DE2305983B2 - Bindemittel auf der Grundlage eines Aminoplastharzes, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents
Bindemittel auf der Grundlage eines Aminoplastharzes, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen VerwendungInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Bindemittel auf der Grundlage eines Aminoplastharzes B, das durch
Kondensation von Formaldehyd mit Harnstoff und ggf. Melamin erhältlich ist und ein Formaldehyd/Harnstoff-Molverhältnis
zwischen 1 und 3, einen Feststoffgehalt (getrocknet) von 58-62% und eine Viskosität zwischen
und 5 Poise aufweist, ein Verfahren zur Herstellung dieses Bindemittels und seine Verwendung.
Die Aminoplastharze B erhält man durch Polykondensation von Formaldehyd mit Harnstoff oder mit
Harnstoff und Melamin.
Diese in wäßrigem Medium hergestellten Kondensate werden gewöhnlich in dem gleichen Medium in der
Kälte oder Wärme und ggf. unter Druck und ggf. in Gegenwart eines Härtungsmittels, wie Ammoniumchlorid
als Bindemittel für die Herstellung von Sperrholzplatten, für Verbundstoffe aus Lignocellulosematerialien
oder zum Imprägnieren von Papier verwendet
Die Harnstoff-Formaldehydharze haben weitgehende Verwendung für solche Zwecke gefunden, bei denen
keine besondere Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit erforderlich ist Wenn diese Eigenschaften erwünscht
sind, verwendet man gewöhnlich reine Melaminharze im Gemisch oder in Form eines
Mischkondensats mit Harnstoff-Fonnaldehyd-Harzen.
Jedoch besitzen diese Gemische und Mischkondensate bei weitem nicht die Witterungsbeständigkeit von
Formaldehyd-Phenol-Klebstoffen. Es ist allgemein bekannt und wird auch praktiziert, daß man gemischte
Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harze durch verschiedene
organische Verbindungen, wie Phenole (BE-PS 7 56365) oder Furfurylderivate (FR-PS
20 26 678) modifizieren kann. Es ist ferner bekannt, daß die mechanischen Eigenschaften der mit diesen
Bindemitteln hergestellten Materialien anfangs ausgezeichnet sind und sich weit weniger schnell verschlechtern,
wenn man die Materialien der Atmosphäre und der Feuchtigkeit aussetzt
Dennoch ist zu beobachten, daß die mit gemischten Aminoplastbindemitteln hergestellten Materialien, eingeschlossen
jene mit einem hohen Melamingehalt, sowie die in den obenerwähnten Patentschriften
angesprochenen modifizierenden Bindemittelgemische selbst unter Ausschluß der Atmosphäre und der
Feuchtigkeit bei der Alterung ihre anfänglich guten mechanischen Eigenschaften verlieren.
Es scheint so zu sein, daß diese Verschlechterung der Eigenschaften entweder der Acidität der bei der
Herstellung der Platten verwendeten Lignocellulosematerialien oder einer zu hohen Alkalinität des
verwendeten Bindemittels zuzuschreiben ist So kann es bei einem pH-Wert von mehr als 10,5 geschehen, daß
bei Vorliegen oder Fehlen von Phenolen die Formaldehyd-Melamin-Polykondcnsate
einer in Abhängigkeit von der Temperatur mehr oder weniger schnellen Hydrolyse unterliegen, wobei sie das unlösliche und
pulverförmige Melamin zurückbilden. Selbst die Zugabe von organischen Säuren bei der Herstellung von
Lignocellulose-Spanplatten, die man mit einem relativ
wenig sauren Material vornimmt, führt zu derselben Erscheinung und bewirkt einen mehr oder weniger
schnellen Verlust der anfänglich guten mechanischen Eigenschaften, wie der Querzugfestigkeit
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Bindemittel auf der Grundlage eines Aminoplastharzes
zu schaffen, das für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten, beispielsweise Spanplatten, verwendet werden
kann, die sehr gute mechanische Eigenschaften aufweisen und eine geringe Empfindlichkeit gegen Alterung
und Witterungseinflüsse zeigen.
