DE3303817A1 - Treppengaengiges rollstuhlsystem - Google Patents

Treppengaengiges rollstuhlsystem

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DE3303817A1
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Alfred Dipl.-Ing. 8017 Ebersberg Hönig
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Hoenig Alfred Dipl-Ing 8000 Muenchen De
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Description

  • Beschreibung eines treppengängigen Rollstuhlsystems
  • 1. Der Zweck der Erfindung ist es, der ständig ansteigenden Zahl der auf einen Rollstuhl angewiesenen Behinderten die Teilnahme am Verkehr außer Haus auch dann zu ermöglichen, wenn sich im beabsichtigten Fahrweg neben waagerechten oder gering geneigten glatten Fahrflächen auch Treppen oder Fahrtreppen befinden oder auch einzelne Bordsteine, Stufen, mit in kurzen Abständen angelegte Stufenfolgen, Steilrampen, Sand-, Schotter-, Geröllstrecken oder ähnliche Hindernisse in gerader oder schwach gebogener Linienführung, soweit die genannten Erschwernisse von auf schmalen Raupen fahrenden Kleinfahrzeugen bewältigt werden können. Dazu kommt auch noch das Hineinfahren in die Schnellbahnwagen und in die Niederfluromnibusse des großstädtischen Nahverkehrs.
  • 2.1 Um den derzeitigen Stand der Technik bei treorengängigen Rollstühlen festzustellen, wurden die erreichbaren Patent- und Gebrauchsmuster-Auslegungen unter der internationalen Klassifikation A 61 g 5/00,5/02 und 5/04 bzw. der früheren deutschen Nr.30 E 4 im Deutschen und Europäischen Patentamt durchgesehen. Dabei wurden keine Angaben gefunden, die mit der hier besprochenen Lösung vergleichbar wären.
  • 2.2 Auch in der Sonderschau des VdK Deutschland auf der Ausstellung "5. Heim und Handwerk", 27.11.bis 05.12.1982 in München, war außer Vorrichtungen für innerhäusliche Verwendung, also Aufzügen, Hebebühnen, Liften an fest eingebauten Leiteinrichtungen usw., keine Ausführung und kein Vorschlag gezeigt oder in Firmenorospekten ausgelegt,die etwa der hier behandelten Erfindung nahe kämen, abgesehen von der nachfolgend näher bessrochenen "Trepnenraupe' der Firma Reha Technik Kleindienst GmbH Augsburg 11 Postfach 11 11 69. Dieses Gerät ähnelt insgesamt einem der in Kfz-Werkstätten gebräuchlichen fahrbaren schweren Wagenheber und läuft auf zwei schmalen Gummiraupen mit angeformten Greifripaen. Das Raupenlaufwerk hat an einem Ende einen nach oben abgewinkelten Arm, so daß es eine höhere Trenpenstufe greifen kann. Wenn diese Trepnenraupe unter einen mit Benutzer besetzten gewöhnlichen Rollstuhl gebracht ist, kann sie bei Antrieb der Raupen durch den eingebauten batteriegespeisten Elektromotor an einer mit Schaltungselementen ausgerüsteten Deichsel vorwärts oder rückwärts, also trenpauf oder trernab, mit der Hand von einem Geräteführer. gelenkt und gesteuert werden, ohne daß der Rollstuhlbenätzer irgendwie an der Führung beteiligt ist. Auch dieses Gerät dürfte wohl nur innerhalb von Häusern und auf deren vorgelagerten Zugangstrenpen anzuwenden sein, nicht aber im allgemeinen öffentlichen Verkehr. Weil die Treppenraupe nicht mit dem Rollstuhl zu eiher Fahrzeugeinheit verbunden ist, wenn der Rollstuhl die Fortbewegung des Fahrers allein zu übernehmen hat, nämlich auf den meist erheblich längeren Waagerechtstrecken, müßte immer der Begleiter mit der dann nicht gebrauchten Trennenraupe seitlich leer mitfahren, um bei der nächsten Trepnenstrecke wieder eingesetzt werden zu können. Außerdem ist das Gerät verhältnismäßig schmal und ziemlich schwer.
  • 2.3 Der in der erwähnten Sonderschau in München nicht ausgestellt gewesene "Treppenrollstuhl Nr. 1.440" der Firma Meyra, 4973 Vlotho/Weser Postfach 1703, ein Rollstuhl mit zwei trepnengängigen Gummiraupen und zwei großen, außen liegenden vorderen Rollstuhlrädern mit Greifreifen,erscheint gleichermaßen nicht für den Verkehr im Freien bestimmt, weil er laut Firmenkatalog Ausgabe Mai 1982 Seite 81 mit aus dem Lichtnetz versorgten 220 V-Motoren ausgerdstet ist. Er läßt auf der Treppe.nur die abwärts gerichtete Sitzstellung des Fahrers zu, so daß dieser bei Treppaufwärtsfahrt rückwärts sieht. Abgesehen von der nötigen Netzstromversorgung eignet sich dieter Rollstuhl wenig f:ir lange Waagerechtfahrten, weil an ihm keine der sonst üblichen Lenkräder vorhanden sind, so daß die hinteren Raupenteile deren Aufgabe übernehmen müssen.
  • 2.4 Den beiden vorbeschriebenen Geräten wird darüberhinaus gleichermaßen die Forderung entgegengestellt, daß wohl der Räderrollstuhlteil für seine Fahraufgabe schmal sein kann, das Raupenfahrwerk aber wegen der auf einer Trenpe vergrößerten Gefahr des Kippens nach der Seite eine möglichst große Spurweite (innerhalb des wegen der Fahrtreupenbenutzbarkeit beschränkten Spielraumes) haben sollen te; das heißt, daß die Rollstuhlräder innen und die Raupen außen laufen, und nicht umgekehrt.
  • 2.5 Andere Vorschläge für einen treppengängigen Rollstuhl sind nicht bekannt, womit es offensichtlich nach dem derzeitigen Stand der Technik weder eine Rollstuhlbauart gibt, die die unabwendbaren Gegebenheiten der großstädtischen allgemeinen Fußgängerverkehrsanlagen bezwingt noch die der ländlichen, wenn dort die im ersten Abschnitt über den Zweck der Erfindung angeführten Hindernisse auftreten.
  • 3.1 Aus dem Vorhergesagten ergibt sich die technische Aufgabe, ein System zu schaffen, in welchem ein vierrädriger Rollstuhl von beliebiger gebräuchlicher Bauart (mittels Greifreifen an einem oder den beiden großen Treibrädern handbetrieben oder mit Handhebelantrieb oder mit batteriegesaeisten 24 V-Elektromotoren, jeweils mit Lenkrädern vor oder hinter den Treibrädern,) durch einen hierzu genau passend ausgelegten, auf Raupen laufenden, mit dem Räderrollstuhl unverrückbar und ganz sicher verbundenen Fahrwerksteil so ergänzt ist, daß der Räderrollstuhl die Bewegung des ganzen Rollstuhlsystems auf den glatten waagerechten Verkehrsflächen übernimmt und die Raupen die Überwindung der Strecken, auf denen die Rollstuhlräder nichts ausrichten können. Weil also die vorgegebenen, wie angeführt, recht unterschiedlichen Rollstuhlbauarten in einer im Grunde gleichartigen Lösung erfaßt werden sollen, erscheint die Bezeichnung "System" angebracht.
  • 3.2 Der Einsatz im öffentlichen Verkehr verlangt einfach, daß der Rollstuhlfahrer immer nach vorn blickt. Auch auf den Fahrtrenpen sollte das eingehalten werden.
  • 3.3 Fahrtreppen haben im allgemeinen eine lichte Breite von im, wenn sie in den Zugängen zu Schnellbahnstationen eingebaut sind, in Unterführungen anderer Art meist auch so. Deshalb darf ein Rollstuhlsystem für solchen Einsatz keine größere Breite als rund 85 cm haben.
  • 3.4 Für die Auslegung des Raupenantriebs ist wichtig, daß - wenigstens fürs erste - die Fahrgeschwindigkeit auf den Trennen ganz gering sein kann: 0.05 m je Sekunde dürften vollkommen ausreichen, weil es ja den Rollstuhlfahrern in erster Linie darauf ankommt, daß sie Treppen überhaupt bezwingen können.
  • 3.5 Weiter ist es wichtig, auch für die Ergänzungen der Rollstühle zur Treppen- bzw. Hindernisüberwindung weitestgehend Leichtbauweisen anzuwenden: Leichtmetall und Plastik soweit irgendwie sinnvoll.
  • 3.6 Der Räder- und der Raupenteil des Rollstuhlsystems sollen einfach und schnell zwischenzeitlich für die Fälle wieder getrennt werden können, in denen der Rollstuhlfahrer nur mit dem Räderrollstuhl allein zurechtkommt.
  • 3.7 Die Verwendung von Raupen bringt es mit sich, daß die soeben umrissene Aufgabe bei den Trenpen zunächst auf solche mit geradem Lauf beschränkt bleibt, wobei auch Halb-oder Viertelpodeste (DIN 18064 Nr. 2.11) eingeschaltet sein können, wenn nur diese Podeste für das Rollstuhlsystem weit genug sind, um es in die abgewinkelte neue Richtung schwenken zu können.
  • 3.8 Bei gebogenen Treppenläufen (DIN 18064 Nr.2.12), die im außerhäuslichen Bereichnur wenig vorkommen, hängt die Verwendung davon ab, daß der Bogenhalbmes-ser so groß ist, daß ein Begleiter das Rollstuhlsystem leicht und sicher genug seitlich zu lenken vermag. Es sei allerdings nicht ausgeschlossen, daß stärker gebogene Treppen und Hinderniswege im Laufe der späteren technischen Durchbildung mit Hilfe von Konstruktionsanwendungen aus dem Gleiskettenfahrzeugbau doch gemeistert werden können.
  • An gewendelte Terpen (DIN 18064 Nr.2.12), die es im Freien nur selten gibt und die im angesprochenen Verkehrsbereich nicht mehr angelegt werden sollen, ist bei dem treppengängigen Rollstuhlsystem nicht gedacht (vgl. DIN 18024 Bl.1, Nr.5.1.1).
  • 4.1 Räumlich wird das Zusammenwirken der beiden Bestandteile des Rollstuhlsystems - Räderrollstuhl (1) und Raupenfahrwerk (24) - damit erreicht, daß zwei Raupen (34) in einem im Grundriß rechteckigen, um die Rollstuhlräder außen herumgeführten, in sich unveränderlich starren Rahmen (23) eingesetzt und über diesen mit dem Räderrollstuhl (1) konstruktiv verbunden werden. Die beiden Längsseiten dieses Rahmens (23) werden durch die schmalen scheibenartig aufgestellten Raupenfahrwerke (24) mit je einer Raupe'(34) gebildet, die vordere und die hintere Querseite durch je eine starre Querverbindung (25,26) dieser Fahrwerke. Die vier Rahmenecken (27) sind in jeder Richtung so steif zu gestalten, daß sie alle Schub- und Querkräfte sowie Kippmomente aufnehmen.
  • 4.2 Weil der Rollstuhlfahrer mit seinem Sitze immer eine waagerechte Stellung beibehalten soll, was somit für den ganzen Räderrollstuhl (1) gilt, muß der Raupenfahrwerkrahmen (23) der jeweils gegebenen Trenpensteigung allein folgen. Also sind zur Verbindung der beiden Systembestandteile Gelenke (18-21) nötig. Die weitere Forderung, daß der Fahrersitz trepraufwärts wie treppabw£rts immer vorwärts gerichtet bleibt, verlangt den Einbau je eihes Verbindungsgelenkpaares (18/20, 19/21) für jede Fahrtrichtung, weil ausgeschlossen werden muß, daß - bei nur einem Gelenkpaar kaum zu vermeiden - der Fahrersitz in Längsrichtung schaukelt.
  • Schließlich hat es sich für eine sichere Lagerung des Räderrollstuhls (1) im Raupenfahrwerkrahmen (23) als zweckmäßig herausgestellt, das Verschwenken des Rahmens aus der Waagerechten nur nach unten zuzulassen. Werden nun die Achsen der genannten unteren Verbindungsgelenke (20,21) und damit die Schwenkachsen des Rahmens mit der Achse der jeweils entsprechenden Querverbindung, also bei Treppaufwärtsfahrt vorn (25), bei Treppabwärtsfahrt hinten (26), in Übereinstimmung angeordnet, dann bedarf es an der jeweils anderen Querseite einer vertikal in Längsrichtung schwenkbaren und dabei in der Länge veränderlichen Abstützung des Räderrollstuhls (1) gegen den Raupenfahrwerkrahmen (23). Hierfür bietet sich der Einbau je eines teleskopartig ausfahrbaren und wieder einziehbaren Stützenpaares (16,17) an. Die Sicherung des Räderrollstuhls gegen quer zur Fahrtrichtung auftretende Kräfte verbleibt dabei in der Hauptsache in den erstgenannten Verbindungsgelenken.
  • 5. Mechanisch-konstruktiv sind folgende Festlegungen nötig: 5.1 Die quer zur Fahrtrichtung des Rollstuhles möglichst schmalen Raupenfahrwerke (24) werden zur Gewichteinsparung durch ein Fachwerk aus Leichtmetallrohren und -leisten gebildet, am besten wohl mit zwei etwa gleichartigen Wänden aus Tragstäben, Streben, Aussteifungen, Radlagern und schließlich Plastikplatten zur Sicherheitsabdeckung an den Außenseiten. Zwischen diesen Fachwerkwänden läuft in jedem Fahrwerk eine einzige endlose, in sich nur in der Vertikalebene bewegliche Raupe (34) über folgende möglichst leicht ausgebildete Räder und Rollen: Zunächst ein Antriebs- und zugleich Bremsrad (35), das als einziges auf einer am hinteren Ende des Fahrwerks von dem einen zum anderen Raupenfahrwerk durchgehend angetriebenen bzw. gebremsten Welle (32) sitzt; hinten deswegen, weil vorn wegen der Fußstützen (10) des Räderrollstuhls (1) im Raunenfahrwerkrahmen (23) kein Platz für den Antriebsmotor (28) wäre. Dieses Antriebsrad übernimmt zugleich die hintere Raupenumlenkung und ist gegenüber den anderen am Boden laufenden Raupenrädern angehoben. Damit ist die hintere schräge Ablauframpe für die Raupen bei den letzten Stufen eines Treppenlaufes gegeben.
  • Weiterhin finden sich, wie alle anderen Raupenräder lose laufend, zwei Aufstandsrider (36,37), von denen jedes in der Achse einer der beiden Rahmenquerverbindungen (25,26) "fest" (unveränderlich) gelagert ist, In der Strecke zwischen diesen beiden festgelagerten Aufstandsrädern (36,37) ist eine konstruktiv zu bestimmende Anzahl von Zwischenaufstandsrädern (38) (etwa 4 bis 6 Stück) in schwenkbaren Gabeln oder in verschieblichen Führungen, nur nach oben hin beweglich, gelagert. Damit ist beabsichtigt, daß in dieser Aufstandstrecke die Raupe bei der Treppenfahrt (Bild 7 und 8, 11 bis 14) die Vorderkanten der Treppenstufen so umschlingen kann, daß sie in der Nähe der vorerwähnten fest gelagerten Aufstandsräder (36, 37) möglichst immer Bodenberührung behält. Nach unten soll in derselben Aufstandsstrecke die Raupe aber nicht unter die durch die Aufstandsräder gegebene Verbindungsgerade gedrückt werden können, weil das die Lenkbarkeit des Räderrollstuhls stört, wenn dieser das Waagerechtfahren (Bild 5, 6,9) des Rollstuhlsystems bewerkstelligt. Das Ausweichen und Zurückgehen der beweglichen Lagerungen der uwischenaufstandsräder (38, Bild 7,8,11 bis 14) ist durch Federkraft zu bewirken.
  • Vor dem vorderen festgelagerten Aufstandsrad (36) ist der Ausleger für die Treppenaufwärtsfahrt angeordnet, der mindestens ein festgelagertes Zwischenrollrad (39) und ein ebensolches Umlenkrollrad (40) enthält.
  • Die an der Oberseite des Raupenfahrwerks nach vorn laufende Raupe ist vom Antriebsrad her zunächst über eine Raupenspannrolle (43) geführt. Diese ist in einer Führung beweglich gelagert, damit sie mit Hilfe einer kräftigen Feder die Raupe immer auf Spannung halten kann. Das ist notwendig, weil sich beim Überfahren der Trencenstufen die Länge der Raupe zwischen den festgelagerten Aufstandsrädern (36, 37) ständig ändert. Schließlich sind dort noch wenigstens zwei Umlenkrollen nötig/von unten (42), die andere von oben (41). alleine 5.2 Zu den vier Teleskopstützen zwischen Raupenfahrwerkrahmen (23) und Räderrollstuhl (1) (16,17) ist folgendes konctruktiv-grundsätzlich auszuführen: Sie sind an beiden Enden in der oben angegebenen Schwenkrichtung gelenkig (18-21), quer dazu jedoch fest einge- snannt gelagert. In Ruhestellung eingezogen, verlaufen sie von am Räderrollstuhl möglichst hoch, also etwa bei den vier Ecken des Kollstuhlsitzes eingesetzten kräftigen Gelenkbolzen (18,19) aus paarweise vorwärts (16) bzw. rückwärts (17) etwa unter 45° schräg nach unten zu den in der vorderen (25) bzw. hinteren (26) Querverbindung des Raupenfahrwerkrahmens (23) sitzenden unteren Gelenken (20,21).
  • Bei Treppenaufwärtsfahrt werden die beiden hinteren unteren Gelenke (21) durch gleichzeitiges Ausfahren der Teleskopeinrichtung (17) auch nach unten gegen die Senkrechte zu in einem Kreisbogen abgeschwenkt, dessen Mittelpunkt mit der vorderen Drehachse (20) des Raupenfahrwerkrahmens (23) übereinstimmt, während die vorderen Teleskopstützen (16) in der Ruhelage verbleiben. Bei Treppabwärtsfahrt geschieht dasselbe sinngemäß umgekehrt (20,16,21,23,17).
  • Der Antrieb der Teleskooeinrichtung der vier Stützen (22) kann paarweise zusammengefaßt hydraulisch oder einzeln mechanisch erfolgen. Er sollte aber selbsttätig gesteuert sein durch eine Art elektronischer Wasserwaage (3) (oder Pendelschalter oder dergleichen), die am Fahrersitz eingebaut ist und willkürlich etwas vorzeitig ausgelöst werden kann (2), bevor bei Treppabwärtsfahrt das Rollstuhlsystem aus der Waagerechten in die Treppengefallestrecke übergeht, um durch rechtzeitiges Einleiten des Abschwenkens des Raupenfahrwerkrahmens (23) nach unten ein ruckartiges Abkippen abzufangen.
  • In der Ruhelage sollten die Teleskopstützen (16,17) gegen ungewolltes Ausfahren konstruktiv verriegelt sein, was gegebenenfalls mit einer Vorrichtung zur Gewährleistung der Bodenfreiheit (46) der Raupen bei Waagerechtfahrt zu koppeln wäre.
  • 5.3 Bei der gesamten Ausrüstung für den 24 V-Elektroantrieb (28), bei der Kraftübertragung (29) (wegen des erheblichen Kraftbedarfs bei kleiner Geschwindigkeit in großen Trenpensteigungen liegt ein Schneckentrieb nahe), beim Ausgleichgetriebe (30, bei den in Betracht kommenden verschiedenen Bremssystemen (31), bei der Schaltvorrichtung(2), der Batterie (9) und einem Ladegerät kann auf bekannte Ausführungen zurückgegriffen werden. Hier ist nur zu vermerken, daß Motor (28,29), Getriebe (30) und Bremsen (31) im hinteren Teil des Raupenfahrwerkrahmens (23) unterzubringen sind, wobei die sich drehenden Teile mit der Antriebswelle (32) zu den Raupen (34) berahrungssicher abgedeckt (33) werden müssen, während Batteriekasten (9), Elektronikausrüstung (3,4) und Schaltkasten (2) im Räderrollstuhl Platz finden. Dabei sind alle diese Teile im Hinblick auf ihr Gewicht so anzuordnen, daß sie (zur Erhöhung der Kinpsicherheit) der Gewichtsresultierenden aus Rollstuhlfahrer und Rollstuhlsystem möglichst nahe gelegen sind.
  • Sollte es sich fallweise herausstellen, daß der Batterie-Elektro-Antrieb zu unwirtschaftlich ist, wenn das Rollstuhlsystem überwiegend auf ländlichen Hinderniswegen eingesetzt wird, so dürfte stattdessen Benzin- oder Dieselantrieb ins Auge zu fassen sein.
  • 5.4 Am Räderrollstuhl sind gegenüber den üblichen Rollstuhlbauarten einige konstruktive Änderungen erforderlich, und zwar: Der Rahmen ist zu verstärken, der Radstand zu vergrößern und die Lenkräder (13) sind so nach innen zu versetzen, daß in der Stellung für Waagerechtfahrt ihr Schwenkbereich nicht durch die seitwärts vorgesetzten Raupenfahrwerke (24) eingeschränkt ist.
  • 6. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten des Rollstuhlsystems überhaupt sind folgende weitere Ausgestaltungen anzugeben, die zum Teil in den-"weiteren Patentansprüchen Nr.2 bis 4" erfaßt sind: 6.1 Zur besonders guten Verbindung zwischen Raupenfahrwerkrahmen (23) und Räderrollstuhl (1) auf steilen Trepren bietet es sich an, vier in Ruhe paarweise verriegelte, nur bei reprenfahrt jeweils entsprechend entriegelbare Verbindungsklauen (14,15) am nach vorn und hinten verlängerten Rollstuhlgestänge über den Querverbindungen (25, 26) des Raupenfahrwerkrahmens anzubringen, welche einen festen Verschluß mit der auf der höheren Seite in Ruhelage verbleibenden Querverbindung gewährleisten. Die Verriegelung ist dabei so auszubilden, daß damit gleichzeitig die genügend hohe Bodenfreiheit der Raupen (46) bei Waagerechtfahrt erreicht und gesichert ist. Andererseits kann die Verriegelung (14,15) auch dazu dienen, bei Waagerechtfahrt über schlechte Oberflächen und sonstige Unebenheiten die Raupen (34) mit heranzuziehen, wenn sie auf Freilauf geschaltet sind.
  • 6.2 Am Ende eines festen steilen Treppenlaufes vor der Waagerechten wie einer Waagerechten vor dem steilen Treppengefälle ragen die letzten bzw. ersten Stufenvorderkanten weit in die Aufstandsgerade zwischen den festgelagerten Aufstandsrädern (36,37) hinein, wenn die Zwischenaufstandsräder (38) dank entsprechend beweglicher Lagerung das zulassen. Können die Zwischenaufstandsräder (38) dem nicht ausreichend folgen, so kippt das Rollstuhlsystem an der letzten bzw. ersten Stufe in Längsrichtung nach vorn, wie das von den milieärischen Gleiskettenfahrzeugen her bekannt ist. Für einen Rollstuhlfahrer könnte so etwas böse Folgen haben. Der Raupenfahrwerkrahmen (23) muß also in möglichst stetiger Abrundung dem Wechsel im HöhenDrofil folgen können. Deshalb -ist der Aufbau der Fachwerkwände der in sich starren Raupenfahrwerke (24) entsprechend weit aussusparen (45), und zwar umso weiter, je länger die Aufstandsstrecke zwischen den festgelagerten Aufstandsrädern (36-37) ist. Weil aber das vorher beschriebene Abschwenken der Teleskopstützen (16,17) bis gegen die Senkrechte wegen der Gewichtsresultierenden des gesamten belasteten Rollstuhlsstems nicht zu weit gehen darf, sind der Länge der Aufstandsstrecke (36-37) sehr enge Grenzen gesetzt.
  • Bei Fahrtrepren und den meisten sonstigen Hinderniswegen wirkt sich die Forderung nach Aussparunen weit weniger ausr 6.3 Der Aufbau der Raupen (34) kann verschiedenartig sein. Es muß aber in allen Fällen sowohl zwischen Antriebs- bzw. Bremsrad (35) und Raupe (34) als auch zwischen Raupe und Ilrepaen bzw. Fahrwegoberfläche unbedingt volle Sicherheit gegen Gleiten und Abrutschen gewährleistet sein. Ganz besonders ist darauf zu achten, daß wetternasse Steintreppen glatt sind. Auch dann muß die Raupe die Stufen und die Stufenkanten zuverlässig fassen können, treppaufwärts wie treppabwärts. Außerdem ist im gegebenen Fall zu berücksichtigen, daß bei Fahrtreppen die Stufenoberfläche aus schmalen Metallrippen besteht mit zwischenliegenden tiefen Rillen, in welche am Anfang und Ende der Fahrtreppe die Finger der Übergangsplatte eingreifen.
  • Es kann also die Raupe, falls materialmäßig gegeben, aus einem Keilriemenband mit eingeformten, bei Fahrtreppenbenutzung quer zur Raupe etwa 30 mm. breiten Greifrinpen bestehen.
  • Weil aber die Umdrehungszahl des Antriebs-tBrems-)Rades (35) sehr klein gehalten werden kann, bietet sich ein Zahntrieb an, bei dem ein Gleiten zwischen Antriebsrad und Raupe von vornherein ausgeschlossen ist. Demgemäß kann die Raupe (34) als Zahnbolzengelenkgliederkette mit Führungsrille für die Aufstands- und Umlenkräder (36-40, 42) und mit schmalen Flächen ausgebildet werden, auf denen die Raupe über die genannten Räder läuft. Soweit dabei Metall auf Metall gleiten könnte, sind elastische Zwischenlagen aus Kunststoff oder ähnlichem nötig, am besten wohl in Form von über die Räderlaufflächen gelegten Reifen. Auf der Fahrflächenseite der Raupengliederkette sind zuverlässig festsitzende Kunststoff-Fahrstollen anzuordnen. Diesen Fahrstollen könnten zur Erhöhung der Rauhigkeit ihrer Oberfläche scharfkantige Einlagen beigemischt werden. Auch hier müssen f.tLr Fahrtrenpen die Fahrstollen quer zur Raupe etwa 30 mm breit sein.
  • 6.4 Dem Konstrukteur völlig überlassen bleiben soll die Anordnung etwa notwendig werdender Stoßdämpfer.
  • Das Gleiche gilt für die Ausbildung einer hinter dem Fahrersitz anzubringenden Gepäckablage (5) und eines Füh- rungsgestänges (6) für den auf steileren reinen notwendigen Begleiter, dessen Aufgabe es ist, das belastete Rollstuhlsystem von hinten her in der richtigen Fahrtrichtung zu halten und mit geringem Kraftaufwand ein Abwartskipren zu verhindern, wenn Fahrunregelmäßigkeiten auftreten. Hierbei ist daran zu denken, daß der Begleiter treppaufwärts wesentlich tiefer, treppabwärts wesentlich höher mitgeht, daß also das Gestänge entsprechend veränderlich (7,8) sein muß.
  • Bei den Fußstützen (10) können die bekannten Ausführungen verwendet werden. Sie brauchen nur bei Treppaufwärtsfahrt angehoben oder / und eingezogen zu werden.
  • Bei Handantrieb über Greifreifen (12) ist darauf zu achten, daß zwischen Raupenfahrwerk (24) (mit Schutzabdeckung) und Räderrollstuhl-Antriebsrad (11) genug Platz für die Hand bleibt. Bei Fahrtreppenbenutzung sollten die Raupenfahrwerke an den Außenseiten möglichst weit am Boden Schrammschutzrollen (44) aus einem weichen, die Plastikabdeckplatten der Fahrtreppenleitwerke schonenden Material erhalten.
  • 7. Als Ausführungsbeispiel gezeichnet wurde der am häufigsten vorkommende Fall: Rollstuhl mit Greifreifenantrieb, Lenkräder vorn, bestimmt für Großstadtverkehr mit Schnellbahnzugängen einschließlich Fahrtrenpenj größte Trenpensteigung 3:4 = 19,5 : 26 cm, mit batteriegespeisten Motorantrieb und elektronischer Teleskopsteuerung (nur Schema, nicht Einzelheiten) für die Treppenstrecken, für welche außerdem ein Begleiter zur VerfXigung ist.
  • Übersicht über die gezeichneten Bilder: Bild 1: Grundriß Räderrollstuhl Bild 2: Grundriß Raupenfahrwerkrahmen Bild 3: Draufsicht Trennengängiges Rollstuhlsystem Bild 4: Längsschnitt Räderrollstuhl Bild 5: Längsschnitt Rgupenfahrwerkrahmen Bild 6: Seitenansicht Treppengängiges Rollstuhlsystem Bild 7: Seitenansicht Verbindungsteile und Raupenführung trepPaufwärts Bild 8: Seitenansicht Verbindungsteile und Raupenführung treppabwärts Bild 9-15:Verwendung des Rollstuhlsystems in Seitenansicht bzw. Längsschnitt: Bild 9: Waagerechtfahrt Bild 10: Treppenaufwärtsfahrt unterste Stufen Bild 11: Trenpenaufwärtsfahrt mittlere Stufen Bild 12: Treppenaufwärtsfahrt oberste Stufen Bild 13: Trennabwärtsfahrt oberste Stufen Bild 14: Treppabwärtsfahrt mittlere Stufen Bild 15: Trerpabwärtsfahrt unterste Stufen übersieht über die bezeichneten Teile: 1 Räderrollstuhl 2 Steuerkästchen für Fahrwerk, Teleskopauszug und Verbindungsklauenverriegelung 3 Elektronische "Wasserwaage" 4 Elektronik-Kasten mit Hydraulikpumpe 5 Gepäckablage 6 Führungsgestänge 7 Untere Verlängerung des Führungsgestänges 8 Obere Verlängerung des Führungsgestänges 9 Batteriekasten 10 Fußstütze 11 R§derrollstuhl-Antriebsrad 12 Greifreifen 13 Lenkrad 14 Vordere Verbindungsklaue 15 Hintere Verbindungsklaue 16 Vordere Teleskonstütze 17 Hintere Teleskopstütze 18 Vorderes oberes Teleskopstützengelenk 19 Hinteres oberes Teleskonstützengelenk 20 Vorderes unteres Teleskopstützengelenk 21 Hinteres unteres Teleskopstützengelenk 22 Hydraulischer oder mechanischer Teleskopstützenantrieb 23 Raupenfahrwe rkrahmen 24 Raupenfahrwerk 25 Vordere Querverbindung 26 Hintere Querverbindung 27 Steife Rahmeneckenausbildung 28 Raupenantriebsmotor 29 Kraftübertragung (Schneckentrieb) 30 Ausgleichsgetriebe 31 Bremse 32 Antriebs- und Bremswelle 33 Abdeckung der Antriebswelle, des Getriebes und der graftübertragung 34 Raupe 35 Antriebs- und Bremsrad 36 Vorderes fest gelagertes Aufstandsrad 37 Hinteres fest gelagertes Aufstandsrad 38 Beweglich gelagertes Zwischenaufstandsrad 39 Fest gelagertes Zwischenrollrad 40 Vorderes Umlenkrollrad 41 Mittlere Umlenkrolle 42 Obere Umlenkrolle 43 Raupenspannrolle mit beweglicher Lagerung 44 Schrammschutzrolle 45 Aussnarung des Raupenfahrwerk - Fachwerks 46 Bodenfreiheit der Raupe bei Waagerechtfahrt Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche für ein trepnengängiges Rollstuhlsystem 1. Treppengängiges Rollstuhlsystem für die Befahrung sowohl waagerechter Flächen als auch gerader Treppen (einschließlich Fahrtreppen) besonders im Freien und in den Zugängen zu unterirdischen oder hochliegenden Verkehrsanlagen (Bahnhöfen, Nahverkehrshaltestellen, Unter-/Überführungen) sowie zu größeren Gebäuden, mit immerwährender Blickrichtung des Rollstuhlfahrers nach vorn und mit geringer Steig- und Fahrgeschwindigkeit auf den Trennen, dadurch gekennzeichnet, daß ein beliebiger aus bekannten serienmäßigen Teilen gefertigter vierrädriger Rollstuhl, für sich allein geeignet zur Befahrung annähernd waagerechter und ebener Flächen, mit einigen einfachen konstruktiven Abänderungen und Ergänzungen sowie mit besonderer elektrischer oder/und mechanischer Zusatzausstattung für Trennenfahrt eingesetzt wird in einen für die jeweilige Rollstuhlbauart besonders ausgelegten trenpengängigen Raupenfahrwerkrahmen, welcher außen um das Räderfahrwerk des Rollstuhls herumgeführt ist und dessen beide Langseiten als Raupenfahrwerk ausgebildet sind, von denen jedes eine endlose, in der Vertikalebene biegsame Raupe mit auch bei Nässe auf Steinstufen griff- und rutschsicherer Fahrflächenausbildung enthält sowie ein die Raupe ganz sicher greifendes Antriebs- und Bremsrad, dazu die (vom Gleiskettenfahrzeugbau her bekannten) loselaufenden, die Raupe mit Hilfe von Spur- bzw. Randkränzen ausweich- und kinpsicher führenden Aufstands-, ZwischenaufBtands- und Umlenkrollräder, bei denen die unten in der Aufstandsstrecke zwischen je einem vorderen und einem hinteren unveränderlich gelagerten Aufstandsrad angeordneten Zwischenaufstandsräder, beweglich (schwenkbar oder verschieblich) gelagert, nach oben hin dem Treppenstufenverlauf folgen können, aber durch Federkraft immer wieder sobald als möglich zu ihrer Ausgangslage zuriickgelien, während eine im Raupenfahrwerk zum Ausgleich der ständigen Längenänderungen in der Aufstandsstrecke der Raupe ebenfalls beweglich gelagerte Raupensnannrolle durch Federkraft die Raupe immer auf Snannung hält, wobei also die ganze vorbeschriebene Raupen- und Räderkonstruktion in ein (quer zur Fahrtrichtung gesehen) möglichst schmales, aufrechtstehendes Gestänge-und Strebenwerk eingebaut ist, das insgesamt bei Trennenaufwärtsfahrt um einen vorderen, bei Treppabwärtsfahrt um einen hinteren Drehpunkt, der jeweils mit der Achse der fest gelagerten Aufstandsräder übereinstimmt, in der Vertikalabene nach unten geschwenkt wird, wozu zur Vervollständigung des Raupenfahrwerkrahmens noch eine starre vordere und ebensolche hintere Querverbindung der beiden Raupenfahrwerke ebenfalls in den Achsen der festgelagerten Aufstandsräder, mit beliebigen, konstruktiv bestimmten Querschnitten und sehr steif ausgebildeten Anschlüscen an den Raupenfahrwerken, sowie die maschinelle oder/und handhebelbetriebeneAntriebs- und Bremseinrichtung für die Trennenfahrt der Raupen kommen, womit erreicht wird, daß der Rollstuhlfahrer trenpaufwärts wie trepnabwärts immer in Fahrtrichtung vorwärts sieht und eine annähernde waagerechte Sitzstellung beibehält, indem die Waagerechtstellung durch vier bei den Rollstuhlsitzecken in der Vertikalebene drehbar angebrachte, paarweise (vorn und hinten) aus in der Längsrichtung unter etwa 450 schräg nach unten vorwärts bzw. rückwärts zeigenden Ruhestellung weiter nach unten bis gegen die Senkrechte zu schwenkbare und dabei teleskopartig ausziehbare Verbindungsstützen ("Teleskopstützen") zu den beiden Querverbindungen des Raurenfahrwerkrahmens erwirkt wird dadurch, daß für die Trennaufwärtsfahrt nur das hintere, für die Trepabwärtsfahrt nur das vordere Teleskopstützenpar je nach dem Grad der Erempensteigung und nach den Stufenmaßen selbsttätig oder in Handsteuerung abgeschwenkt und ausgezogen wird, während das jeweils andere Stützenpaar in der ursprünglichen schrägen Ruhestellung eingezogen verbleibt, wobei dann, wenn für eine Rollstuhlfahrt keine Treppenteil- strecken anstehen, nicht nur die Verbindungen zwischen Rollstuhl und Raupenfahrwerkrahmen auf einfache Weise schnell zu lösen und sämtliche am Räderrollstuhl angebrachte Verbindungsteile mit wenigen Handgriffen wieder abzunehmen sind, sondern auch die elektrische Sonderausrüstung für Trerinenlauf und alle sonstigen Teile, die bei Benutzung des Räderrollstuhls allein in seiner ursnninglichen Form irgendwie hinderlich oder belastend sein könnten.
  2. 2. Trerpen.-ängi.es Rollstuhlsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrt auf ebenem, glatten Boden die Querverbindungen des Raupenfahrwerkrahmens in vier am Gestänge des Räderrollstuhls paarweise vorn und hinten fest angebrachten Verbindungsklauen so hoch gelagert und gegen unbeabsichtigte Auflösung dieser Verbindung verriegelt sind, daß die bei einer solchen Fahrt, wenn sie nicht genügend hoch gehoben sind, störenden Raupen gerade eben ausreichende Bodenfreiheit besitzen und daher nur die vier Räder des Riderrollstuhls auf dem Boden laufen, womit das ganze Rollstuhlsvstem mit den außer Mitwirkung gebrachten Raupenfahrwerken nach allen Richtungen bewegt werden kann, die bei Benutzung des Räderrollstuhls allein möglich sind, während erst zur Tresnenfahrt die Verbindungsklauen pParweise im gleichen Sinn wie die jeweils benachbarten Teleskopstützen (Anspruch 1) elektrisch oder mechanisch durch den Rollstuhlfahrer oder - am Beginn einer Treppabwartsfahrt - durch eine für den Notfall nur vorn eingebaute selbsttätige, etwas verzögert auslösende Sicherheitsschaltung zu entriegeln sind und sich nach der Trennenfahrt selbsttätig wieder v-erriegeln.
  3. 3..Trepneng,ängiges Rollstuhlsystem nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestänge, die Verstrebungen und Aussteifunven sowie die seitlichen Schutzabdeckungen der Raupenfahrwerke so geführt und ausgespart bzw. ausgeschnitten sind, daß der lichte Raum für den Durchgang der Vorderkanten der Trennenstlfen unter Berücksichtigung der für die beabsichtigte Verwen- dung anzusetzenden größten Trep-ensteigung und des gewhlten Grades der Raupenspannung frei bleibt und daß die beweglich gelagerten Zwischenaufstandsräder annähernd ständig über die Raupen Bodenberührung behalten und der ganze Rau-5 nenfahrwerkrahmen am Ende der Aufwärtsfahrt bei dem schroffen Übergang aus der Tre«rnensteigung in die Waagerechte bzn.
    am Anfang der Abwärtsfahrt aus der Waagerechten in das Trenpengefalle keine schlagartige Kippbewegung nach vorn erfährt.
  4. 4. Treppengängiges Rollstuhlsystem nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Raupe als Zahnbolzengelenkkette, an retrieben und @@@@@@@@@@ @@ Zahnrad, die senkrechten Kettenlamellen auf der Seite der Aufstandsräder in der Vertikalen so verbreitert und umgebogen werden, daß sie eine bewegliche Führungsrille fvr die mittigen Spurkränze der Aufstands- und Umlenkräder sowie schmale Fahrflächen bilden, auf denen die Raute aber die genannten Räder läuft, wobei Zwischenlagen, wie etwa Kunststoffreifen auf den Fahrflächen der Räder, verhindern, d Metall auf Metall gleitet, während sie auf der Bodenaufstandsseite zur Fassung für die dort zuverlässig zu befestigenden Fahrstollen geformt sind, welche zur Erfassung der Treppenstufenkanten und zum Befahren der Stufen aus einem rauhen, nicht zu weichen, immer griffigen und gleitsicheren Gummi oder Kunststoff, gegebenenfalls mit geeigneten scherfkantigen Einlagen, bestehen und zur Übersnannung der bei Fahrtrennenstufen in den Auftrittsflächen in Fahrtrichtung eingeschnittenen Rillen eine Mindestbreite der Raupenaufstandsflächen von 30 mm gewährleisten müssen.
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