DE2302958A1 - Aufschmelzzusammensetzung - Google Patents

Aufschmelzzusammensetzung

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DE2302958A1 DE19732302958 DE2302958A DE2302958A1 DE 2302958 A1 DE2302958 A1 DE 2302958A1 DE 19732302958 DE19732302958 DE 19732302958 DE 2302958 A DE2302958 A DE 2302958A DE 2302958 A1 DE2302958 A1 DE 2302958A1
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Description

DR.-ING. G. RIESLING
iATENTANWAIT
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L J
899 Lindau (Bodensee)
Ihr Zeichen lhre Nachricht vom Rennerle 10 · Postfach 3160
22. Januar 1973
ARAKAWA. RINSAN KAGAKÜ KOGYO KABUSHIKI KAISHA, 21, 1-chome, Hiranomachi, Higashi-ku, Osaka/ Japan
Aufschmelzzusammensetzung
Diese Erfindung betrifft eine Aufschmelzzusammensetzung, insbes. eine Aufschmelzzusammensetzung, die ein spezifisches Erdölharz darin enthält.
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2302953
Aufschmelzzusammensetzungen weisen schnelle anfängliche Klebrigkeit auf, wenn sie geschmolzen sind, und erhärten jedoch beim Abkühlen schnell, um eine festeBindung zu ergeben und sind frei von Giftigkeit und Problemen der Feuersgefahr, die mit Lösungsmitte!systemen zusammenhängen. Demzufolge werden sie weitgehend als Klebstoffe und Beschichtungsmittel für verschiedene Unterlägen verfwendet, wie beispielsweise Metall, Papier, Holz, Kunststoffe etc.
Die AufschmelzZusammensetzung ist in der Form von Stäbchen, Körnern oder Kügelchen bei Zimmertemperatur für leichte Handhabung, während sie in einem geschmolzenen Zustand Reis auf eine Unterlage aufgetragen wird und dann durch Abkühlen zur Anhaftung oder Beschichtung verfestigt. Somit ist es erwünscht, daß die Aufschmelzzusammensetzung niedrige Schmelzviskosität aufweist, um einen leichten Auftragvorgang sicherzustellen.
Herkömmlicherweise wird solche Aufschmelzzusammensetzung aus Materialien von hohem Molekulargewicht hergestellt, insbes. aus Mischpolymeren von Äthylen mit ungesättigten Estern, welche billig sind und von ausgezeichneter Steifigkeit, Geschmeidigkeit und Flexibilität. Unter diesen werden am häufigsten verwendet das Mischpolymer von Äthylen mit
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Vinylazetat und das Mischpolymer von Äthylen mit Akrylaten. Diese Mischpolymere weisen jedoch den Nachteil der hohen Schmelzviskosität auf, was eine schlechte Fähigkeit der Handhabung und niedrige Adhäsion an verschiedene Unterlagen ergibt. Daher werden üblicherweise Wachse eingearbeitet, um die Viskosität in einem geschmolzenen Zustand zu senken oder thermoplastische Harze werden verwendet, um die Adhäsion zu verbessern. Die für diesen Zweck verwendeten thermoplastischen Harze enthalten Terpentinharzester, Polyterpenharze, Erdölharze, Kumaron-Inden-Harze etc. Unter diesen haben sich Terpentinharzester als sehr geeignet erwiesen, weil sie ausgezeichnete Klebeeigenschaft aufweisen und Verträglichkeit mit Äthylen, ungesättigten Estermischpolymeren, aber es gibt verschiedene Begrenzungen auf ihren industriellen Anwendungen, da sie Naturprodukte sind. Andererseits sind Erdölharze und Kumaron-Indenharze, welche von reichlich vorhandenen Erdölmaterialien erhalten werden, billig und beständig verfügbar, wohingegen sie viel schlechter gegenüber Terpentinharzestern sind, in den Haupteigenschaften und der Verträglichkeit mit Äthylen, ungesättigten Estermischpolymeren. Wenn es demgemäss möglich wird, ein Harz von den reichlich vorhandenen Erdölmaterialien zu erhalten, welches ausgezeichnete Verträglichkeit mit Äthylen, ungesättigten Estermischpolymeren aufweist und so wirksam ist, wie Terpentinharzester, um der erhaltenen Zusammensetzung ausgezeichnete
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Hafteigenschaften zu verleihen, wird ein solches Harz von grossem industriellem Wert sein, aber bis heute ist noch kein Harz vorgesehen worden, welches diese Forderung erfüllt.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein modifiziertes Erdölharz für die Aufschmelzzusammensetzung vorzusehen,, das ausgezeichnete Hafteigenschaften aufweist, die mit denen von Terpentinharzestern vergleichbar sind und hohe Verträglichkeit mit Äthylen ungesättigten Estermischpolymeren.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Aufschmelzzusammensetzung vorzusehen, die ausgezeichnete Klebeeigenschaften aufweist.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Aufschmelzzusammensetzung vorzusehen, die ausgezeichnete Klebeeigenschaften und niedrige Schmelzviskosität aufweist.
