DE1627114C3 - Wendeschneidplatte für Fräsmesserköpfe - Google Patents
Wendeschneidplatte für FräsmesserköpfeInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung betrifft eine Wendeschneidplatte für kanten der Nebenflächen mit den Polygonflächen,
Fräsmesserköpfe, mit zwei parallelen Flächen von * ' die kürzere Kante auf die längere Kante folgt,
gleicher polygonaler Form und mit zu diesen Flächen Auf Grund dieser Ausbildung wird bei der errechtwinklig verlaufenden Seitenflächen, wobei an den findungsgemäßen Wendeschneidplatte nicht (wie bei Ecken je zwei formgleiche, einander schneidende 5 dem älteren Vorschlag) die Schnittkante zwischen Nebenflächen angeordnet sind, die jeweils mit den Polygonfläche und darauf senkrecht stehender Seitenpolygonalen Flächen eine kürzere und eine längere fläche, sondern die längere Kante der Nebenflächen Kante bilden und die in bezug auf die Mittelebene als Hauptschneide benutzt, während die kürzere der polygonalen Fläche gleiche, aber entgegengesetzte Kante der Nebenflächen als Nebenschneide dient. Da Neigungen aufweisen. ίο die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte bezüglich
gleicher polygonaler Form und mit zu diesen Flächen Auf Grund dieser Ausbildung wird bei der errechtwinklig verlaufenden Seitenflächen, wobei an den findungsgemäßen Wendeschneidplatte nicht (wie bei Ecken je zwei formgleiche, einander schneidende 5 dem älteren Vorschlag) die Schnittkante zwischen Nebenflächen angeordnet sind, die jeweils mit den Polygonfläche und darauf senkrecht stehender Seitenpolygonalen Flächen eine kürzere und eine längere fläche, sondern die längere Kante der Nebenflächen Kante bilden und die in bezug auf die Mittelebene als Hauptschneide benutzt, während die kürzere der polygonalen Fläche gleiche, aber entgegengesetzte Kante der Nebenflächen als Nebenschneide dient. Da Neigungen aufweisen. ίο die erfindungsgemäße Wendeschneidplatte bezüglich
Wendeschneidplatten sind üblicherweise mit meh- der Mittelebene völlig symmetrisch ist, können sämtreren
Schneidkanten-versehen, so daß nach Abnutzen liehe acht längeren Kanten und sämtliche acht
einer der Schneidkanten die Wendeschneidplatte kürzeren Kanten als Schneiden verwendet werden,
gedreht oder gewendet und eine andere Schneidkante Da die Nebenschneiden (die kleineren Kanten der
benutzt werden kann. Nach Abnutzung sämtlicher 15 Nebenflächen) der erfindungsgemäßen Wendeschneid-Schneidkanten
wird.die Wendeschneidplatte üblicher- platte eine Neigung bezüglich der polygonalen Fläche
weise weggeworfen. haben, kann die Wendeschneidplatte mit positivem
Bekannt sind Wendeschneidplatten, bei denen die Axialwinkel in den Werkzeuggrundkörper eingesetzt
Schnittkanten der aufeinander senkrecht stehenden, werden, wodurch ein günstiger Spanablauf sicherpolygonalen
Flächen und Seitenflächen die Haupt- 20 gestellt ist.
und Nebenschneiden bilden. Da die Haupt-und Neben- Da die Hauptschneiden (die längeren Kanten der
schneiden im Betrieb frei gestellt sein müssen, müssen Nebenflächen) der erfindungsgemäßen Wendeschneid- / >-:
diese Wendeschneidplatten mit negativem Radial- platte bezüglich der Polygonalflächen entgegengesetzt «i
und Axialwinkel in den Werkzeuggrundkörper ein- geneigt wie die Nebenschneiden sind, muß die ergesetzt
werden. Diese Anordnung der Wendeschneid- 25 findungsgemäße Wendeschneidplatte mit einem verplatte
bedingt einen verhältnismäßig großen Schnitt- hältnismäßig großen negativen Radialwinkel in den
druck und ergibt bei der Bearbeitung langspanender Werkzeuggrandkörper eingesetzt werden, um einen
Werkstoffe zylindrisch gerollte oder leicht kegel- positiven Spanwinkel zu erzeugen. In vorteilhafter
förmige Späne, die große Spanräume und somit große Ausgestaltung der Erfindung wird entlang den längeren
Wendeschneidplatten erforderlich machen. 3° Kanten der Nebenflächen jeweils eine Nut zur Er-
Es sind ferner pyramidenstumpfförmige Wende- zielung eines positiven Spanwinkels in die zugehörige
schneidplatten bekannt, die mit positivem Radial- und Polygonalfläche eingearbeitet. Somit kann ein kleinerer
Axialwinkel in den Werkzeuggrundkörper eingesetzt negativer Radialwinkel gewählt werden,
werden können, da die Haupt- und Nebenschneiden Zur Erhöhung der Festigkeit der Schnittkanten
durch die pyramidenstumpfförmige Gestalt der Wende- 3S kann an den Verschneidungskanten der sich schnei-
schneidplatte frei gestellt sind. Durch den positiven denden Nebenflächen jeweils eine Fasenfläche an-
Axialwinkel ergibt sich zwar ein besonders günstiger geformt werden.