Diese Aufgabe wird nun durch das Bindemittel gemäß Anspruch 1 gelöst
Das erfindungsgemäß als Bestandteil A verwendete Kondensat stellt ein gemischtes Aminoplastharz dar,
das mit einer Phenolverbindung modifiziert worden ist Die Phenolverbindung kann ein Phenol, ein Diphenol,
wie Resorcin, ein Chlorphenol oder eine andere substituierte Phenolverbindung, wie ein Kresol oder ein
Xylenol sein.
Die Erfindung betrifft ferner die Herstellung der beanspruchten Bindemittel nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 2.
Zur Bildung der gemischten Aminoplastharze erhitzt man ein Gemisch aus Aminderivaten von s-Triazin,
Harnstoff und Formaldehyd in einem wäßrig-alkalischen Medium auf eine Temperatur zwischen 70 und
1000C und vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 85 und 950C. Dabei hält man den pH-Wert durch
Zugabe einer Alkalihydroxidlösung bei einem Wert
zwischen 7 und 10 und vorzugsweise zwischen 8,5 und
9,5 und fiberwacht den Kondensationsgrund durch Messen de? Entwicklung der Wassertoleranz bei 200C
oder der Viskosität bei 200C, so daß man ein Produkt
mit einem Feststoffgehalt (getrocknet) von 60-65% erhält Die bevorzugte Kondensationsgrade sind dann
erreicht, wenn die Wasserstofftoleranz bei 200C
20 -1 VoL Teile Wasser pro VoL Teil Harz erreicht
Vorzugsweise setzt man eine Mischung aus 0,5—1,5
Mol Melamin, 1,5-0,5 Mol Harnstoff und 3-10 Mol
Formaldehyd um. Man kann ebenso ein handelsübliches Harnstoff-Fonnaldehyd-Kondensat mit einem höheren
Formaldehyd anstelle der beiden getrennt eingesetzten Ausgangsstoffe verwendea
Wenn der angestrebte Kondensationsgrad erreicht ist gibt man 0,4—2 Mol der Phenolverbindung zu und
erhitzt so lange, bis man eine Wassertoleranz bei 200C
von 3—0,5 VoL Wasser pro VoL Harz oder eine Viskosität zwischen 150 und 35OcP bei 200C erreicht
hat Die Reaktion wird durch ein schnelles Abkühlen auf Raumtemperatur unterbrochen, wonach der pH-Wert
erneut auf 8 - 94 eingestellt wird.
Das in dieser Weise gebildete Ausgangs-Mischkondensat wird danach bei Raumtemperatur innig mit
einem Aminoplastharz B im Verhältnis von 1 —4 Teilen des Ausgangs-Mischkondensats pro Teil des Aminoplastharzes
B vermischt Das durch Kondensation von Formaldehyd mit Harnstoff und ggf. Melamin erhältliche
Aminoplastharz B besitzt ein Formaldehyd/Harnstoff-Molverhältnis zwischen 1 und 3, einen Feststoffgehalt
(getrocknet) von 58-62% und eine Viskosität zwischen 3 und 5 Poise. Man kann das Ausgangs-Mischkondensat
auch mit gemischten Aminoplastharzen des Melamin-Hamstoff-Formaldehydtyps vermischen.
