DE2304028A1 - Schwerentflammbare blaehfaehige formmassen aus styrolpolymerisaten - Google Patents
Schwerentflammbare blaehfaehige formmassen aus styrolpolymerisatenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind schwerentflammbare blähfähige
Formmassen aus Styro!polymerisaten, welche organische Bromverbindungen
als flammhemmendes Mittel enthalten.
Es ist bekannt, blähfähige Styrolpolymerisa.te mit Hilfe von Halogenen oder Halogenverbindungen schwerentflammbar auszurüsten.
Insbesondere werden dabei Brom oder Bromverbindungen wegen ihrer besseren Wirksamkeit eingesetzt. So genügen bereits
2-4 Gewichtsprozent Brom in den blähfähigen Styro1-polyraerisaten,
während man dagegen 2o bis j5° Gewichtsprozent
Chlor benötigt.
Die Bromverbindungen können dabei während der Polymerisation dem monomeren Styrol (DBP 1 oo2 125) oder auch dem blähfähigen
kleinteiligen Polystyrol zugesetzt werden, wobei man zur besseren oder gleichmäßigeren Verteilung der Bromverbindungen
zusätzliche Lösungs- oder/und Verteilungsmittel angewendet hat (DBPP 1 067 586, 1 090 85I und 1 090 852). Als besonders
brauchbare Bromverbindungen beim flammfesten Ausrüsten von blähfähigen Styrolpolymerisaten haben sich erwiesen Tris(dibrompropyl)phosphat,
gesättigte oder ungesättigte Bromver-
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bindungen des cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffs mit 12
Kohlenstoffatomen (DBP 1 o46 J15, DT-ASS 1 218 149', 1 128 975).
Diese Verbindungen führen zwar zu brauchbaren flammfesten blähfähigen Styrolpolymerisaten, haben jedoch den Nachteil, daß
bei der notwendigen Menge.die Verschweißbarkeit der vorgeschäumten
Polystyrolperlen verschlechtert wird und die daraus hergestellten Formkörper eine verschlechterte Zellenstruktur
aufweisen.
Es ist zwar bekannt, daß man mit sehr geringen' Mengen der
bromierten C -Ringkohlenwasserstoffe die Entformbarkeit verbessern
kann (DT-AS -1 256 888). Ebenso gelingt dies durch
Einpolymerisieren geringer Mengen bromhaltiger Monomerer in das blähfähige Polystyrol (DT-AS 1 282 955), jedoch ist eine
ausreichende Flammfestmachung und eine hinreichende Verschweißung
der vorgeschäumten, derartig ausgerüsteten Polystyrolperlen damit nicht zu erreichen.
Es ist ferner bekannt, Telomer.islerungsprodukte von ß-Pinen
mit Tetrahalogenkohlenstoff herzustellen und als Flammschutzmittel für Kunststoffe einzusetzen (US-PS 2 564 685). Derartige
Flammschutzmittel sind jedoch nicht zum flammfesten Ausrüsten von blähfähigen Styrolpolymerisaten geeignet, weil die
entsprechenden Bromverbindungen eine geringe thermische Stabilität aufweisen und zu Verfärbungen des Kunststoffes führen.
Es ist außerdem bekannt, daß Copolymerisate aus cx.-01efinen
mit 2-4 C-Atomen, halogenhaltigen (XrOlefinen, wie Vinylchlorid
und beispielsweise Tetrabromkohlenstoff als Flammschutzmittel geeignet sind (DT-OS 1 915 63.1). Diese Copolymerisate
zeigen jedoch beim flammfesten Ausrüsten von blähfähigen Styrolpolymerisaten den Nachteil, daß wegen des ge-
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ringen Bromgehalts der Telomere größere Mengen an Flammschutzmittel
erforderlich sind. Dadurch werden Zellstruktur und Versehweißung
des Schaumes negativ beeinflußt.
