DE2305150A1 - Polymerhaltige gegenstaende bzw. formteile und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Polymerhaltige gegenstaende bzw. formteile und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C08L97/02—Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/0013—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor using fillers dispersed in the moulding material, e.g. metal particles
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- C08L23/02—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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Description
- Polymerhaltige Gegenstände bzw. Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf neuartige Gegenstände bzw.
- Formteile mit einem Gehalt an Polymerisaten und auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Gegenstände bzw. Formteile.
- Aus Polymersubstanzen hergestellte Gegenstände bzw. Formteile sind bereits seit vielen Jahren bekannt. Es wurden auch schon viele Versuche unternommen, um hierbei den Anteil an Polymersubstanz herabzusetzen, also an Polymerisatsubstanz einzusparen. Mit dieser Zielsetzung hat man mit einem Ueberzug versehene oder laminierte Gegenstände hergestellt, wobei ein Kera- bzw. Basismaterial verwendet wurde. Fär die Herstellung derartiger Gegenstände sind eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung bzw. Vereinfachung ihrer Herstellung gemacht worden, wie z. B. durch die Verwendung von Aufbereitungen bzw.
- Auf schlämmungen mit Wasser, Lösungsmitteln, Füllstoffen u. dgl.
- Solche Gegenstände und Verfahren sind beispielsweise in den US-Patentschriften 1,294,930, 1,770,065, 2,097,694, 2,103,318, 2,237,048, 2,274,095, 2,319,267 und 2,754,730 beschrieben. Die bekannten Verfahren konnten jedoch nicht befriedigen. Wåhrend sie die Herabsetzung des Gehaltes an Polymersubstanz ermöglichten, machten sie jedoch die Verwendung von Mischungen mit teueren Harzen und den Einsatz verhältnismässig grosser Mengen an Wasser und Lösungsmittel erforderlich, wodurch für deren Entfernung zusätzliche technologische Verfahren notwendig kurden. Es besteht deshalb nach wie vor das Bedürfnis nach einem Vorschlag für die Herstellung von polymerhaltigen Gegenständen bzw. Formteilen mit einem verringerten Polymerisatgehalt, die nicht nur hinsichtlich ihrer Ausbildung bzw. ihres AuSbaues befriedigen, sondern sich auch wirtschaftlich herstellen lassen.
- Diesem Bedürfnis wird erfindungsgemäss dadurch Rechnung getragen, dass eine Mischung aus Holzrückständen bzw. -abfällen und Polymerharzen verarbeitet wird. Eine solche Mischung kann etwa 1-99 Vol.% Holzabfälle und etwa 99-1 Vol.% Polymerharz enthalten; die Mischung wird auf eine für deren Extrusion oder sonstige Formgebung ausreichende Temperatur erhitzt.
- Unter "Holzabfälle" werden im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise Hobelspäne, Sägemehl, Holzschnitzel u-. dgl. von Bäumen und Pflanzen verstanden. Unter ~Polymerharz" versteht die Erfindung diejenige Gruppe von organischen Materialien, die allgemein als Kunststoffe bekannt sind und die, obgleich sie bei Verwendung bei normalen Temperaturen stabil sind, bei höheren Temperaturen und/oder Drücken plastisch (weich) werden und so durch Anwendung von Hitze und/oder Druck geformt werden können. Beispiele hierfür sind Polyäthylen, sowohl solches mit geringer und hoher Dichte (Niederdruck-und Ho chdruckpolyäthylen), Polypropylen, Vinylpolymere wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Vinylazetat, Vinylaldehyd u. dgl., wärmehärtbare Harze wie beispielsweise Phenolformaldehydharze, Polyhaloalkenharze wie beispielsweise Polytetrafluoräthylenu. dgl. Unter den Begriff "Polymerharz" fallen jedoch nicht synthetischer Kautschuck und gewisse anorganische Materialien, wie beispielsweise Glas.
- Die Erfindung lässt sich mit besonderem Vorteil beispielsweise bei der Herstellung von Gefässen oder Containern wie Büchsen, Kästen, Kisten, zylindrischen Gefässen und Bechern einsetzen.
- Dabei kann das Verhältnis zwischen den beiden Mischungsbestandteilen (Holzabfälle, Polamerharz) in weiten Grenzen variieren, was im einzelnen von dem speziellen Gefüge und den gewünschten physikalischen bzw. mechanischen Eigenschaften am Endprodukt abhängt. Es wurde gefunden, dass gute und dauerhafte Gegenstände geformt werden können, wenn die Mischung etwa 70-30 Vol.% Holzabfälle und 3D-70 Vol.% Polymerharz enthält. Besonders gute Ergebnisse wurden mit Gägemehl und Hobelspänen als Holzabfälle und Niederdruckpolyäthylen, Hochdruckpolyäthylen, Polypropylen und Polyvinylchlorid als Polymerharze erhalten.
- Da die Holzabfälle, insbesondere Sägemehl, bis etwa 90 % Wasser enthalten können, hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Abfälle hinreichend zu trocknen, so dass die Teilchen der Holzabfälle nicht aneinander haften.
- Bei der Verarbeitung der erfindungsgemässen Mischung kann so vorgegangen werden, dass sie auf eine Temperatur erhitzt wird, die der Formgebungstemperatur der Mischung auf einem Extruder oder einer Spritzgussmaschine entspricht, wonach sie in die Form des gewünschten Behälters bzw. Gegenstandes gebracht wird.
- Bei einer anderen Verarbeitungsweise der erfindungsgemässen Mischung wird diese direkt in die Form für den gewünschten Gegenstand gebracht und dann auf die erforderliche Verformungstemperatur erhitzt.
- Zur weiteren Beschreibung der Erfindung dient auch das nachfolgende Ausführungsbeispiel, das allerdings den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise begrenzt.
- Beispiel fli#r die Herstellung von Trinkbechern wurde Niederdruckpolyäthylen und Sägemehl verwendet. Bei den mit dieser Mischung durchgeführten verschiedenen Versuchen schwankte der Anteil des Sägemehls zwischen 10 Vor.% und 95 Vol.%. Jede dieser Mischungen wurde auf einer Schnecken-Spritzgiessmaschine verarbeitet, wobei die Mischung auf eite Temperatur von 25000 erhitzt und bei dieser Temperatur, die der Formgebungstemperatur der Mischung entsprach, zu den gewünschten Bechern verspritzt wurde. Während bereits die Becher aus Mischungen, die zwischen 10 und 95 Vol.% Sägemehl enthielten, befriedigend waren, so wurden jedoch hinsichtlich Gleichmässigkeit und Dauerhaftigkeit der Formlinge die besten Ergebnisse mit Mischungen, die etwa 30-70 Vol.% Sägemehl enthielten, erzielt.
Claims (7)
1. Formteile aus einer Mischung aus etwa 99-1 Vol.% Holzabfällen und
etwa 1-99'Vol.% an Polyserisat oder Harz.
2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung
etwa 70-30 Vol.% Sägemehl und/oder Holzspäne und etwa 30-70 Vol.% Niederdruckpolyäthylen
und/ oder Hochdruckpolyäthylen und/oder Polypropylen und/oder Polyvinylchlorid enthält.
3. Formteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung
Sägemehl und Niederdruckpolyäthylen enthält.
4. Formteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil ein Trinkbecher ist.
5. Verfahren zur Herstellung von Formteilen nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auf eine
für die Formgebung ausreichende Temperatur erhitzt und hiernach in diesem Zustand,
insbesondere durch Extrusion oder Spritzgiessen, zu einem Behälter geformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung eines Formteils nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung auf 25000 erhitzt wird.
7. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 5
und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzabfälle so getrocknet werden, dass die
einzelnen Teilchen nicht mehr aneinander haften können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305150 DE2305150A1 (de) | 1973-02-02 | 1973-02-02 | Polymerhaltige gegenstaende bzw. formteile und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732305150 DE2305150A1 (de) | 1973-02-02 | 1973-02-02 | Polymerhaltige gegenstaende bzw. formteile und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305150A1 true DE2305150A1 (de) | 1974-08-08 |
Family
ID=5870765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305150 Pending DE2305150A1 (de) | 1973-02-02 | 1973-02-02 | Polymerhaltige gegenstaende bzw. formteile und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2305150A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2006025722A1 (es) * | 2004-09-01 | 2006-03-09 | Angel Eduardo Martinez Leal | Composición de madera artificial que comprende polietileno y polvo de aserrín, y proceso para su manufactura |
-
1973
- 1973-02-02 DE DE19732305150 patent/DE2305150A1/de active Pending
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