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I. Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft Lasten-Fahrräder, um Lasten zu transportieren und damit auch entlang von Radwegen oder Fußwegen fahren zu können.
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II. Technischer Hintergrund
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Lasten-Fahrräder sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt:
- Es sind einerseits einspurige Lasten-Fahrräder bekannt, bei denen jedoch die Tragfähigkeit sehr begrenzt ist.
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Es sind andererseits Lastenfahrräder bekannt, bei denen das Chassis, also der Rahmen, so gestaltet ist, dass der vordere Teil, der sog. Fahrer-Teil, von der Sattelstrebe aus nach vorne konventionell gestaltet ist, also mit einem einzigen, lenkbaren Vorderrad, während der hintere Teil des Chassis, das Lasten-Teil, eine Ladeplattform trägt.
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Die Ladeplattform wird in der Regel von zwei nebeneinanderliegenden, meist neben der Ladeplattform nach oben aufragenden, Rädern abgestützt, was bewirkt, dass die Ladefläche nicht von allen Seiten frei zugänglich ist, und darüber hinaus, dass die Breite des Fahrzeuges deutlich breiter ist als die Breite der Ladefläche.
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Die Ladefläche kann sich alternativ auch vor dem Fahrer befinden, welcher entweder das dritte, hintere Rad lenkt oder bei einer vorne liegenden Ladeplattform auch die beiden vorderen Räder der Ladeplattform.
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Da der Trend bei Lasten-Fahrrädern zu immer größeren Nutzlasten geht und insbesondere beispielsweise eine Euro-Palette auf der Ladeplattform Platz finden soll, sind die bisher angewandten Bauformen hinsichtlich Stabilität, Lenkbarkeit und auch Komfort nicht mehr ausreichend, obwohl es bereits bekannt ist, den Antrieb unterstützt oder ausschließlich durch Elektro-Motoren zu realisieren.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein einfach herzustellendes, auch unter hoher Beladung sicher fahrbares und entsprechend stabiles Lasten-Fahrrad mit einem - zumindest zusätzlich zu einem Tret-Antrieb vorhandenen - Elektro-Antrieb zur Verfügung zu stellen.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das Lasten-Fahrrad umfasst ein vorderes Fahrer-Teil und ein sich daran nach hinten anschließendes hinteres Lasten-Teil.
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Am Chassis, also dem Rahmen, des Fahrer-Teiles ist einerseits der Sattel für den Fahrer befestigt, und andererseits ist wie bei einem normalen Fahrrad eine Gabel schwenkbare daran befestigt, in der das Vorderrad gelagert ist, wobei die schwenkbare Gabel drehfest mit einem daran befestigten Lenker verbunden ist.
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Das Chassis des Lasten-Teiles trägt die Ladeplattform, auf der die Last transportiert wird. Am Chassis des Lasten-Teiles sind zwei in Querrichtung beabstandete Hinterräder angeordnet.
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Das Lastenrad hat eine elektrische Antriebsunterstützung über einen Elektromotor für das Vorderrad und ist vorzugsweise allein elektrisch antreibbar, also als elektrischer Antrieb ausgestattet, und wird von einer Batterie mit Strom versorgt. Zum Betätigen der elektrischen Antriebsunterstützung ist ein Geschwindigkeit-Geber vorhanden, der vorzugsweise am Lenker befestigt ist.
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Der elektrische Motor steht mit dem Vorderrad nicht nur in Wirkverbindung, sondern ist erfindungsgemäß vorzugsweise auch am Vorderrad befestigt, insbesondere als Nabenmotor im Vorderrad ausgebildet.
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Diese Bauform ist wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellbar als eine Bauform mit angetriebenen Hinterrädern und ist primär für Nutzlasten mit relativ geringem Gewicht aber großem Volumen vorgesehen. Begrenzt wird die Nutzlast durch die Haftreibung zwischen dem angetriebenen Vorderrad und dem Untergrund.
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Da diese von dem auf dem Vorderrad lastenden Gewicht abhängt, wird sie durch das Gewicht des in der Nabe des Vorderrades angeordneten Narbenmotors begünstigt. Zusätzlich kann das auf dem Vorderrad lastenden Gewicht erhöht werden, indem zumindest ein Teil der Batterie am oder im Fahrer-Teil, möglichst weit vorne angeordnet wird, beispielsweise auf einem separaten Batterie-Träger, der vom Gabelrohr aus nach vorne abragt.
