DE2304859A1 - Druckausgleichsvorrichtung fuer mischventile - Google Patents

Druckausgleichsvorrichtung fuer mischventile

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DE2304859A1 DE19732304859 DE2304859A DE2304859A1 DE 2304859 A1 DE2304859 A1 DE 2304859A1 DE 19732304859 DE19732304859 DE 19732304859 DE 2304859 A DE2304859 A DE 2304859A DE 2304859 A1 DE2304859 A1 DE 2304859A1
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Werner Lorch
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    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/13Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
    • G05D23/1306Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Druckausgleichsvorrichtung für Mischventile Die Erfindung betrifft eine Druckausgleichsvorrichtung zur kontinuierlichen Regulierung de Zuflußmengen zweier Flüssigkeiten zu einem Mischventil mit einem in zwei separaten Druckkammern von den Drücken der zufließenden Flüssigkeiten in entgegengesetzten Richtungen beaufschlagten, in einen Gehause schwimmend gelagerten Kolben als Regelorgan, der mit Durckflußöffnungen versehen ist, welche im Gehäuse angeordnete Znfließöffnungen und Ausfließöffnungen jeweils miteinander verbinden und mit ihren Steuerkanten die Zufließöffnungen in Abhängigkeit von den jeweils herrschenden Zufließdrücken wechselweise mehr oder weniger überdekken.
  • Solche Druckausgleichsvosichtungen sind notwendig, um bei schwankenden Zufließdrücken der Flüssigkeiten bei gleichbleibender Ventilstellung ein konstantes Mischungsverhältnis der beiden Flüssigkeiten und, sofern es sich nm die Mischung von kaltem und warmem Wasser handelt, konstante Mischtemperaturen zu erzielen.
  • P>ei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-PS 189 056) ist in einem Gehause ein axial beweglicher Kolben gelagert, der durch zwei einander entgegenwirkende Federn in der Mittelstellung gehalten wird. Der Kolben ist von beiden Seiten mit der zu regulierenden Flüssigkeit beaufschlagbar, so daß sich ein Druckunterschied in den Flüssigkeiten in eine Axialverschiebung des Kolbens umwandelt. Der Kolben ist mit zwei Drosselschiebern verbunden, die Schlitze aufweisen, welche die quer zur Kolbenachse verlaufenden Einlaß- und Auslaßkanäle miteinander verbinden. Durch die Verschiebung des Kolbens in der einen oder anderen Richtung werden die Sin- und Auslaßkanäle wechselweise nzehr oder weniger geöffnet, so daß sich mit der Verschiebung des Kolbens eine Veränderung des Mischungsverhältnisses der beiden Flüssigkeiten ergibt.
  • Bei einem anderen bekannten Mischventil (US-PS 3 105 519) ist in einem mittels eines Handstellorganes axial verschiebbaren und drehbaren hohlzylindrischen Mischventilkörper in axialer Richtung schwimmend ein Steuerkolben gelagert, der von beiden Stirnseiten her mit den Zufließdnicken der beiden zu mischenden Flüssigkeiten beaufschlagbar ist und durch seine Axialbewegungen die Zulaufquerschnitte der im Ventilkörper angeordneten schlitzförmigen Zufließöffnungen verändert.
  • Diese bekannten Vorrichtungen benötigen eine in axialer Richtung der Druckausgleichskolben große Bauhöhe. Außerdem sind sie sehr empfindlich gegen Verschmutzungen, wie z. n. halkablagerungen, und deshalb sehr störanfällig, bei der letztgenannten Vorrichtung kommt noch hinzu, daß der Druckausgleichskolben und das Ventilteil, in dem er schwimmend gelagert ist, eine konstruktiv verhältnismäßig komplizierte Form aufweisen und deshalb in der Herstellung sehr teuer sind.
  • Bei einer anderen bekannten Reguliervorrichtung für den Heiß-und Kaltwasserzutritt zu Mischventilen (DT-PS 1 650 528) sind die beiden Fließreguliereinrichtungen voneinander unabhangig und lediglich durch zwei feststehende Flüssigkeitsleitungen miteinander verbunden und ist das Ventil in Form eines innerhalb des Regulierralmes frei schwirmenden Kolbens nilt einem Randteil ausgeführt, an den die Steuerkante vorgesehen ist. Die feststehenden Flüssigkeitsleitungen verbinden die feststehende Flüssigkeitskammer jedes Regulierraumes mit der Einlaßöffnung des Regulierraums der anderen Reguliereinrichtung, wobei die Druckunterschiede in einer angelieferten Flüssigkeit den in dem Regulierraum für die andere angeleferte Flüssigkeit befindlichen Kolben verschieben. Es sind bei dieser bekannten Vorrichtung also zwei örtlich voneinander getrennte l-tegllliereinrichtullgen vorgesehen, de ren Regulierkammern durch Leitungen miteinander verbunden sind. Diese Lösung ist jedoch sehr kostspielig und außerdem hat sie einen großen Raumbedarf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckausgleichsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der beide Reguliereinrichtungen in einer konstruktiven und baulichen Einheit geringer Baugröße zusammenzufassen sind, und den konstruktiven Aufbau möglichst einfach zu gestalten, um gleich neben einer hohen Regelgenauigkeit und Funktionssicherheit auch eine Konstenersparnis und einem geringen Ru bedarf für die Installation der Vorrichtung zu erreichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in einem zylindrischen Hohlraum eines Gehäuses mit radialen Zuflußöffnungen ein mit getrennten Hohlräumen und einem dazwischenliegenden Segmentausschnitt versehener, zylindrischer Kolben drehbar gelagert ist, in dessen Segmentausschnitt eine am Gehäuse befestigte radiale Trennwand steht und dessen Hohlräume jeweils mit einer der Zufließöffnungen sowie jeweils mit einer der stirnseitig im Gehäuse angeordneten Abfließöffnungen und jeweils auf verschiedenen Seiten der Trennwand mit dem Segmentausschnitt in Verbindung stehen. Dadurch kann eine wesentlich Kompaktere Bauweise, insbesondere niedrigere Bauhöhe, erzielt werden, was sich besonders günstig bei Unterputzmontagen auswirkt. Die gesamte Vorrichtung kann aus nur drei Einzelteilen bestehen, namlich den Gehäuse, dem Kolben, einem Gehäusedeckel. Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Konstruktion große Druchlaßmengen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch leicht und in raumsparender Weise mit einem Mischventil kombinierbar. Trotz großer Ansprechempfindlichkeit und damit großer Regelgenauigkeit ist zugleich die bei bekannten Druckausgleichsvorrichtungen vorliandene Gefahr, daß der Kolben bei stoßweise auftretenden Druckunterschieden ins Schwingen kommt, völlig beseitigt.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kolben auf einem zentrischen Zapfen des Gehäuses gelagert ist, und daß die Trennwand über ihre ganze axiale Länge mit dem Zapfen verbunden ist.
  • Durch die Zapfenlagerung des Kolbens wird eine Verringerung des Reibungswiderstandes erzielt. Die Trennwand, welche den durch den Segmentausschnitt des Kolbens gebildeten Kohlraum in zwei separate Druckkammern unterteilt, soll möglichst unnachgiebig sein und die beiden Druckkammern undruchlässig voneinander trennen, damit in den Druckkammern auftretende Druckunterschiede sich unmittelbar auf den Kolben auswirken und diesen entsprechend verdrehen.
  • Un eine möglichst lineare Regelcharakteristik zu erhalten, ist es wichtig, daß der Kolben an seinem Umfang die Hohlräume mit den Zufließöffnungen des Gehäuses verbindende Durchlaßöffnungen aufweist, deren Umfangslänge mindestens der Hälfte der möglichen Winkelbewegung des Kolbens entspricht und mindestens doppelt so groß ist wie die Umfangslänge einer Zufließöffnung und daß die Zufließöffnungen jeweils zwei parallel in Umfangsrichtung verlaufende Begrenzungskanten und wenigstens eine der in axialer Richtung verlaufenden Kanten mit dem Verlauf der Steuerkante der betreffenden Durchfaßöffnung übereinstimmt. Dabei kann die Steuerkante parallel oder schräg zur Kolbenachse verlaufen oder aber z. B. halbkreisförmig gebogen sein.
  • Für eine hohe Ansprechemp-findlichkeit und damit hohe Regelgenauigkeit ist es wichtig, daß die Hohlräume des Kolbens auf der den Abfließöffnungen des Gehäuses zugekehrten Stirnseite offen und so ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß sie in jeder möglichen Winkellage des Kolbens den gesamten Querschnitt der Abfließöffnungen freigeben und daß die Durchlaßquerschnitte der Abfließöffnungen zumindest annähernd gelich groß sind wie die Durchlaßquerschnitte der Zufließöffnungen.
  • Dadurch, dar der Kolben aus keramischen erkstoff besteht und geschliffene Gleitflächen besitzt, wird eine reibungsarme Beweglichkeit des Kolbens auch bei extrem unterschiedlichen Temperaturen der beiden die beiden Kolbenhälften getrennt durchfließenden Flüssigkeiten gewährleistet. AuMerden hat die Verwendung keramischen Werkstoffes den Vorteil einer enormen korrosionsbeständigkeit und einen geringen Ausdehnungskoeffizienten, so daß auch gute Paßsitze eingehalten werden können.
  • Um den Kolben mit einer geringen Trägheitsmasse auszustatten, besteht die Möglichkeit, ihn als dünnwandigen Hohlkörper auszubilden, dessen Hohlräume durch eine Scheidewand voneinander getrennt sind.
  • Anhand der beiliegenden Zeichnung werden nun im folgenden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Druckausgleichsvorrichtung Fig. 2 einen Schnitt C-D durch Fig. 1 Fig. 3 einenSchnitt A-B durch Fig. 2 Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der die Druckausgleichsvorrichtung mit einem Mischventil kombiniert ist, im Längsschnitt Fig. 5 Querschnitte durch das Gehäuse gemäß Fig. 4 mit und 6 zwei verschiedenen Ausführungsformen des Regulierkolbens und der Abfließöffnungen des Gehäuses.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 hat das Gehäuse 1 eine kreisförmige tlerschni.ttsform (Fig. 2), zwei sich diar.letral gegenüberliegende Gewindeanschlüsse 2 und 3 für die Zufuhrung des heißen und kalten Wassers, sowie zwei stirnseitig angeordnete Gewindeanschlüsse 4 und 5 zum Anschluß an einem Mischventil. In den Gewindeanschlüssen 2 und 3 befinden sich quadratische Zufließöffnungen, von denen jeweils zwei parallele Kanten 8 und 9 narallel zu den Stirnseiten 10 und 11 des Gehäuses 1 verlaufen. Die Zufließöffnungen 6 und 7 münden in einen zylindrischen Hohlraum 12, in dessen Zentrum sich ein zylindrischer Lagerzapfen 13 befindet. Im Boden 14 des Gehäuses 1 sind jeweils im Zentrum der Gewindeanschlüsse 4 und 5 Abfließöffnungen 15 und 16 vorgesehen. Auf der dem Boden 14 gegenüberliegenden Stirnseite ist das Gehäuse 1 mit einem Deckel 17 versehen, der mittels einer Schraube 18, die in den Lagerzapfen 13 eingeschraubt ist, Gehalten wird. Auf der Winkelhalbierenden, zwischen den beiden Zufließöffnungen 6 und 7 steht im Hohlraum 12 eine sich von der Innenwandung des Hohlraumes 12 zum Lagerzapfen 13 erstreckende Trennwand 19, die die gesamte axiale Höhe des Hohlraumes 12 einnimmt und in einer radialen Ebene steht, Die Trennwand 19 ist über ihre ganze axiale Lange mit dem Lagerzapfen 13 und mit der zylindrischen Wandung des Gehäuses 1 verbunden.
  • im zylindrischen Hohlraum 12 befindet sich ein auf dem tagerzapfen 13 drehbar gelagerter und dem Durchmesser des Hohlraumes 12 angepaßter zylindrischer Kolben 20, der das bewegliche Druckregelorgan bildet. Der Kolben 20 besitzt einen in seine den Lagerzapfen 13 aufnehmende Lagerbohrung mündenden Segmentausschnitt 21, der von der Trennwand 19 in zwei separate Druckkammern 22 und 23 unterteilt ist. Der Segmentausschnitt 21 erstreckt sich iiber einen WinkeloC, um welchen der Kolben 20 im zylindrischen Hohlraum 12 maximal drehbar ist.
  • Außerdem besitzt der Kolben 20 zwei getrennte, sich diametral gegenüberliegende, nierenfprmige Hohlräume 24 und 25, die auf beiden Stirnseiten offen sind, damit der Kolben keiner axialen Druckbelastung ausgesetzt wird. Die beiden Hohlräume 24 und 25 erstrecken sich jeweils über einen Winkelbereich, der etwa dem maximalen Bewegungswinkel, d. h. dem Öffnungswinkel :c des Segmentausschnittes 21 entspricht, so daß in jeder möglichen Winkelstellung des Kolbens zwischen den Hohlräumen 24 und 25 und den Abfließöffnungen 15 und 16 im Boden 14 des Gehäuses 1 immer eine direkte Verbindung mit maximalen. durch laßquerschnitt besteht. Durch Verbindungsöffnungen 26 und 27 stehen die beiden Hohlräume 24 und 25 direkt mit dem durch die Trennwand 19 in zwei Druckkammern 22 irnd 23 unterteilten Segmentausschnitt 21 in Verbindung. Außerdem sind zwischen den Hohlräumen 24 und 25 und den Zufließöffnungen 6 und 7 rechteckförmige Druchlaßöffnungen 28 und 29 vorgesehen, die in Umfangsrichtung etwa um den halben Bewegungswinkel (;) länger sind als die Zufließöffnungen 6 und 7, wobei die Umfangslänge der Durchlaßöffnungen 28 und 29 mindestens doppelt so groß sein muß wie die Umfangslänge einer Zufließöffnung 6 bzw. 7.
  • Dabei sind die Durchlaßöffnungen 28 und 29 so angeordnet, daß ihre Steuerkanten 30 und 31 in der Mittelstellung des Kolbens 20 sich in etwa mit den axial verlaufenden Kanten 32 bzw. 33, die der Trennwand 19 am nächsten liegen, zumindest annahernd decken, das bedeutet, daß der T;Jinkelabstand der beiden Steuerkanten 30 und 31 etwa gleich ist dem Winkelabstand der beiden axial verlaufenden Kanten 32 und 33 der Zufließöffnungen 6 und 7. Dies gilt selbstverständlich auch dann, wenn sich die beiden Zufließöffnungen 6 und 7 nicht genau diametral gegenüber liegen.
  • Zur Erzielung einer linearen Regelcharakteristik ist es wichtig, daß die Steuerkanten 30 und 31 der Durchlaßöffnungen 28 und 29 in axialer Richtung zu den Kanten 32 und 33 der Zufließöffnungen 6 und 7 parallel verlaufen. Aus diesem Grunde sind auch die Kanten 8 und 9 der Zuflußöffnungen 6 und 7 zueinander und zu den Stirnseiten 10 und 11 des Gehäuses 1 parallel.
  • Solange in den beiden Druc}ckamSlern 22 und 23 Gleichgewicht herrscht, befindet sich der Kolben 20 in der in Fig. 2 dargestellten Lage, in welcher die Zufließöffnungen 6 und 7 völlig geöffnet sind. Wird das Gleichgewicht in den beiden Druckkartnnern 22 und 23 gestört, so findet eine entsprechende Verdrehung des DruckRolbens 20 und dadurch eine teilweise Schliessung der Zufließöffnung 6 oder 7 statt, je nachdem in welcher der beiden Druckkammern 22 oder 23 der höhere Druck herrscht.
  • Auf diese Weise wird auf der entsprechenden Seite der Zufließquerschnitt verringert, wahrend er auf der anderen Seite unverändert bleibt, so daß das volumenmäßige Mischungsverhältnis in dem an die Ausflußöffnungen 15 und 16 angeschlossene Mischventil auf dem eingestellten Wert gehalten wird.
  • Zweckmäßigerweise besteht der Kolben 20 aus keramischem Material, das den Vorteil eines gerillten Aus dehnung ske effizienten hat und mit geschliffenen Gleitflächen am Umfang und in der Lagerbohrung, die den Lagerzapfen 13 aufnimmt, mit engen Passlmgstoleranzen hergestellt werden kann und trotzdem geringen Reibungswiderständen ausgesetzt ist. Weramisches Material ist auch besonders widerstandsfähig gegen Korrosion und Kalkablagerungen sowie sonstige Verunreinigungen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die im wesentlichen gleich wie bei der eben geschilderten Ausführungsform gemäß den Figuren 1, 2 und 3 aufgebaute Druckausgleichsvorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse 34 mit einem nicht ganz vollständig dargestellten Mischventil 3) kombiniert. Statt des Gehäuses 1 weist hier das Gehäuse 34 die beiden Gelsindeanschlüsse 35 und 36 für den Zufluß des heißen und kalten Wassers auf. Außerdem ist ein Gewindeanschluß 37 für den Mischwasserauslauf vorgesehen. Das den Kolben 20 aufnehmende Gehäuse li unterscheidet sich vd n dem Gehäuse 1 der vorbeschriebenen Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß seine Umfangsform kreisförmig ist und seine Zylinderschale iiber den Boden 14 hinaus verlängert ist. Diese Verlängerung bildet einen durch einen eingeschraubten Deckel 38 stirnseitig geschlossenen Mischraum 39, der durch einen Wanddurchbruch 40 und eine sich damit deckende Öffnung 41 im Gehäuse 34 mit dem Gewindeanschluß 37 verbunden ist. Statt des mit einer Schraube 18 am Lagerzapfen 13 befestigten Deckels 17 ist bei der Ausftihrungsform gemäß Fig. 4 ein mit einem Außengewinde versehener Deckel 17' in das Gehäuse 1' eingeschraubt. Die mit den Öffnungen 6' und 7' im Gehäuse 34 fluchtenden Zufließöffnungen 6 und 7 sind gleich wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform, ebenso die übrigen Teile, die sich im Raum des Kolbens 20 befinden. Der Kolben 20 hat hier die gleiche Form wie beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3. Auch die Funktionsweise der Druckausgleichsvorrichtung gemäß Fig. 4 ist die gleiche wie diejenige der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen.
  • Auf der Außenseite des Bodens 14 ist hier jedoch statt der Gewindeanschlüsse 4 eine eben aufliegende, mit Mischöffnungen 42 und 43 versehene Ventilscheibe 44 angeordnet, deren Schaft 45 mit einem Handgriff 46 versehen und in dem Deckel 38 sowie in einem weiteren, das Gehäuse 34 abschließenden Deckel 47 drehbar gelagert ist Durch Drehung des Handgriffes 46 und der Ventilscheibe 44 kann das Mischungsverhältnis der beiden aus den Abflußöffnungen 15 und 16 ausströmenden Flüssigkeiten in beliebigen enzen variiert werden.
  • Dieses Ausführungsbeispiel zigt insbesondere die Möglichkeit einer vorteilhaften Kombination der erfindungsgemäßen Bruckausgleichsvorrichtung mit einem Mischventils wobei der Mauptvorteil in der konstruktiven Einfachheit und in der möglichen Kompaktheit der Bauweise zu sehen ist.
  • In den Figuren 5 und 6 sind zwei Varianten des Kolbens 20 dargestellt und verschiedene Anordnungen und Querschnittsformen der Abfließöffnungen im Boden 14 des Gehäuses 1>. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 besteht der Kolben 20' aus einem dünnwandigen, zylindrischen Hohlkörper mit zwei auf beiden Stirnseiten offenen, durch eine Scheidewand 48 voneinander getrennten Hohlräumen 24' und 25'. Die beiden Abfließöffnungen 15' und 16' im Boden 14 des Gehäuses 1' haben statt einer kreisförmigen, eine segmentförmige Querschnittsform.
  • Die segmentförmige Querschnittsform der Abfließöffnungen 15' und 16 ist günstiger als eine runde Querschnittsform, wenn das Mischventil, wie in Fig. 4, sich direkt stirnseitig an die Druckausgleichsvorrichtung anschließt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 unterscheidet sich der Kolben 20" vom kolben 20 dadurch, daß die nierenförmigen Hohlräume 24"'und 25" direkt in den Segmentausschnitt 21 verlängert sind, was erforderlich ist, weil dabei die Abfließöffnungen 15 und 16" im Bereich der Druckkammern 22 und 23 enger beeinander liegen. Im übrigen entsprechen die mit gleichen Bezugszeichen bezeichneten Teile der Figuren 4, 5 und 6 denen der Figuren 1 bis 3.
  • Aufgrund seiner Dünnwandigkeit kann der Kolben 20 nicht aus keramischem Material hergestellt werden. Es eignet sich hierzu jedoch Rohguß- oder Sintermetall. Auch Kunststoff mit genügender Formfestigkeit und Resistenz gegenüber in den beiden getrennten Hohlräumen 24' und 25' auftretenden Temperaturunterschiede ist für die Herstellung des Kolbens 20' u.U. geeignet.
  • Während bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen die Trennwand 19 jeweils fest mit dem Lagerzapfen 13 verbunden und der Lagerzapfen selbst fester Bestandteil des Gehäuses 1 bzw. 1' ist, besteht auch die Möglichkeit, den Kolben 20 bzw. 20' oder 20" schwimmend im Gehäuse i bzw. 1' zu lagern und auf den Lagerzapfen 13 als Führungselement zu verzichten. In diesem Fall ist es jedoch aus Herstellungsgründen zweckmäßig, die Nabe des Kolbens mit einem dem Lagerzapfen 13 entsprechenden jedoch losen, d.h. nicht mit dem Gehäuse 1 bzw. i' verbundenen zylindrischen Kern zu versehen. Dieser Kern kann lose, d.h. drehbar in der Nabe gelagert sein oder darin einen festen Sitz haben. Im letzten Fall ist es erforderlich oder zumindest zweckmäßig, zwischen der Trennwand 19 und der Mantelfläche des zylindrischen Kerns eine Dichtun- anzuordnen, weich die beiden Druckkammern beiderseits der Trennwand abdichtet. Andererseits kann, wenn der Kern nn der Nabe drehbar ist, eine formschlüssige Verbindung zwischen der Trennwand 19 und dem Kern bestehen, z.B in Form einer Axialnut, in welcher die Trennwand dicht hineinragt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Druckausgleichsvorrichtung zur kontinuierlichensRegulierung der Zuflußmengen zweier Flüssigkeiten zu einem Mischventil mit einem in zwei separaten Druckkammern von den Drücken der zufließenden Flüssigkeit in entgegengesetzten Richtungen beaufschlagten, in einem Gehäuse schwimmend gelagerten Kolben als Regelorgan, der mit Durchflußöffnungen versehen ist, welche im Gehäuse angeordnete Zufließöffnungen und Ausfließöffnungen jeweils