Die erfindungsgemäßen Bindemittel besitzen sehr gute Eigenschaften und insbesondere eine sehr hohe
Pufferwirkung im Vergleich zu den nichtmodifizierten Homologen. Ihre Eigenschaften bei Raumtemperatur,
bei einer Temperatur, die oberhalb Raumtemperatur liegt (400C) und insbesondere in der Kälte übertreffen
die der nichtmodifizierten Polykondensate wesentlich. Das Risiko einer irreversiblen Gelbildung unter dem
Einfluß der Kälte, wie dies bei analogen, nichtmodifizierten Bindemitteln eintritt, wird wesentlich vermindert
Bislang war es üblich, die Klebeeigenschaften der gemischten Aminoplastharze dadurch zu'steigern, daß
man den Melaminanteil in der Formulierung dieser Bindemittel erhöht Es wurde nunmehr gefunden, daß es
mit den erfindungsgemäßen Aminoplast-Polykondensaten nicht mehr notwendig ist, einen sehr großen
Melaminanteil in den Harzen zu verwenden, um ausgezeichnete Verklebungen zu erzielen, selbst wenn
diese in kochendem Wasser untersucht werden. Dies stellt einen erheblichen Vorteil dar, da Melamin ein
besonders teures Ausgangsmaterial darstellt.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der beanspruchten Bindemittel zur Herstellung
von Spanplatten oder Sperrholz und zum Imprägnieren von Papier.
Die Verwendungsdauer dieser Bindemittel in Gegenwart von üblichen Katalysatoren für Aminoplastharze
liegt in der gleichen Größenordnung wie die ihrer nichtmodifizierten Homologen.
Die folgenden Beispiele, in denen sich die angegebenen Teile auf das Gewicht beziehen, soweit dies nicht
anders angegeben ist, dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man kondensiert bei 88 bis 9O0C, wobei man den pH
auf 9,3 durch aufeinanderfolgende Zuschläge einer 40%igen Natriumhydroxidlösung hält 514 Teile 30%ige
Formaldehydlösung, 66 Teile Harnstoff und 1294 Teile
Melamin, entsprechend den Molverhältnissen Fonnaldehyd/Harnstoff und Formaldehyd/Melamin von 5, bis
die Wassertoleranz etwa 5VoL-TeUe Wasser pro 1 VoL-Teil Harz bei 200C beträgt Eine bestimmte
Wassermenge, etwa 200 Teile, verdampft man bei 50 bis 55° C unter Vakuum, gibt dann 50 Teile Phenol zu, stellt
den pH-Wert auf 93 mit einer 40%igen Natriumhydroxidlösung
ein und erhitzt auf 80 bis 850C, bis die Viskosität etwa 300 cP bei 200C beträgt
Trockenextrakt: | 614±0^% |
(2 Stunden bei 1200C) | |
pH-Wert: | 9,2 |
Viskosität bei 20° C: | 325 cP |
Stabilität | |
bei 400C: | 26 Tage |
bei -2O0C: | > 4 Monate |
bei Raumtemperatur: | > 3 Monate |
Ein Teil des Ausgangs-Mischkondensats wird innig mit 1 Teil Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat im
Molverhälinis f/H von 1,70, einem Gehalt an trockenem
Material von 60% und einer Viskosität bei 2O0C von 450 cP gemischt.
Man erhält ein hellbraunes Harz, dessen leichte Trübung dem zugegebenen Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat
zuzuschreiben ist.
Trockenextrakt: | 61,2 ±0,5% |
(2 Stunden bei 120° C) | |
pH: | 8,9 |
Dichte bei 20° C: | 1,259 |
Viskosität bei 2O0C: | 45OcP |
Reaktionsfähigkeit bei 100° C | |
(mit 1,5% NH4Cl): | 1 Minute, |
35 Sekunden | |
Freies Formaldehyd: | 0,59% |
Wassertoleranz bei 2O0C: | 0,8 Volumen Wasser/ |
Volumen Harz | |
Stabilität | |
bei 40° C: | 30 Tage |
bei -2O0C: | > 4 Monate |
bei Raumtemperatur: | > 4 Montate |
Puffervermögen: | 865 |
Das Puffervermögen wird als die Summe der Volumen in ml von Vio normaler Natronlauge und '/io
normaler Schwefelsäure, die nötig ist um zwei gleiche Lösungen von 25 g Harz in 100 ml 30%iger Formaldehydlösung
auf pH 10,5 bzw. 2 zu bringen.