Es ist auch bekannt, 1,2,3i^-Tetrabrombutan als Flammschutzmittel
für Styrolcopolymerisate zu verwenden. Jedoch führt dessen Verwendung in b'lähfähigen Styrolpolymerisaten nicht
zu genügender Flammfestigkeit-noch zu schnellentformbaren
Pornikörpern. Aufgabe der Erfindung ist es, eine organische
Bromverbindung zu finden, welche mit geringen Mengen eine
mindestens gleichgute flammfeste Ausrüstung, eine bessere Verschweißung der vorgeschäumten Polystyrolteilchen erzielt
und zur Herstellung schnellentformbarer Zellkörper geeignet ist. Ferner sollen die hergestellten Formkörper eine feinzellige
Struktur aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß man zu dem gewünschten Erfolg gelangen kann, wenn die blähfähigen Styrolpolymerisate als organische
Bromverbindung solche der allgemeinen Formel
R - CHBr - CH2 - CBrg X,
in der X ein Brom oder Wasserstoffatom und R einen aliphatischen
Rest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen
Rest mit 6 bis 1o Kohlenstoffatomen darstellen, wobei
dieser Rest R ggf. auch durch weitere Halogenatome substituiert sein kann, in solchen Mengen enthalten, daß der Bromgehart,
bezogen auf das Styrolpolymerisat, o,1 bis 5 Gewichtsprozent beträgt. Besonders vorteilhaft werden solche Bromverbindungen
verwendet, in welchen der Rest R einen aliphatischen Rest mit 2I bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest
mit 6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei diese Substituenten R ebenfalls durch Halogenatome substituiert sein können.
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Geeignete Bromverbindungen sind beispielsweise 1,1,1 ,J)-Tetrabromheptan,
1,1,J-Tribromheptan, 1,1,1,3-Tetrabromnonan, 1,1,3-Tribromnonan,
1,1,1,3-Tetrabrompentadecan, 1,1,1, 3~Tetrabrom~
3-phenylpropan; als solche, in denen der Rest R durch Halogenatome
substituiert ist, seien genannt: 1,1,1,3,4-Pentabrombutan,
1 s 1 s 1 >
3,4,5-Hexabrompentan, 1,1,1,3,5 >
8,8,8-Octabromo ctan, 1s1»1,3-Tetrabrom-3-(ρ·bromphenyl)-propan.
Vorteilhaft werden die Bromverbindungen in solchen Mengen eingesetzt,
daß der Broragehalt, bezogen auf das Styrolpolymerisat,
o,5 bis 1,5 Gewichtsprozent beträgt.
Es ist auch möglich, die beanspruchten Bromverbindungen zusammen
mit bekannten Synergisten einzusetzen, beispielsweise organischen Peroxiden, wie Di-tert.-Butylperoxid, Dicumylperoxid,
Di-tert.-butyl-perbenzoat oder organische Radikalbildner wie phenylsubstituierte Xthane, Disulfide, Azoverbindungen
und Hydrazinderivate, Chinondioxine, Benzthiazolsulfonamide.
Weiterhin läßt sich die flämmhemmende Wirkung der beanspruchten
Verbindungen durch Zusatz von Phosphor- und Antimonverbindungen steigern. Diese Synergisten werden in Mengen
von o,o5 bis 1,o Gewichtsprozent, insbesondere o,1 bis o,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Styrolpolymerisat, verwendet.
Bei der Verwendung derartiger Synergisten kann der Bromgehalt in dem treibmittelhaltigen Styrolpolymerisat 0,05 bis o,7 Gewichtsprozent,
insbesondere o,2 bis o,5 Gewichtsprozent, Brom, bezogen auf das Styrolpolymerisat, betragen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bromverbindungen können erhalten
werden durch Umsetzen von Tetrabromkohlenstoff oder Brcmo&rm mit ggf. substituierten Olefinen (Sosnowsky.Free Radical
Reactions in Prep. Org. Chemistry (1964)).
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Blähfähige Styrolpolymerisate sind Homo- oder Copolymerisate
des Styrols.
Als Comonomere kommen infrage:
ov_-Methylstyrol, kernhalogeniertes Styrol wie 2,4-Diehlorstyrol,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Ester cx,ß-ungesättigter
Carbonsäuren mit Alkoholen, die 1 bis 8" Kohlenstoffatome enthalten, wie Acrylsäure - und Methacrylsäureester und Vinylcarbazol.
Die Comonomeren sind zu höchstens 5° Gewichtsprozent in
den Styrolpolymerisaten enthalten.
Außerdem können die blähfähigen Styrolpolymerisate in sehr geringen
Mengen zwischen o,oo1 und etwa 1 Gewichtsprozent Polymerisate enthalten, welche mit dem Styrolpolymerisat beim Verschäumen
eine diskontinuierliche Phase bilden, beispielsweise Polyolefine wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten oder elastomere
Polymerisate, wie Polybutadien, kautschukartige Butadien-Styrol-Copolymsrisate
oder Polysiloxane oder Xthylen-Vinylacetat-Copolymere."
Als Treibmittel enthalten die verschaumbaren Styrolpolymerisate
die üblichen gasförmigen oder flüssigen organischen Verbindungen
^ die das Styrolpolymerisat nicht lösen bzw. lediglich quellen und deren Siedepunkte unterhalb des Erweichungspunktes
dsr- Polymerisate liegen.
Solche Verbindungen sind beispielsweise aliphatische Kohlenwasserstoffs
wie Propan, Butan, Pentan, Hexan, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan weiterhin Halogenkohlenwasserstoffe
wie Dichlordifluormethan oder 1,2,2-Trif IuQiT-1,1,2-Tri-ehloräthan. Auch Mischungen dieser Verbindungen
können verwendet /jeröen« - - "
Gegebenenfalls kennen auch Lösungsmittel wie Methanol oder
Kthenol im Gemisch mit Kohlenwasserstoffen cder/und Halogsn-
kchlem^^Bse^szoffen als Treibmittel eingesetzt werden«
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Es ist auch möglich, zusätzlich sogenannte feste Treibmittel als Porenregler mitzuverwenden, beispielsweise ein Gemisch aus
Natriumdiearbonat'mit organischen Säuren, wie Zitronensäure ;
oder auch Borsäure.
Die Treibmittel werden in Mengen von 3 bis 15 Gewichtsprozent,
insbesondere von 5 bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat
, eingesetzt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Bromverbindungen können während der Polymerisation, die bevorzugt als Suspensionspolymerisation
in Gegenwart üblicher Aktivatoren, wie Peroxiden oder
Äzoaktivatoren und Suspensionsstabilisatoren, wie Tricalciumphosphat
oder organische Kolloiden wie Polyvinylpyrrolidon oder Hydpoxyäthylcellulose und in Gegenwart der genannten Treibmittel
durchgeführt wird, den monomeren Styrol zugesetzt werden. Vorteilhaftereise wird man die flammfestmachenden Bromverbindungen
jedoch den kleinteiligen blähfähigen Styrolpolymerisaten gegen Ende oder nach der Polymerisation der wäßrigen
Suspension zusetzen.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens können die
in der Suspension vorliegenden Polymerisate noch 0 bis 1o Gewichtsprozent,
insbesondere ο bis 1 Gewichtsprozent an Mono- . meren enthalten.
In diesem Falle wird die Polymerisation in Gegenwart der flammhemmenden
Bromverbindungen zu Ende geführt.
Es ist jedoch auch möglich, die blähfähigen kleinteiligen Styrolpolymerisate
mit den flammhemmenden Bromverbindungen zu beschichten«
Die- Schwerentflammbarkeit wird nach folgendem Test bestimmt: .
Ein Prüfkörper (Abmessungen Jo χ Jo τ, 12c mm) wird senkrecht
und ein-anderer waagerecht in eine Halterung eingespannt und
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bis zum Brennen des Materials (3 bis 4 see.) mit einer nicht
leuchtenden Bunsenbrennerflamme von ca. 5 om Höhe gezündet.
Nach Entfernung der Flamme wird die Nachbrennzeit in Sekunden geraessen und zum Vergleich herangezogen.
Die Verschweißung der einzelnen Teilchen wird wie folgt bestimmt:
Die Verschweißung der einzelnen Teilchen im Fertigschaum wird definiert als der prozentuale Anteil der Teilchen, die beim
Zerbrechen des Schaumkörpers durchgerissen werden, zu der Gesamtzahl der Teilchen an der Bruchfläche.
Die Kühlzeit wird in einer Form der Größe 3o χ )o χ 15 cm,sog.
Lendle-Automat, gemessen. Unter Kühlzeit versteht man die Zeitspanne,
in welcher der Druck nach erfolgter Dampfbehandlung wieder auf Null abfällt»
11 650 Gewichtsteile Styrol werden in Gegenwart von 28 Gewichtsteilen Dibenzoylperoxid und 7 Gewichtsteilen Dicumylperoxid,
2o Gewichtsteilen Polyvinylalkohol und 17' ok'-j Gewichtsteilen
Wasser unter Zusatz von 1 I65 Gewichtsteilen Pentan polymerisiert.