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Ist der Fahrerteil des Chassis um eine in Längsrichtung des Chassis, also normalerweise die Fahrtrichtung, verlaufende horizontale Neigungsachse gegenüber dem Lasten-Teil des Chassis schwenkbar, kann sich der Fahrerteil des Chassis „in die Kurve legen“, also auch ohne Lenker-Einschlag der gesamte vordere Fahrerteil des Chassis einschließlich des Vorderrades zur Seite neigen.
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Vorzugsweise ist zu diesem Zweck der Unterzug des Fahrerteils des Chassis um eine etwa horizontale Neigungsachse schwenkbar gegenüber dem Lasten-Teil des Chassis.
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Die beiden Hinterräder sind vorzugsweise unterhalb der Ladeplattform angeordnet, damit die Ladeplattform möglichst breit gestaltet werden kann und dennoch beispielsweise durch Türen mit einer Normbreite hindurch fahren kann, und beispielsweise eine Euro-Palette auf der Ladeplattform Platz findet, vorzugsweise ohne Überstand zur Seite.
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Vorzugsweise sind die Hinterräder auch gegenüber dem Lasten-Teil des Chassis gefedert, und insbesondere unabhängig voneinander gefedert, um den Fahrkomfort und auch die Fahrsicherheit zu verbessern.
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Vorzugsweise ist jedes der Hinterräder an einer Schwinge befestigt, welche um eine Schwingenachse am Lastenteil verschwenkbar ist. Bevorzugt wird die Schwinge mittels einer um die Schwingenachse herum oder an der Schwingenachse angeordneten Schwing-Teleskopkörpers in Richtung Normallage der Schwinge vorgespannt.
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Die Ladeplattform ist vorzugsweise gegenüber dem Lasten-Teil des Chassis schwenkbar, insbesondere hochklappbar, befestigt, sodass insbesondere am oder im Ladeteil des Chassis gut geschützt, und dennoch nicht störend, unterhalb der Ladeplattform die Radaufhängung, insbesondere die Achse, gegebenenfalls die besagte Schwinge und vor allem die beiden Antriebsmotore und die die elektrische Energie liefernden Batterien untergebracht werden können, was einen niedrigen Schwerpunkt und eine beschädigungssichere Konstruktion ergibt.
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Die Ladeplattform kann eine ebene Befestigungsfläche, vorzugsweise mit Befestigungsmöglichkeiten für das Ladegut, sein oder einen Kastenaufbau entweder mit festen Seitenwänden und Dach oder einen Planenaufbau oder nur Seitenwände aufweisen.
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Als Fahrbremse werden vorzugsweise die elektrischen Motore und deren Verzögerungswirkung bei fehlender Stromzufuhr und dann vorhandene Wirkung als Generator eingesetzt, und es ist vorzugsweise keine mechanische Fahrbremse am Lasten-Fahrrad vorhanden.
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Eine mechanisch wirkende Feststellbremse ist dagegen vorzugsweise vorhanden, wobei in der bremsenden Stellung zwei Bremselemente kraftschlüssig gegeneinander gepresst sind oder auch formschlüssig ineinander einrasten.
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Vorzugsweise ist eines der Bremselemente eine Bremsscheibe und das andere Bremselement eine oder mehrere gegen die Bremsscheibe wirkende Bremsbacken, die mittels eines Vorspannelements, wie etwa einer oder mehrerer Federn, gegen die Bremsscheibe gepresst sind und mittels eines elektrischen Elements in der gelösten Stellung gehalten werden, sodass bei fehlender Stromzufuhr die Feststellbremse automatisch aktiviert wird.
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Die bisher beschriebene Bauform des Lastenfahrrades wird primär nur über den beschriebenen elektrischen Antrieb der Hinterräder bewegt, sodass also dabei kein für ein Fahrrad normalerweise üblicher Tretantrieb existiert, bei dem der Fahrer durch Drehen einer Tretkurbel mit seinen Beinen eines der Räder des Lastenfahrrades in Drehung versetzt.