Das Puffermögen ist um die angegebene Zahl größer als die Summe der beiden Volummessungen höher ist
Man kondensiert bei 88 bis 9O0C, wobei man den
pH-Wert auf 9,3 durch aufeinanderfolgende Zugaben einer 40%igen Natriumhydroxidlösung einstellt, 514
Teile 30%ige Formaldehydlösung, 66 Teile Harnstoff und 129,5 Teile Melamin, bis die Wassertoleranz 5
Volumen Wasser pro Volumen Harz bei 20° C beträgt.
Ein Teil des Wassers, etwa 200 Teile werden unter Vakuum bei 50 bis 55°C verdampft Man gibt dann 128,5
Teile para-Chlorphenol zu, stellt den pH-Wert auf etwa
9 mit 40%iger Natriumhydroxidlösung ein und erhitzt auf 80 bis 85° C, bis man die Viskosiiät von 300 cP bei
200C erhält Die Reaktion wird dann durch Abkühlen gestoppt
pH-Wert:
Wassertoleranz bei 20° C:
Wassertoleranz bei 20° C:
Stabilität
beiWC:
bei -200C:
bei Raumtemperatur:
beiWC:
bei -200C:
bei Raumtemperatur:
62,0+03%
(2 Stunden bei 1200C)
1 Volumen Wasser/
1 Volumen Harz
28 Tage
> 4 Monate
> 3 Monate
10
15
Dieses Kondensat mischt man mit einem Harnstoff-Formaldehyd (F/H= 1,70, 60% Trockengehalt, Viskosität
bei 20°C=400 cP) im Verhältnis 1 :1. Man erhält ein hellgelbes Harz.
pH-Wert:
Dichte bei 20°C:
Viskosität bei 20°C:
Reaktivität bei 1000C
(mit 1,5% NH4Cl):
Dichte bei 20°C:
Viskosität bei 20°C:
Reaktivität bei 1000C
(mit 1,5% NH4Cl):
Freies Formaldehyd:
Wassertoleranz bei 200C:
Wassertoleranz bei 200C:
bei 400C:
bei -2O0C:
bei Raumtemperatur:
Puffervermögen:
Puffervermögen:
63,0 ±0,8%
(2 Stunden bei 120°C)
8,9
1,276
405 cP
2 Minuten,
23 Sekunden
0,77%
0,7 Volumen Wasser/
1 Volumen Harz
42 Tage
> 4 Monate
> 3 Monate 688
Man kondensiert 106 Teile Harnstoff-Formaldehydharz (F/H = 4,62, Gehalt an trockenem Material 74,8%),
13,8 Teile 30%ige Formaldehydlösung, 50,4 Teile Melamin und 29,8 Teile Wasser bei 85° C, hält den
pH-Wert auf 9,3 durch aufeinanderfolgende Zugaben einer 30%igen Natriumhydroxidlösung, und kondensiert,
bis man eine Toleranz bei 20° C von 5 Volumen Wasser pro 1 Volumen Harz erhält. Man gibt dann 20
Teile Phenol zu und führt die Kondensation bei 850C so
lange durch, bis man eine Toleranz bei 200C von 2 Volumen Wasser pro 1 Volumen Harz erhält. Man
bringt dann den pH-Wert auf 8,5 durch eine 30%ige Natriumhydroxidlösung.
