DE2307229C3 - Wendeschneidplatte für Fräsmesserköpfe - Google Patents
Wendeschneidplatte für FräsmesserköpfeInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Wendeschneidplatte für Fräsmesserköpfe mit zwei zueinander parallelen Flächen
von gleicher, polygonaler Form und mit zu diesen Flächen rechtwinklig verlaufenden Seitenflächen, die
mit den polygonalen Flächen die Hauptschneidkanlen bilden, wobei an den Ecken jeweils zwei formgleiche
Nebenflächen angeordnet sind, die in bezug auf die Mittelebene der polygonalen Flächen gleiche, aber
entgegengesetzte Neigungen aufweisen und die mit jeweils einer polygonalen Fläche eine Nebenschneidkante
bilden, wobei die Nebenflächen, die konvex gekrümmt sind, einander schneidend angeordnet sind
und mit den polygonalen Flächen jeweils eine kürzere und eine längere Kante bilden, von denen die kürzeren
die Nebenschneidkanten sind.
Um die Ungleichmäßigkeit auf der fertig bearbeiteten Oberfläche eines Werkstückes (das ist die Rauheit einer
fertig bearbeiteten Oberfläche eines durch die Schneidplatte abzuspanenden Werkstückes) zu beseitigen, ist es
bei einer solchen bekannten Wendeschneidplatte (DT-OS 15 52 544 und F i g. 1A und 1 B) erforderlich, um
die beiden vorgesehenen Nebenschneidkanten in gekrümmte Flächen auszuschleifen, die eine Nebenschneidkante
von der einen Fläche der Platte zur anderen Fläche der Platte hin zu schleifen, und zwar
längs einer bestimmten Fläche, nämlich längs einer gekrümmten Fläche eines Drehkörpers mit einem
Radius und einer Mittelachse auf einer Ebene, die im rechten Winkel zur Nebenschneidkante in der Nähe
ihres Mittelpunktes verläuft, sodann die Platte zu wenden und schließlich die andere Nebenschneidkante
von einer Fläche der Platte zur anderen Fläche zu schleifen, und zwar längs einer gekrümmten Oberfläche
eines Drehkörpers mit einem Radius und einer Mittelachse auf einer Ebene, die im rechten Winkel zur
zweiten Nebenschneidkante in der Nähe deren Mittelpunktes liegt. Dies bedeutet, daß es erforderlich ist, den
Schleifvorgang zweimal durchzuführen und die jeweilige
Schleifstellung zu ändern. Hierdurch hängen in nachteiliger Weise die Kosten der Platte direkt von den
Arbeitskosten des Schleifvorganges ab.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die konvexen Flächen der Nebenflächen einer
Wendeschneidplatte der eingangs genannten Art derart' auszubilden, daß eine einfache Herstellung mit geringen
Kosten möglich ist, die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Wendeschneidplatte ergeben sich
aus Anspruch 1. Eine vorteilhafte Ausgestaltung hiervon ist in Anspruch 2 enthalten.
Bei der erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte ist die Mittelachse der gekrümmten Fläche der Nebenschneidkante
geometrisch bestimmt, so daß zwei der Nebenschneidkanten, die in bezug auf einen Punkt
zueinander symmetrisch sind, in einem einzigen Schleifvorgang geschliffen werden können. Hierbei werden die
beiden Nebenflächen an den Ecken der parallelen Polygonalflächen von jeweils einer zylindrischen Fläche gebildet,
deren Achse eine bestimmte Neigung aufweist. Durch Anschneiden des polygonalen Körpers an den
Ecken mittels der erfindungsgemäß gelegten zylindrischen Fläche ergeben sich an jeder Ecke je zwei
formgleiche, gekrümmte Nebenflächen, die in bezug auf die Mittelebene entgegengesetzte Neigung aufweisen.
Insgesamt bedeutet dies, daß bei einer dreieckigen Wendeschneidplatte durch nur drei Formvorgänge
sechs gekrümmte Nebenflächen hergestellt werden können, wobei an jeder Ecke zwei Nebenflächen liegen,
die gegenüber den parallelen Polygonalflächen entgegengesetzte Neigung aufweisen und außerdem gekrümmt
sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. IA eine bekannte Schneidplatte in Draufsicht
und
Fig. IB in Seitenansicht,
F i g. 2A die Lagebeziehung zwischen einer zylindrischen Schneidfläche, längs der die Abfasung gebildet ist,
und eines Rohstückes, aus dem die vollständige erfindungsgemäße Schneidplatte hergestellt wird, wobei
die zylindrische Fläche perspektivisch und das Rohstück in Draufsicht dargestellt ist,
F i g. 2B eine rechtwinklige Ansicht hierzu,
Fig.3A die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte
in Draufsicht und
h i g. 3B in Seitenansicht,
Fig.4A vergrößert eine Ansicht eines Teils der Schneidplatte,
F i g. 4B einen Schnitt gemäß Linie Y- Yin F i g. 4A,
F i g. 5A eine weitere Ausführungsform der Schneidplatte in Seitenansicht im Winkel zur Horizontalen und
F i g. 5B perspektivisch.