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Dies hat jedoch den Nachteil, dass ein solches Lastenfahrrad
- - dann rechtlich nicht mehr als Fahrrad, sondern als selbstfahrendes Fahrzeug eingestuft wird und damit in den meisten Ländern völlig andere Bedingungen, insbesondere Sicherheitsvorschriften, erfüllen muss und
- - bei einem Ausfall des elektrischen Antriebes, beispielsweise aufgrund einer leeren Batterie, das Lastenfahrrad außer durch Schieben nicht mehr bewegbar ist, beispielsweise um zur nächsten Ladestation zum Nachladen der Batterie zu gelangen.
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Aus diesen Gründen kann es sinnvoll sein, dass Lastenfahrrad mit einem zusätzlichen Tretantrieb auszustatten, sodass das Fahrrad lediglich durch das Drehen der üblichen zweiarmigen Tretkurbel mit daran befestigten Pedalen durch die Beine des Fahrers bewegt werden kann.
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Der Elektromotor muss für einen solchen zusätzlichen Tretantrieb vorzugsweise über einen Freilauf verfügen, damit mittels des Tretantriebes nur der Rollwiderstand des beladenen oder unbeladenen Fahrrades zu überwinden ist, und nicht zusätzlich der dann als Generator wirkende Motor der Hinterräder anzutreiben ist.
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Dabei ist auch hier die Tretkurbel vorzugsweise drehbar um eine Kurbelachse gelagert, die vorzugsweise wie üblich am Treffpunkt von Unterrohr und Sattelstrebe in einem Tretlager gelagert ist.
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Wenn der Fahrer-Teil gegenüber dem Lasten-Teil des um die in Fahrtrichtung liegende, vorzugsweise horizontal verlaufende, Schwenkachse verschwenkbar ist, ist die bevorzugte einfache Kettenverbindung von einem drehfest mit der Kurbel verbundenen Kettenrad über eine Kette oder einen Zahnriemen zu einem Ritzel auf einem oder beiden anzutreibenden Hinterrad nicht möglich.
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Eine mechanische Wirkverbindung könnte auch von der Tretkurbel zu dem lenkbaren Vorderrad bestehen, was jedoch einen erheblichen mechanischen Aufwand darstellt.
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Eine konstruktiv wesentlich einfachere Lösung stellt dagegen eine rein elektrische Wirkverbindung zwischen der Tretkurbel im Fahrer-Teil und dem elektrischen Antrieb dar:
- Zu diesem Zweck ist am Fahrer-Teil ein elektrischer Generator angeordnet, der mit der Tretkurbel in mechanischer Wirkverbindung steht, also von dieser in Drehung versetzt wird.
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Der Generator kann mit seiner Rotationsachse direkt auf der Tretkurbelachse angeordnet sein oder parallel zu dieser versetzt am Fahrer-Teil des Chassis befestigt sein und von der Tretkurbel über einen üblichen Ketten- oder Zahnriemen-Antrieb über diese kurze Distanz angetrieben, also in Drehung versetzt, werden.
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Der vom Generator durch Treten der Tretkurbel erzeugte Strom wird über eine elektrische Leitung, die vom Generator zum Elektro-Motor und / oder die Batterie geleitet, abhängig von den Möglichkeiten der vorhandenen elektrischen Steuerung.
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Sobald der Generator also ausreichend Strom und von ausreichender Stärke erzeugt hat, lässt sich das Lastenfahrrad durch Aktivieren des elektrischen Antriebes des Vorderrades in Gang setzen.
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Falls eine Feststellbremse vorhanden ist, die im stromlosen Zustand automatisch in die Bremsstellung geht, benötigt diese Feststellbremse zusätzlich eine manuelle Lösemöglichkeit, beispielsweise einen Lösehebel, der die Feststellbremse in die bremsende Stellung - bei fehlenden Strom - anpressende Feder in die Lösestellung zurückdrücken und dort halten kann.
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Figurenliste
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Ausführungsform gemäß der Erfindung sind im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
- 1a, b: perspektivische Ansichten auf eine bekannte Bauform des Lasten-Fahrrades,
- 1c: eine Detaildarstellung zu 1b,
- 2: eine perspektivische Ansicht gemäß 1a mit Last auf der Ladeplattform,
- 3: eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Lastens-Fahrrades in perspektivischer Ansicht bei hochgeklappter Ladeplattform,
- 4a: eine zweite Bauform des Lasten-Fahrrades mit zusätzlichem Tret-Antrieb in der Seitenansicht,
- 4b: das Lastenfahrrad gemäß 4a in perspektivischer Ansicht,
- 5: eine dritte Bauform des Lasten-Fahrrades mit gegenüber 4a anderer Anordnung des Generators, in der Seitenansicht wie 4a.
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Zunächst sei darauf hingewiesen, dass Lenker 5 und Sattel 3 lediglich in der 1a dargestellt sind, und in 4a, b und 5 nochmals der Lenker 5 eingeschlagen, also bei Kurvenfahrt, dargestellt ist, diese Teile ansonsten bei den übrigen Darstellungen aus Vereinfachungsgründen jedoch weggelassen wurden.
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Die 1 a, b, c sowie 2 zeigen am besten den Grundaufbau eines bekannten Lasten-Fahrrades:
- Der Fahrer-Teil 2a des Chassis 2 entspricht im Wesentlichen dem eines konventionellen Fahrrades - bis auf die Dimensionierung der Rahmenteile - also mit einer Sattelstrebe 25, an deren oberen Ende der Sattel 3 befestigt ist, sowie einem Unterrohr 26, welches mit dem unteren Ende der Sattelstrebe 25 fest verbunden, in der Regel verschweißt, ist und schräg nach oben vorne ansteigt. Am oberen Ende des Unterrohres 26 ist das Steuerrohr 19 befestigt, in der Regel verschweißt oder verlötet, ist, durch welchen der Gabelschaft der darin drehbaren Vorderrad-Gabel 4 hindurchgeführt ist, sowie einem am oberen Ende des Gabelschaftes drehfest befestigten Lenker 5, vorzugsweise an seinen beidseitigen Enden jeweils mit einem Handgriff 5a, 5b ausgestattet.
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Die Sattelstrebe 25 ist über eine Querstrebe gegenüber dem Unterrohr 26 versteift, da vorzugsweise kein Oberrohr vorhanden ist, was aber vorhanden sein könnte und deshalb für die Erfindung unwesentlich ist.
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Die vom oberen Bereich der Sattelstrebe 25 schräg nach hinten unten weisende Sattelstütze 27 stützt den ebenfalls vom unteren Ende, allerdings nach hinten verlaufenden, Unterzug 2a1 des Fahrer-Teils 2a des Chassis 2 oder Rahmens 2 ab, wobei die in der Aufsicht betrachtete Verlaufsrichtung von Unterzug 2a1 und Unterrohr 26 die Längsrichtung 10 des Lasten-Fahrrades 1 definieren, die bei Geradeausfahrt auch die Fahrtrichtung 10 ist.
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Der sich an dieses Fahrer-Teil 2a des Chassis 2 nach hinten anschließende Lasten-Teil 2b des Chassis 2 ist mit dem hinteren Ende des Unterzuges 2a1 verbunden und vorzugsweise in der Aufsicht kastenförmig gestaltet, wobei dessen in horizontaler Querrichtung 11 zueinander beabstandete Längsträger 2b1 von Querträgern auf Abstand gehalten werden, wie am besten in 3 ersichtlich. Der Lasten-Teil 2b des Chassis 2 trägt auf seiner Oberseite eine Ladeplattform 12, die über den in der Aufsicht rahmenförmigen Lasten-Teil 2b meist seitlich übersteht.
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Die Ladeplattform 12 ist vorzugsweise so groß bemessen, dass sie ohne Überstand eine Euro-Palette 8 aufnehmen kann.
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Zwei in Querrichtung 11 beabstandete Hinterräder 16a, b sind an dem Lasten-Teils 2b des Chassis 2 unterhalb der Ladeplattform 12 an einer um eine Querachse schwenkbaren Schwinge 31 angeordnet, sodass die Hinterräder 16a, b seitlich außerhalb und teilweise im Höhenbereich der Längsträger 2b1 des Lasten-Teils 2b des Chassis 2 liegen.
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Die beiden Hinterräder 16 a, b können mittels eines oder zweier separater, in den 1a, b nicht sichtbarer, Elektromotoren angetrieben sein, wofür am Lenker 5 ein Geschwindigkeit-Geber 7 vorhanden ist, über den der Fahrer die Antriebsleistung und damit die Fahrgeschwindigkeit vorgeben kann.
