DE2305717B2 - Abblasebehaelter fuer dampfkraftwerke - Google Patents
Abblasebehaelter fuer dampfkraftwerkeInfo
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B3/00—Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium
- F28B3/06—Condensers in which the steam or vapour comes into direct contact with the cooling medium by injecting the steam or vapour into the cooling liquid
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
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- G21C9/012—Pressure suppression by thermal accumulation or by steam condensation, e.g. ice condensers
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Description
45 Die Erfindung bezieht sich auf einen geschlossenen
Abblasebehälter für Dampfkraftwerke, insbesondere für Kernkraftwerke, mit einem Wasser- und einem
Gasraum und einem in den Wasserraum im unteren Bereich der Wassersäule führenden Dampfrohr, wobei
mit dem Dampfrohr eine in Anpassung an den rotationssymmetrischen Querschnitt des Abblasebehälters
als Ringleitung ausgebildete Verteilleiuing verbunden ist, die am Boden des Abblasebehälters angeordnet
und dem Behälterquerschnitt angepaßt ist.
Ein solcher Abblasebehälter ist zur Durchführung eines Verfahrens zum gleichzeitigen Kühlen von
Gtiaischen aus kondensi'irbaren Dämpfen und unkondensierbaren
Gasen, insbesondere für gasgekühlte Reaktoren, aus der DTOS 14 51 129 bekannt. Hierbei r,0
werden sogenannte Tannenbaumdüsen, wie sie von den Ruths-Speichern her bekannt sind, zur Einleitung des
Dampfes in den Wasserraum verwendet. Außerdem ist eine Unterteilung des Wasserraumes in einen äußeren
Steigraum, an dessen Unterseite die Düsen münden, und in einen inneren Fallraum vorgenommen. Die Erfindung
geht von der Überlegung aus, daß derartige Düsen zum Einleiten des abzublasenden Dampfes einen verhältnismäßig
hohen Fertigungs- und Materialaufwand mit sich bringen und daß außerdem auf Grund der Begrenzung
des. Abblasequerschnittes durch die Düsenöffnungen das Bauvolumen des Abblasebehälters stark eingeschränkt
ist. Weiterhin erfolgt die Kondensation des Dampfes bei derartigen mit Düsen und mit Naturumlauf
arbeitenden Abblasebehältern insbesondere dann, wenn mit höherem Betriebsdruck zur Erreichung einer
größeren Ladekapazität gearbeitet wird, im wesentlichen unmittelbar an der Düse. Das führt zu einer
unruhigen Betriebsweise und sogenannten Kondensationsschlägen, insbesondere im Teillastbereich. Bei
niedrigerem Betriebsdruck dagegen ist die Lade- bzw. Speicherkapazität derartiger Abblasebehälter relativ
gering.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufwand für Abb'.asebehälter der eingangs genannten Art und deren
Dampfverteilsysteme zu verringern; insbesondere soll eine Verkleinerung des Bauvolumens erreicht werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei einem Abblasebehälter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß die Ringleitung, wie an sich bekannt, zur unmittelbaren Einleitung des abzublasenden
Dampfes in den Wasserraum ausgebildet ist und daß die Ringleitung hierzu auf ihrer Oberseite über
einen solchen Rohrwinkelbereich ihres Leitungsquerschnitts gleichmäßig verteilte Bohrungen aufweist, daß
der Dampf über den Querschnitt des Abblasebehälters verteilt im Wasserraum nach oben strömt und
kondensiert.
