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"Puzzle-Spiel" Die Erfindung richtet sich auf ein Puzzle-Spiel, bei
dem ein mit einer Bildwiedergabe an der Oberfläche versehener Bogen durch Stanzlinien
in eine Vielzahl von Einzelelementen aufgegliedert ist.
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Die gebräuchlichen Puzzle-Spiele verwenden die verschiedensten Motive
von einer sehr einfachen figürlichen Darstellung bis zum hochkomplizierten und weit
aufgegliederten Bild einer Landschaft od.dgl. Dieses Bild wird durch eine willkürlich,
d.h.
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von der bildlichen Wiedergabe unabhängige Stanzung in eine Vielzahl
von Einzelelementen zerlegt, die im allgemeinen ineinander greifende Fortsätze aufweisen,
so daß das Zusammenfügen erleichtert wird.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, aufbauend auf dem Prinzip
des Puzzle-Spiels einen neuen Spieleffekt von besonderem
Anreiz
für jüngere Kinder zu schaffen. Die Lösung dieses Problems besteht aus einem Satz
von mindestens zwei Bögen mit gleicher Aufgliederung in Einzelelemente sowie mit
von einander unterschiedlichem, je Bogenteinheitlichem Oberflächenbelag, wobei Stanzlinien
entlang der gesamten Kontur des wiedergegebenen Bildes eines Gegenstandes, einer
Figur od.dgl. geführt sind.
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Das erfindungsgemäße Puzzle-Spiel verwendet vor allem die bildliche
Wiedergabe vergleichsweise einfacher Motive, wie sie vor allem das jüngere Kind
ansprechen, nämlich einzelne oder Gruppen von Tierfiguren, Menschenfiguren, auch
Fantasiefiguren wie beispielsweise Figuren aus Comicstrips und dgl. Zu einem Spiel
gehdrt ein Satz von mindestens zwei Bögen mit gleichem Bild und gleicher Aufgliederung
in Einzelelemente, jedoch voneinander unterschiedlichem Oberflächenbelag. Bei diesen
Bögen sind ein Teil der Stanzlinien entlang der gesamten Kontur des wiedergegebenen
Bildes gcführt. Das Bild kann selbst wiederum in mehr oder weniger viele Einzelelemente
aufgegliedert sein, desgleichen.der Hintergrund des Bildes.
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Von Vorteil weisen die Bögen eines Satzes einen nach der Farbe oder
Farbtönung unterschiedlichen Oberflächenbelag auf. Diese Wirkung kann auch durch
eine Ausstattung der beiden oder mehreren Bögen eines Satzes mit einer unterschiedlichen
Oberflächenbeschichtunhervorgerufen werden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die
Oberfläche eines Bogens mit einem Filz oder einem autgeflockten Filzbelag, einem
Aufdruck od.dgl. zu versehen.
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Durch Kombination von durch die Gleichheit der Aufgliederung der Bögen
zusammenpassenden Einzelelementen zweier oder mehrerer verschiedener Bögen von unterschiedlichem
Oberflächenbelag lassen sich bei diesem Puzzle-Spiel optisch sehr verschiedenartig
wirkende Wiedergaben ein und desselben Bildes erzielen und zwar ebenso viele, jedoch
unterschiedlich kombinierte Wiedergabeln, wie Bögen zu einem Satz gehören.
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Die Oberfläche der einzelnen Bögen braucht nicht einfarbig zu sein,
sie kann, wenn sie nur einheitlich ist, auch aus einem beliebigen Muster, wie Streifen,
Karos, Punkten od.dgl. bestehen, die aufgeklebt, aufgedruckt, aufkaschiert oder
in anderer Weise aufgebracht sein können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der in die Einzelelemente
aufgeliederte Bogen bestimmte Ausnehmungen, z.B. für Augen, Mund od.dgl. der wiedergegebenen
Tier- oder menschlichen Figur aufweisen. Gegebenenfalls können solche Ausnehmungen
auch beispielsweise an Stelle der Fenster eines Hauses vorgesehen sein, um nur einige
Möglichkeiten zu erwähnen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1, 2 und 3 drei Bogen eines Satzes
und
Fig. 4 ein aus Elementen der drei Bögen nach Fig. 1, 2 und 3
zusammengesetztes Puzzle, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3.
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Die drei Bögen 1, 2 und 3 zeigen das gleiche Bild, hiedbeispielsweise
eines Teddybären, und sie sind in der gleichen Weise in die gleiche Anzahl von Einzelelementen
aufgegliedert, wozu die ausgezogen wiedergegebenen Stanzlinien 4 dienen, von denen
einige in Fig. 3 bezeichnet sind. Ein Teil dieser Stanzlinien ist entlang der gesamten
Kontur der Fig. 5 geführt. Andere Stanzlinien 6 (s. Fig. 1) grenzen wieder Körperteile
der Fig. 5 bzw. zusätzliche Einzelheiten, wie z.B. die Schleife 7 ab. Keine der
Stanzlinien 4, 6 schneidet willkürlich eine solche Kontur der Fig. 5. Allein die
den Hintergrund 8 der Bögen 1, 2, 3 aufgliedernden Stanzlinien 9 sind weitgehend
willkürlich gefuhrt.
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Die drei Bögen 1, 2, 3 weisen als einzigen Unterschied einen unterschiedlichen
Oberflächenbelag auf. Dies ist in der Zeichnung dadurch veranschaulicht, daß der
Bogen 1 weiß, der Bogen 2 punktiert und der Bogen 3 schraffiert gezeichnet sind.
Aus Einzelteilen dieser beispielsweise drei Bögen 1, 2, 3 (es genügen aber auch
bereits zwei solcher Bögen) läßt sich nun ein Puzzle aus Einzelelementen drei verschiedener
Oberflächen gestalten, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist. Bei diesem zusammengesetzten
Puzzle stammen die Einzelelemente 10 vom Bogen 1, die Einzelelemente 11 vom Bogen
2 und die Einzelelemente 12, in diesem
Fall der Hintergrund, von
dem Bogen 3.
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Von dem in Fig. 5 wiedergegebenen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3
gehören die drei Einzelelemente 8 zum Hintergrund, die drei Einzelelemente 13 zum
Kopf und das Einzelelement 14 zum Arm der Fig. 5. Die beiden Augen werden durch
je eine Ausnehmung 15 in dem jeweiligen Bogen 1, 2, 3 gebildet.
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Die die einzelnen Sätze des Puzzle-Spiels bildenden Bögen können aus
Karton, Kunststoff, Holz, Metall oder jedem anderen hierfür in Betracht kommenden
Werkstoff, auch aus textilem Werkstoff, bestehen.