Spanablauf in Form von sogenannten Wendelspänen; An Hand der Zeichnungen werden bevorzugte
die Wendeschneidplatte hat jedoch den Nachteil, daß Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert,
nur die Schnittkanten der einen polygonalen Fläche 40 Es zeigt
als Schneiden verwendet weiden können. F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gemäßen Wendeschneidplatte,
Wendeschneidplatte zu schaffen, die zur Erzielung Fig.2 ein anderes Ausfühiungsbeispiel einer er-
eines günstigen Spanablaufes mit positivem Axial- findungsgemäßen Wendeschneidplatte, bei der Nuten
winkel in den Werkzeuggrundkörper eingesetzt werden 45 zur Erzielung eines positiven Spanwinkels vorgesehen
kann und bei der die Schnittkanten beider polygonalen sind,
Flächen als Schneiden benutzbar sind. F i g. 3 das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde gemäß einer mit einer genauen Darstellung der Winkel,
älteren nicht vorveröffentlichten deutschen Patent- F i g. 4 eine genaue Darstellung der Nebenflächen anmeldung (deutsche Offenlegungsschrift 1 552 544) 5° einer erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte,
vorgeschlagen, an den Ecken der Wendeschneidplatte F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht einer je zwei formgleiche, einander schneidende Neben- etwas abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, flächen anzuordnen,'die jeweils mit den polygonalen Fig. 1 zeigt die allgemeine Ausbildung einer erFlächen eine kürzere und eine längere Kante bilden findungsgemäßen Wendeschneidplatte. In F i g. 2 ist und die in bezug auf die Mittelebene der polygonalen 55 eine etwas abgewandelte Ausführungsform einer Fläche gleiche, aber entgegengesetzte Neigungen auf- erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte dargestellt, weisen. Bei dieser Wendeschneidplatte dienen die bei der »positive« Nuten zur Erzielung eines positiven kürzeren Kanten der Nebenflächen als die Neben- Spanwinkels entlang den Hauptschneiden in die beiden schneiden, während die Schnittkanten zwischen polygonalen Flächen eingearbeitet sind. In F i g. 4 ist den polygonalen Flächen und den senkrecht 60 die Ausbildung der Haupt- und Nebenschneiden darauf stehenden Seitenflächen die Hauptschneiden (der kürzeren und längeren Kanten der Nebenflächen) bilden. genauer dargestellt, wogegen F i g. 5 eine etwas
älteren nicht vorveröffentlichten deutschen Patent- F i g. 4 eine genaue Darstellung der Nebenflächen anmeldung (deutsche Offenlegungsschrift 1 552 544) 5° einer erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte,
vorgeschlagen, an den Ecken der Wendeschneidplatte F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht einer je zwei formgleiche, einander schneidende Neben- etwas abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, flächen anzuordnen,'die jeweils mit den polygonalen Fig. 1 zeigt die allgemeine Ausbildung einer erFlächen eine kürzere und eine längere Kante bilden findungsgemäßen Wendeschneidplatte. In F i g. 2 ist und die in bezug auf die Mittelebene der polygonalen 55 eine etwas abgewandelte Ausführungsform einer Fläche gleiche, aber entgegengesetzte Neigungen auf- erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte dargestellt, weisen. Bei dieser Wendeschneidplatte dienen die bei der »positive« Nuten zur Erzielung eines positiven kürzeren Kanten der Nebenflächen als die Neben- Spanwinkels entlang den Hauptschneiden in die beiden schneiden, während die Schnittkanten zwischen polygonalen Flächen eingearbeitet sind. In F i g. 4 ist den polygonalen Flächen und den senkrecht 60 die Ausbildung der Haupt- und Nebenschneiden darauf stehenden Seitenflächen die Hauptschneiden (der kürzeren und längeren Kanten der Nebenflächen) bilden. genauer dargestellt, wogegen F i g. 5 eine etwas
Durch die Erfindung soll eine andere Lösung der abgewandelte Ausführungsform zeigt, bei der an der
obenstehenden Aufgabe angegeben werden. Dies wird Verschneidungskante der sich schneidenden Nebenbei
einer Wendeschneidplatte der eingangs angegebenen 65 flächen eine Fasenfläche c zur Erhöhung der Festigkeit
Art dadurch erreicht, daß die Nebenflächen so an- der Schnittkanten angeformt ist. Die Anordnung der
geordnet sind, daß in Draufsicht auf die polygonalen Nebenflächen ist, wie in den F i g. 4 und 5 zu sehen,
Flächen, im Uhrzeigersinn gesehen, von den Schnitt- symmetrisch bezüglich der Linie X-X, die in der zu
den beiden polygonalen Flächen der Wendeschneidplatte parallelliegenden Mittelebene verläuft und die
Ecken der Wendeschneidplatte schneidet. Die beiden Nebenflächen der in F i g. 5 dargestellten Ecke der
Wendeschneidplatte sind mit b und d bezeichnet. Die Nebenfläche b schließt mit der einen Seitenfläche a
einen Winkel C1 ein und ist gegenüber einer auf den polygonalen Flächen senkrecht stehenden Fläche um
einen positiven Freiwinkel H1 geneigt. Die andere
Nebenfläche d schließt mit der Seitenfläche e einen Winkel C2 ein und ist gegenüber einer auf den polygonalen
Flächen senkrecht stehenden Ebene um einen negativen Freiwinkel Ji2 geneigt.
