DE2306310C3 - Digitale Entzerrerschartung zur Entzerrung der von einem Magnetschichtspeicher gelieferten Leseimpulsfolgen - Google Patents
Digitale Entzerrerschartung zur Entzerrung der von einem Magnetschichtspeicher gelieferten LeseimpulsfolgenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich puf eine digitale Ent- ist und mit der ebenfalls der Spitzenversatz von Lezerrerschallung
zur Entzerrung der von einem Ma- scsignalen verringert wird. Mit Hilfe der dort begnclschichtspeicher
gelieferten Leseimpulsfolgen, die schriebenen Schaltungsanordnung werden die Takt-Phasenverschiebungen
einzelner Leseimpulse verur- signale um einen vorgewählten Bruchteil der erwarsachende
Frequenzsprünge enthält, bei der festge- 5 teten Verschiebung der verschobenen Lesesignale
stellt wird, ob die Abstände der Leseimpulse vor verzögert. Um noch die Vorverschiebung derjenigen
und nach jedem Leseimpuls ungleich sind und somit Lcscsignale auszugleichen, die zu früh eintreffen,
ein Frequenzsprung vorliegt und bei der die Lese- werden diese ebenfalls um den erwarteten Verschieimpulse
durch ein Schieberegister verzögert werden. bungsbetrag verzögert. Damit werden die in ihrer
Zur Speicherung großer. Datenmengen finden Ma- io richtigen Lage befindlichen Lesesignale durch ein
gnetschichlspeicher, z. B. Magnetbandspeicher oder Taktsignal ausgewertet, das neben der Lesesignal-Magnetplattenspeicher,
breite Anwendung. Zur Auf- spitze liegt, während die verspäteten Lesesignale und
zeichnung von Informationen auf solchen Magnet- die vorzeitigen Lesesignale durch ein Taktsignal ausschichtspeichern
werden als Schreibverfahren z. B. gewertet werden, das etwa zum Zeitpunkt der Lesedie
Richtungstaktschrift oder Zweifrequenzschrift 15 signalspitze auftritt. Ein Nachteil dieser bekannten
verwendet. Bei ihnen werden für die Aufzeichnung Schaltungsanordnung ist, daß durch die Einstellung
der Information zwei verschiedene Frequenzen mit der Verzögerungszeiten auch der Einfluß nur eines
. η ■ j j τ α T . . . j.„ ganz bestimmten Spitzenversatzes verringert werden
den Penodcndauern T und , verwendet. An den *ann ÄiifW| c,nh ^r Spi,zcnversatZi d*nn arbdtet
Übergangsstellen von hoher zu tiefer oder tiefer zu ao die Schaltungsanordnung nicht mehr einwandfrei,
hoher Aufzeichnungsfrequenz, also bei Auftreten Schließlich ist es auch noch ein Nachteil, daß die
eines Frequenzsprunges, entsteht das Problem, daß Taktsignale nicht zu Zeitpunkten auftreten, in denen
die Abstände der informationstragenden Lesesignal- die Lesesignale ihren Spitzenwert haben,
spitzen nicht denen auf der Schreibseitc, also den Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe beeigentlichen gewünschten Abständen entsprechen. 25 steht darin, eine Entzerrerschaltung anzugeben, mit Diese Verschiebung der Lesesignalspitzen gegenüber der der bei Leseimpulsen innerhalb einer Leseimpulsden Schreibsignalen wird Spitzenversatz (peak-shift) folge auftretende Spitzenversatz beseitigt wird, auch genannt. Es ist festgestellt worden, daß besonders der wenn der Spitzenversatz verschiedene Werte anerste und der letzte Magnetisierungswechsel einer nimmt. Dabei ist Voraussetzung, daß die von Maauf einem Magnetschichtspeicher aufgezeichneten 30 gnetschichtspeichern abgetasteten Lesesignale, die hochfrequenten Signalfolge nach außen, also von der ja analoger Art sind, in digitale Leseimpulse umge-Mitte der Signalfolge weggedrängt werden. Der Spit- formt worden sind. Die digitalen Leseimpulse werzenversatz führt zu einer Reduktion der Zuverlässig- den dann der Entzerrerschaltung zugeführt,
keit der Lesesignalbewertung. Daher ist es zweck- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch eine
spitzen nicht denen auf der Schreibseitc, also den Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe beeigentlichen gewünschten Abständen entsprechen. 25 steht darin, eine Entzerrerschaltung anzugeben, mit Diese Verschiebung der Lesesignalspitzen gegenüber der der bei Leseimpulsen innerhalb einer Leseimpulsden Schreibsignalen wird Spitzenversatz (peak-shift) folge auftretende Spitzenversatz beseitigt wird, auch genannt. Es ist festgestellt worden, daß besonders der wenn der Spitzenversatz verschiedene Werte anerste und der letzte Magnetisierungswechsel einer nimmt. Dabei ist Voraussetzung, daß die von Maauf einem Magnetschichtspeicher aufgezeichneten 30 gnetschichtspeichern abgetasteten Lesesignale, die hochfrequenten Signalfolge nach außen, also von der ja analoger Art sind, in digitale Leseimpulse umge-Mitte der Signalfolge weggedrängt werden. Der Spit- formt worden sind. Die digitalen Leseimpulse werzenversatz führt zu einer Reduktion der Zuverlässig- den dann der Entzerrerschaltung zugeführt,
keit der Lesesignalbewertung. Daher ist es zweck- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch eine
mäßig, den Spitzenversatz der Lesesignale vor der 35 erste Schaltungsanordnung der Frequenzsprung fest-Bewertung
weitgehend zu verkleinern. gestellt wird, daß eine Meßschaltung vorgesehen ist,
Es gibt zwei Wege, um diesen Spitzenversatz zu die aus einer an den Leseimpulsfolgen durchgeführverringern.
Der eine Weg besteht darin, daß auf der ten Messung die mittlere Periodendauer einer der
Leseseite eine entsprechende Entzerrung der Lese- Frequenzen berechnet, daß das Schieberegister die
signale vorgenommen wird. Bei dem anderen Weg 40 Leseimpulse für die Dauer der Überprüfung verzöwird
auf der Schreibseite eine entsprechende Ver- gert, daß eine mit dem Schieberegister, der ersten
zerrrung der Schreibsignale an den entsprechenden Schaltungsanordnung und der Meßschaltung verbun-Übergangsstellen
von hoher zu tiefer bzw. von tiefer dene Verknüpfungsschaltung vorgesehen ist, die bei
zu hoher Frequenz durchgeführt. Diese Vorverzer- gleichem Impulsabstand eines Leseimpulses zum vorrung
der Schreibsignale hat aber verschiedene Nach- 45 hergehenden und nachfolgenden Leseimpuls diesen
teile. Einmal können verschiedenartige Magnetbänder nach Verzögerung durch das Schieberegister einei
mit unterschiedlicher Koerzitivkraft hinsichtlich ihres ODER-Schaltung zuleitet, bei ungleichem Impulsunterschiedlichen
Spitzenversatzes und verschieden- abstand mindestens diesen Leseimpuls unterdriicki
artige Magnetköpfe mit unterschiedlichen Phasen gar und die mit Hilfe der durch die Meßschaltung angenicht
berücksichtigt werden, zum anderen ist dieses 5° gebenen mittleren Periodendauer einen Ersatzimpul!
Verfahren nur dann brauchbar, wenn alle beteiligten unter Berücksichtigung der Art eines festgestellter
Magnetbenutzer das gleiche Schreib- und Lesever- Frequenzsprunges erzeugt, und diesen Ersatzimpul·
fahren verwenden. als Leseimpuls der ODER-Schaltung zuführt.
Aus der DT-OS 18 10 499 ist eine Schaltungs- Die erfindungsgemaße Entzerrerschaltung stellt alsc
anordnung bekanntgeworden, die auf der Leseseite 55 fest, ob die Periodendauer zwischen den Leseimpul
den Spitzenversatz der Lesesignale verringert. Diese sen lang oder kurz ist. Beim Übergang von kurzen zi
Schaltungsanordnung ist aus analogen Bausteinen langen oder langen zu kurzen Periodendauern han
aufgebaut. Sie enthält also zum Teil komplizierte delt es sich um einen Frequenzsprung. Diese von un
und teure Bauteile. Schwierig ist es zudem, eine sol- gleichen Periodendauerabständen umgebenen Lese
ehe analoge Schaltung zeit- und temperaturstabil ar- 60 impulse haben einen Spitzenversatz. Die Perioden
beiten zu lassen. Und schließlich ist der Entzerrungs- dauerabstände für diese mit Spitzenversatz behaftete]
grad nicht sehr hoch, er beträgt z. B. etwa 20 oder Leseimpulse werden neu bestimmt. Dazu wird di
30 °/o. Dabei wird unter Entzemingsgrad der Pro- Zeit über vier Periodendauern der Leseimpulse tiefe
zentsatz einer Entzerrerschaltung verstanden, um Frequenz gemessen und anschließend durch vier divi
den der vorliegende Spitzenversatz eines Lesesignals diert, um die mittlere Periodendauer zu berechner
reduziert wird. 5 Diese momentan errechnete Periodendauer dient zu
Aus der DT-OS 17 62 733 ist eine Schaltungs- Bestimmung der echten zeitlichen Lage des ober
anordnung bekanntgeworden, die digital aufgebaut erwähnten mit Spitzenversatz behafteten Leseimpulse:
Die Messung und Berechnung der mittleren Periodendaucr
der Leseimpulsc kann laufend wiederholt und in einem Flip-Flop-Speicher festgehalten werden.
Stellt die erfindungsgemäße F.ntzerrerschaltimg
fest, daß ein Frequenzsprung vorliegt, dann unterdrückt sie den Leseimpuls am Frequenzsprung. An
seiner Stelle wird ein Ersatzimpuls erzeugt, der an die Stelle des ausgeblendeten Leseimpulses tritt. Für
eine möglichst genaue zeitliche Lage des neu aufbereiteten Leseimpulses wird die in der Meßschal- >o
tung ermittelte mittlere Periodendauer verwendet. An Hand der mittleren Periodendauer kann bestimmt
werden, an welcher Stelle die entzerrten Lescimpulse auftreten müßten.
Die erfindungsgemäße Entzcrrerschaltung hat folgende
Vorteile:
Durch sie wird der Spitzenversatz weitgehend verringert, der Entzerrungsgrad beträgt etwa
901Vo; der Entzerrungsgrad ist nicht fest eingestellt,
sondern wird durch Mittelung aus mehreren Periodendauern der Leseimpulse errechnet;
der Entzerrungsbetrag wird bei Bandgeschwindigkeitsschwankungen automatisch an die jeweilige Bandgeschwindigkeit angepaßt;
die Entzerrcrschaltung verarbeitet Leseimpulsfolgen von verschiedenen Magnetbändern mit unterschiedlichen Spitzen Versätzen;
die Entzerrcrschaltung ist durch einfache Umschaltung des Versorgungstaktes für verschiedene Bandgeschwindigkeiten einsetzbar;
die digitale Entzerrerschaltung ist für verschiedene Schriftarten einsetzbar;
der Entzerrungsbetrag wird bei Bandgeschwindigkeitsschwankungen automatisch an die jeweilige Bandgeschwindigkeit angepaßt;
die Entzerrcrschaltung verarbeitet Leseimpulsfolgen von verschiedenen Magnetbändern mit unterschiedlichen Spitzen Versätzen;
die Entzerrcrschaltung ist durch einfache Umschaltung des Versorgungstaktes für verschiedene Bandgeschwindigkeiten einsetzbar;
die digitale Entzerrerschaltung ist für verschiedene Schriftarten einsetzbar;
die Entzcrrerschahung kann ohne externe Eingriffe sowohl für Vorwärts- als auch für Rückwärts-Lcsebetrieb
von Magnetschichtlesesignalen verwendet werden;
die Entzerrerschaltung ist aus integrierten Digitalbausteinen aufgebaut, es sind keinerlei Einstellungen
erforderlich.
Die erfindungsgemäße Entzcrrerschaltung ist über die Richtungstaktschrift hinaus noch auf andere
Schriftarten anwendbar. Sie kann z. B. auch für Zwei-Frequenz-Schriften und die modified-frequencymodulation-Schrift
angewendet werden.
Andere Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Entzerrerschaltung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren
dargestellt sind, weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der digitalen Entzerrerschaltung,
F i g. 2 ein Schaltbild der Meßschaltung, Fi g. 3, 4 einen Impulsplan der Meßschaltung,
F i g. 5 ein Schaltbild der ersten Schaltungsanordnung und der Verknüpfungsschaltung,
F i g. 6, 7, 8 einen Impulsplan für die Schaltung
der F i g. 4,
F i g. 9 den Spitzenversatz, aufgetragen über der
Leseimpulsfolge.
Die digitale Entzerrerschaltung besteht nach F i g. 1 aus einem Schieberegister
SCH
2, einer ersten
Schaltungsanordnung SA 1, einer Meßschaltung MS, einer Verknüpfungsschaltung VK und einer ODER-Schaltung OD.
am Eingang zugeführt, am Ausgang werden die entzerrten Leseimpulse LZ abgenommen.
Die Leseimpulse LES werden durch das Schieberegister SCH 2 so lange verzögert, bis sie durch die
erste Schaltungsanordnung SA 1 dahingehend überprüft worden sind, ob die Impulsabstände vor und
nach den Leseimpulsen gleich oder ungleich sind. Anschließend leitet das Schieberegister SCH2 den
verzögerten Leseimpuls LESS der Verknüpfungsschaltung VK zu.
Die erste Schaltungsanordnung SA 1 besteht aus einer weiteren Schaltungsanordnung SA 2, die feststellt,
ob die Impulsabstände vor und nach einem Leseimpuls ungleich sind, aus einer Schaltungsanordnung
GR, die an die Verknüpfungsschaltung ein Signal abgibt, wenn der Impulsabstand vor einem Leseimpuls
größer ist als der Impulsabstand nach diesem Leseimpuls und aus einer Schaltungsanordnung KL,
die an die Verknüpfungsschaltung VK ein Signal abgibt, wenn der Impulsabstand vor einem Leseimpuls
kleiner ist als der Impulsabstand nach diesem Leseimpuls.
Die Meßschallung MS enthält eine Zähleinrichtung DZ, der ihm zugeführte Taktimpulse während
/V-Periodendauem der Leseimpulse tiefer Frequenz zählt, eine Dividierschaltung DlV, die das Zählergebnis
des Zählers nach /V-Periodcndauern durch N dividiert und einen Speicher SP, in dem das Ergebnis
der Division abgespeichert wird. Dabei ist N eine beliebige ganze Zahl. Der Speicher SP ist ebenfalls
an die Verknüpfungsschaltung VK angeschlossen.
Wird in der ersten Schaltungsanordnung SA 1 festgestellt, daß die Impulsabstände vor und nach einem
Leseimpuls gleich sind, dann führt die Verknüpfungsschaltung VK den durch das Schieberegister
5CH 2 verzögerten Leseimpuls LESS der ODER-Schaltung OD zu. Besteht das Ergebnis der Überprüfung
durch die erste Schaltungsanordnung SA 1 aber darin, daß die Impulsabstände vor und nach diesem
Leseimpuls ungleich sind, dann unterdrückt die Verknüpfungsschaltung VK den vom Schieberegister
SCH 2 gelieferten verzögerten Leseimpuls LESS und erzeugt einen neuen Ersatzimpuls. Dieser Ersatzimpuls
wird der ODER-Schaltung OD zu einem Zeitpunkt zugeführt, der der Verknüpfungsschaltung VK
durch die Meßschaltung angegeben wird. Der Zeitpunkt wird also durch die von der Meßschaltung MS
gemessene mittlere PeriodendaueT der Leseimpulse bestimmt. Immer wenn nach Durchgang eines Leseimpulses
durch die Verknüpfungsschaltung VK du mittlere Periodendauer oder ein Teil davon, z. B. die
Hälfte abgelaufen ist, kann die Verknüpfungsschaltung VK den Ersatzimpuls erzeugen und an di<
ODER-Schaltung OD liefern. Der Ersatzimpuls wire also zur richtigen Zeit in die Leseimpulsfolge einge
blendet, so daß am Ausgang der ODER-Schaltunj
OD die entzerrte Leseimpulsfolge LZ erscheint.
F i g. 2 zeigt ein Schaltbild der Meßschaltung zu VTpccvtnn der mittleren Periodendauer, in den Fig.!
und 4 ist das dazugehörige Impulsdiagramm darge stellt. In der Meßschaltung wird die mittlere Perio
dendauer zwischen den Leseimpulsen tiefer Frequen gemessen. Diese Periodendauer entspricht der Perio
dendauer der Hauptflußwechsel auf dem Magnet band. In den F i g. 3 und 4 ist in der ersten Zeile di
Information dargestellt. Unter jeder Information bzw. 0 ist ein Leseimpuls gezeigt, der einem Haupi
flußwechsel auf der Magnetschicht entspricht. Zw
509686/2«
9 10
sehen den Hauptfiußwechseln ist z. B. bei Richtungs- gibt er an seinem Ausgang ASl ein Signal ab, das
taktschrift ein Hilfsflußwechsel notwendig, wenn In- das Perioden-Flip-Flop PS zurücksetzt. Gleichzeitig
formationen gleicher Art aufeinanderfolgen. Die kehrt er durch ein Signal über ein NAND-Glied G8
Hilfsflußwechsel erzeugen ebenfalls Leseimpulse. Ein in seine Ausgangslage zurück. Die Zeit zwischen dem
solcher Leseimpuls ist z.B. in Zeile 2 der Fig. 3 5 vierten Signal LESH und dem fünften Signal LESH
und 4 nach dem ersten Lescimpuls gezeichnet. Die wird dazu benutzt, um die Vorgänge ablaufen zu las-
Meßschaltung mißt somit die Periodendauer zwi- sen, die dazu notwendig sind, um die mittlere Perio-
schen den Leseimpulsen, die in Zeile 2 der Fig. 3 dendauer der Hauptflußwechsel zu bestimmen,
und 4 unter den in Zeile I dargestellten Informalio- Zur Messung der Periodendauern wird der Zähler
nen gezeichnet sind. io Z3 verwendet. Zu diesem Zwecke werden ihm die
Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Messung der Taktimpulse TKT zugeführt, und zwar über ein
mittleren Periodendauer über vier Hauptflußwechscl- NAND-Glied G19. Am zweiten Eingang des NAND-
perioden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Gliedes G19 liegt der negierte Ausgang des Perio-
Messung über mehr als vier Hauptflußwcchselperio- den-Flip-Flops PS-N. Dadurch wird erreicht, daß
den durchzuführen. 15 dem Zähler Z3 nur so lange die Taktimpulse TKT
Für die Bestimmung der mittleren Periodendauer zugeleitet werden, solange das Perioden-Flip-Flop
wird die Zeit von z. B. vier Hauptflußwechseln ge- nicht gesetzt ist. Wird es gesetzt, dann werden mit
messen, anschließend wird diese Zeit durch die An- Hilfe des NAND-Gliedes G19 die Taktimpulse TKT
zahl der Hauptflußwechsel, also vier, dividiert. Das unterdrückt. Somit zählt der Zähler Z 3 über vier
Ergebnis ist die mittlere Periodendauer der Haupt- 20 Hauptflußwechselperioden die Taktimpulse TKT.
flußwechsel und damit der einer Information entspre- Aus der Anzahl der in diesem Zeitbereich gezählten
chenden Leseimpulse. Da der Meßschaltung nur die Taktimpulse TKT kann auf die Zeit geschlossen werden
Hauptflußwechseln entsprechenden Leseimpulse den, die für den Ablauf von vier Hauptflußwechselzugeführt
werden, müssen zunächst die die Hilfsfluß- perioden notwendig waren. Der Zähler Z 3 wird
wechsel darstellenden Leseimpulse ausgeblendet wer- 25 durch ein Signal RSl-P, das am Ausgang des an den
den. Dies geschieht mit Hilfe der aus einem Flip- Ausgang ASl des Zählers Zl angeschlossenen
Flop FFA, einem Zähler Zl und einem NAND- NAND-Gliedes G 8 geliefert wird, in seinen AusGlied
G3 bestehenden Torschaltung VZ. Dem gangszustand zurückgesetzt. Der Signalzug RSl-N
Zähler Zl werden Taktimpulse TKT zugeführt (s. am Ausgang ASl des Zählers Zl ist in Zeile 6 der
Zeile 3, Fig. 3, 4). Diese Taktimpulse TKT werden 30 Fig. 3, 4 gezeichnet.
von einer Taktschaltung geliefert, die in bekannter Nach Ablauf von vier Hauptflußwechselperioden
Weise bei allen Leseschaltungen von Magnetschicht- wird der Inhalt des Zählers Z3 in ein Schieberegister
speichern erforderlich ist. Die Zählschaltung Z1 SCH 1 übernommen. Dies erfolgt mit Hilfe eines Sidient
als Verzögerungsschaltung, die mit Hilfe des gnals FFMC-P (Zeile 10, Fig. 3, 4), das von einem
Flip-Flops FFA ein Signal erzeugt, wie es in Zeile 4 35 Flip-Flop FFMC erzeugt wird. Dieses Flip-Flop
der Fig. 3, 4 dargestellt ist. Durch das Lesesignal FFMC ist über NAND-GliederG4, G5, G6, GT,
LES wird das Flip-Flop FFA in seinen einen Zu- einen Widerstand R 1 und einen Kondensator Cl mit
stand gesetzt. Dadurch wird der Zähler Z1 in seine dem Perioden-Flip-Flop PS verbunden. Die NAND-Ausgangslage
zurückgesetzt. Der Zähler Zl zählt Glieder G4, GS, der Widerstand Al und der Konnun
die Taktimpulse TKT bis zu einem bestimmten 4° densator C1 sind nur dazu notwendig, um aus der
Endwert, bei dessen Erreichen der Zähler Z1 ein Si- Impulsflanke am unnegierten Ausgang des Periodengnal
abgibt, das das Flip-Flop FFA zurücksetzt. Am Flip-Flops PS einen Impuls zu machen. Das Flip-Ausgang
FFUG des Flip-Flops FFA erscheint dann Flop FFMC sorgt dafür, daß das Zählergebnis im
das Signal das in Zeile 4 der F i g. 3, 4 gezeichnet ist. Zähler Z3 erst dann in das Schieberegister SCH 1
Dieses Signal macht das NAND-Glied G 3 nur zu 45 übernommen wird, wenn der Zähler Z3 tatsächlich
einer bestimmten Zeit für die Lesesignale LES durch- vier Hauptflußwechselperioden lang gezählt hat.
lässig. Die Zeit ist so gelegt, daß nur die Leseim- Anschließend muß das Zählergebnis durch 4 divipulse, die einem Hi.uptflußwechsel entsprechen, das diert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der NAND-Glied G 3 passieren können. Am Ausgang des RegisterinhaH des Schieberegisters SCH\ um zwei NAND-Gliedes G 3 erscheinen also nur die Lese- 50 Stellen nach rechts verschoben wird. Die dazu notimpulse LESH, die einem Hauptflußwechsel auf der wendigen zwei Impulse werden aus den Taktimpul-Magnetschicht entsprechen. Sie siiiü in Zeile 5 der sen TKT entnommen. Die erforderliche Schaltung be-F ig. 3, 4 gezeigt. Gl und Gl sind weitere NAND- steht aus einem Zähler Z 4 und NAND-Gliedern G11, Glieder. G12, GlO, GU. NAND-GliederG9 und GlO, ein
lässig. Die Zeit ist so gelegt, daß nur die Leseim- Anschließend muß das Zählergebnis durch 4 divipulse, die einem Hi.uptflußwechsel entsprechen, das diert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der NAND-Glied G 3 passieren können. Am Ausgang des RegisterinhaH des Schieberegisters SCH\ um zwei NAND-Gliedes G 3 erscheinen also nur die Lese- 50 Stellen nach rechts verschoben wird. Die dazu notimpulse LESH, die einem Hauptflußwechsel auf der wendigen zwei Impulse werden aus den Taktimpul-Magnetschicht entsprechen. Sie siiiü in Zeile 5 der sen TKT entnommen. Die erforderliche Schaltung be-F ig. 3, 4 gezeigt. Gl und Gl sind weitere NAND- steht aus einem Zähler Z 4 und NAND-Gliedern G11, Glieder. G12, GlO, GU. NAND-GliederG9 und GlO, ein
Mit S ist der Setzeingang, mit R der Rücksetzein- 55 Widerstand R 2 und ein Kondensator Cl werden wiegang
eines Flip-Flops gekennzeichnet. Entsprechend derum nur dazu verwendet, um aus einer Impulsist
mit R der Rücksetzeingang eines Zählers und mit flanke einen Impuls herzustellen. Das Signal RSl-N
ZL der Zähleingang eines Zählers benannt. am Eingang des NAND-Gliedes G11 ist in Zeile 8,
Nachdem die den Hilfsflußwechseln entsprechen- das Signal TKTl am Ausgang des NAND-Gliedes
den Lesesignale unterdrückt worden sind, müssen 60 G12 ist in Zeile 9, das Signal FFMC-P ist in Zeile
N-Signale LESH gezählt werden. Dies erfolgt mit 10, das Signal ZA L 3-N am Ausgang des Zählers Z4
Hilfe einer Zählschaltung Z 2 und einem Perioden- ist in Zeile 11 und das Signal ZALIl-N am Ausgang
Flip-Flop PS. Die Zählschaltung Z2 gibt an seinem des NAND-Gliedes G13 ist in Zeile 12 der Fi g. 3, 4
Ausgang ASX ein Signal ab, wenn ihr vier Signale dargestellt. Mit Hilfe dieser Signale aus den Fig. 3, 4
LESH zugeführt worden sind. Dieses Signal setzt das 65 und der Schaltung aus F i g. 2 kann ersehen werden,
Perioden-Flip-Flop PS. Das Ausgangssignal an der wie aus den Taktimpulsen TKT jeweils rwei Impulse
Stelle PS-P ist in Zeile 7 der Fig. 3, 4 dargestellt. T1 ausgeblendet werden, um den Inhalt des Schiebe-
Wenn der Zähler Z 2 fünf Signale LESH gezählt hat, registers SCH 1 um zwei Stellen nach rechts zu ver-
11 12
schieben. Die Verschiebeimpulse 72 sind aus Zeile 5/4 Hauptflußwechselperioden zeitlich verschoben.
18 der Fi g. 3, 4 zu entnehmen. Die verschobenen Lcsesignale LESS sind in den
Nach Division des Zählergebnisses durch 4 wird Fi g. 6, 7, 8, Zeile 16, dargestellt.
der Inhalt des Schieberegisters SCH 1 in ein Register Die Leseimpulse LES triggern das Flip-Flop FFS,
REG übernommen. Zur Erzeugung des Übernahme- 5 dessen Ausgang in den Fig. υ, 7, 8, /xiic t, uurfeeimpulscs
UBG (s. Zeile 14, F i g. 3, 4) sind Flip Flops stellt ist. Der nichtinvertierte Ausgang des Flip-Flops
FFSP, UBG, FFZS, FFX und NAND-Glieder C14, FFS ist über ein NAND-Glied G 40 mit einer ersten
G 15, G18, OiJ erforderlich. NAND-Glieder G16, Zeitschaltung ZT1 verbunden, der invertierte Aus-G17,
ein Widerstand R 3 und ein Kondensator C3 gang über ein weiteres NAND-Glied G41 mit einer
dienen wiederum zur Umwandlung einer Impuls- io zweiten Zeitschaltung Z7"2. An den anderen Eingänflanke
in einen Impuls. Die Signale FFSP-P am Aus- gen der NAND-Glieder G40 und G41 liegt das Legang
des Flip-Flops FFSP ist in Zeile 13 des Aus- sesignal LES an. Die Verzögerungszeiten der beiden
gangs UBG-P des Flip-Flops UBG-P des Flip-Flops Zeitschaltungen Z71 und Z72 sind auf 67% einer
UBG ist in Zeile 14, des Ausgangs FFX-P des Flip- Hauptflußwechselperiode eingestellt. Der Betrag
Flops FFA" ist in Zeile 15, des Ausgangs FFZS-N des 15 67% ergibt sich auf Grund folgender Betrachtung:
Flip-Flops FFZS in Zeile 16 der Fig. 3, 4 darge- Der Abstand von Haupt- zu Hauptflußwechsel
stellt. G21 ist ein weiteres NAND-Glied. Zeile 17 wird mit 7=100% angenommen. Entsprechend
der Fig. 3, 4 zeigt den Impulszug am Rücksetzein- bc der H zu Hilfsflußwechselabstand I
ganc R des Zählers Z4. ^ l
Bei Erreichen des fünften Hauptflußwechsels, der 20 - 50%. Die Zeit tx soll so gemessen sein, daß sich
im Zähler Z 2 erkannt wird, wird das Perioden-Hin- dcr itlid] Abstand T um den ,^n Piwent.
Mop PS zurückgesetzt. Gleichzeitig beginnt der neue 2
Zählvorgang über vier Hauptflußwechselperioden, um satz vergrößern kann, wie sich der zeitliche Abdie
nächste mittlere Periodendaiwr zu bestimmen. Im stand 7 verkleinern kann. Für die Bemessung dei
Falle einer Änderung der Periodendauer wird nach 25 Zeit r.v wird folgende Betrachtung aufgestellt:
den vier Periodendauern ein anderer Wert am Ausgang des Registers REG anliegen. An den Ausgängen A \ bis A 6 des Registers REG kann die gemit- (X _ ...
den vier Periodendauern ein anderer Wert am Ausgang des Registers REG anliegen. An den Ausgängen A \ bis A 6 des Registers REG kann die gemit- (X _ ...
telte Periodendauer in binärer Form abgenommen 2 _ T — tx
werden. 30 ψ " j '
In den ; i g. 6, 7, 8 ist ein Impulsdiagramm gezeigt,
das die Impulsfolgen an mehreren Stellen des 2
Schaltbildes der F i g. 5 darstellt. Die Information
Schaltbildes der F i g. 5 darstellt. Die Information
ergibt sich wiederum aus der Zeile 1. In Zeile 2 ist _ „
das Schreibsignal gezeichnet, und in Zeile 3 ist der 35 tx — = *■· ■■·-,
digitalisierte Leseimpuls LES mit dem entsprechen- 2 7 2
den Spitzenversatz dargestellt. Die einzelnen Leseimpulse sind mit Ziffern gekennzeichnet. Der Spit- 2 ^2 _
zenversatz ist in diesem Beispiel auf Grund der In- T-tx
= --— —* ,
formationsfolge, der magnetischen Vorgeschichte 40 2 2 2
usw. beim Leseimpuls 3 anders als beim Leseimpuls 5.
Mit der ersten Schaltungsanordnung SA1 und der . .
Verknüpfungsschaltung VK, die in Fig. 5 gezeigt tx\T + — | = 72,
sind, werden die durch Spitzenversatz verschobenen \ 2 /
Leseimpulse ausgeblendet und an Stelle dieser Lese- 45
impulse neu aufbereitete eingeblendet. Für eine möglichst genaue zeitliche Lage der neu eingeblendeten [χ _ ^2
Verknüpfungsschaltung VK, die in Fig. 5 gezeigt tx\T + — | = 72,
sind, werden die durch Spitzenversatz verschobenen \ 2 /
Leseimpulse ausgeblendet und an Stelle dieser Lese- 45
impulse neu aufbereitete eingeblendet. Für eine möglichst genaue zeitliche Lage der neu eingeblendeten [χ _ ^2
Leseimpulse dient die durch die Meßschaltung WS 7* '
aus mehreren Periodendauern gemittelte Perioden- ^+T
dauer. 50
Um die Spitzenversatzstellen im bereits digitalisierten Leseimpuls orten zu können, stellt die Schaltung
nach Fig. 5 fest, wie lange die Abstände vor und tx = —T.
nach jedem Leseimpuls (Magnetisierungswechsel) 3
sind. Bei gleichen Impulsabständen vor und nach 55
einem Leseimpuls wird kein neuer Leseimpu'ls gebildet, bei ungleichen Impulsabständen wird ein neuer Die Rechnung zeigt, daß sich für die Zeit tx e
Leseimpuls erzeugt. Betrag von 67% der Hauptflußwechselperiode
einem Leseimpuls wird kein neuer Leseimpu'ls gebildet, bei ungleichen Impulsabständen wird ein neuer Die Rechnung zeigt, daß sich für die Zeit tx e
Leseimpuls erzeugt. Betrag von 67% der Hauptflußwechselperiode
An Hand der Informationsfolge 1-1-0-1-1 der ergibt.
Fig. 6, 7, 8 wird die Funktionsweise der Entzerrer- 60 Die Ausgangssignale der Zeitschaltungen Z71 ui
schaltung beschrieben. Als Schreibverfahren ist die Z72 sind in den Zeile 6 und 7 der Fig. 6, 7, 8 §
Richtungstaktschrift gewählt, wie es sich z.B. aus zeigt. Die Zeitschaltungen Z7i und Z72 sind r
Zeile 2 der F i g. 6, 7, 8 ergibt. Die aus den Lese- dem Flip-Flop FFS darum zusammengeschaltet, d
signalspitzen abgeleiteten Leseimpulse LES stellen abwechselnd die Leseimpulse LES einmal auf (
die Informationszeitpunkte dar und beinhalten den 65 eine Zeitschaltung ZTl und dann auf die andf
entsprechenden Spitzenversatz. Mit Hilfe des Taktes Zeitschaltung Z72 geleitet werden.
TKT (Zeile 5 der Fig. 6, 7, 8) werden die Lese- Mit Hilfe der ZeitschaltungenZT1 und ZT2 w:
schaltung beschrieben. Als Schreibverfahren ist die Z72 sind in den Zeile 6 und 7 der Fig. 6, 7, 8 §
Richtungstaktschrift gewählt, wie es sich z.B. aus zeigt. Die Zeitschaltungen Z7i und Z72 sind r
Zeile 2 der F i g. 6, 7, 8 ergibt. Die aus den Lese- dem Flip-Flop FFS darum zusammengeschaltet, d
signalspitzen abgeleiteten Leseimpulse LES stellen abwechselnd die Leseimpulse LES einmal auf (
die Informationszeitpunkte dar und beinhalten den 65 eine Zeitschaltung ZTl und dann auf die andf
entsprechenden Spitzenversatz. Mit Hilfe des Taktes Zeitschaltung Z72 geleitet werden.
TKT (Zeile 5 der Fig. 6, 7, 8) werden die Lese- Mit Hilfe der ZeitschaltungenZT1 und ZT2 w:
impulse LES in dem Schieberegister SCH 2 um etwa in zwei logischen Schaltungen aus den NAND-Gl
dem G42, G43, GOl bzw. G44, G45, G02 festgestellt,
ob der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leseimpulsen kurz oder lang ist. Am Ausgang
des NAND-Gliedes G 01 erscheinen die Leseimpulse, deren Impulsabstand zum vorhergehenden
Leseimpuls lang ist (Zeile 9, Fig. 6, 7, 8), am Ausgang
des NAND-Gliedes G 02 die Leseimpulse, deren Impulsabstand zum vorhergehenden Leseimpuls kurz
ist (Zeile 8, Fig. 6, 7, 8). Die aus dem Flip-Flop FFS, den NAND-Gliedern G40, G41, den Zeitschaltungen
ZTl und ZT 2 und den logischen Schaltungen
bestehende Schaltung wird im folgenden Impulsirennschaltung
genannt.
Eine Impulserzeugungsschaltung ist an die Impulstrennschaltung angeschlossen. Sie besteht aus rlip-Flops
FFSPL und FFSPK sowie einem NAND-Glied
G 46. Das Flip-Flop FFSPK wird von den am Ausgang des NAND-Gliedes G 02 auftretenden Impulsen
immer umgeschaltet, aber beim Auftreten eines Impulses am Ausgang des NAND-Gliedes GOl in seinen
Anfangszustand zurückgesetzt. Das Flip-Flop FFSPL wird bei Auftreten eines Impulses am Ausgang
des NAND-Gliedes G 01 in seinen einen Zustand gesetzt und bei Auftreten eines Impulses am
Ausgang des NAND-Gliedes G 02 zurückgesetzt. Öie
Synchronisation des Flip-Flops FFSPK wird dadurch erreicht, daß der Impuls am Ausgang des NAND-Gliedes
GOl, negiert durch das NAND-Glied G46 dem Flip-Flop FFSPK zugeführt wird. Dieses Signal
ist in der Zeile 10 der Fig. 5 dargestellt. Die Ausgangssignale
des Flip-Flops FFSPK bzw. FFSPL ergeben sich aus den Zeilen 11 bzw. 12 der Fig. 6,
7,8.
Zwei aufeinanderfolgende Impulsabstände können durch die Folge eines großen und eines kleinen Impulsabstandes
zum vorhergehenden Leseimpuls ungleich sein. Zur Erzeugung des Signals, das den Zustand
»ungleich« angibt, wird eine Gatterschaltung verwendet, die aus NAND-Gliedern G 47, G 48 und
G 03 besteht. Die NAND-Glieder G 47, G 48 arbeiten mit den Flip-Flops FFSPL und FFSPK und mit den
Ausgängen der NAND-Glieder G 01 und G 02 zusammen. Das Signal am Ausgang der Gatterschaltung,
das den Zustand »ungleich« angibt, wird erzeugt bei Koinzidenz der Ausgangssignale des
NAND-Gliedes G 02, des invertierten Ausganges des Flip-Flops FFSPK und des nichtinvert'erten Ausganges
des Flip-Flops FFSPL bzw. bei Koinzidenz des Ausgangssignals des NAND-Gliedes GOl, des invertierten
Ausgangs des Flip-Flops FFSPK und des invertierten Ausganges des Flip-Flops FFSPL. Das Signal
»ungleich« ist in Zeile 13 der Fig. 6, 7, 8 dargestellt. Es wird erzeugt nach dem vierten Leseimpuls,
nach dem sechsten Leseimpuls. Zu diesen Zeitpunkten kann festgestellt werden, daß die beiden
davorliegenden Impulsabstände ungleich sind. Beim vierten Leseimpuls handelt es sich um eine Kurz-Lang-
und beim sechsten Leseimpuls um eine Lang-Kurz-Folge.
Die zweite Schaltungsanordnung SA 2 der F i g. 1 besteht somit aus dem Flip-Flop FFJ, den Zeitschaltungen
ZTi, ZT2, der an die Zeitschaltungen ZTl,
ZT 2 angeschlossenen logischen Schaltungen, den Flip-Flops FFSPL und FFSPK, der an die Flip-Flops
FFSPL, FFSPK angeschlossenen Gatterschaltung sowie den weiterhin vorhandenen NAND-Gliedern
G46, G40undG41.
Um die Richtung für den Entzerrvorgang angeben zu können, muß bei den Signalen »ungleich«
unterschieden werden, ob die beiden davorliegender ungleichen Impulsabstände in der zeitlichen Folg«
groß-klein oder klein-groß entstehen. Ein NAND-Glied G 49 gibt ein Signal ab, wenn die Signalfolgi
groß-klein war. Ein NAND-Glied G 50 gibt ein Signal ab, wenn die Signalfolge klein-groß war. Die
NAND-Glieder G 49 und G 50 sind dazu in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise mit den Flip-Flops FFSPL
ίο und FFSPK und dem NAND-Glied G03 verbunden.
Aus den Zeile 14 bzw. 15 der F i g. 6, 7, 8 ergibt sich,
wenn an den Ausgängen der NAND-Glieder G 49 bzw. G 50 Impulse auftreten. Zum Beispiel tritt am
Ausgang des NAND-Gliedes G 50 ein Impuls auf.
wenn der vierte Leseimpuls der Entzerrerschaltung angeboten worden ist, ein Signal am Ausgang G 49
wird erzeugt, wenn z. B. der sechste Leseimpuls aufgetreten ist.
Die Verknüpfungsschaltung VK besteht aus den Flip-Flops ZUS, FFL, FFK, Komparatoren KPl,
KP2, einem Zähler ZlO und NAND-Gliedern G51, G 52, G 53, G 54 und G 04.
Die Flip-Flops FFK und FFL haben die Aufgabe, bei jedem durch Spitzenversatz stark verschobenen
Leseimpuls, der in diesem Verfahren neu ersetzt wird, festzulegen, ob der Ersatzimpuls nach einem Hauptflußwechselabstand
oder einem Hilfsflußwechselabstand (ein halber Hauptflußwechselabstand) eingeblendet
werden muß. Der Hauptflußwechselabstand und der Hilfsflußwechselabstand wird aus der durch
die Meßschaltung bestimmten mittleren Periodendauer entnommen, die dem ersten Komparator KP 1
zugeführt wird. Der halbe Hauptflußwechselabstand (entspricht der halben mittleren Periodendauer) wird
dem Komparator KP 2 zugeführt, indem das Ausgangssignal der Meßschaltung um eine Stelle nach
links verschoben wird. Der Zähler Z10, dessen Ausgang mit den Komparatoren KP 1 und KP 2 verbunden
ist, wird durch den Takt TKT hochgezählt. Der Zähler Z10 wird nach einer bestimmten Zeit einen
Zählerstand erreichen, der den in den Komparatoren KP 1 und KP 2 gespeicherten Werten entspricht. Dann
geben die Komparatoren KP 1 und KP 2 an ihren
Ausgängen ein Signal ab. Der Komparator KP 2 gibt auf Grund des in ihm gespeicherten Wertes nach
einer halben Periodendauer sein Signal ab, der Komparator KPl nach der ganzen Periodendauer. Die
Ausgangssignale der Komparatoren KP 1 und KP 2 können jedoch nur dann zu dem NAND-Glied G 04
gelangen, wenn durch die Flip-Flops FFL (Ausgangssignal Zeile 18, Fig. 6, 7, 8) und FFK (Α"****^-
signal Zeile 17, Fig. 6, 7, 8) eines der NAND-Glieder G 53 (Ausgangssignal Zeile 20, Fig. 6, 7, 8) oder
G54 (Ausgangssignal Zeile 19, Fig. 6, 7, 8) angesteuert
wird. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn entweder das Flip-Flop FFL durch ein Signal vom
Ausgang des NAND-Gliedes G 49 (Folge lang-kurz) oder das Flip-Flop FFK durch ein Signal vom Ausgang
des NAND-Gliedes G 50 (Folge kurz-lang) gesetzt worden ist. Dann ist aber bekannt, ob der neu
zu erzeugende Ersatzimpuls einen langen Impulsabstand zum vorhergehenden Leseimpuls haben soll
oder einen kurzen Impulsabstand. Der Zeitpunkt, in dem der Ersatzimpuls erzeugt wird, wird durch die
Komparatoren KPl, KP 2 und den Zähler Z10 festgelegt.
Diese Ersatzimpulse werden dann als Leseimpulse in die Leseimpulsfolge LZ (Zeile 23, F i g. 6,
7, 8) eingeblendet. Die Flip-Flops FFL und FFK
werden durch die entzerrten Lesesignale LZ in ihre Aüsgancslage zurückgesetzt. Dasselbe gilt für den
Zähler Z10.
Solange am Ausgang des NAND-Gliedes G 03 kein Signal »ungleich« auftritt, wird das Flip-Flop ZUS
durch die Leseimpulse LES gesetzt. Durch das Signal »ungleich« wird das Flip-Flop ZUS zurückgesetzt
(s. Zeile 21 der Fig. 6, 7, 8). Der Ausgang des Flip-Flops ZUS ist mit dem Eingang eines NAND-Gliedes
G52 (Ausgangssignal Zeile 22, Fig. 6, 7, 8)
verbunden, dessen anderer Eingang an das Schieberegister SCH 2 angeschlossen ist. Solange das Signal
»ungleich« am Ausgang des NAND-Gliedes G03 nicht auftritt, ist das NAND-Glied G 52 aufgesleuert,
und die verzögernden Leseimpulse LESS vom Schieberegister SCH 1 können das NAND-Glied G 52 passieren.
Sie werden dem NAND-Glied G 04 zugeleitet. Sobald aber das Sicnal »ungleich« erzeugt wird, wird
das NAND-Glied~G52 für die verzögerten Leseimpulse
LESS gesperrt, d. h., die Leseimpulse werden unterdrückt. Statt dessen werden F.rsatzimpulse durch
die Komparatoren KP 1 und KP 2 erzeugt, die je
nachdem, ob der Impulsabstand zum vorhergehenden Leseimpuls Vurz oder lang sein soll, über die NAND-Glieder
G54 bzw. G53 dem NAND-Glied G04 zugeleitet werden und damit in die Leseimpulsfolge
eingeblendet werden.
Die Ziffern in F i g. 5 weisen auf die Zeilen der Fig. 6,7, 8 hin.
An Hand des Impulsdiagramms der F i g. 6, 7, 8 soll die Wirkungsweise der Entzerrerschaltung erläutert
werden: Zunächst wird dem Schieberegister SCH 2 der Leseimpuls 1 zugeführt. Dieser wird verzögert
und als Impuls LESSi dem NAND-Glied G 52 angeboten. Da zu diesem Zeitpunkt kein Signal »ungleich«
von dem NAND-Glied G03 vorliegt, läuft der verzögerte Leseimpuls LESSl durch das NAND-Glied
G 52 und anschließend durch das NAND-Glied G 04. In einem Impulsformer IM wird er hinsichtlich
seiner Länge neu aufbereitet. Am Ausgang steht er als entzerrter Leseimpuls LZ Nr. 1 zur Verfügung
(s. Zeile 23 der Fig. 6). Der entzerrte Leseimpuls LZ Nr. 1 setzt den Zähler Z10 zurück. Anschließend
beginnt der Zähler Z10 wieder mil; der
Geschwindigkeit des Taktes TKT hochzuzählen. Inzwischen erscheint der Impuls LESS Nr. 2 am Ausgang
der Entzerrerschaltung als Impuls LZ Nr. 2. Wiederum wird der Zähler Z10 in seinen Anfangszustand
zurückgesetzt und beginnt erneut hochzuzählen. Der nächste Leseimpuls LES Nr. 3 weist
einen positiven Spitzenversatz auf. Am Ausgang des NAND-Gliedes G 03 wird ein Signal »ungleich«
(s. Zeile 13 der F i g. 6, 7) und am Ausgang des NAND-Gliedes G 50 ein Signal für die Folge kleingroß (s. Zeile 15 der Fig. 6, 7) erzeugt. Das Flip-Flop
FFK wird gesetzt. Dadurch wird das NAND-Glied
G 54 vorbereitet, da es sich um eine halbe Periodendauer handelt. In dem Komparator KP2 ist die
gemittelte halbe Periodendaucr in binärer Form gespeichert. Sobald der Zähler Z 10 bis zu dieser Zahl
hochgezählt hat, erscheint am Komparatorausgang KP 2 das Vergleichssignal. Damit wird über das
NAND-Glied G04 und die Impulsformerstufe IM
der Ersatzimpuls erzeugt und als entzerrter Lcseimpuls LZ Nr. 3 in die Leseimpulsfolge eingefügt,
Mit der Rückflanke des Impulses LZ Nr. 3 wird das Flip-Flop FFK zurückgesetzt. Das Flip-Flop ZUS
verhindert indessen, daß der Leseimpuls LES Nr. 3 wirksam wird. Der entzerrte Leseimpuls LZ Nr. 3
setzt den Zähler ZlO zurück.
Der Leseimpuls LES Nr. 4 wird wieder direkt ausgegeben.
Der Leseimpuls LES Nr. 5 weist einen negativen Spitzenversatz auf. Dieser Leseimpuls wird also wiederum
eliminiert und ein Ersatzimpuls an richtiger Stelle erzeugt. Am Ausgang des NAND-Gliedes G 03
wird also das Signal »ungleich« abgegeben, und am
ίο Ausgang des NAND-Gliedes G14 erscheint ein Signal,
das zeigt, daß der Impulsabstand lang-kurz war. Daraufhin wird das Flip-Flop FFL gesetzt und das
Flin-F|o" 711S verhindert, daß der ver7önerte Leseimpuls
LESS Nr. 5 durch das NAND-Glied G 52 !^..uMkencn kann. Das Hip-Hop FFL steuert das
NAND-Glied G 53 auf, denn es handelt sich diesmal um einen ganzen Periodendauerabstand zum vorhergehenden
Leseimpuls. Im Komparator KPl ist die gemittelte ganze Periodendauer in binär verschlüsselter
Form gespeichert. Sobald der Zähler Z10 bis zu der entsprechenden Zahl hochgezählt hat,
erscheint am Ausgang des Komparators KP 1 das Vergleichssignal. Dieses wird durch das NAND-Gatter
G53 hindurchgelassen, passiert das NAND-Glied
G04 und erscheint nach Impulsformung am Ausgang
der Enlzerrerschaltung als entzerrter Leseimpuls LZ Nr. 5. Mit der Rückflanke des entzerrten Leseimpulses
LZ Nr. 5 wird das Flip-Flop FFL und der Zähler Z10 zurückgesetzt.
Die weiteren Leseimpulse werden in analoger Weise verarbeitet. In Zeile 23 der Fig. 6, 7. 8 sind
die entzerrten Leseimpuise LZ dargestellt. Die gestrichelten Impulse zeigen die ursprüngliche Lage
der verzerrten Leseimpulse an.
In Fig. 9 ist auf der Abszisse eine bestimmte Leseimpulsfolgc und auf der Ordinate der dazugehörige
Spitzenversatz, bezogen auf einen Hauptflußwechselabstand, vorzeichenrichtig aufgetragen.
Ein positiver Spitzenversatz bedeutet eine Vergröße-
rung des Lesesignalabstandes, ein negativer Spitzenversatz eine Verkleinerung des Lesesignalabstandes.
An den Stellen gleichbleibender Periodendauer tritt kein Spitzenversatz auf, an den Stellen der Frequenzsprünge
— also von großem zu kleinem oder kleinem zu großem Periodendauerabstand — tritt Spitzenversatz
auf. Der Leseimpuls LES Nr. 3 aus den Fig. 6,1
wird deswegen nach rechts, der Leseimpuls LES Nr. 5 nach links und der Leseimpuls LES Nr. 9 nach
rechts verschoben. Die durchgezogene Linie verbindet die Hauptflußwechsclzeitpunkte der unentzcrrter
Leseimpulse. An der Stelle I in Fig. 9 ist der positive
Spitzenversatz des Impulses Nr. 3 eingetragen An der Stelle III ist der Spitzenversatz des Leseimpulses
Nr. 9 eingezeichnet, er ist ebenfalls positiv hat aber einen anderen Betrag. Der Spitzenversat;
an der Stelle II, der dem Leseimpuls Nr. 5 entspricht ist negativ und hat wiederum einen anderen Betrag
Durch die Entzerrung durch die erfindungsgemäßi
Entzerrerschaltung werden die Verhältnisse erreicht die in dem schraffierten Feld in Fig. 9 angedeute
sind. Innerhalb dieses Bereiches liegen die neu er zeugten Leseimpulse. Aus Fig. 9 ergibt sich damit
daß durch die erfindungsgemäße Entzerrerschaltuni der Spitzenversatz erheblich verringert wird.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Entzerrerschaltuni dargestellt, mit der nur der am Frequenzsprung lie
gende Leseimpuls entzerrt wird. Es ist selbstverständ lieh möglich, die Schaltung dahingehend auszubauen
iaß auch die sehr viel weniger verzerrten vorletzten
Leseimpulse entzerrt werden.
Bei anderen Lesesignalfrequenzen braucht nur der /ersorgungstakt TKT umgeschaltet zu werden. Die
:rfindungsgemäße digitale Entzerrerschaltung mit
periodendauergesteuerter Entzerrung und großem Entzerrungsgrad ist überaii da einsetzbar, wo auf
Grund von Frequenzsprüngen Phasenverschiebungen in einer zu übertragenden Information im beschriebenen
Sinne auftreten.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Digitale Entzerrerschaltung zur Entzerrung der von einem Magnetschichtspeicher gelieferten
Leseimpulsfolgen, die Phasenverschiebungen einzelner Leseimpulse verursachende Frequenzsprünge
enthält, bei der festgestellt wird, ob die Abstände der Leseimpulse vor und nach jedem
Leseimpuls ungleich sind und somit ein Frequenzsprung vorliegt und bei der die Leseimpulse durch
ein Schieberegister verzögert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß durch eine erste Schaltungsanordnung (SA 1 )der Frequenzsprung
festgestellt wird, daß eine Meßschaltung (MS) vorgesehen ist, die aus einer an den Leseimpulsfolgen
durchgeführten Messung die mittlere Periodendauer einer der Frequenzen berechnet, daß
das Schieberegister (Sch 2) die Leseinipulse (LES) für die Dauer der Überprüfung der Leseimpulse
verzögert, daß eine mit dem Schieberegister (5c/i2), der ersten Schaltungsanordnung (SA 1)
und der Meßschaltung (MS) verbundene Verknüpfungsschaltung (VK) vorgesehen ist, die bei
gleichem Impulsabstand eines Leseinipulses zum vorhergehenden und nachfolgenden Leseimpuls
diesen nach Verzögerung durch das Schieberegister (Sch 2) einer ODER-Schaltung (OD) zuleitet,
bei ungleichem Impulsabstand mindestens diesen Leseimpuls unterdrückt und die mit Hilfe
der durch die Meßschaltung (MS) angegebenen mittleren Periodendauer einen Ersatzimpuls unter
Berücksichtigung der Art eines festgestellten Frequenzsprunges erzeugt, und diesen Ersatzimpuls
als Leseimpuls der ODER-Schaltung (OD) zuführt.
2. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung
(MS) die mittlere Periodendauer der tiefen Frequenz mißt.
3. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Schaltungsanordnung (SA I) feststellt, ob der Impulsabstand
eines Leseimpulses zum vorhergehenden Leseimpuls größer (1. Fall) oder kleiner
(2. Fall) ist als zum nachfolgenden, dann ein entsprechendes Signal erzeugt und der Verknüpfungsschaltung
(VK) zuführt, daß die Verknüpfungsschaltung (VK) im ersten Fall den Ersatzimpuls
zu einem Zeitpunkt erzeugt, in dem die durch die Meßschaltung (MS) berechnete Periodendauer
zum vorhergehenden Leseimpuls abgelaufen ist, und daß die Verknüpfungsschaltung (VK) im zweiten Fall den Ersatzimpuls zu einem
Zeitpunkt erzeugt, in dem die durch die Meßschaltung (MS) berechnete Periodendauer entsprechend
dem Frequenzverhältnis der in der Leseimpulsfolge auftretenden Leseimpulsfrequenzen
verkürzt abgelaufen ist.
4. Digitale Entzerrerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßschaltung (MS) eine digitale Zähleinrichtung (DZ) aufweist, der ihm zugeführte
Taktimpuls während N-Periodendauern der Leseimpulse tiefer Frequenz zählt, mit einer
Dividierschaltung (DIV), die das Zählergebnis der Zähleinrichtung (DZ) nach N-Periodendauern
durch N dividiert und mit einem Speicher (SP), in dem das Ergebnis der Division abgespeichert ist.
5. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine digitale
Zähleinrichtung (DZ) mit einer Torschaltung (VZ), der die Leseimpulse zugeführt werden und
die diejenigen Leseimpulse unterdrückt, die einen der hohen Frequenz der Leseimpulse entsprechenden
kurzen Impulsabstand zum vorhergehenden Leseimpuls haben, mit einem ersten Zähler
(Zl), der mit der Torschaltung (VZ) verbunden ist, der an einem ersten Ausgang(ASl) ein Signal
abgibt, wenn er N Ausgangssignale von der Torschaltung (VZ) erhalten hat, und der an einem
zweiten Ausgang (AS2) ein Signal abgibt, wenn er N + \ Ausgangssignale von der Torschaltung
(VZ) erhalten hat, mit einem Perioden-Flip-Flop
(PS), dessen Setzeingang mit dem ersten Ausgang (ASY) und dessen Rücksetzeingang mit dem
zweiten Ausgang (ASl) des ersten Zählers (Z2)
verbunden ist und mit einem zweiten Zähler (Z 3), dessen Zähleinaang über ein NAND-Glied
(G 19) mit der Leituug für die Taktimpulse und mit dem invertierten Ausgang des Perioden-FIip-Flops
(PS) verbunden ist und dessen Kücksetzeiiigang
über ein Inverterglied (G 8) mit dem zweiten Ausgang (ASl) des ersten Zählers (Z 2) verbunden
ist.
6. Digitale Entzerrerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die erste Schaltungsanordnung (SA 1) mit einer zweiten Schaltungsanordnung (SA 2), der die
Leseimpulse (LES) zugeführt werden und die ein Signal abgibt, wenn die Impulsabstände vor und
nach einem Leseimpuls ungleich sind, mit einer mit der zweiten Schaltungsanordnung verbundenen
dritten Schaltungsanordnung (GR), die an die Verknüpfungsschaltung (VK) ein Signal abgibt,
wenn der Impulsabstand vor einem Leseimpuls größer ist als der Impulsabstand zum nachfolgenden
Leseimpuls und mit einer mit der zweiten Schaltungsanordnung (SA 2) verbundenen vierten
Schaltungsanordnung (KL), die an die Verknüpfungsschaltung ein Signal abgibt, wenn der Impulsabstand
vor einem Lesesignal kleiner ist als der Impulsabstand zum nachfolgenden Leseimpuls.
7. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die zweite Schaltungsanordnung
(SA 2) mit einer Impulstrennschallung, die an ihrem ersten Ausgang die Leseimpulse
abgibt, die von den vorhergehenden Leseimpulsen einen der tiefen Frequenz der Leseimpulse
entsprechenden großen Impulsabstand haben und die an ihrem zweiten Ausgang die Leseimpulse abgibt, die vom vorhergehenden
Leseimpuls einen der hohen Frequenz der Leseimpulse entsprechenden kurzen Impulsabstand
haben, mit einer an die Impulstrennschaltung angeschlossenen Impulserzeugerschaltung aus zwei
Flip-Flops (FFSPL, FFSPK), von denen das erste (FFSPK) von am zweiten Ausgang der Impulstrennschaltung
auftretenden Impulsen jeweils umgeschaltet wird und beim Auftreten eines Impulses
am ersten Ausgang der Impulstrennschaltunj zurückgesetzt wird und von dem das zweite Flip-Flop
(FFSPL) bei Auftreten eines Impulses an" ersten Ausgang der Impulstrennschaltung gesetzi
wird und bei Auftreten eines Impulses am zweiten Ausgang der Impulstrennschaltung zurückgesetzt
wird und mit einer Gatterschaltung (G 47, G 48, G 03), die mit der Impulstrennschaltung und der
Impulserzeugungsschaltung verbunden ist und die ein Signal abgibt, wenn die Impulsabstände
vor und nach einem Leseimpuls ungleich sind.
8. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Impulstrennschaltung
mit einem dritten Flip-Flop (FFS), mit einer ersten Zeitschaltung (ZT 1), die über ein
NAND-Glied (G 40) einerseits mit dem nichtinvertierten Ausgang des dritten Flip-Flops (FFS)
andererseits mit dem Eingang für die Leseimpulse verbunden ist und die aus den inr zugeführten
Leseimpulse festgelegter Impulsbreite erzeugt, mit einer zweiten Zeitschaltung (ZT 2), die über
ein anderes NAND-Glied (G41) einerseits mit dem invertierten Ausgang des dritten Flip-Flops
(FFS) andererseits mit dem Eingang für die Leseimpulse verbunden ist und die aus den ihr zugeführten
Leseimpulsen Impulse festgelegter Impulsbreite erzeugt, mit einer ersten logischen
Schaltung (G42, ^G43, FOl), die bei Koinzidenz
des Leseimpulses, des invertierten Ausgangssignales des dritten Flip-Flops und des invertierten
Ausgangssignals der ersten Zeitschaltung (ZTi) bzw. des Leseimpulses, des nichtinvertierten Ausgangssignals
des dritten Flip-Flops (FFS) und des invertierten Ausgangssignals der zweiten Zeitschaltung
(ZT 2) die Leseimpulse auswählt, die einen der tiefen Frequenz der Leseimpulse entsprecherden
Impulsabstand zum vorhergehenden Leseimpuls haben und mit einer zweiten logischen
Schaltung(G44, G45, G02), die bei Koinzidenz des Leseimpulses, des invertierten Ausgangssignals
des dritten Flip-Flops (FFS) und des nichtinvertierten Ausgangssignals der ersten Zeitschaltung
(ZT 1) bzw. des Lesesignals, des nichtinvertierten Ausgangssignals des dritten Flip-
Flops (FFS) und des nichtinvertierten Ausgangssignals der zweiten Zeitschaltung (ZT 2) die Leseimpulse
auswählt, die einen der hohen Frequenz der Leseimpulse entsprechenden kurzen Impulsabstand
zum vorhergehenden Leseimpuls haben.
9. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterschaltung
aus einem ersten NAND-Glied (G 47), einem zweiten NAND-Glied (G 48) und einem dritten NAND-Glied (G 03) besteht, daß
die Gatterschaltung ein Signal abgibt, wenn Koinzidenz des Ausgangssignals der ersten logischen
Schaltung, des Ausgangssignals des invertierten Ausganges des zweiten Flip-Flops (FFSPL) und
des Ausgangssignals des invertierten Ausgangs des ersten Flip-Flops (FFSFK) bzw. Koinzidenz zwischen
dem Ausgangssignal der zweiten logischen Schaltung, des Ausgangssignals des nichtinvertierten
Ausgangs des zweiten Flip-Flops (FFSPL) und des Ausgangssignals des invertierten Ausgangs
des ersten Flip-Flops (FFSPK) vorliegt, und das dieses Ausgangssignal der Gatterschaltung
angibt, daß die Impulsabstände vor und nach einem Leseimpuls ungleich sind.
10. Digitale Entzerrerschaltung nach An-Spruch 9, gekennzeichnet durch die dritte Schaltungsanordnung
(GR) aus einem NAND Glied (O 49). die bei Koinzidenz des Ausgangssignals
vom nichtinvertierten Ausgang des zweiten Flip-Fiops (FFSPL), des Ausgangssignals vorn invertierten
Ausgang des ersten Flip-Flops (FFSPK) und des Ausgangssignals der Gatterschaltung ein
Signal abgibt, das angibt, daß der Impulsabstand eines Leseimpulses zum vorhergehenden
Leseimpuls größer ist als zum nachfolgenden Leseimpuls.
11. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch
9, gekennzeichnet durch die vierte Schaltungsanordnung (KL) aus einem NAND-Glied
(G 50), das bei Koinzidenz eines Ausgangssignals von der Gatterschaltung, des Ausgangssignals
vom invertierten Ausgang des zweiten Flip-Flops (FFSPL) und des Ausgangssignals vom invertierten
Ausgang des ersten Flip-Flops (FFSPK) ein Signal abgibt, das angibt, daß der Impulsabstand
eines Leseimpulses zum vorhergehenden Leseimpuls kleiner ist als zum nachfolgenden Leseimpuls.
12. Digitale Entzerrerschaltung nach Anspruch
10 und 1 !,gekennzeichnet durch die Verknüpfunnsschaltung
(VK) mit einem vierten Flip-Flop (FFL), das gesetzt wird, wenn ein Signal am Ausgang
der dritten Schaltungsanordnung (GR) auftritt und das zurückgesetzt wird, wenn das entzerrte
Lesesignal (LZ) erscheint, mit einem fünften Flip-Flop (FFK), das gesetzt wird, wenn ein
Signal am Ausgang der vierten Schaltungsanordnung (KL) auftritt und das zurückgesetzt wird,
wenn das entzerrte Lesesignal (LZ) erzeugt wird, mit einem sechsten Flip-Flop (ZUS), das gesetzt
wird, wenn kein Signal am Ausgang der Gatterschaltung auftritt, mit einem ersten NAND-Glied
(G 52), das die durch das Schieberegister (Sch 2) verzögerten Leseimpulse (LESS) durchläßt,
wenn das sechste Flip-Flop (ZUS) gesetzt ist, mit einem Zähler (210), dessen Zähleingang
die Taktimpulse (TKT) zugeführt werden und der durch die entzerrten Lesesignale (LZ) zurückgesetzt
wird, mit einem ersten Komparator (KP 1), in den die durch die Meßschaltung (MS)
ermittelte mittlere Periodendauer gespeichert ist und der ein Signal abgibt, wenn der Zählerstand
des Zählers (ZlO) mit der mittleren Periodendauer übereinstimmt, mit einem zweiten NAND-Glied
(G 53), das mit dem fünften Flip-Flop (FFL) und dem ersten Komparator (KPl) verbunden
ist und das das Ausgangssignal vom ersten Komparator (KP 1) durchläßt, wenn das
fünfte Flip-Flop (FFL) gesetzt ist, mit einem zweiten Komparator (KP 2), in dem die halbe mittlere
Periodendauer gespeichert ist, der ein Signal abgibt, wenn das Zählergebnis des Zählers (Z 10)
gleich der halben Periodendauer ist, mit einem dritten NAND-Glied (G 54), das mit dem vierten
Flip-Flop (FFK) und dem zweiten Komparator (KP 2) verbunden ist und das Ausgangssignal
vom zweiten Komparator (KP 2) durchläßt, wenn das vierte Flip-Flop (FFK) gesetzt ist, mit einem
vierten NAND-Glied (G 04), das mit dem ersten NAND-Glied (G 52), dem zweiten NAND-Glied
(G 53) und dem dritten NAND-Glied (G 54) verbunden ist und an seinem Ausgang das entzerrte
Lesesignal (LZ) abgibt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306310 DE2306310C3 (de) | 1973-02-08 | Digitale Entzerrerschartung zur Entzerrung der von einem Magnetschichtspeicher gelieferten Leseimpulsfolgen | |
IT2001474A IT1007175B (it) | 1973-02-08 | 1974-01-31 | Circuito correttore digitale per correggere le sequenze di impulsi di lettura fornite da una memoria a strato magnetico |
NL7401456A NL7401456A (de) | 1973-02-08 | 1974-02-01 | |
GB505174A GB1449383A (en) | 1973-02-08 | 1974-02-04 | Distortion correcting circuits |
FR7404141A FR2217757B3 (de) | 1973-02-08 | 1974-02-07 | |
BE140696A BE810779A (fr) | 1973-02-08 | 1974-02-08 | Circuit contre-distorsif digital pour la correction de distorsion des sequences d'impulsions de lecture fournies par une memoire a couche magnetique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306310 DE2306310C3 (de) | 1973-02-08 | Digitale Entzerrerschartung zur Entzerrung der von einem Magnetschichtspeicher gelieferten Leseimpulsfolgen |
Publications (3)
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DE2306310A1 DE2306310A1 (de) | 1974-08-29 |
DE2306310B2 DE2306310B2 (de) | 1975-06-26 |
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