Nach Abschluß der Polymerisationsreaktion (Monomergehalt ca. o,1 %) wird die Suspension auf Ho 0C gebracht und
2oo Gewichtsteile (1,7^ Gewichtsprozent, bezogen auf Polystyrol)
1,1,1,3-Tetrabromnonan zugegeben. Nach k - 6 Standen
bei dieser Temperatur wird die wäßrige Phase nach Abkühlen auf Raumtemperatur abgetrennt. Die blähfähigen flammfest ausgerüsteten
Polystyrolperlen werden in üblicher Weise getrocknet und zu Prüfkörpern mit den Abmessungen Jo χ }o χ 12o mm
verschäumt. Die Prüfergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Es wird entsprechend Beispiel 1 gearbeitet. Es werden anstelle von 2oo Gewiehtsteilen 1,1,1 ^jJ-Te tr abromnonan, 2oo Gewichtsteile 1,1,1,3-Tetrabromheptan eingesetzt.
.Beispiel 3
Es wird entsprechend Beispiel 1 gearbeitet. Es werden stattdessen I00 Gewichtsteile (o.,86 Gewichtsprozent, bezogen auf
Polystyrol) 1,1,1,3-Tetrabroninonan und zusätzlich 25 Gewichtsteile (o,21 Gewichtsprozent, bezogen auf Polystyrol) Dicumylperoxid
als Synergist eingesetzt.
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co
OO
co
co co
Piaramtest Nachbrennzeit see. |
Verschweißung | KUhlzelt min. |
Zellstruictur /am |
|
Beispiel 1 | 7 | 7o | 8 | 5o - 8o |
Beispiel 2 | 7 | βο | 1o | 4o - 1oo |
Beispiel 5 | 8 | ■ 7o | • 1o |
2o - 8o |
Vergleichs- , belspiel 1 |
abgebrochen | 5o | 25 | 1oo - Ιβο |
Vergleichs- beispiel 2 |
1o | 5o | 18 | 8o - 12o |
Lo
Ni GO O
ho
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Man gibt in eine Flasche 6o g perlförmiges Styrolpolymerisat, 2,5 ml Pentan,
12o g 1^ige Polyvinylalkohollösung, o,6 g Alkylbenzolsulfonat,
o,3 g Tricalciumphosphat und
1»2 g 1,1,1,3-Tetrabromnonan (2 Gewichtsprozent, berechnet
auf Polystyrol).
Die verschlossene Flasche wird 24 Stunden bei 1oo bis 12o C
geschüttelt. Nach dem Abkühlen und öffnen der Flasche werden die verschäumbaren Polystyrolperlen abfiltriert und phosphat-Ifrei
gewaschen. Gelochte Metallformen (3o x 3o x 1oo mm) werden
mit 5 g der erhaltenen Polystyrolperlen gefüllt und dann im siedenden Wasser behandelt. Die erhaltenen Schaumkörper
werden nach dem Trocknen bei 5ο °C im Vakuumschrank gemäß
den beschriebenen Bedingungen auf ihr Brandverhalten und ihren Bromgehalt untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
zusammengefaßt.
Es wird entsprechend Beispiel 4 gearbeitet; man setzt jedoch statt 1,2 g nur o,6 g 1,1,1,3-Tetrabromnonan (1 Gewichtsprozent,
bezogen auf Polystyrol) ein.
Es wird entsprechend Beispiel .4 gearbeitet; als Flammschutzmittel
werden jedoch 1,2 g 1,1,3-Tribromnonan eingesetzt.
Es wird entsprechend Beispiel 4 gearbeitet; anstelle von 1,1, 1,3-Tetrabromnonan setzt man jedoch 1,2 g 1,1,1,3-Tetrabrom-3-phenyl-propan
ein.
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Ss wird entsprechend Beispiel 4 gearbeitet; anstelle von 1,1,
1,3-Tetrabromnonan werden jedoch 1,2 g 1,1,1,3,4,5-Hexabrompentan
eingesetzt.
Man arbeitet entsprechend Beispiel 4; anstelle von 1,1,1,3-Tetrabromnonan
werden jedoch 0,9 S 1,1,1,3*5*8,8,8-0ctabromoctan
(1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Polystyrol) eingesetzt. ·*
Es wird entsprechend Beispiel 1 gearbeitet, wobei anstelle des 1,1,1,3-Tetrabromnonans 2oo Gewichtsteile (1,74 Gewichtsprozent,
bezogen auf Polystyrol) Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
eingesetzt werden.