Eigenschaften des Ausgangs-Kondensats: Trockengehalt:
pH-Wert:
Natriumhydroxidgehalt:
Natriumhydroxidgehalt:
Viskosität bei 20° C:
Stabilität
Stabilität
bei 40° C:
bei -20°C:
bei Raumtemoeratui:
62,3 ±1,0%
(2 Stunden bei 120° C)
8,5
0,18% des
16OcP
24 Tage 29 Tage > 2 Monate 150 Teile dieses Kondensats mischt man mit 75 Teilen
eines Harnstoff-Formaldehydharzes, das dem der vorausgehenden Beispiele entspricht, wobei es eine
Viskosität von 350 cP bei 20° C aufweist
pH-Wert:
Dichte bei 20° C:
Viskosität bei 20° C:
Reaktionsfähigkeit bei 100° C
(mit 1,5% NH4Cl):
Dichte bei 20° C:
Viskosität bei 20° C:
Reaktionsfähigkeit bei 100° C
(mit 1,5% NH4Cl):
Freies Formaldehyd:
Wassertoleranz bei 200C:
Wassertoleranz bei 200C:
bei 40° C:
bei-20°C:
bei Raumtemperatur:
Puffervermögen:
Puffervermögen:
623 ±03%
(2 Stunden bei 1200C)
8,5
1,258
25OcP
1 Minute,
3/ Sekunden
0,42%
3 Volumen Wasser/
1 Volumen Harz
29 Tage
> 2 Monate
> 2 Monate 594
Man bewirkt eine Mischkondensation mit Melamin-Hamstoff-Formaldehyd
mit der gleichen Beschickung wie in Beispiel 3. Wenn man eine Toleranz bei 2O0C von
10 Volumen Wasser/l Volumen Harz erreicht, gibt man 20 Teile Phenol zu und führt die Mischkondensation bei
einem pH-Wert von 93 so lange durch, bis die Toleranz bei 20°C etwa 2 Volumen Wasser/1 Volumen Harz
beträgt Man stoppt die Reaktion durch schnelle Abkühlung.
40
pH-Wert:
Viskosität bei 200C:
Stabilität
Stabilität
bei 4O0C:
bei-200C:
bei Raumtemperatur:
63,7 ±0,7%
(2 Stunden bei 120°C)
9,1
16OcP
28 Tage 42 Tage > 2 Monate
2 Teile dieses Kondensats mischt man innig mit 1 Teil Harnstoff-Formaldehydharz (das dem von Beispiel 3
entspricht) bei Raumtemperatur.
pH-Wert:
Dichte bei 20°C:
Viskosität bei 20°C:
Reaktionsfähigkeit bei 1000C
(mit 1,5% NH4Cl):
Dichte bei 20°C:
Viskosität bei 20°C:
Reaktionsfähigkeit bei 1000C
(mit 1,5% NH4Cl):
Freies Formaldehyd:
Wassertoleranz bei 20° C:
Wassertoleranz bei 20° C:
bei 40° C:
bei -20"C:
bei Raumtemperatur:
Puffervermögen:
Puffervermögen:
64,2 ±0,7%
(2 Stunden bei 1200C)
9,0
1,262
25OcP
1 Minute,
49 Sekunden
0,48%
3 Volumen Wasser/
1 Volumen Harz
35 Tage
> 2 Monate
> 2 Monate 666
7 8
Zum Vergleich beträgt das Puffervermögen eines Trockenharz im Verhältnis zu den trockenen Spänen
entsprechenden Aminoplastbindemittels, das nicht mit herzustellen. Man verwendet einen zur Herstellung
einem Phenol modifiziert ist, 425. solcher Spanplatten üblichen mittleren Druck von
„ . . , , 20 kg/cm2 bei einer Temperatur von 5 Minuten bei
Beispiel 5 , m*c
Man verwendet einerseits die nach den Beispielen 1,2, Die erhaltenen Platten werden einer Prüfung nach
3 und 4 hergestellten Bindemittel und andererseits ein den Normen des »Centre Technique du Bois«
nichtmodifiziertes Melamin-Harnstoff- Formaldehyd- unterworfen, wobei die eine nach der Hersteilung (nach
harz mit dem Molverhältnis M/H/F von 1/2,5/7,5 und H), die andere nach mehreren Monaten unter Schutz
einem Trockengehalt von 60%, um zu Vergleichszwek- ι ο gegen Witterungseinflüsse erfolgt. Die Ergebnisse sind
ken Spanplatten mit einer Dicke von 19 mm mit 12% in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Verwendte Harze | Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | Nicht- |
rnouiiizierie Kontrolle |
|||||
Messungen | |||||
Dicke in mm (nach H) | 18,67 | 18,68 | 18,68 | 18,77 | 18,44 |
Dichte in g/cm3 (nach H) | 0,708 | 0,692 | 0,708 | 0,714 | 0,700 |
Aufquellen in Wasser | |||||
bei 200C (nach H) | |||||
nach 2 Stunden % | 1,12 | 1,45 | 2,20 | 1,40 | 2,80 |
nach 24 Stunden % | 4,62 | 5,05 | 5,35 | 4,10 | 6,85 |
Wasserabsorption bei 200C | |||||
(nach H) | |||||
nach 2 Stunden % | 7,6 | 11,4 | 12,1 | 6,6 | 14,20 |
nach 24 Stunden % | 22,10 | 23,9 | 22,8 | 20,4 | 34,8 |
Querbelastung kg/cm2 | |||||
nach Herstellung | 17,0 | 17,1 | 15,8 | 13,7 | 15 |
nach dem Zyklus V 100 | 4,25 | 4,75 | 4,05 | 4,35 | 3,75 |
nach 2 Monaten | 4,10 | 4,15 | 3,60 | ||
und dem Zyklus V 100 | |||||
Nach 4 Monaten | 4,05 | 4,20 | 3,55 | ||
und dem Zyklus V 100 |
Claims (3)
1. Bindemittel auf der Grundlage eines Aminoplastharzes (B), das durch Kondensation von s
Formaldehyd mit Harnstoff und ggf. Melamin erhältlich ist und ein Formaldehyd/Harnstoff-Molverhältnis
zwischen 1 und 3, einen Feststoffgehalt (getrocknet) von 58—62% und eine Viskosität
zwischen 3 und 5 Poise aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Teil des Harzes
(B) 1 bis 4 Teile eines Aminoplast-Phenol-Kondensats (A) enthält, das durch Umsetzen von 0,4 bis 2
Mol einer Phenolverbindung mit einem durch Polykondensation von 0,5 bis 1,5 Mol Melamin, 1,5 is
bis 0,5 Mol Harnstoff und 3 bis 10 Mol Formaldehyd gebildeten, gemischten Aminoplastharz erhältlich
ist, und das eine Wassertoleranz bei 20° C von 3 bis 0,5 VoL Wasser pro VoL des Kondensats oder eine
Viskosität bei 2O0C zwischen 150 und 35OcP
aufweist, wobei das das Gemisch der Bestandteile (A) und (B) umfassende Bindemittel ein Puffervermögen
von oberhalb 500 aufweist
2. Verfahren zur Herstellung der Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente (A) erhalten worden ist durch Kondensation von 0,4 bis 2 Mol Phenolverbindung mit
Aminoplastharzen, die durch Kondensation von 0,5 bis 14 Mol Melamin und mit 1,5 bis 0,5 Mol Harnstoff
und 3 bis 10 Mol Formaldehyd erhalten worden sind und eine Wassertoleranz bei 200C von 20 Vol. bis
1 Vol. Wasser pro 1 Vol. Harz aufweisen, bis eine Wassertoleranz bei 200C von 3 bis 0,5 Vol. Wasser
pro Vol. Mischkondensat und/oder eine Viskostität zwischen 150 und 35OcP bei 2O0C erreicht worden
ist, und daß dieses Mischkondensat bei Raumtemperatur mit einem Aminoplastharz, wie es in Anspruch
1 unter (B) erläutert ist, im Verhältnis von 1 bis 4 Teilen Mischkondensat pro Teil Harz gemischt wird.
3. Verwendung der Bindemittel gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Spanplatten oder Sperrholz und
zur Imprägnierung von Papier.
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