Wie insbesondere aus Fi g. 2A bis 4B ersichtlich, soll
aus dem in F i g. 2 dargestellten regelmäßigen dreieckigen Rohstück 3' eine negative regelmäßig dreieckige
Wendeschneidplatte gemäß der Erfindung hergestellt werden. Das Rohstück 3' weist zwei einander
gegenüberliegende ebene Polygonalflächen 31, 32 auf, die parallel zueinander verlaufen. Die Spitzen A des
Rohstückes 3' sind längs einer zylindrischen Schneidfläche 4 weggeschnitten, um negative Ecken zu schaffen,
die jeweils an der Kante zwei einander entgegengesetzt
gerichtete Flächen aufweisen. Die zylindrische Schneidflächc 4 kann einen formgenauen kreisförmigen oder
elliptischen Querschnitt aufweisen. Wie aus Fig. 2A und 2B ersichtlich, erstreckt sich die Achse α der
zylindrischen Schneidfläche 4 durch den Schnittpunkt O, der auf der Schnittlinie IV-IV liegt. Diese bildet einen
Schnitt der Halbierungsebene X-X des Winkels der jeweiligen Ecke der Polygonalflächen 31, 32 mit der
Halbierungsebene Z-Z, die den Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden parallelen Polygonalflächen
31, 32 des Rohstückes 3' halbiert oder parallel hierzu verläuft. Die Achse <i verlauft im rechten Winkel
zur Schnittlinie VV-W. Wie aus Fig. 2B ersichtlich, verläuft die Achse a der zylindrischen Schneidfläche 4
außerdem in einem Winkel 90q-g zu den Polygonalflächen 31,32. Die negative regelmäßig dreieckige Wendeschneidplatte
3 gemäß F i g. 3A und 3B ist dadurch hergestellt worden, daß die Spitzen A des Rohstückes 3'
längs der zylindrischen .Schneidfläche 4, wie aus Fig. 2A und 2B ersichtlich, weggeschnitten worden
sind.
Bei der typischen Anordnung der Wendeschneidplatte 3 gemäß F i g. 4A und 4B wird die Schneidplatte bei
einem nicht dargestellten Fräsmesserkopf praktisch 2·,
angewendet. Hierbei ist die Schneidplatte 3 im Fräsmesserkopf angeordnet, so daß die Schneidfläche
eine geradlinige Linie A-A bildet, die eine geradlinige Linie ß-ßin einem nach rechts oben gerichteten Winkel
/ durchschneidet. Die Linie B-B durchschneidet ihrerseits eine Halbebene X'-X' der entsprechenden
Ecken. Bei dieser Anordnung der Schneidplatte 3 ergibt sich am Berührungspunkt zwischen der geradlinigen
Linie A-A und der Kantenlinie 5 der einen ebenen Polygonalfläche der Schneidplatte 3 ein positiver
Hinterdrehwinkel P, wie aus Fig.4B ersichtlich. Das
heißt, wenn der gekrümmte Teil in der Nähe des Berührungspunktes T(am rechten Halbteil der Kantenlinie
5) als Stirnschneidkante s verwendet und jede Kantenlinie des Rohstückes 3' als Hauptschneidkante m
verwendet wird, weist die Platte 3 ausgezeichnete Spanentfernungseigenschaften auf. Dies sei im folgenden
an Hand eines Beispieles im einzelnen erläutert.
Wenn das Rohstück 3' ein regelmäßig dreieckiges Säulenstück ist, beträgt der Winkel g = 34,3° und der
Winkel /= 15°, wobei der Hinterdrehwinkel P als P = 10,0° berechnet ist.
Wenn die Werkzeuggeometrie des Fräsmesserkopfes so eingestellt ist, daß der radiale Spanwinkel 12", der
axiale ,Spanwinkel 4" und tier Eintrittswinkel 45" beträgt, dann werden der tatsächliche Hinterdrehwinkol
der Hauptschneidkante m und der Stirnschneidkante .v etwa 6°, während der wirkliche Spanwinkel etwa b" und
der Rückneigewinkel der Hauptschneidkante etwa 11" wird. Somit wird durch diese Geometrie ein Werkzeug
für einen Fräsmesserkopf geschaffen, das eine verbesserte Spanbeseitigungseigenschaft aufweist.
