DE2305868A1 - Verfahren zur uebertragung quadrophoner signale ueber ukw-rundfunk - Google Patents

Verfahren zur uebertragung quadrophoner signale ueber ukw-rundfunk

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DE2305868A1
DE2305868A1 DE19732305868 DE2305868A DE2305868A1 DE 2305868 A1 DE2305868 A1 DE 2305868A1 DE 19732305868 DE19732305868 DE 19732305868 DE 2305868 A DE2305868 A DE 2305868A DE 2305868 A1 DE2305868 A1 DE 2305868A1
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DE
Germany
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channels
transmission
quadrophone
decoding
quadrophonic
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DE19732305868
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Horst Dipl Ing Jakubowski
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/86Arrangements characterised by the broadcast information itself
    • H04H20/88Stereophonic broadcast systems
    • H04H20/89Stereophonic broadcast systems using three or more audio channels, e.g. triphonic or quadraphonic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ubertragung quadrophoner Signale über UKW-Rundfunk Zur Ubertragung quadrophoner Signale sind vier Ubertragungskanäle erforderlich. Bei Stereosendungen im UKW-Rundfunk werden zwei Kanäle benötigt, einer in der Basislage, ein zweiter einem Hilfsträger bei 38 kHz aufmoduliert. Zur Über-Hilfsträger/ tragung zweier weiterer Kanäle ist ein zusätzlicher z.
  • bei 76 kNz vorgeschlagen worden. Wird einer der beiden Hilfsträger quadraturmoduliert, so sind im Prinzip die vier Übertragungskanäle unterzubringen. Durch den modulierten 76 kHz-Träger würden aber sowohl bei Nachbarkanalsendern als auch im eigenen Sendekanal bei Stereo- und Monoempfängern erhebliche Störungen hervorgerufen, weshalb sich diese Lösung als nicht durchführbar erweist.
  • Die Schallplatte kann auch nur mit erhöhtem Aufwand die vier Quadrophoniekanäle aufzeichnen. Es wurden deshalb verschiedene Matrixsysteme entwickelt, die alle gemeinsam haben, daß die vier Quadrophiniekanäle Lv, Rv, LH, RH über Kodernetzwerke auf zwei Ubertragungskanäle LT, RT zusammengemischt werden.
  • Diese beiden Kanäle werden auf der Platte gespeichert und könnten auch ohne zusätzlichen Aufwand über den UKW-Rundfunk verbreitet werden. -Über ein Dekodernetzwerk werden die beiden Ubertragungskanäle LT, RT anschließend wieder entmischt und 1 1 auf die vier Wiedergabekanäle Lv, Rv, LH, RH verteilt (4-2-4 System). Diese Entmischung-ist natürlich sehr unvollkommen, neben der Sollinformation sind in den Wiedergabekanälen noch unerwünschte Anteile mindestens zweier anderer Quadrophoniekanäle mit im allgemeinen nur 3 dB geringerem Pegel zu finden.
  • Jeder dieser unerwünschten Anteile läßt sich zwar verringern, doch nur auf Kosten des Anstiegs eines anderen, Das Ergebnis dieser unvollkommenen Entmischung ist ein Verlust an Ortbarkeit der fiktiven Schallquellen, eine Verschlechterung der Abbildung des beabsichtigten quadrophonen Klangbildes. Mit Hilfsmitteln wie 90°-Phasenverschiebungen zwischen den Kanälen und mit sogenannten Logikdekodern, die die herausragenden Klangereignisse ermitteln und noch weiter hervorheben, versucht man die quadrophonen Klangereignisse auf der Wiedergabe seite den senderseitigen ähnlicher zu machen. Während die 900-Phasenverschiebung noch eine erkennbare Verbesserung des wiedergegebenen Klangbildes ergibt, ist die Wirkung des Logikdekoders, insbesondere beim gleichzeitigen Vorhandensein mehrerer Quellen an unterschiedlichen Orten, fragwürdig.
  • Neben diesen 4-2-4-Systemen ist ein anderes Verfahren bekannt geworden, das eine bessere Trennung der Kanäle bei der Entmischung bewirkt, trotzdem aber einer Übertragung im UKW-Rundfunk erlaubt. Die vier quadrophonen Signale Lv> LH> RV und Ru werden dabei in einer Kodiermatrix auf drei Übertragungskanäle Ki, K2 und K3 zusammengemischt und empfängerseitig mit einer entsprechenden Dekodiermatrix wieder auf vier Wiedergabekanäle LV', LH', RV und RH verteilt (4-3-4-System). Die Entmischung in diesem System ist mit einer errechbaren Kanalseparation von 6 dB besser als bei einem 4-2-4-System. Die Forderung, einen dritten Kanal auf dem HF-Übertragungsweg unterzubringen, ist realisierbar, der 38 kHz-Träger, dem bisher das Differenzsignal der Stereoinformation aufmoduliert wird, kann mit einem weiteren Signal quadraturmoduliert werden.
  • Bei der Matrizierung im 4-3-4-System- wurde darauf geachtet, daß die Zusammenmischung auf die Kanäle K1, K2 und K3 so erfolgt, daß eine Kompatibilität gegenüber Mono- und Stereoempfängern gewährt bleibt, d. h. im Kanal K1 (Monophonie) müssen alle vier quadrophonen Anteile LV, LH, RV und RH untergebracht sein, damit der Monohörer keinen Informationsverlust hinnehmen muß. Das Signal, untergebracht im Kanal K2, muß zusammen mit dem im Kanal K1 die Stereoinformation tragen.
  • Im Kanal K3 sind die Informationen unterzubringen, die zusammen mit den Kanälen K1 und K2 eine quadrophone Darstellung des -Klangereignisses erlauben.
    K1 = L + LH + RV + RH (Mono)l (Stereo)1
    K2 = LV + LH - (RV + RH) J | (Quadro)
    K3 = = nach Verfahren verschieden
    Von dem 4-3-4-System sind zwei Versionen bekannt geworden, die sich vom Kodiergesetz her in der Belegung des Kanals K3 unterscheiden und entsprechend verschiedene Dekodiermatrizen erfordern.
  • a) K3 = LH + RH Die Dekodierung der Kanäle K1, K2 und K3 erfolgt so, daß auf den vier Wiedergabekanälen folgende Aufteilung erzielt wird: LV = 2LV + LH + RV LH = 2LH + LV + RH RV = 2RV + LV + RH RH' = 2RH + LH + RV Neben den erwünschten Informationen treten pro Wiedergabekanal mit jeweils 6 dB niedrigerem Pegel Anteile der räumlich benachbarten Quadrophoniekanäle auf. Das Ergebnis dieser Verteilung ist, daß korrelierende Anteile in linken und rechten Wiedergabekanälen auftreten, die zu einem Schrumpfen der Basisbreite des vorderen und hinteren Klangbildes führen.
  • Die Basisbreite des vorderen Klangbildes wird dabei gegenüber dem Originalklangbild auf ungefähr die Hälfte reduziert, die hintere Basis schrumpft, bedingt durch hörphysiologische Eigenschaften, sogar noch stärker. Abhörtests beweisen, daß das quadrophone Klangbild dadurch ganz erhebliche Verluste erleidet.
  • b) K3 = LH - RH Durch die Dekodierung wird folgende Aufteilung der quadrophonen Anteile Lv, LH, RV und RH auf die vier Wiedergabekanäle erzielt: LV' = 2LV + LH - RV LH = 2LH + LV - RH RV = 2RV ~ LV + RH RH = 2RH - LH + RV Pegelmäßig ergibt sich die gleiche Verteilung wie unter a).
  • Dadurch, daß in rechten und linken Wiedergabekanälen zwar auch wieder korrelierende Anteile, jedoch mit 1800 Phasendifferenz auftreten, werden die vordere und hintere Basis des Klangbildes zwar nicht verringert (eher tritt eine leichte Überbasiswirkung auf), aber subjektiv fällt das Klangbild in rechte und linke Anteile auseinander, es kommt zu dem sogenannten "Loch in der Mitte". Im Falle eines reinen Mittensignals der vorderen oder hinteren quadrophonen Basis führt diese Verteilung dazu, daß alle vier Wiedergabekanäle in Betrag und Phase gleiche Signale erhalten, somit ist eine Abbildung des gewollten Klangbildes nicht mehr gewährleistet.