miteinander verbinden und mit ihren Steuerkanten die Zufließöffnungen in Abhängigkeit von den jeweils herrschenden Zufließdrücken wechselweise mehr oder weniger überdecken, dadurch gekennzeich nest, daß in einem zylindrischen Hohlraum (12) eines Gehäuses (1, 1') mit radialen Zufließöffnungen (6, 7) ein mit getrennten Hohlräumen (24, 25 bzw. 24", 25' bzw. 24??, 25") und einem dazwischenliegenden Segmentausschnitt (21) versehener, zylindrischer Kolben (20, 20', 20") drehbar gelagert ist, in dessen Segmentaussclmitt (21) eine am Gehäuse (1) befestigte, radiale Trennwand (19) steht und dessen Hohlräume (24, 25 bzw. 24', 25', bzw. 24", 25") jeweils mit einer der Zufließöffnungen (6 bzw. 7) sowie jeweils mit einer der stirnseitig im Gehäuse (1) angeordneten Abfließöffnungen (15, 16 bzw. 15', 16 bzw. 15", 161t) und jeweils auf verschiedenen Seiten der Trennwand (19-) mit - dem Segmentausschnitt (21) in Verbindung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20, 20', 20tut) auf einem zentrischen Zapfen (13) des Gehäuses (1) gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (19) über ihre ganze axiale Länge mit dem Zapfen (13) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20, 20', 20") an seinem Umfang die Hohlräume (24, 25 bzw. 24', 25' bzw. 24", 25") mit den Zufließöffnungen (6 bzw. 7) des Gehäuses (1) verbindende Durchlaßöffnungen (28, 29) aufweist, deren Umfangslänge mindestens der Hälfte der möglichen Winkelbewegung des Kolbens entspricht und mindestens doppelt so groß ist wie die Umfangslänge einer Zufließöffnung (6 bzw. 7) und daß die Zufließöffnungen (6, 7) jeweils zwei parallel in Umfangsrichtung verlaufende Begrenzungskanten (8 und 9) aufweisen und daß wenigstens eine der in axialer Richtung verlaufenden Kanten (32 bzw. 33) der Zufließöffnungen (6 und 7) mit dem Verlauf der Steuerkante (30 bzw. 31) der betreffenden Durchlaßöffnung (28 bzw. 29) übereinstimmt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (24, 25 bzw. 24', 25', bzw. 24", 25tut) des Kolbens (20 bzw. 20' bzw. 20") auf der den Abfließöffnungen (15, 16) des Gehäuses 1) zugekehrten Stirnseite offen und so ausbebildet sind, daß sie in jeder möglichen Winkellage des Kolbens den gesamten querschnitt der Abfließöffnungen freigeben und daß die Durch laßquerschnitte der Abfließöffnungen (15, 16 bzw. 15', 16' bzw. 15", 16") zumindest annähernd gleich groß sind wie die Durchlaßquerschnitte der Zufließöffnungen (6 und 7).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (24, 25 bzw. 24', 25' bzw. 24", 25") auf beiden Stirnseiten des Kolbens (20 bzw. 20' ' bzw0 20") offen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20 bzw. 20") aus keramischen Werkstoff be steht und geschliffene Gleitflächen be sitzt.
  8. So Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20') als dünnwandiger Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Hohlräume (24' und 25') durch eine Scheidewand (48) voneinander getrennt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Mnspriichen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der die Abfließöffnungen (15 und 16) enthaltenden Stirnwand ein nit Mischöffnungen (42 und 43) versehener Ventilteller (44) angeordnet ist, wobei die Mischöffnungen (42 und 43) in eine Mischkammer (39= münden, die mit einem Auslauf (40, 41 37) verbunden ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3991109C2 (de) * 1988-09-30 1997-05-07 Masco Corp Mischventil mit Druckausgleichsvorrichtung

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