Wenn das Rohstück 3' längs der zylindrischen Schneidfläche 4, wie aus F i g. 2A und 2B ersichtlich,
abgeschnitten worden ist, weist die sich ergebende Schneidplatte 3 abgefaste Schneidkanten auf, die an den
weggenommenen Spitzen ausgebildet sind. Die gcfasten Ecken besitzen gegenüber dem Mittelpunkt der Ecken
0' eine punklsymmetrische Beziehung, weswegen beide sich gegenseitig kreuzenden Kanten an den einander
gegenüberliegenden Polygonalflächen der Schneidplatte als Stirnschneidkanten dienen können.
Wie aus F i g. 2Λ und 2IB ersichtlich, kann die Wendeschneidplatte 3 leicht dadurch hergestellt werden,
daß das regelmäßig dreieckige Rohstück 3' längs der zylindrischen Fläche 4 ausgebildet wird. Zwar ist
auch die bekannte Wendeschneidplatte 2 gemäß Fig. IA und IB genau wie: die erfindungsgemäße
Schneidplatte als Wendeplatz: ausgebildet, jedoch sind
zu deren Herstellung zwei Abfasungsschritte erforderlich, wodurch es teuer und auch schwierig wird, die
vorbekannte Schneidplatte mit hoher Genauigkeit herzustellen.
Weiterhin weisen die Stirnkanten an der erfindungsgemäßen
Schneidplatte 3 eine konvex gekrümmte Ausbildung auf und verleihen dem Werkstück auf Grund
der verbesserten Spanbeseitungungseigenschaft der Schneidplatie eine außerordentlich gute Endbearbeitungsoberfläche.
Wie aus F i g. 4A und 4B ersichtlich, führt während des Schneidvorgangs lediglich der rechte Halbteil der
Kantenlinie 5 gemäß Fig.4A eine Schneidfunktion durch, während der linke Teil der Schneidkante 5 keine
Schneidfunktion durchführt. Es kann daher eine abgewandelte Ausführungsform vorgesehen werden,
bei der die beiden äußeren Teile der abgefasten Flachen als ^Ebenen ausgebildet sind, wie in Fig.5A und 5B
durch die Schattierung dargestellt, wobei diese Teile jeweils die mittleren Teile (Fläche C-Cin F i g. 5), die als
zylindrische Fläche ausgebildet sind, an oder nahe dem Punkt Cberühren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wendeschneidplatte für Fräsmesserköpfe mit zwei zueinander parallelen Flächen von gleicher,
polygonaler Form und mit zu diesen Polygonflächen rechtwinklig verlaufenden Seitenflächen, die mit den
Polygonflächen die Hauptschneidkanten bilden, wobei an den Ecken jeweils zwei formgleiche Nebenflächen
angeordnet sind, die in bezug auf die Mittelebene der Polygonflächen gleiche, aber entgegengesetzte
Neigungen aufweisen und mit jeweils einer Polygonfiäche eine Nebenschneidkante bilden, wobei
die Nebenflächen, die konvex gekrümmt sind, einander schneidend angeordnet sind und mit den Polygonflächen
jeweils eine kürzere und eine längere Kante bilden, von denen die kürzeren die Nebenschneidkanten
sind, dadurch gekennzein e t, daß die konvex gekrümmten Nebenflächen jeweils
einer Wendeschneidplattenecke von einer gemeinsamen zylindrischen Fläche (4) gebildet sind,
deren Achse (a)\m rechten Winkel zu einer Schnittlinie
(W-W), diese schneidend, verläuft und die parallelen Polygonflächen (31; 32) in einem vom
rechten Winkel abweichenden Winkel (90° — g) schneidet, wobei die Schnittlinie (W-W2 einen
Schnitt der Halbierungsebene X-X) des Winkels der jeweiligen Wendeschneidplattenecke mit der zu
den beiden parallelen Polygonflächen (31; 32) parallelen Halbierungsebene (Z-Z) bildet.
2. Wendeschneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitlich an das zylindrische
Flächenteil angrenzende Nebenflächenteil eine nichtschneidende ebene Fläche einschließt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47015985A JPS5112154B2 (de) | 1972-02-17 | 1972-02-17 | |
JP1598572 | 1972-02-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307229A1 DE2307229A1 (de) | 1973-08-30 |
DE2307229B2 DE2307229B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2307229C3 true DE2307229C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
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