  • Die in den vorerwähnten Beispielen angeführten Nachteile werden durch ein neues Verfahren vermieden, daß die Kodierung und Dekodierung erfindungsgemäß so vornimmt, daß es in vier Wiedergabekanälen zu folgender Verteilung der vier quadrophonen Anteile kommt: LV = 2LV + LH -LH = 2LH + LV - RV RV = 2R - LH + RH RH' = 2RH - LV + RV Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß die vordere und hintere Basis des quadrophonen Klangbildes keine Veränderung erfährt, sowohl Basisbreite, Verteilung der fiktiven Schallquellen, deren Ortbarkeit und auch der Mitteneindruch bleiben voll erhalten.
  • Die unerwünschten Signalanteile in einem vorderen Wiedergabekanal (LV' oder RV ) stammen aus den beiden hinteren quadrophonen Kanälen (LH und RH), sind gegeneinander um 180° phasenverschoben und mindestens um 6 dB im Pegel abgesenkt. Entsprechendes gilt für die hinteren Wiedergabekanäle LH und R1I,.
  • Das neue Verfahren hat weiterhin den Vorteil, daß die von den vorderen quadrophonen Kanälen LV und RV in den hinteren Wiedergabekanälen LH' und RH erzeugten unerwünschten Anteile im gleichen Maße abnehmen, wie der Korrelationsgrad in den vorderen quadrophonen Kanälen LV und RV zunimmt. Bei einem Schallereignis aus der vorderen Mitte ist der in den hinteren Wiedergabekanälen LH und RH auftretende unerwünschte Anteil theoretisch Null, praktisch ist mit einfachen Matrizen eine Unterdrückung dieser Signalanteile von 30...40 dB ohne besonderen Aufwand'zu erreichen.
  • Das gleiche gilt für den Einfluß der hinteren quadrophonen Kanäle auf die vorderen Wiedergabekanäle.
  • Die Kodierung und Dekodierung werden erfindungsgemäß vorzugsweise nach folgenden Gleichungen vorgenommen: Kodierung K1 = LV + LH + RV + RH K2 = LV + LH - (RV + RH) K3 = LV + RV Dekodierung LV = K2 + K3 = 2Lv + LH - RH LH' = K1 + K2 - K3 = 2LH + LV - RV RV = - K2 + K3 = 2RV - LH + RH' = K1 - K2 - K3 = 2RH - LV + RV Es sind auch Varianten dieser Kodierung und Dekodierung denkbar, die zu dem gleichen Ergebnis führen, z. B.
  • Kodierung K1 = LV + LH + RV + RH K2 = LV + LH - RV - RH K3 = LV - LH + RV - RH Dekodierung LV' = K1 + 2K2 + K3 = 2 (2LV + LH - RH) LH' = K1 + 2K2 - K3 = 2 (2LH + LV - RV) RV' = K1 = 2K2 - K3 = 2 (2RV - LH + RH) RH' = K1 - 2K2 - K3 = 2 (2RH - LV + RV) Beispiele für erprobte Ausfürhungsformen der ersten der angegebenen Koder und Dekoder sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. Patent ansprüche 1. Verfahren zur Übertragung quadrophoner Signale über UKW-Sender, bei denen ein dritter Kanal dem unterdruckten 38 kHz-Hilfsträger in Quadratur aufmoduliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vier quadrophonen Signale über eine Matrix so kodiert werden, daß drei auf dem HF-Wege zu übertragende Signale entstehen und daß nach der Dekodierung ein quadrophones Klangbild mit folgenden vier Komponenten entsteht: LV' = 2LV + LH - RH LH' = 2LH + LV - RV RV' = 2RV - LH + RH RH' = 2RH - LV + RV 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung und Dekodierung nach folgendem Schema erfolgen: Kodierung K1 = LV + LH + RV + K2 = LV + LH - RV H Rii K3 = LV + RV Dekodierung LV'= K2 + K3 = 2LV + LH - RH LH'= K1 + K2 - K3 = 2LH + LV - RV RV'= - K2 - K3 = 2RV - LH + RH RH'= K1 - K2 - K3 = 2RH - LV + RV L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2345047A1 (fr) * 1976-03-15 1977-10-14 Nat Res Dev Systemes de reproduction des sons
FR2357135A1 (fr) * 1976-07-01 1978-01-27 Nat Res Dev Systeme de reproduction sonore multi-voies

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FR2345047A1 (fr) * 1976-03-15 1977-10-14 Nat Res Dev Systemes de reproduction des sons
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