Wie erwähnt, ist die unmittelbare Einleitung des abzublasenden Dampfes in einen Wasserraum an sich
bekannt (DT-AS G 14 166 lVa/30i, am 7.6. 1956). Hierbei handelt es sich um einen Kondensator für
Sterilisierautoklaven, der in bezug auf Leistung, Bauvolumen und Stoßbelastung mit dem Gegenstand
der Erfindung nicht vergleichbar ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der Bau- und Fertigungsaufwand
für die Dampfeinblaseinrichtungen erheblich reduziert wird. Der Wasserraum des Abblasebehälters
wird gleichmäßig von unten nach oben erwärmt, und damit wird die Ladekapazität des Abblasebehälters voll
ausgenutzt, wobei die Kondensationszonen über die gesamte Wasservorlage verteilt sind. Daraus ergibt sich
ein vorteilhafter Selbstregeleffekt: Auf Grund der verteilten Kondensationszonen hebt das Dampfvolumen
insgesamt den Wasserspiegel an, wodurch wiederum das Gaspolster zusammengedrückt wird und auf
Grund des Rückdruckes im Wasservolumen der Druck, die Sättigungstemperatur und mithin auch die Ladefähigkeit
erhöht werden. Der Enddruck ist unabhängig vom Ausgangsdruck, und das System kann sogar mit
leichtem Unterdruck betrieben werden, was Vorteile in bezug auf die Lecküberwachung mit sich bringt. Im
Ergebnis ergibt sich eine ruhige Kondensation im Einströmbereich des Dampfes, da die Temperaturdifferenz
des Wassers zum Dampf relativ gering ist, wogegen die bekannte Düsen-Kondensation eine
verhältnismäßig harte Kondensation ist, da immer kaltes Wasser nachströmt, womit auch die Gefahr von
Kondensationsschlägen gegeben ist.
Die vor allem für zylindrische Abblasebehälter vorgesehene Ringleitung kann vorteilhaft über mehrere
am Umfang des Dampfrohres angeordnete Verteilerrohre mit diesem verbunden sein. Man erhält dadurch
eine gleichmäßige Beaufschlagung der Ringleitung, die eine entsprechend gleichmäßige Abgabe des Dampfes
in den Wasserraum zur Folge hat. Insbesondere kann
man sechs Verteilerrohre mit gleichem Winkelabstand voneinander vorsehen. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung ist vorgesehen, daß das Dampfrohr in an sich bekannter Weise von oben zum Boden des Abblasebehälters
führt und daß das Dampfrohr dort mit einer gewölbten Prallplatte abgeschlossen, ist. Die Prallplatte
sorgt zugleich für eine Umlenkung des einströmenden Dampfes in die Ringleitung, wobei ihre gewölbte Form
auch in bezug auf die mechanische Festigkeit günstig ist. Die erwähnte besondere Art der Führung des
Dampfroiires ist durch die DT-OS 19 36 576 an sich
bekanni.
Es ist günstig, wenn die Bohrungen in der Verteilleitung in einem Winkeibereich von 110 bis 140°
des Leitungsquerschnities der Verteilleitung vorgesehen
sind. Dabei wird ein kreisförmiger oder annähernd kreisförmiger Leitungsquerschnitt vorausgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Dabei
ist der Übersichtlichkeit halber nur der Abblasebehälter gezeichnet. Die Verbindung dieses Abblasebehälters mit
dem Dampfsystem eines Dampfkraftwerkes, insbesondere eines Kernkraftwerkes mit Druckwasserreaktor,
erfolgt in bekannter Weise.
Der Abblasebehälter 1 umfußt einen geschlossenen Kessel mit einem zylindrischen Mittelteil und zwei
gewölbten Böden 5 und 6. In der Vertikalachse des Abblasebehäkers ist ein Dampfrohr 8 angeordnet, das in
den Boden 5 eingeschweißt isi. Eine Flanschverbindung 10 außerhalb des Kessels ermöglicht einen lösbaren
Anschluß des Abblasebehälters 1 an das schon erwähnte Dampfsystem.
Wie man sieht, füh;t das Dair;pfrohr 8 von oben durch
den Behälter bis zum Boden 6. Dort ist das Dampfrohr 8
mit einer gewölbten Prallplatte 11 abgeschlossen. Kurz
oberhalb der Prallplatte 11 sind sechs Verteilerrohre 12
mit gleichmäßigem Winkelabstand voneinander und mit
einer der Wölbung des Bodens 6 angepaßten Neigung angeordnet. Die Verteilerrohre 12 führen zu einer
Ringleitung 13, die in F i g. 2 in größerem Maßstab im Querschnitt gezeichnet ist. Die Ani>rdnung der Ringleitung
und der Verteilerrohre 12 ist dem gewölbten Boden 6 so angepaßt, daß aus der Ringleitung 13
ausströmender Dampf in seiner natürlichen Austrittsrichtung nach oben möglichst den ganzen Abblasebehälter
durchströmen kann.
Aus Fig.2 erkennt man, daß die zylindrische
Ringleitung 13 in ihrem oberen Bereich über einen Winkel von 120 bis 135° mit Bohrungen 14 versehen ist.
Diese Bohrungen ermöglichen die gleichmäßige Verteilung des abzublasenden Dampfes in den Wasserraum,
dessen Flüssigkeitsspiegel in Fig. 1 mit 15 für den Beginn und mit 16 für das Ende eines Abblasevorganges
angedeutet ist. Wie man sieht, ist bei dem neuen Abblasebehälter mit seinem in Versuchsreihen erprobten
Verteilsystem der sonst übliche Einbau von Leitrohren oder von Verteildüsen, die in der Form eines
Tannenbaums angeordnet sind, überflüssig, so daß erhebliche Einsparungen erzielt werden. Der über dem
Wasserspiegel liegende restliche Innenraum des Abbiasebehälters ist ein Gasraum 17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Geschlossener Abblasebehälter für Dampfkraftwerke, insbesondere für Kernkraftwerke, mit
einem Wasser- und einem Gasraum und einem in der Wasserraum im unteren Bereich der Wassersau'e
führenden Dampfrohr, wobei mit dem Dampfrohr eine in Anpassung an den rotationssymmetrischen
Querschnitt des Abblasebehälters als Ringleitung ausgebildete Verteilleitung verbunden ist, die am
Boden des Abblasebehälters angeordnet und dem Behälterquerschnitt angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringieitung (13), wie an sich bekannt, zur unmittelbaren Einleitung des
abzublasenden Dampfes in den Wasserraum ausgebildet ist und daß die Ringleitung (13) hierzu auf ihrer
Oberseite über einen solchen Rohrwinkelbereich ihrer Leitungsquerschnitts gleichmäßig verteilte
Bohrungen (14) aufweist, daß der Dampf über den Querschnitt des Abblasebehälters verteilt im Wasserraum
nach oben strömt und kondensiert.
2. Abblasebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringieitung (13) über
mehrere am Umfang des Dampfrohres (8) angeordnete Verteilerrohre (12) mit diesem verbunden ist.
3. Abblasebehäher nach Anspruch 2. gekennzeichnet
durch sechs Verteilerrohre (12) mit gleichem Winkelabstand voneinander.
4. Abblasebehälter nach Anspruch 1, 2 oder i,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfrohr (8) in an sich bekannter Weise von oben zum Boden (6) des
Abblasebehälters führt und daß dort das Dampfrohr (8) mit einer gewölbten Prallplatte (11) abgeschlossen
ist.
5. Abblasebehäher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen
(14) in einem Winkelbereich von 110 bis 140" des Leitungsquerschnittes der Verteilleitung (13) vorgesehen
sind. ^0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305717 DE2305717B2 (de) | 1973-02-06 | 1973-02-06 | Abblasebehaelter fuer dampfkraftwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305717 DE2305717B2 (de) | 1973-02-06 | 1973-02-06 | Abblasebehaelter fuer dampfkraftwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305717A1 DE2305717A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2305717B2 true DE2305717B2 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=5871071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305717 Ceased DE2305717B2 (de) | 1973-02-06 | 1973-02-06 | Abblasebehaelter fuer dampfkraftwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2305717B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809466C3 (de) * | 1978-03-04 | 1986-05-28 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Einrichtung zur Notkühlung eines Dampferzeugers eines Kernkraftwerkes |
-
1973
- 1973-02-06 DE DE19732305717 patent/DE2305717B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2305717A1 (de) | 1974-08-08 |
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BHV | Refusal |