Diese und andere Aufgaben dieser Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung hervorgehen.
Die Aufschmelzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält ein vitriertes aromatisches Erdölharz und
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ein Äthylen-ungesättigtes Estermischpolymer, wobei das hydrierte aromatische Erdölharz hergestellt wird durch Polymerisieren einer Erdölfraktion, die ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält, von welchen wenigstens 5o Gewichts-% wenigstens 1 polymerisierbarer aromatischer Kohlenwasserstoff ist, und das Hydrieren des sich ergebenden Harzes auf einen Hydrierungsgrad des aromatischen Ringes von 5 bis 8o %. Der "Iiydrierungsgrad des aromatischen Ringes" oder "Hydrierungsgrad", wie er hierin angeführt ist, wird bestimmt durch die folgende Gleichung, bezogen auf die Infrarot-Absorption bei 7oo cm
Absorption bei 7oo cm von
Erdölharz nach der \
Hydrierung Hydrierungs grad
des aromatischen = 1- . }c loo
Ringes (%} .
Absorption bei 7oo cm von
Erdölharz vor der
Hydrierung
Die vorliegende Erfindung ist ausgeführt worden, basiert auf einer neuartigen Entdeckung, daß, wenn die in den aromatischen ERdölharzen enthaltenen aromatischen Ringe der Hydrierung unterzogen werden, auf einen spezifischen Hydrierungsgrad von 5 bis 8o % das sich daraus ergebende hydrierte aromatische Erdölharz stark verbesserte Verträglichkeit mit Äthylen-ungesättigten Estermischpolymeren
3Q98i2/iQ80
aufweist und hervorragende Hafteigenschaften zeigt, die vergleichbar sind mit denen von Terpentinharzestern.
Das in dieser Erfindung zu verwendende aromatische Erdölharz wird hergestellt aus einer Erdölfraktion, die wenigstens So Gewichts-% polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe enthält/ bezogen auf das Gesamtgewicht der darin enthaltenen ungesättigten Kohlenwasserstoffe. Die polymerisierbaren aromatischen Kohlenwasserstoffe umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, die eine polymerisierbare Doppelbindung, entweder auf der Seitenkette oder in dem kondensierten Ring aufweisen. Beispiele davon sind Styrol, &>- Methy!styrol, Vinyltoluol, Viny!xylol, Propeny!benzol,Indenäthylinden etc. Gewöhnlich wird die obige Ausgangsfraktion durch Kracken oder Spalten von Petroläther erhalten, und siedet ■in dem Bereich von -Io bis 28o C, vorzugsweise Io bis 26o C. Solche Erdölfraktionen enthalten ungesättigte Kohlenwasserstoffe, anders als polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe. Die ungesättigten Kohlenwasserstoffe enthalten anders als polymerisierbare aromatische Kohlenwasserstoffe, zyklische Olefine und Diolefine, wie beispielsweise Zyklopenten, Zyklopentadien, Dizyklopentadien, Zyklohexen, Zyklookten etc. und aliphatische Olefine und Diolefine, wie beispielsweise Buten, Butadien, Penten, Pentadien, Oktadien etc. Die Fraktion enthält ferner
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Parafine, Alkylbenzole und dgl. nicht polymer!sierbare Substanzen.
Die obigen Fraktionen werden durch herkömmliche Verfahren polymerisiert. In einem der bevorzugten Verfahren wird die Polymerisation in- organischem Lösungsmittel in der Anwesenheit eines radikalen Katalysators oder Friedel-Craft-Katalysators, ausgeführt im allgemeinen bei -5o bis loo C unter atmosphärischem Druck oder erhöhtem Druck innerhalb 2 bis 8 Stunden. Das sich daraus ergebende Harz,aus welchem der Katalysator und das Lösungsmittel entfernt werden, ist in öliger bis pastenartiger Form, farblos oder von brauner Farbe. Vorzugsweise weist das Harz ein Molekulargewicht von 4oo bis 3ooo auf, und einen Erweichungspunkt von 6o bis I5o C, obwohl die physikalischen Eigenschaften durch das verwendete Ausgangsdestillat und die PoIymerisationsbedingungen variiert werden können.
Nach dieser Erfindung wird das aromatische Erdölharz dann hydriert. Der Hydrierungsgrad übt einen wichtigen Effekt aus auf die Verträglichkeit mit Äthylen-ungesättigten Estermischpolymeren und Hafteigenschaften des erhaltenen Harzes. Nach dieser Erfindung ist es wesentlich, daß die aromatischen Ringe auf einen Hydrierungsgrad von 5 bis 8o % hydriert werden. Wir haben gezeigt, daß. merkmbare Ände-
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rungen in der Verträglichkeit mit Äthylen-ungesättigten Estermischpolymeren bei den Hydrierungsgraden von etwa 5 % und 8o % eintreten. Wenn der Hydrierungsgrad unter . 5 % oder über 8o % ist, wird das Harz stark verminderte Verträglichkeit mit Äthylen-ungesättigten Estermischpolymeren und sehr niedrige Hafteigenschaften aufweisen. Somit zeigt das erhaltene Harz, nur wenn die Hydrierung ausgeführt ist, auf einen Hydrierungsgrad in dem Bereich von 5 % bis 8o %, ausgezeichnete Verträglichkeit mit Äthylen-ungesättigten Estermischpolymeren und ergibt eine Aufschmelzzusammensetzung, die ungewöhnlich verbesserte Hafteigenschaften aufweist. Der Hydrierungsgrad des aromatischen Ringes wird am meisten bevorzugt in dem Bereich von 3o bis 8o %, um sehr hohe Verträglichkeit und Hafteigenschaften sicherzustellen.
Das Verfahren der Hydrierung ist nicht besonders begrenzt, aber herkömmlich bekannte Verfahren können gewählt werden. Z.B. kann die Hydrierung bei einer Temperatur in dem Bereich von 2oo bis 3oo C und einem Druck
zwischen Io und 3oo kp/cm in der Anwesenheit eines bekannten Hydrierungskatalysators ausgeführt werden, wie beispielsweise Nickel, Palladium, Kobalt, Ruthenium, Platin, Rhodium, wobei die Bedingungen so gewählt sind, um Harze mit einem Hydrierungsgrad von 5 bis 8o % herzustellen. Wenn der Hydrierungsgrad unter 5 % ist,
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ist ein ausgezeichneter Effekt, wie er durch diese Erfindung erreicht wird, nicht verfügbar, selbst wo die Doppelbindungen auf den Seitenketten in dem Harz vollständig gesättigt sind, wohingegen Bedingungen, die einen Hydrierungsgrad von mehr als 80 % ergeben, nicht auf diese Erfindung zutreffen.
Beispiele der in dieser Erfindung zu verwendenden Äthylen-ungesättigten Estermischpolymere sind jene, die Äthylenmonomer und ungesättigte Ester in den GEwichtsverhältnissen zwischen 9o : Io und 60 : enthalten, vorzugsweise zwischen 80 : 2o und 65 : Die zu verwendenden ungesättigten Ester umfassen Vinylazetat, Methylakrylat, Äthylakrylat etc., von welchen Vinylazetat besonders bevorzugt wird. Die Äthylenungesättigten Estermischpolymere sind vorzugsweise jene, die einen Schmelzindex zwischen etwa 1 und 4oo aufweisen, speziell zwischen etwa 15 und 4oo.
Die Aufschmelzzusammensetzung dieser Erfindung wird hergestellt aus einem hydrierten aromatischen Erdölharz und einem Äthylen-ungesättigten Estermischpolymer. Obwohl das Verhältnis zwischen den zwei Zutaten variieren kann, abhängig von der Art des verwendeten Äthylenungesättigten Estermischpolymers und der Verwendung der
- Io -
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- Io -
sich ergebenden Aufschmelzzusammensetzung werden gewöhnlich etwa Io bis loo Gewichtsteile des hydrierten aromatischen Erdölharzes pro loo Gewichtsteile des Äthylen-ungesättigten Estermischpolymers verwendet. Da die Aufschmelzzusammensetzung dieser Erfindung ein hydriertes aromatisches Erdölharz darin enthält, weist die Aufschmelzzusammensetzung an sich eine ziemlich niedrige Schmelzviskosität auf, was den zufriedenstellenden Auftrag auf die Unterlage ohne die gemeinsame Verwendung von Wachs sicherstellt, aber für weitere verbesserte Fähigkeit der Handhabung wird bevorzugt, Wachs zusammen zu verwenden, um eine Zusammensetzung zu erhalten, die niedrigere Schmelzviskosität aufweist. Für diesen Zweck ersetzt Wachs im allgemeinen nicht mehr als 75 Gewichts-% des Äthylenungesättigten Estermischpolymers. Das Wachs kann geeigneterweise Mineralwachs sein, welche leicht verfügbar sind und ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen, wobei Beispiele davon sind Paraffinwachs, Polyäthylenwachs, Polypropylenwachs, mikrokristallines Wachs etc. Andere animalische oder vegetabilische Wachse können auch verwendet werden.
Durch Variieren der Proportionen des hydrierten aromatischen Erdölharzes und der Äthylen-ungesättigten
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- Il -
Estermischpolymere und wenn gewünscht des Wachses, wird die Aufschmelzzusammensetzung dieser Erfindung für eine breite Vielzahl von Benutzungen verwendbar gemacht. Wo z. B. speziell hohe Kohäsionskraft, ausgezeichnete Starrheit und Flexibilität für Baumaterialien erforderlich sind, werden Äthylen-ungesättigte Estermischpolymere verwendet, welche ausgezeichnete in der Kohäsionskraft, Starrheit und Flexibilität sind, in Kombination mit einem hydrierten aromatischen Erdölharz ohne die Verwendung von Wachsen, um eine Aufschmelzzusammensetzung herzustellen. Wo ferner Wachse für Äthylen-ungesättigte Estermischpolymere ersetzt werden, können verhältnismässig geringe Mengen von Wachs, vorzugsweise verwendet werden, für vorteilhafte Anwendung speziell als ein Klebstoff und eine verhältnismässig grosse Menge von Wachs kann verwendet werden, vorzugsweise als ein Beschichtungsmittel.
Die Aufschmelzzusammensetzung dieser Erfindung enthält darin ferner Terpentinharzester, Polyterpene, Erdölharz, Kumaron-Indenharz etc. Verschiedene Zusätze, wie beispielsweise Antioxydationsmittel, Weichmacher und Füllmittel können auch gemeinsam verwendet werden.