Es wird entsprechend Beispiel 1 gearbeitet, wobei anstelle des 1,1,1,3-Tetrabromnonans als flammhemmende Substanz 2oo Gewichtsteile
(1,74 Gewichtsprozent) Hexabromcyclododecan eingesetzt werden.
Vergleichsbeispiel 3 ■
Man arbeitet entsprechend Beispiel 4; als Vergleichssubstanz werden anstelle von 1,1,1,3-Tetrabromnonan 1,2 g 1,2,5,6,9>1o-Hexabromeyclododecan
eingesetzt.
Man arbeitet entsprechend Beispiel 4 und setzt als Flammschutzmittel
0,9 g Hexabromcyclododecan zu.
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σ co co co
Beispiel Nr. |
Substanz | Bromgehalt des Prüfkörpers % Er |
Flammtest, zeit ir senkr. |
Nachbrenn- L seo. waager. |
Beispiel 4 | 1> 1> 1,5-Tetrabromnonan | 1,03 | 7 | I 6,5 . |
Beispiel· 5 | ■1,1,1,5-Tetrabromnonan | o,47 | 15 | 12 |
Beispiel 6 | 1,1,5-Tribromnonan | 1,o1 | 1o | 11 |
Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9 |
1,1,1,5-Tetrabrom-5- phenyl-propan 1»1,1,5,4,5-Hexabrom- pentan 1,1,1,3,5,8,8,8-Octa- bromactan |
o,64 1,2o 0,62 |
15 6 13 |
• 15 5 15 |
Vergleichs- beispiel 5 |
1,2,5,6,9,1o-Hexabrom- cyclododecan |
1,4o | 8 | 7 |
Vergleichs- beispiel 4 |
1,2,·5,6,9,1 o-Hexabrom- cyclododecan |
0,98 | 2o | 2o |
CZ) N) CX)
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Es ist erkennbar, daß bei vergleichbarem Bromgehalt, die erfindungsgemäß
ausgerüsteten Produkte, wesentlich günstigere Nachbrennzeiten besitzen, d. h., daß man mit geringerem Bromgehalt
zu verbesserten Ergebnissen gelangt.
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Claims (1)
- - Ml O.Z. 2691. 25.I.I973Patentans prüche1. Schwerentflammbare blähfähige Formmassen aus Styrolpolymerisateri, welche organische Bromverbindungen als flammhemmen-des Mittel enthalten, .dadurch gekennzeichnet, daßBromverbindungen der allgemeinen FormelR - CHBr - CH2 - CBr2 Xin der X ein Brom- oder Wasserstoffatom und R. einen aliphatischen Rest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei dieser Rest R gegebenenfalls auch durch weitere Halogenatome substituiert sein kann, in solchen Mengen enthalten sind, daß der Bromgehalt, bezogen auf das Styrolpolymerisatj o,1 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.2. Verfahren zur Herstellung schwerentflammbarer blähfähiger Styrolpolymerisate nach Anspruch 1,dadurch ' gekennzeichnet, daß man blähfähige kleinteilige Styrolpolymerisate in wäßriger Suspension bei Temperaturen zwischen 80 und I50 C mit Bromverbindungen der allgemeinen FormelR - CHBr - CH2 - CBr2 Xin der X ein Brom- oder Wasserstoffatom und R einen aliphatischen Rest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei dieser Rest R gegebenenfalls auch durch weitere Halogenatome substituiert sein kann, behandelt.40983 1/09305· Verfahren nach Anspruch 2, -dadurch gekennzeichnet, daßman ein Styrolpolymerisat verwendet, welches ο bis 1o, vorzugsweise ο bis 1 Gewichtsprozent, monomere Anteile enthält.4. Verfahren nach Anspruch J>,dadurch gekennzeichnet, daßdas monomerhaltige Styrolpolymerisat in Gegenwart der Bromver'bindung zu Ende polymerisiert wird.409831 /0930
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Publication Number | Publication Date |
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DE2304028C3 DE2304028C3 (de) | 1977-04-07 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011069983A1 (en) * | 2009-12-10 | 2011-06-16 | Akzo Nobel Chemicals International B.V. | Process for the polymerization of styrene |
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WO2011069983A1 (en) * | 2009-12-10 | 2011-06-16 | Akzo Nobel Chemicals International B.V. | Process for the polymerization of styrene |
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Publication number | Publication date |
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GB1448402A (en) | 1976-09-08 |
DE2304028B2 (de) | 1976-08-26 |
DK135727B (da) | 1977-06-13 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |