-
-
Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektro-Xleinfahrzeug,
insbesondere in Form eines 3- oder 4-rädrigen Karrens mit batteriegespeistem Antrieb
zur Bedienung durch die einzige beförderte Person.
-
Es gibt bereits seit langen Elektrokarren, die namentlich auf Bahnhöfen
zur Beförderung xron Lasten wie Gepäckstücken, Paketen u. dgl. dienen. IIierzu haben
diese Elektrokarren eine Lastplattform, die durch eine Stützwand von einer in Fahrtrichtung
gesehen vorn befindlichen Standfläche für den Fahrzeugführer getrennt ist, der beispielsweise
über seitlich angeordnete Handhebel die Bewegung des Fahrzeugs steuert.
-
Unterhalb der Lastplattform Defindet sich ein Batteriekasten zur Speisung
wenigstens eines auf die Antriebsräder wirkenden Elektromotors. Ähnliche Kjeinfahrzeuge
werden als Flurförderer, Gabelstapler und andere Transportmittel insbesondere in
Fabriken, Lagerhallen usw. verwendet.
-
Solche Karren haben sich zur Beförderung von mittleren Lasten in großem
Umfang bewährt. Sie sind jedoch für den Transport von Einzelpersonen allein kaum
oder nicht geeignet, schon weil sie durch die Lastplattform bedingte, verhältnismäßig
große Abmessungen sowie entsprechendes Totgewicht haben, aber auch weil ihr Antrieb
notwendigerweise leistungsstark sein muß und desnalb nur von geschulten Leuten betriebssicher
gehandhabt
werden kann. Die für die Speisung der Gleichstrommotoren
vorgesehenen Akkumulatoren traten nämlich sehr zu dem beachtlichen Eigengewicht
der Deren bei, und um derart hohe Fahrzeugmassen schnell genug zu bewegen, ist die
Leistung der Antriebsmotoren im allgemeinen so groß, daß mit leeren Karren Geschwindigkeiten
erreicht werden, die im Bereich um 30 km/h liegen. Infolgedessen ist die Bedienung
jedenfalls auf öffentlichen Verkehrswegen nur durch ausgebildete Fahrer zulässig.
-
Es ist ein wichtifres Ziel der Erfindung, unter Vermeidung dieser
und weiterer Nachteile des Standes der Technik und seiner Begrenzungen ein Elektro-Kleinfahrzeug
zu schaffen, das bei einfacllem Aufbau, wirtschaftlicher Herstellbarkeit und ausreichender
Fahrleistung bequem durch jedermann bedienbar ist und sich vor allem z-ar Verwendwl;^;
im Zubringerdienst öffentlicher oder sonstiger Verkehrsmittel, in Fußgängerzonen
von Städten usw. eignet.
-
Bei einem Elektro-Kleinfahri'e'g der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß auf einer zwischen oder über den Rädern befindlichen Plattform eine
Standfläche für eine Person vorhanden und die Bewegung des motorgetriebenen Fahrzeugs
mittels einer Lenkstange und einer Standbremse steuerbar ist.
-
Die Erfindung ist ferner auf ein Elektro-Kleinfahrzeug der genannten
Art gerichtet, bei dem an einer auf wenigstens ein
Rad wirkenden
Lenksäule eine Lastaufnahme vorgesehen und der batteriegespeiste Antrieb von Fuß-
bzw. Handbetätigungsorganen und/oder von Xahrthindernis se erfassenden Bühlorganen
steuerbar ist.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Elektro-Kleinfahrzeug solchen Aufbaus,
daß die Gesamtabmessungen des Fahrzeugs denjenigen der sitzenden oder stehenden
Person zumindest größenordnungsmäßig entsprechen, wobei Form und Abmessungen des
Fahrzeugs denjenigen weiterer Befördermgsmittel angepaßt sind, insbesondere deren
Einzelelementen. Infolgedessen ist mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug die Beförderung
von Einzelpersonen auf Kurz strecken möglich, beispielsweise von Reisenden im Flughafenbereich,
wo unter Umständen mit Handgepäck recht große Strecken zurückzulegen sind, bevor
der Fluggast zum Flugzeug bzw. zur Ausgangshalle gelangt ist.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforin der Erfindung ist die Gesamtlänge
des Fahrzeugs bel entsprechend bemessenem Radstand höchstens so groß wie die 2iefe
der Stufen bzw. Einzelelemente von Rolltreppen oder ähnlichen Beförderungsmitteln.
Damit können Einzelpersonen mit oder ohne Handgepäck auch die bei ausgedehnten Verkehrsanlagen
nicht seltenen Rolltreppen zum Ausgleich von Höhenunterschieden mit dem erfindungsgemäßen
Fahrzeug benutzen, ohne es verlassen zu müssen.
-
Ein Merkmal der Erfindung, für das selbständiger Schutz in Anspruch
genommen wird, besteht darin, daß der Antriebsmotor mittels eines durch Lösen der
Standbremse betätigbaren Schalters in Gang setzbar und durch wenigstens eine von
Fahrthindernissen auslösbare Foto zelle und/oder durch wenigstens einen mechanisch
auslösbaren Schalter stillsetzbar ist. Mithin ist der Betrieb des Fahrzeugs nur
bei gelöster Bremse möglich, und åede bedrohliche Annäherung an ein Fahrthindernis
führt zum sofortigen Stillstand des Antriebs. Da dieser schon wegen des geringen
zur Verfügung stehenden Raumes eine begrenzte Leistung hat und mithin keine größeren
Geschwindigkeiten erreicht werden, ist der Anhalteweg des Bahrzeugs sehr kurz. Beispielsweise
kann der Antrieb so bemessen sein, daß ein Fahrzeug bei Höchstlast maximal 5 bis
7 km/h und bei Kleinstlast maximal 8 bis 10 km/h erzielt. Bei solchen Geschwindigkeiten
genügt im allgemeinen bereits eine Unterbrechung des Antriebs, um das Fahrzeug auf
kurzem Weg zum Stillstand zu bringen.
-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann sich neben der Batterie
oder mit ihr vereinigt ein Steuergerät befinden, in welchem die von der Batterie
und von Fotozellenbzw. Endschaltern kommenden und zu dem Motor sowie gegebenenfalls
zu Beleuchtungs- und Signaleinrichtungen führenden Leitungen zusammenlaufen. Zusätzlich
kann die Batterie mit einem Ladegerät versehen sein, welches insbesondere mittels
eines mitgefuhrten oder ortsfesten Steckerkabels an Steckdosen des Stromversorgungsnetzes
anschließbar ist. Die Batterie eines Elektrofahrzeugs
nach der
Erfindung kann daher bei jeder noch so kurzen Stillstandszeit über das an die nächstgelegene
Steckdose angeschlossene Ladegerät nachgeladen werden. Dieses und das Steuergerät
kann über, in oder unter dem Batteriekasten, auch davor oder dahinter angebracht
sein. Vorzugsweise bilden Motor und Batterie sowie gegebenenfalls das Steuergerät
einen geschlossenen Block, an dem wenigstens eine Lastaufnahme angebracht sein kann,
d.h. als Gepäckträger dienende Bügel, Stützen u. dgl.
-
Nach einer ausfuhrungsform der Erfindung kann die Lenksäule geneigt
angeordnet und ein Sitz vorhanden sein, der insbesondere von dem mit einer Sitzfläche
versehenen Block gebildet ist. Ein derartiges, insbesondere für ältere Menschen
geeignetes Fahrzeug ist allerdings zur Anpassung an sonstige Beförderungsanlagen
wie Rolltreppen o. dgl. wegen seiner prinzipiell größeren Baulänge weniger geeignet.
-
Bevorzugt ist die Lenksäule bzw. -stange im wesentlichen senkrecht
angeordnet, wobei eine Standfläche vorgesehen ist, die im wesentlichen der Grundfläche
eines Paares großer Schuhe entspricht und aus beiderseits eines die Batterie enthaltenden
Blocks angeordneten, im wesentlichen schuhgroßen Flächen bestehen kann. Auf einem
solchen Karren hat die zu befördernde Person einen festen, sicheren Stand, und die
Baulänge ist so gering, daß eine optimale Anpassung an beliebige weitere Transportmittel
möglich ist.
-
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Plattform von
vier an zwei Achsen gelagerten Rädern getragen ist, von denen zwei mittels der Lenkstange
bzw. -säule lenkbar sind, welche mittels eines Griffteils oder Lenkrades drehbar
ist und über einen Lenkschemel bzw. über ein Spurgestänge mit den lenkbaren Rädern
in Betriebsverbindung steht. Ein solcher Aufbau ist einfach, in der Fertigung wirtschaftlich
und im Gebrauch vollauf zufriedenstellend.
-
Die Standbremse kann über ein Gestänge, einen Bowdenzug o. dgl.
-
mit einem Hebel verbunden sein, durch dessen Bewegung, insbesondere
zum Griffteil bzw. Lenkrad hin, der Motorschalter betätigbar ist. Die Standbremse
kann aber auch durch das Gewicht der das Fahrzeug benutzenden Person lösbar sein,
beispielsweise über als Trittplatten ausgebildete Standflächen, durch deren Abwartsbewegung
zugleich der Motorschalter betätigbar ist.
-
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weist das Fahrzeug einen
Stoßdämpfer auf, der insbesondere vor der Plattform angebracht oder rund um sie
herumgeführt ist und durch dessen Beruhrung wenigstens efl Endschalter betätigbar
ist, welcher den Antriebsmotor stilisetzt und gegebenenfalls eine Motor-oder Betriebsbremse
einschaltet. Bevorzugt sind nahe der Plattform Fotozellen angeordnet, mittels deren
Fahrthindernisse bis herab zu Rinnen, Spalten, Ritzen usw. in dem gesamten Anhalteweg
entsprechenden Mindestent fernungen erfaßbar ltd.
-
Indem man sich Fotozellen entsprechend hoher Auflösung bedient, läßt
sich die Ansprechgeschwindigkeit der Aetriebssteuerung
bequem an
die zu erwartende maximale Fahrtgeschwindigkeit anpassen.
-
Zumindest an der Lenksäule bzw. -stange kann eine das Fahrzeug für
andere erkennbar machende Beleuchtungs- und/oder Signaleinriditung angebracht sein,
die beispielsweise aus Stand- und/oder Blinklicht, Hupe, Klinge, Rückstrahlern und
ähnlichen Einrichtungen bestehen kann.
-
Für das Abstellen des Fahrzeuges ist es günstig, wenn die Lenksäule
bzw. -stange nach Lösen einer Sicherung, z.B. einer ftberwurfhülse, um ein Gelenk
klappbar ist.
-
Am Fahrgestell kann eine Federung in aer Weise vorgesehen sein, daß
die Räder und/oder wenigstens die Hinterachse in bezug auf die Plattform abgefedert
sind, vorzugsweise mittels Schwingmetallelementen.
-
Eine besonders einfache Bau-weise besteht darin, daß zwei Räder, insbesondere
die lei Daren, einen wesentlich kleineren Spurabstand haben als die i beiden anderen
Räder. Zumindest die lenkbaren Räder können durch eine zugleich als Torionsfeder
dienende Starrachse zu einem Lenkschemel verbunden sein, mit dem das erfindungsgemäße
Fahrzeug eine außerordentlich gute Lenkbarkeit bekommt. Dabei können Anschläge vorhanden
sein, die einen zu großen Radeinschlag verhindern.
-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig. 1 bis 3 einen erfindungsgemäßen Standroller in Seiten-, Drauf-
und Vorderansicht, Fig. 4 ein Schaltschema für die elektrische Schaltungsanordnung
in Verbindung mit einem Steuergerät für ein Elektro-Kleinfahrzeug nach der Erfindung,
Fig. 5 und 6 einen erfindungsgemäßen Standroller in Drunter-und Seitenansicht und
Fig. 7 bis 9 einen erfindungsgemäßen Sitzroller in Seiten-, Drauf- und Vorderansicht.
-
Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Fahrzeug 1 ist als Stehroller ausgebildet
und zur Verwendung auf ebenem Flur oder Boden 2 vorgesehen. Es besitzt eine Plattform
4, die über den Vorderrädern 6 und den Hinterrädern 16 angeordnet ist und an beiden
Enden in je eine Schrägplatte 4' übergeht. Die Vorderräder 6 haben einen wesentlichen
kleineren Spurabstand als die Hinterräder 16 und bilden einen Lenkschemel, der mittels
einer Lenksäule bzw. -stange 8, die mit einem Lenkgriff 9 versehen ist,
gedreht
werden kann. Die Lenksäule 8 ist an der Plattform 4 in einer Lagerhülse 10 gelagert.
Etwa in der Mitte der Plattform 4 befindet sich eine Batterie 11 in einem Kasten,
an den sich unterhalb der Plattform 4 ein Steuergerät 12 zur Verbindung mit einem
Antriebsmotor 13 anschließt. Letzterer ist durch einen Hauptschalter 14 in Gang
setzbar, der übæ eine der als federbelastete Trittplatten ausgebildeten Standflächen
5 betätigbar ist. Der Antriebsmotor 13 steht über eine (nicht dargestellte) Antriebsübertragung
beispielsweise in Form von Kette und Kettenrad oder von Riemen und Scheibe mit der
Hinterachse 15 in Antriebsverbindung, deren Lagerung abgefedert ist, insbesondere
mittels (nicht eingezeichneter) Schwingmetallelemente.
-
Der Batteriekasten 11 bildet zusammen mit dem Motor 13 einen Block
17, an dem Lastaufnahmen 18 in Form von Bügeln und einem Gepäckträger angebracht
sind. Die Lenksäule 8 ist mit ebenfalls bügelförmig ausgebildeten Traghaken 19 versehen.
-
Zumindest die Lastaufnahme 18 können abnehmbar angebracht sein. Die
Anordnung ist so getroffen, daß der auf den Standflächen 5 stehende Benutzer des
Fahrzeugs 1 durch an den Lastaufnahmen 18,19 befindliches Gepäck nicht oder nur
unwesentlich behindert wird.
-
zur Sicherung kann das Fahrzeug mit Beleuchtungs- und Signaleinrichtungen
versehen sein, beispielsweise mit Rückstrahlern 20, die am hinteren Gepäckträger
18 befestigt sein können, mit einer Lampe 24, ferner mit einer Hupe, einer Klinge
o. dgl.
-
Die Standbremse 25 ist so ausgebildet, daß ein zweiarmiger Kipphebel
des Bremsgestänges 26 am einen Ende Bremsklötze trägt und am anderen Ende über ein
Gelenk, an dem ein Stehbolzen der Trittplatte 5 sowie eine Zugfeder angreift, mit
der Plattform 4 verbunden ist. Durch das Gewicht des Bahrzeugbenutzers wird die
Trittplatte 5 nach unten gedrückt, wobei die Kipphebel des Bremsgestänges schwenken
und die Bremsklötze 27 die Räder 6 bzw. 16 freigeben. Beim Anheben eines Fußes oder
beim Absteigen hält die Standbremse 25 das Fahrzeug 1 sofort an, weil die Bremsklötze
27 wieder an den Rädern 6,16 zur Anlage kommen. Statt der im Ausfühuungsbeispiel
gezeichneten Standbremse 25 ist auch åede andere geeignete Bremsanordnung verwendbar.
Zusätzlich sind Fotozellen 21 vorgesehen, und zwar im Ausführungsbeispiel der Fig.
1 bis 3 knapp oberhalb einer vor der Schrägplatte 4' befindlichen Stoßstange 22
sowie oberhalb der Lagerhülse 10 an der Lenksäule 8. Diese Fotozellen 21 können
über eine geeignete Schaltungsanordnung (Fig. 4) eine Unterbrechung des Motorantriebs
dann bewirken, wenn ein Fahrthindernis in bedrohliche Nähe kommt. Erfindungsgemäß
ist auch vorgesehen, die Stoßstange 22 so mit einem Endschalter zusammenwirken zu
lassen, daß dieser bei einem Anprall des Fahrzeugs an ein Fahrthindernis den Antriebsmotor
13 abschaltet.
-
Eine geeignete elektrische Schaltungsanordnung ist in Fig. 4 dargestellt.
Man erkennt, daß die Batterie 11 den Antriebs motor 13 und die Lampe 24 bei eingeschaltetem
Hauptschalter 14 speist, da die in Reihe mit dem Hauptstroikreis liegenden
Kontakte
eines (nicht dargestellten) Endschalters oder eines von den Fotozellen 21 gesteuerten
Relais 23 normalerweise geschlossen sind. Wird der Haupt schalter 14 losgelassen,
so kehrt er in seine normalerweise offene Stellung zurück und der Motorstromkreis
ist unterbrochen. Eine Abschaltung kann aber auch durch Betätigung des Relais 23
bzw. eines Endschalters erfolgen, wenn die Fotozellen 21 bzw. das Bühlorgan (Stoßstange
22) für den Endschalter ein Fahrthindernis erfassen. Die Lampe 24 ist im gezeichneten
Schaltungsbeispiel so angeordnet, daß sie jeweils nur dann Licht gibt, wenn der
Motor 13 eingeschaltet ist, so daß dieser Einschalt- bzw.
-
Fahrtzustand für Dritte aus der Ferne erkennbar ist. Eine Ausleuchtung
der Fahrbahn vom Fahrzeug 1 aus ist ebenfalls möglich, sie wird im allgemeinen jedoch
entbehrlich sein, da die erfindungsgemäßen Fahrzeuge zur Verwendung auf Verkehrsflächen
mit ausreichsnder Umgebungsbeleuchtung vorgesehen sind.
-
Bei der in Fig. 5 urid 6 gezeichneten Ausführungsform sind gleiche
bzw. gleichwirkende Teile mit entsprechenden Bezugszahlen gekennzeichnet. Der Stehroller
1 ist in Form und Abmessungen so ausgebildet, daß er in Verbindung mit Rolltreppen
3 benutzbar ist, indem die Gesamtlänge höchstens gleich der Tiefe T einer Rolltreppenstufe
ist. Die mit Standflächen 5 versehene Plattform 4 hat vorne eine Schrägplatte 4',
welche an ihrem unteren Ende Foto zellen 21 aufweisen kann.
-
Senkrecht zu der Platte 4 steht eine Lenksäule 8. Der darin gefuhrte
Schaft der Lenkstange trägt am oberen Ende einen Lenkgriff 9 und ist am unteren
Ende an ein Spurgestänge 7'
angelenkt, mit dessen Hilfe die Vorderräder
6 lenkbar sind.
-
Ein Batteriekasten 11 ist zusammen mit einem Steuergerät 12 und einem
Ladegerät 28 zu einem Block 17 vereinigt, in dem auch der Motor 13 untergebracht
ist. Eine Antriebsübertragung 13' beispielsweise in Form von Kette und Kettenrad
oder von Riemen und Scheibe wirkt auf die Hinterachse 15, während Hinterachselager
15' gegenüber der Plattform 4 mit Schwingmetallelementen 30 abgefedert sind. Die
Standbremse 25 ist mittels eines Bremsgriffes 25' betätigbar, der am Lenkgriff 9
angebracht ist und von dem ein Bowdenzug 26' ausgeht, welcher durch den als hohle
Kabelführung 8' ausgebildeten Schaft der Lenksäule 8 hindurchgeführt ist. Unterhalb
des Steuergerätes 12 gabelt sich der Bowdenzug 26' in zwei mit je einem gefederten
Bremsklotz verbundene Enden. Bei Betätigung der Standbremse 25 werden die Bremsklötze
27 von den Hinterrädern 16 abgehoben. Wenigstens ein Bremsklotz 27 kann dabei auf
den Hauptschalter 14 in der Weise wirken, daß dieser bei der Bremsbetätigung geschlossen
und bei Freigabe der Standbremse 25 geöffnet wird, so daß der Antriebsmotor 13 und
die Lampe 24 jeweils gleichzeitig ein- bzw. ausgeschaltet werden. Auch hier können
(nicht gezeichnete) Endschalter vorgesehen sein, die bei Anprall eines (nicht dargestellten)
Stoßdämpfers die Unterbrechung des Motorantriebs bewirken. Eine solche Stillsetzung
kann auch von den Fotozellen 21 über ein Relais (Fig. 4) bewirkt werden. Vorzugsweise
sind wenigstens zwei solcher Fotozellen 21 an den Vorderenden des Fahrzeugs 1 angebracht,
während wenigstens eine weitere Fotozelle 21 an einem drehbaren Teil der Lenkung
angebracht ist. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 ist dazu an
der Lenksäule 8 eine Bussparung 21 vorgesehen, in der sich eine mit dem Schaft der
Lelilsäule 8 fest verbundene Foto zelle 21 hin und her bewegen kann. Die Aussparung
21' kann mit einer Klarsichtabdeckung versehen sein, welche die dahinter befindliche
Fotozelle 21 vor mechanischer Beschädigung schützt. Beispielsweise an den Enden
der Schrägplatte 4' vorgesehene weitere Fotozellen können in ähnlicher Weise geschützt
oder versenkt angebracht sein.
-
An dem Bock 17 ist ein bügelförmiger Gepäckträger 18 angebracht. Weitere
Lastaufnahmen können in Form von Traghaken 19 an einer Manschette am oberen Ende
der Lenksäule 8 befestigt sein.
-
In Fig. 7 bis 9 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1 dargestellt,
das als Sitzroller ausgebildet und zur Verwendung auf ebenem Flur bzw. Boden 2 vorgesehen
ist. Hierbei ist in die Plattform 4 ein Batteriekasten 11 so eingelassen, daß seine
untere Begrenzung etwa in Achshöhe verläuft und seine obere Vorderkante bis an die
geneigte Lenksäule 8 reicht. Ein einfacher gepolsterter Sitz 29 ist auf der Oberseite
des Blocks 17 vorgesehen, der das Steuergerät 12, das Ladegerät 28 und den Motor
13 enthält. Hinter dem Sitz 29 können an dem Block 17 bügelförmige Lastaufnahmen
18 oder andere Gepäckträger angebracht sein. Große Teile der Standfläche 5 auf der
Plattform 4 können ebenfalls zur Aufnahme von Gepäck dienen, das seitlich mittels
(nicht gezeichneter) Stützen oder sonstiger Halteeinrichtungen abgesichert sein
kann.
-
Der Antrieb kann in gleicher Weise ausgebildet sein wie bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen. Für die Betätigung der Standbremse 25 ist in
diesem Falle ein Pedal 27' vorgesehen, das in einem Gelenk 5' der Plattform 4 gelagert
und an seinem unteren freien Ende mit einem Seilzug 26' verbunden ist, welcher über
eine Umlenkrolle o. dgl. mit den gefederten Bremsklötzen 27 in Verbindung steht.
Wird dase Pedal 27' gedrückt, so werden die Bremsklötze 27 von den Hinterrädern
16 abgehoben. Die Vorderräder 6 sind im gezeichneten Beispiel Bestandteile des Lenkschemels
7, können Jedoch auch ähnlich Fig. 5 breiten Spurstand haben und dann mit einem
Spurgestänge gelenkig verbunden sein. Zur Unterbrechung des Antriebs im Falle von
Fahrthindernissen ist eine als Winkelplatte ausgebildete Stoßstange 22 vorgesehen,
die zusätzlich an ihren oberen oder unteren Ecken Fotozellen 21 tragen kann. Die
Stoßplatte 22 und/oder die Fotozellen 21 können mit den Kontakten eines Endschalters
oder eines Relais (Fig. 4) in der angegebenen Weise zusammenwirken, um den Antrieb
bei zu großer Annäherung an ein Hindernis stillzusetzen. Gleichzeitig mit der Abschaltung
des Motors 13 kann auch hier eine an der Stirnseite der Stoßplatte 22 vorgesehene
Lampe 24 abgeschaltet werden.
-
In den Rahmen der Erfindung fallen auch zahlreiche dbanderungen und
Weiterbildungen der dargestellten Konstruktionen. So können die Räder, insbesondere
die Hinterräder 16, nach Bedarf mit Wälzlagern gelagert sein. Gummipuffer oder Schwingmetallfedern,
welche die Hinterachslager bilden oder halten, können
mit sicherungsbügeln
festgelegt sein. Insbesondere für Stohroller eignet sich eine 1Lusführung, bei der
die Lenksäule 8 in einer kurzen Lagerhülse 10 gehaltert ist, oberhalb deren die
Lenksäule ein Knickgelenk hat, das mit einer tberwurthülse aussteifbar ist. Zusätzlich
zu der Standbremse kann noch eine Betriebsbremse vorgesehen sein, beispielsweise
in Form einer Wirbelstrom-Motorbremse. Wahlweise oder zusätzlich kann eine Kupplung
vorgesehen sein, mittels deren der Antrieb bei laufendem Motor 13 mechanisch unterbrochen
werden kann. Weitere Signal- und/oder Beleuchtungseinrichtungen können vorgesehen
sein, um das Fahrzeug und/ oder seinen Betriebssustand aus größerer Entfernung kenntlich
zu machen. Andererseits ist es zur Gewichtsersparnis und zur Vereinfachung des Gesamtaufbaues
auch möglich, vorstehend beschriebene, für die Funktion des Fahrzeuges 1 bei bestimmter
Verwendung nicht unbedingt benötigte Teile entweder von vornherein wegzulassen oder
nach Bedarf abzumontieren.
-
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden
Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten,
räumlicher Anordnungen und Verfahraisschritten können sowohl für sich als auch in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.