An Hand der F i g. 3 bis 5 wir die Geometrie der erfindungsgemäßen Wendeschneidplatte genauer erläutert.
Die verschiedenen Winkel der Wendeschneidplatte werden wie folgt bezeichnet:
A Radialwinkel,
B Axialwinkel,
C Einstellwinkel,
E Stirnfreiwinkel,
F Hauptfreiwinkel,
T wahrer Spanwinkel.
Der Zusammenhang zwischen den einzelnen Winkeln der Wendeschneidplatte ist durch die folgenden
Gleichungen gegeben:
T= arctg(sin Ctg A + cos Ctg J?)
/ = arc tg (cos C tg A — sin C tg B).
/ = arc tg (cos C tg A — sin C tg B).
Hierbei ist folgende Bedingung zu erfüllen:
E > 0 und F > 0.
Gewöhnlich werden die Werte von E und F folgendermaßen
festgelegt:
E > = 3°
Im folgenden wird der Zusammenhang zwischen den Winkeln A, B, C und T unter Zugrundelegung der
für E und F angegebenen Bereiche bei verschiedenen Anwendungen der Wendeschneidplatte besprochen.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Wendeschneidplatte ist der Winkel B positiv und der Winkel A negativ. Bei
Wahl eines geeigneten Einstellwinkels Co ergibt sich für den Winkel T1:
T1 = arc tg (sin Co tg A + cos tg B).
Durch Festlegen des Freiwinkels H1 der Nebenfläche
b, die mit der Seitenfläche α den Winkel C1 einschließt,
erhält man für den Hauptfreiwinkel F1:
F1 = T1-H1.
Durch Festlegen des Freiwinkels H2 der Nebenfläche
d ergibt sich für den Stirnfreiwinkells^:
E1 = H2- B.
Hieraus ergibt sich, daß der Radialwinkel A negativ und der Axialwinkel B positiv ist.
Wenn, wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, eine Nuti? vorgesehen wird, kann der Radialwinkel A
gleich Null oder größer als Null werden.
Wenn die Wendescheidnplatte mit der Oberseite nach unten gedreht wird, treten an die Stelle der
Winkel C1 und Ji1 die Winkel C2 und H2. Falls C1 = C2
und JT1 = JT2, läßt sich die Wendeschneideplatte in
der gleichen Position in den Werkzeuggrundkörper einsetzen wie in der nicht umgedrehten Lage. Die
dargestellte Wendeschneidplatte ist viereckig ausgebildet; es versteht sich jedoch, daß die Wendeschneidplatte
jede beliebige Form mit mindestens drei Ecken haben kann.
Claims (3)
1. Wendeschneidplatte für Fräsmesserköpfe, mit zwei parallelen Flächen von gleicher polygonaler
Form und mit zu diesen Flächen rechtwinklig verlaufenden Seitenflächen, wobei an den
Ecken je zwei formgleiche, einander schneidende Nebenflächen angeordnet sind, die jeweils mit den
polygonalen Flächen eine kürzere und eine längere Kante bilden und die in bezug auf die Mittelebene
der polygonalen Fläche gleiche, aber entgegengesetzte Neigungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenflächen so angeordnet sind, daß in Draufsicht auf die polygonalen Flächen, im Uhrzeigersinn gesehen, von
den Schnittkanten der Nebenflächen (d, b) mit den
Polygonflächen, die kürzere Kante auf die längere Kante folgt.
2. Wendeschneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang den längeren
Kanten der Nebenflächen jeweils eine Nut zur Erzielung eines positiven Spanwinkels in die zugehörige
polygonale Fläche eingearbeitet ist.
3. Wendeschneidplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verschneidungskanten
der sich schneidenden Nebenflächen jeweils eine Fasenfläche (c) zur Erhöhung der
Festigkeit der Schnittkanten angeformt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2538966 | 1966-04-20 |
Publications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |