzgeschwindigkeit aufweist, als die nichtoxidierte
Metallschicht,
wobei der Anschluß-Verbindungsteil mit sanft geneigter
Form an den Enden seiner oberen Oberfläche und seinen Seiten geätzt wird, so daß
seine Seiten den seitlich geätzten Teilen des porösen Films entsprechen, und daß
sequentiell zweite, dritte und weitere Schichten des Anschluß-Verbindungsteils in
die mehrschichtigen Verbindungen gebildet werden, wobei zwischen dem Anschluß-Verbindungs
teil, dessen Enden seiner oberen Oberfläche und dessen Seiten eine sanft geneigte
Form aufweisen, und seinen schwach geneigten Seiten und jeder Schicht des Anschluß-Verbindungsteils
ein Isolierfilm ausgebildet wird, der über dem vorherigen Anschluß-Verbindungsteil
liegt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 (bereits erwähnt) einen Längsschnitt eines auf bekannte Weise
hergestellten Verbindungssubstrats von mehrschichtgen Verbindungen; Fig. 2 (bereits
erwähnt) eine Einzelheit der Fig. 1 für den Fall einer Trennung in der zweiten Schicht
des Anschluß-Verbindungsteils des Substrats der Fig. 1; und Fig. 3A bis 3F Längsschnitte
einer Mehrschichtverbindung während verschiedener Arbeitsschritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Anhand der Fig. 3A bis 3F soll nunmehr ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Arbeitsschrittfolge bei der Herstellung
einer Mehrschichtverbindung erläutert werden.
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Fig. 3A zeigt eine Aluminiumschicht 6 als erste Schicht des Anschluß-Verbindungsteils.
Sie wird durch Verdampfung auf einem Schutzfilm 5 einer Basis 4 hergestellt.
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Die Stärke der Aluminiumschicht 6 beträgt etwa 1 /u.
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Darauffolgend wird gemäß Fig. 3B die Oberfläche der Aluminiumschicht
6 durch anodische Oxydation oxidiert, so daß ein poröser Aluminiumoxid-(Al203)-Film
7 entsteht. Die Stärke des 0 Aluminiumoxidfilms 7 beträgt etwa 500 A. Als Behandlungsflüssigkeit
bei der anodischen Oxidation wird zur Oxidation des Aluminiums (Al) in poröses Aluminiumoxid
(Al203) eine fünfprozentige Oxalsäurelösung verwendet. Die Herstellung des prorösen
Aluminiumoxidfilms 7 durch anodische Oxidation ist einfach. Ferner läßt sich dabei
die Stärke des Films leicht steuern.
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Gemäß Fig. 3C wird darauf auf gewählten Bereichen der oberen Oberfläche
des porösen Aluminiumoxidfilms 7 ein lichtbeständiger Film 8 ausgebildet.
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Unter Verwendung des lichtbeständigen Films 8 als Maske wird die
Aluminiumschicht 6 einschließlich des Aluminiumoxidfilms 7 geätzt, und zwar mit
einer Mischlösung mit 760 cm3 Phosphorsäure, 150 cm3 Essigsäure, 30 cm3 Salpetersäure
und 50 cm3 Wasser (H3PO 4-CH3COOH-HNO3-H 0-Reihen-Ätzlösung). Die Temperatur 2o
der Ätzflüssigkeit beträgt 40 C. Die Ätzgeschwindigkeiten des flüssigen Ätzmittels
betragen bei Aluminium (Al) und für poröses Aluminiumoxid (Al203) 2 600 bis 3 000
i/min bzw. 5 000 bis 6 000 n. Der Teil 7b des porösen Aluminiumoxidfilms und der
Teil 6b der Aluminiumschicht, die nicht durch den lichtbeständigen Film 8 abgedeckt
sind, werden durch die Ätzflüssigkeit geätzt und entfernt.
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Die Haftkraft des lichtbeständigen Films 8 am porösen Aluniiniumoxidfilm
7 ist hoch. Da jedoch die Ätzgeschwindigkeit, wie oben ausgeführt, beim porösen
Aluminiumoxidfilm 7 etwa doppelt so groß ist wie die Ätzgeschwindigkeit bei der
Aluminiumschicht 6, werden sie nicht mit idealen Abmessungen geätzt. Gemäß Fig.
3D wird der Teil 7a des porösen Aluminiumoxidfilms 7 zwischen dem lichtbeständigen
Film 8 und dem Teil 6a der Aluminiumschicht durch die Ätzflüssigkeit seitlich geätzt.
Die Aluminiumschicht 6a liegt
daher mit dem darauf gebildeten porösen
Aluminiumoxidfilm 7a durch die seitliche Ätzung des porösen Aluminiumosidfilms 7a
zur Ätzflüssigkeit frei, so daß der Teil 6a durch die Ätzung an den Enden der oberen
Oberfläche ein Profil mit sanfter Neigung erhält.
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Darauf wird gemäß Fig. 3E der lichtbeständige Film 8 durch eine Flüssigkeit
wie Trichloräthylen, Benzol und Toluol entfernt.
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Darauf wird der poröse Aluminiumoxidfilm 7a auf der Aluminiumschicht
6a durch eine Mischlösung aus Phosphorsäure, Chromsäure und Wasser (H3PO 4-CrO3-H20-Reihen-Ätzflüssigkeit)oder
durch eine Mischlösung aus Phosphorsäure, Eisessig, Salpetersäure und Wasser entfernt.
Die verbleibende Aluminiumschicht 6a hat an den Enden der oberen Oberfläche eine
sanfte Neigung. Sie bildet die erste Schicht des Anschluß-Verbindungsteils.
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Beim nächsten Arbeitsschritt wird gemäß Fig. 3F ein Isolierfilm 9
aus Siliziumoxid (silo2), Glas oder dergleichen auf der ersten Schicht 6a des Anschluß-Verbindungsteils
ausgebildet. Darauf wird durch Aufdampfen die zweite Aluminiumschicht 10 gebildet
und zu der zweiten Schicht des Anschluß-Verbindungsteils 1Oa geätzt. Da die Enden
der oberen Oberfläche der ersten Schicht 6a sanft gekrümmt oder geneigt sind, erhält
der auf der Schicht 6a gebildete Isolierfilm 9 eine gleichmäßige Stärke und eine
schwache, sanfte Neigung. Die zweite Schicht 10a des Anschluß-Verbindungsteils wird
auf dem Isolierfilm 9 ebenfalls mit einer sanften Neigung ausgebildet.
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Hierdurch wird verhindert, daß zwischen dem ersten Anschl;ß-Verbindungsteil:6a
und dem zweiten Anschluß-Verbindungsteil 10a über den Isolierfilm 9 ein Kurzschluß
entstehen kann.
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Da der erste Anschluß-Verbindungsteil 6a eine sanfte Neigung aufweist,
wird verhindert, daß der zweite Anschluß-Verbindungsteil 10a an der Schnittstelle
mit dem ersten Anschluß-Verbindungsteil
6a getrennt werden kann.
Die Verbindung zwischen der ersten Schicht des Anschluß-Verbindungsteils 6a und
der zweiten Schicht des Anschluß-Verbindungsteils 10a kann nachträglich erfolgen,
indem an der Schnittstellieine Durchgangsöffnung geätzt wird.
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Bei der Herstellung der zweiten Schicht des Anschluß-Verbindungsteils
10a und der dritten und höheren Schichten der Anschluß-Verbindungsteile entstehen,
wenn sie wie bei der Herstellung der ersten Schicht 6a seitlich geätzt werden, drei,
vier oder mehr Schichten, ohne daß die Gefahr von Kurzschlüssen, Trennungen usw.
besteht, so daß ein zuverlässiges mehrschichtiges Verbindungssubstrat hergestellt
werden kann.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger
Verbindungen werden also die Enden der oberen Oberfläche und die Seiten des Anschluß-Verbindungsteils
durch die Ätzung mit sanft geneigter Form hergestellt. Daher wird auch bei einem
dünnen Isolierfilm zwischen den Schichten eine bestimmte und ausreichende Stärke
an den Schnittstellen der Anschluß-Verbindungsteile erhalten, so daß zwischen der
oberen und unteren Schicht keine Kurzschlüsse auftreten können. Darüber hinaus sind
auch an den Schnittstellen der oberen und unteren Schicht eines Anschluß-Verbindungsteils
keine Trennungen möglich, da der Teil der unteren Schicht mit einer verhältnismäßig
sanften Neigung und glatten Übergängen vorsteht. Daher können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren Mehrschichtverbindungen mit zwei. drei und mehr Schichten leicht und zuverlässig
hergestellt werden, insbesondere ein mehrschichtiges Verbindungssubstrat mit starker
Integration, beispielsweise eine Halbleitereinrichtung. Die Stärke der seitlichen
Ätzung kann durch Zusatz einer geringen Menge an Ammoniumnuorid zu der erwähnten
Ätzmittelmischung aus Phosphorsäure, Eisessig, Salpetersäure und Wasser vergrößert
werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist außer bei Aluminium hauptsächlich
bei Metallen anwendbar, die eine anodische oder thermische Oxidation bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur gestatten, beispielsweise bei Titan (Ti), Tantal (Ta), Zirkon
(Zr), Hafnium (Hf) und Molybdän (Mo).
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Pat entanspruch