DE2306743A1 - Einrichtung zur ueberstromausloesung elektrischer schaltgeraete - Google Patents

Einrichtung zur ueberstromausloesung elektrischer schaltgeraete

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DE2306743A1
DE2306743A1 DE19732306743 DE2306743A DE2306743A1 DE 2306743 A1 DE2306743 A1 DE 2306743A1 DE 19732306743 DE19732306743 DE 19732306743 DE 2306743 A DE2306743 A DE 2306743A DE 2306743 A1 DE2306743 A1 DE 2306743A1
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Germany
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DE19732306743
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Juergen Dipl Ing Dr Ing Keitel
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Elektro Apparate Werke VEB
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Elektro Apparate Werke VEB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H77/00Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
    • H01H77/10Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
    • H01H77/107Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by the blow-off force generating means, e.g. current loops

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Description

  • Einrichtung zur Überstromauslösung elektrischer Schaltgeräte Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überstromauslösung elektrischer Schaltgeräte, die bei Überschreiten vorausbestimmter Überströme infolge der in einer aus der Strombahn zu den Schaltstücken gebildeten Leiterschleife auftretenden elektrodynamischen Kräften die Schaltetücke öffnet. Hierbei sollen Jedoch diese elektrodynamischen Kräfte bis zum Erreichen der kritischen Überstromstärke wirkungslos bleiben.
  • Bekannte Einrichtungen zur Überstromauslösung elektrischar Schaltgeräte benutzen zur schnellen Schaltstücköffnung die elektrodynamische Kraft einer aus den Stromzuführungen zu den Schaltstücken gebildeten Leiterschleife und/oder durch den Hauptstrom erregte Schaltgankermagneten, die die Schaltstücke entegegnd er Kraft der Kontaktkraftfeder aufschlagen. Beide Einrichtungen sind Jedoch insofern nachteilig, als sie einen kritischen Strombereich aufweisen, in dem die erzeugte Kraft zur Schaltstücköffnung nicht ausreicht. Der dadurch erheblich reduzierte Kontaktdruck führt zur Gefahr der Verschweißung der Schaltstücke.
  • Weiterhin ist ein stromgrenzender Leistungsschalter bekannt (BRD-AS 1 107 330), bei dem zur Überstromauslösung ebenfalls eine Leiterschleife zwischen dem Träger des festen Schaltstückes und dem beweglichen Schalthebel dient. Hierbei ist der bewegliche Schalthebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet, in dessen Drekpunkt das Schaltschloß angreift. Bis nur Freigabe des Schaltschlosses heben sich die auf die beiden Hebelarme des Schalthebels wirkenden elektrodynamischen Kräfte in wesentlichen auf, so daß keine kontaktkraftschmache Phase eintritt. Nach Freigabe des Schaltschlossen konnen dis genannten Schleifenkräfte für die elektrodynamische Öffnung des Schalthebels zur Wirkung. Diese Anordnung ist für eine wirkungsvolle strombegrenzende Überstrom- bzw.
  • Kursschlußauslösung jedoch nicht geeignet, weil die Auslösung des Schaltschlosses eine viel zu große Verzögerung mit sich bringt.
  • Es ist schließlich eine Einrichtung zur Überstromlösung strombegrenzender Leistungsschalter mit Haupt- und Abreißschaltstücken bekannt (DDR-WP 72 812), bei der in der Anordnung der Schaltstücke eine Leiterschleife vorgesehen ist, deren elektrodynamische Kraftwirkung im wesentlichen erst in Verlauf des Abschaltvorganges freigesetzt wird. Hierzu dient ein in der Strombahn liegender Solenoid-Tauchankermagnet, der bei entsprechenden Überströmen derart gegen eine Verlängerung des das bewegliche Haupt- und das bewegliche Abreißschaltstück tragenden Schaltstückträgers schlägt, daß das bewegliche Hauptschaltstück abhebt. Hierdurch kommt die vordem über die Hauptschaltstücke kurzgeschlosenen Leiterschleife voll zum Tragen und öffnet das bewegliche Abreisschaltstück.
  • Diese Einrichtung ist jedoch nur für Schaltgeräte mit Haupt-und Abreißschaltstücken verwendbar. Zum anderen ist sie mit dem Nachteil behaftet, daß auf Grund der parallelen Leiterführung zwischen dem Träger der beweglichen und dem Träger der festen Schaltstücke gewisse kontaktabhebende Kräfte auftreten. Weiterhin staht einer sehr schnellen Schaltstücköffnung und damit einer wirksamen Strombegrenzung die für die Erregung und den Weg des Tauchankermagneten erforderliche Zeitverzögerung im Wege.
  • Der Erfindung liogt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Überstromauslösung elektrischer Schaltgeräte zu schaffen, bei der die Schaltstücke durch die elektrodynamische Kraft einer Leiterschleife geöffnet werden, wobei diese eloktrodynamischen Kräfte bis zul Erreichen des kritischen Überstromes durch die Auslösezeit nicht verzögernde Mittel wirkungslos gencht sind.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die 8tro=-zuführung zu einen der Schaltstücke durch zwei parallel geschaltete Strombahnen unterschiedlichen Widerstandes erfolgt, wobei die niederohmige Strombahn eine vormagnetisierte oder wzei entgegengesetzt vormagnetisierte Schaltdrosseln trägt und mit der Stromzuführung des anderen Schaltstückes in bekannter Weise eine Leiterschleife bildet, während die hochohmige Strombahn ohne Schleifenbildung an das Schaltstück herageführt ist.
  • In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung tragen die Schaltdrosseln zusätzlich Steuerwicklungen zur Beeinflussung des Ansprechwertes.
  • Bei Strömen unterhalb des insprechwertes verhindert stets eine der Schaltdrosseln wegen ihres hoben induktiven Widerstandes im ungesättigten Bereich der Magnetisierungskennlinie einen stromfluß über die niederohmige Strombahn und damit das Entstehen einer kontaktöffnenden Kraft durch die durch die niederohmige Strombahn und die Stromzuführung zwm anderen Schaltstück gebildete Leiterschleife. Der Stromfluß erfolgt hierbei über die hochohmige Strombahn, die ohne Schleifenbildung an das Schaltstück herangeführt ist. Wirs bei höheren Strömen ein bestimmter, dem Strom proportionaler Spannungsabfall fi dt tLber die hochohmige Strombahn Überschritten, so kosit die den Stromfluß bisher sperrende Schaltdrossel in die Sättigung. Der Strom kommutiert auf die niederohmige Strombahn und auf Grund der durch die Schleifenbildung dieser Strombahn hervorgerufenen elektrodynamischen Kräfte öffnen die Schaltstücke. Auf diese Weise wird der kritsche Bereich, in den die Ströme zur Schaltstücköffnung nicht ausreichen und die Kontaktkraft reduzieren, sicher vermieden und zum anderen die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Auslöseverzögerungen eleminiert.
  • Bei Verwendung mit einer Schaltdrossel entsteht ein Polaritätsverhalten, weil die Kommutierun auf die niederohmige Strombahn in der einen Stromrichtung erst obenhalb eines bestimmten #i dt Wertes, in der anderen Stromrichtung ober sufort erfolgt. Dadurch kann in einfacher Weise ein Rückstromschutz von Gleichrichteranlagen realisiert werden.
  • Durch Steuerwicklungen auf den Schaltdrosseln kann durch Veränderung der Vvormagnetisierung der Ansprechwert des Kontaktsystems zusätzlich besinflußt werden.
  • Die Erfindung soll anschließend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist die erfindungsgemäße Einrichtung an einem Kontaktsystem eines strombegrenzenden Leistungsschalters mit zwei Schaltdrosseln dargestellt.
  • Die Stromzuführung zum festen Schaltstück t ist in zwei parallele $Strombahnen 2; 3 aufgeteilt. Die hochohmig ausgebildete Strombahn 2 ist ohne Schleifenbildung an das feste Schaltstück 1 herangeführt, während die niederohmige Strombahn 3 die Schaltdrosseln 4 mit ihren Steuerwicklungen 5 trägt und mit der Stromzuführung 6 zum beweglichen Schaltstück 7 eine Leiterschleife bildet.
  • Nachfolgend sei die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben. Unterhalb des Auslösestromes erfolgt die Stromzuführung zum festen Schaltstück 1 über die hochohmige Strombahn 2, da die Schaltdrosseln mit ihrem hohen induktiven Widerstand einen Stromfluß über die nieder ohmige Strombahn 3 verhindern, Da die hochohmige 8troibahn 2 ohne Schleifenbildung an das feste SchaltstÜok 1 herangeführt ist, wird keine kontaktabhebende elektrodynamische Kraft erzeugt. Nach Überschreiten eines bestimmen Wertes Ji dt kommen die über die Steuerwicklunggen 5 $vormagnetisierten Schaltdrosseln 4 in die Sättigung.
  • Der Strom kemmutiert auf die niederohmige Strombahn 3, und die nun gebildete Strommschleifs aus der Strombahn 3 und der Stromzuführung 6 zum beweglichen Schaltstück 7 öffnet die Schaltstücke.

Claims (2)

Patenatnsprüche
1. Einrichtung zur Überstromauslösung elektrischer Schaltgeräte, die bei Überschreiten vorausbestimmter Überströme infolge der in einer aus der Stroibaha zu den Schaltstücke gebildeten leiterschleife auftretenden elektrodynamischen Kräfte die Schaltstücke öffnet und bei der diese elektrodynamischen Kräfte bis zum Erreichen der kritischen Überstromstärke wird los gemacht sind, dadurch gekennzeichent, daß die Stromzuführung zu einem der Schaltstücke (1) durch zwei parallelgeschaltete Strombahnen (2; 3) unterschiedlichen Widerstandes erfolgt, wobei die niederohmige Strombahn (3) eine vormagnetisierte oder zwei entgegengesetzt vormagnetisierte Schaltärosseln (4) trägt und mit der Stromsuführung des andere Schaltstückes (6) in bekannter Weise eine Leiterschleife bildet, während die hochohmige Strombahn (2) ohne Schlaifenbildung an das Schaltstück (1) herangefürt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrosseln (4) zusätzliche Steuerwicklungen (5) zur Beeinflussung des Ansprechwertes tragen.
DE19732306743 1972-10-31 1973-02-12 Einrichtung zur ueberstromausloesung elektrischer schaltgeraete Pending DE2306743A1 (de)

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CS (1) CS171441B1 (de)
DD (1) DD100356A1 (de)
DE (1) DE2306743A1 (de)
SU (1) SU503311A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2457007A1 (fr) * 1979-05-18 1980-12-12 Bbc Brown Boveri & Cie Disjoncteur electrique, en particulier disjoncteur a courant continu de grande puissance
EP1681693A2 (de) 2005-01-13 2006-07-19 Eaton Corporation Einstückiger Festkontakt und strombegrenzender Schalter mit demselben

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FR2457007A1 (fr) * 1979-05-18 1980-12-12 Bbc Brown Boveri & Cie Disjoncteur electrique, en particulier disjoncteur a courant continu de grande puissance
EP1681693A2 (de) 2005-01-13 2006-07-19 Eaton Corporation Einstückiger Festkontakt und strombegrenzender Schalter mit demselben
EP1681693A3 (de) * 2005-01-13 2007-11-14 Eaton Corporation Einstückiger Festkontakt und strombegrenzender Schalter mit demselben

Also Published As

Publication number Publication date
CS171441B1 (en) 1976-10-31
DD100356A1 (de) 1973-09-12
SU503311A1 (ru) 1976-02-15

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