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Die Hinterräder 16a, b stehen vorzugsweise seitlich nicht über die Ladeplattform 12 vor.
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Lösung mit einem anders gestalteten Elektro-Antrieb für das Lastenrad 1.
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Der antreibende Elektromotor 15 ist dabei vorzugsweise als Nabenmotor 15 ausgebildet und bildet die Nabe des Vorderrades 6, welches somit von dem, insbesondere einzigen, Elektromotor 15 angetrieben wird.
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Wie die 3 zeigt, ist die Ladeplattform 12 schwenkbar am Lasten-Teil 2b des Chassis 2 befestigt, nämlich um eine Klappachse 18, die in Querrichtung 11 im oberen Bereich des hinteren Endes des Lasten-Teils 2b angeordnet ist, sodass das Innere des Lasten-Teils 2b - welches vorzugsweise nach unten durch einen Boden verschlossen ist - gut zugänglich ist.
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Dieser Innenraum des kastenförmiges Lasten-Teils 2b nimmt einerseits die Batterie 17, zumindest zum Teil, auf und andererseits die elektrische Steuerung 20 zum Steuern des elektrischen Motors 15.
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3 zeigt ferner, dass die Batterie 17 oder ein Teil der Batterie 17 am Fahrer-Teil 2a des Chassis 2 angeordnet werden kann, hier am Unterrohr 26, um mehr Gewicht auf das angetriebene Vorderrad 6 zu bringen und dessen Traktion zu verbessern.
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5 zeigt demgegenüber eine andere Befestigung am Fahrer-Teil 2a, indem die Batterie 17 - die wiederum auch nur einen Teil der gesamten Batterie 17 des Lastenrades 1 darstellen kann - an einem speziellen Batterie-Träger 13 befestigt ist, der am Steuerrohr 19, in dem die Gabel 4 schwenkbar gelagert ist, befestigt ist und davon in Fahrtrichtung 10 nach vorne abstrebt.
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Der gesamte Fahrer-Teil 2a kann - siehe insbesondere die 1b, c - gegenüber dem Lasten-Teil 2b des Chassis um die Längsrichtung 10 des Lastenfahrrades geneigt werden, sodass sich der Fahrer-Teil 2a in die Kurve legen kann.
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Wie am besten in 3 zu erkennen, ist zu diesem Zweck der in der Regel horizontal verlaufende Unterzug 2a1 an seinem hinteren Ende als Lagerungsstelle 24 in einem sich daran nach hinten anschließenden Rohrstutzen 2b2 drehbar um seine Verlaufsrichtung, die in Längsrichtung 10 verlaufende Schwenkachse 2a1', gelagert, wobei dieser Rohrstutzen 2b2 Bestandteil des Lasten-Teils 2b des Chassis 2 ist.
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Der Neigungswinkel 9' zwischen der durch diese Schwenkachse 2a1' verlaufenden Vertikalebene 30' und der durch die festen Rahmen-Teile des Fahrer-Teiles 2a verlaufenden Fahrerteil-Ebene 2a' - wie in 1c dargestellt - kann von einem Neigungssensor 14 gemessen und an die Steuerung 20 gemeldet werden, die vorzugsweise nahe der Lagerstelle 24, - vorzugsweise an der Innenseite des Rahmens des Lasten-Teiles 2b in dessen vorderen Bereich und aus thermischen Gründen möglichst weit beabstandet von einer darin untergebrachten Batterie 17 - angeordnet ist.
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Die Steuerung 20 kann bei der Steuerung der Drehzahl des Elektromotors 15 den Neigungswinkel 9' berücksichtigen, um eine sichere Kurvenfahrt zu ermöglichen, wobei vorzugsweise das Lastenfahrrad 1 auch einen - nicht dargestellten - Geschwindigkeitssensor aufweisen kann, der die Geschwindigkeit über Grund misst, und/oder einen Drehzahlsensor an dem Elektromotor 15 oder am Vorderrad 6 und/oder beides, sodass aus der Differenz zwischen der Geschwindigkeit über Grund und der Drehzahl des Elektromotors oder des Vorderrades auf einen Schluck zwischen Vorderrad 6 und dem Untergrund geschlossen werden kann.
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Die 4a, b zeigen in Seitenansicht und perspektivischer Ansicht eine zweite Bauform des Lastenrades 1 mit einem zusätzlichen Tret-Antrieb:
- Dort ist zu erkennen, dass - wie bei einem normalen Fahrrad - eine zweiarmige Tretkurbel 21 um eine in Querrichtung verlaufende Tretlagerachse 21', - die etwa am Treffpunkt von Unterrohr 26 und Sattelstrebe 25 durch ein Tretlager verläuft - vorhanden ist, die an ihren Enden jeweils ein nach außen ragendes Pedal 22a, b zum darauf treten mit je einem Fuß des Fahrers aufweist.
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Drehfest, insbesondere koaxial mit der Tretkurbel 21, ist ein Kettenrad 23 an der Triebkurbel 21 angeordnet, über dessen Außenverzahnung eine Kette 38 läuft.
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Diese Kette 38 treibt ein Ritzel 29 an, welches in der Ebene des Kettenrades 23 und zu diesem beabstandet liegt, und über welches die Kette 38 ebenfalls läuft, jedoch ist im Gegensatz zu einem normalen Fahrrad dieses Ritzel 29 drehfest auf der Motorwelle eines elektrischen Generators 34 angeordnet.
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Der Generator 34 ist relativ nah am Kettenrad 23 am Fahrer-Teil 2a über eine Halterung 33 befestigt, wie in den 4a, b zu erkennen, und zwar im Winkel zwischen dem Unterzug 2a1 und der Sattelstrebe 25, vorzugsweise oberhalb und in der Aufsicht betrachtet etwa im Breiten-Bereich des Unterzuges 2a1.
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Auf diese Art und Weise kann ein elektrischer Generator 34 sowie dessen mechanische Verbindung zum Kettenrad 23 eines üblichen Tretantriebes an einem solchen Lastenrad 1 auch nachgerüstet werden.
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Der elektrische Generator 34 ist über elektrische Leitungen mit der Steuerung 20 und/oder dem Elektromotor 15 und/oder der Batterie 17 verbunden, an die er seinen erzeugten Strom abgibt, wobei diese elektrischen Leitungen nicht zeichnerisch dargestellt sind.
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5 zeigt als dritte Bauform mit einem anders gestalteten Tretantrieb 32 mit einem Generator 34, dessen Antriebsachse identisch mit der Kurbel-Achse 21' ist.
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Dabei handelt es sich in der Regel um eine Lösung, bei der die Tretkurbel 21 und deren Kurbelachse 21' in einen solchen Generator 34 integriert ist, für den an dieser Stelle im Rahmen 2 des Lastenrades, hier des Fahrer-Teiles 2a, auch eine entsprechende Montageposition vorgesehen sein muss, sodass diese gegenüber der zweiten Bauform kompaktere Lösung nicht für eine Nachrüstung geeignet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lastenrad
- 2
- Chassis, Rahmen
- 2a
- Fahrerteil
- 2a'
- Fahrerteil-Ebene
- 2a1
- Unterzug
- 2a1'
- Schwenkachse
- 2b
- Lastenteil
- 2b1
- Längsträger
- 2b2
- Rohrstutzen
- 3
- Sattel
- 4
- drehbare Gabel
- 5
- Lenker
- 5a, b
- Handgriff
- 6
- Vorderrad
- 7
- Geschwindigkeits-Geber
- 8
- Europalette
- 9'
- Neigungswinkel
- 10
- Fahrtrichtung, Längsrichtung
- 11
- Querrichtung
- 12
- Ladeplattform
- 13
- Batterieträger
- 14
- Neigungs-Sensor
- 15
- Motor, Elektromotor
- 16a, b
- Hinterrad
- 17
- Batterie
- 18
- Klappachse
- 19
- Steuerrohr
- 20
- Steuerung
- 21
- Tretkurbel
- 21'
- Kurbelachse
- 22a, b
- Pedal
- 23
- Kettenrad
- 24
- Lagerung-Stelle
- 25
- Sattelstrebe
- 26
- Unterrohr
- 27
- Sattelstütze
- 28
- Kette
- 29
- Ritzel
- 30'
- Vertikal-Ebene
- 31
- Schwinge
- 32
- Tretantrieb
- 33
- Halterung
- 34
- Generator