Die Aufschmelzzusammensetzung dieser Erfindung wiest sehr beachtliches Haftvermögen an Unterlagen mit hoher
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Polarität auf, wie beispielsweise Papier, Holz etc., und ausgezeichnetes Haftvermögen an Unterlagen von niedriger Polarität, wie Kunststoffe etc., und ist folglich auf eine breite Vielzahl von Gebieten anwendbar, beispielsweise zum Aufkleben von Papier, Kunststoffilmen und -Folien zum Buchbinden, zum Aufkleben von Sohlen auf Schuhwerk, dem Herstellen von Laminaten, der Herstellung von Sperrholz für die Möbelindustrie, dem Kleben von Papier auf Metall oder Kunststoffe, oder von Metall auf Kunststoffe, dem Beschichten von Papier, Fasern, Kunststoffilmen oder Folien, Metall etc.
In dem Fall, wo die Folien der Zusammensetzung als ein Klebstoff verwendet wird, wird sie im geschmolzenen Zustandiit einem Walzenbeschichtungsgerat oder einer Auftragvorrichtung auf die Oberfläche einer Unterlage
2 in einer Menge von etwa 5 bis 5o g/m aufgetragen, und eine andere Unterlage wird über die beschichtete Fläche geklebt, während die Zusammensetzung im geschmolzenen Zustand ist, worauf die Abkühlung zur Verfestigung folgt. Der Klebstoff kann auch nach dem Auftragen und anschiiessenden Abkühlen, wenn gewünscht, durch Wiedererhitzen geschmolzen werden, und an eine andere Unterlage geklebt werden, worauf die Abkühlung zur
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Verfestigung folgt. Wenn die vorliegende Zusammensetzung als ein Beschichtungsmittel verwendet wird, wird sie ferner geschmolzen durch Erhitzen und auf die Oberfläche einer unterlage aufgetragen, beispielsweise mit einem Walzenauftraggerät, gewöhnlich in einer Menge von etwa
3 bis 15 g/m . Die Unterlage kann auch durch eine geschmolzene Schicht der erhitzten Zusammensetzung laufen, um die Oberfläche des Materials mit der Zusammensetzung zu beschichten, oder zu imprägnieren, worauf die Abkühlung zur Verfestigung folgt.
Um die Merkmale dieser Erfindung zu erläutern, sind im folgenden Beispiele angegeben.
Beispiel 1 Herstellung von hydriertem aromatischem Eraölharz
Unter Rühren und Wasserbadkühlung wurden 12o g Bortrifluoridätherat tropfenweise an 12 kg einer Fraktion zugesetzt, die in dem Bereich von I4o bis 2oo C siedete und durch thermisches Kracken von Petrolather erhalten wurde. Das Gemisch wurde nach Beendigung der Wärmeerzeugung für weitere drei Stunden bei etwa 25 C kontinuierlich gerührt. Ein Liter wässrige Lösung von Natriumhydroxyd mit 5 Gewichts-% wurde danach dem Gemisch zugesetzt, worauf heftiges
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Rühren für eine Stunde folgte, um den Katalysator zu zersetzen. Die sich daraus ergebende wässrige Phase wurde abgeschieden. Das erhaltene Produkt wurde ansefiiiessend dreimal mit Wasser gewaschen und dann destilliert, um 5,1 kg einer Masse aromatischen Kohlenwasserstoffharzes von brauner Farbe als ein Rest zu ergeben. Die Zusammensetzung der als das Rohmaterial verwendeten Fraktion und die Eigenschaften des erhaltenen Harzes sind wie folgt:
-Zusammensetzung der Ausgangsfraktion
Styrol 2 Gev/ichts-%
C*-Methyls ty ro 1 5 "
Vinyltoluol 18 "
Inden- 13 "
Kthy!benzol - 2 "
Xylol . 4 "
Tri sis thy !benzol 24 "
!!-!-»ropy!benzol 13 "'
Diäfchy!benzol 4 "
andere 15 "
Eigenschaften des aromatischen Kohlenwasserstoffharzes Farbe 14 (Gardner, ASTM D 154-58} Erweichungspunkt 124 C (Ring- und-Kugelverfahren) Esi!«-aiterisches durchschnittl« Molekulargew.
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5oo g des somit erhaltenen aromatischen Erdölharzes wurden in derselben Menge von Zyklohexan gelöst und die Lösung wurde in einem Autoklaven unter einem
Wasserstoffdruck von 2oo kp/cm auf eine Temperatur von 28o C für verschiedene Zeiträume erhitzt, in der Anv/esenheit von 2o g Raneynickel-Katalysator um 7 Arten von Harzen herzustellen, die verschiedene Kydrierungsgrade des aromatischen Ringes aufweisen.
Verträglichkeitsversuch
2 g des erhaltenen hydrierten aromatischen Erdölharzes und 2 g von nicht hydriertem Harz {das aromatische Kohlenwasserstoffharz, hergestellt in Beispiel 1) wurden jeweils in Reagenzgläser mit 1,5 cm Durchmesser und 16/5 cm Länge eingebracht und 2 g von Äthylenvinylazetatmischpolymer ("Evaflex 25o", Warenzeichen, Produkt: von Mitsui Polychemical Co. , Ltd. , Japan) , enthaltend 28 Gewichts-% Vjnylazetat und mit einem Schmelzindex von 15 g/lo Minuten wurden in jede der Reagenzgläser eingebracht. Das sich daraus ergebende Gemisch wurde durch Erhitzen auf 2oo C geschmolzen und gleichmässig gemischt. Das Gemisch wurde weiter auf eine Temperatur von 25o °C erhitzt und dann abkühlenlassen. Um den Flockungspunkt als ein Anzeichen der
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Verträglichkeit zu bestimmen, wurde die Temperatur gemessen, bei welcher das Gemisch begann, sich zu trüben. Die Ergebnisse sind in Fig. 1 angegeben, welche offensichtlich zeigt, daß die Harze mit Hydrierungsgraden des aromatischen Ringes von 5 bis 8o % ausgezeichnete Verträglichkeit mit dem Äthylen-Vinylazetat-Mischpolymer aufweisen, aber jene mit Hydrierungsgraden des aromatischen Ringes unter 5 % und über 8o % und das nicht hydrierte Harz schlechte Verträglichkeit aufweisen.
Herstellen von Aufschmelzzusammensetzungen
33 Gewichts-Teile von jeder der acht Arten von Harzen und handelsüblicher perhydrierter Terpentinharzester ("FORAL-85", Warenzeichen,Produkt von Hercules, Incorporated, USA), 33 Gewichts-Teile Äthylen-Vinylazetat-Mischpölymer ("EVAFLEX-22o", Warenzeichen, Produkt von Mitsui Polychemical Co., Ltd., Japan), enthaltend 28 Gewichts-% Vinylazetat und mit einem Schmelzindex von 15o g/lo Minuten und 33 Gewichtsteile Paraffinwachs ("HM-2o5o", Warenzeichen, Produkt von Nihon Seiro Co., Ltd., Japan), schmelzend bei 7o °C wurden geschmolzen und gleichmässig gemischt, um Aufschmelz-Klebstoff zusammensetzungen herzustellen.
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J098 32/ 108 0
Dann wurde gebleichtes Sulfidpapier auf einer heissen Platte mit einer gesteuerten Oberflächentemperatur von etwa 13a °C gebracht, und die auf etwa I8o G erhitzte Klebstoffzusammensetzung wurde auf das Papier geschüttet und mit einem Auftraggerät auf eine Dicke von o,ö254 mm (1 mil) ausgebreitet. Die in Tabelle 1 angegebene Unterlage Wurde gegen das beschichtete Papier bei einer Temperatur Von 145 °C
2
und einem Druck von o,5 kp/cm eine Sekunde lang gepresst, mittels einer HeißVersiegelmaschiiie, hergestellt von Toyo Tester Co. Ltd., Japan. Nach dem Auftragen des Druckes für das Kleben wurde die Probe bei 2o C und 65 % rel. Feuchte 24 Stunden lang stehengelassen, und dann in 25 mm χ 15o mm Stücke geschnitten. Die Haftfestigkeit der Probe wurde gemessen bei einem Äblösewinfcel von I8o und einer Ablösegeschwindigkeit von 15 mm/Min, (in einer Umgebung von 2o C und 65 % rel. Feuchte) auf einem Zugprüfgerät (nTensilon% Warenzeichen, hergestellt durch Toyo Sokki Co., Ltd., Japan). Die Ergebnisse sind ift Tabelle 1 angegeben.
18 -
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-48 -
T a b e 11 e
Probe
Nr.
Hy drier tings-
grad des
aromatischen
Ringes
Haftfestigkeit (p/25 mm)
Zellö— glasartiges Altnninium-
phan Papier folie
32o 16ö
1 0 17o 4 So 22o
2 5 43o 47© 25o
3 25 lOÖO 49o 26o
4 53 Io6o 48o 24o
5 7o 52o 45o 22o
6 8o 4lo 39ö 18o
7 9o 2lo 33O 17o
8 loo 19o 25o 25o
9 (perhydrier
tes Terpentin-
harvester)
53o
Diese Ergebnisse izeigen, daß die Verwendung der Harze1 dieser Erfindung (Probe Nr* 2 bis 6} iftlt einem Hydrierüngägrad des aromatischen Ringes von S bis So % eine Haftfestigkeit ergibt, die vergleichbar ist mit oder überlegen jener, die durch ierpentiKharzestör' erreicht wird*
309832/ 1
Beispiel
Herstellung von hydriertem, aromatischem Erdölkohlenwasserstoff harz
Unter Rühren und Wasserbadkühlung wurden 12o g Aluminiumchloridpulver kontinuierlich über einen Zeitraum von einer Stunde an 12 kg einer Fraktion eines thermisch gekrackten Petroläthers mit der im folgenden angegebenen Zusammensetzung und einem Siedebereich von 2o bis 25o C zugesetzt. Das Gemisch wurde drei Stunden lang bei Kühlung mit Eiswasser weitergerührt (d. h. bei etwa Io C), worauf derselbe Vorgang wie in Beispiel 1 folgte, was 4,8 kg einer Masse von aromatischem Kohlenwasserstoffharz von brauner Farbe ergab. Das Harz wies eine Gardner-Farbe von 15 auf, einen Erweichungspunkt von 95 °C und ein Molekulargewicht von 96o.
Zusammensetzung der Fraktion Buten 4 Gewichts -%■
Butadien 5 "
Penten 6 "
verschiedene
Paraffine» 12 "
- 2o -
?· 0 9 8 'j 2 / 1 ü ί« Ο
5 Gewichts
4 ii
3 Il
11 Il
8 Il
3ο Il
12 11
Zyklopentadien
Styrol
C*. -Me thy Is ty ro 1
Vinyltoluol
verschiedene
Alkylbenzole
andere
5oo g des somit erhaltenen aromatischen Erdölharzes wurden in derselben Menge von Zyklohexan gelöst und die Lösung wurde in einen 2-Liter-Autoklaven gebracht
und unter einem Wasserstoffdruck von 5o kp/cm bei verschiedenen Temperaturen von 2oo bis 25o C für verschiedene Zeiträume in der Anwesenheit von 3o g Nickel-Kieselgur-Katalysator erhitzt, um sieben Arten von Harzen herzustellen, die verschiedene Hydrierungsgrade aufweisen.
Verträglichkeitsversuch
Die sieben Arten der hydrierten Harze und nichthydriertes Harz (das aromatische Kohlenwasserstoffharz, hergestellt in Beispiel 2) wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 untersucht, ausgenommen, daß nitro-kristallines Wachs verwendet wurde, anstelle von Paraffinwachs
- 21 -
32/1080
"HM-2o5o", um die Verträglichkeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt, welche angibt, daß die Harze, die einen Hydrierungsgrad des aromatischen Ringes von 5 bis 8o % aufweisen, ausgezeichnete Verträglichkeit besitzen.
Herstellung der Aufschmelzzusammensetzungen
Die somit erhaltenen Harze wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 verwendet, um Aufschmelzzusammensetzungen herzustellen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Probe-
Nr.
Hydrierungs-
grad des
aromatis chen
Ringes
Haftfestigkeit (p/25 mm)
Zello- glasartiges Aluminium-
phan Papier folie
25o 25o
9 (perhydriertes
Harzester)
53o 34o 15o
Io O 19o 39o I8o
11 5 28o 48o 27o
12 34 Il7o 5oo 26o
13 43 12oo 47o 16o
14 8o looo 37o 16o
15 9o 25o
- Patentansprüche - - 22 -
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    KjJ Aufschmelzzusammensetzung, die ein hydriertes, aromatisches Erdölharz und ein Äthylen-ungesättigtes Ester-Mischpolymer enthält, dadurch gekennzeichnet , daß das hydrierte, aromatische Erdölharz hergestellt wird durch Polymerisieren einer gekrackten Erdölfraktion, die zwischen -Io und 280 C siedet und ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthält, von welchen wenigstens So Gewichts-% polymerisierbarer, aromatischer Kohlenwasserstoff ist, und das Hydrieren des sich ergebenden aromatischen Kohlenwasserstoffharzes auf einen Hydrierungsgrad des aromatischen Ringes von 5 bis 80 ■ %.
  2. 2. Aufschmelzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hydrierungsgrad des aromatischen Ringes in dem Bereich von 3o bis 80 % liegt.
    - 23 -
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  3. 3. Aufschmelzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß der polymerlsierbare aromatische Kohlenwasserstoff wenigstens eine Art aus der Gruppe ist, die aus Styrol, °<-Methylstyrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, Propenylbenzol, Inden, Methylinden und Äthylinden besteht.
  4. 4. Aufschmelzzusammensetzung nach Anspuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylen-ungesättigte Ester-Mischpolymer, Äthylen-ungesättigtes Ester-Mischpolymer ist, das 6o bis 9o Gewichts-% Äthylen enthält, wobei der ungesät-tigte Ester ein Glied aus der Gruppe ist, die aus Vinylazetat, Methylakrylat und Äthylakrylat besteht.
  5. 5. Aufschmelzzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesättigte Ester Vinylazetat ist.
  6. 6. 7-:-uf scl'^f?! ^.zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d π j c h g e k e η η ..: c J c h η e t , daß
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    3 0 9 B 2 / 1 0 ' ''
    hydrierte, aromatische Erdölharz in einer Menge von Io bis loo Gewichts-Teilen enthalten ist, bezogen auf loo Gewichts-Teile des Äthylenungesättigten Ester-Mischpolymers.
  7. 7« Aufschmelzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein Wachs enthält.
  8. 8. Aufschmelzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner Terpentinharzester, Polyterpen, Erdölharz oder Kumaron-Indenharz enthält.
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    Leerseite
DE19732302958 1972-01-24 1973-01-22 Aufschmelzmasse Expired DE2302958C3 (de)

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DE2302958B2 DE2302958B2 (de) 1975-05-28
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0188901A2 (de) * 1984-12-20 1986-07-30 Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Klebstoffzusammensetzung aus Kunststoff

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EP0188901A2 (de) * 1984-12-20 1986-07-30 Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Klebstoffzusammensetzung aus Kunststoff
EP0188901A3 (en) * 1984-12-20 1988-01-07 Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Adhesive resin composition

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JPS4879244A (de) 1973-10-24
FR2169182B1 (de) 1977-12-30
GB1413013A (en) 1975-11-05
NL158206C (nl) 1981-07-16
NL7301031A (de) 1973-07-26
US3926878A (en) 1975-12-16
FR2169182A1 (de) 1973-09-07
IT977659B (it) 1974-09-20
NL158206B (nl) 1978-10-16
JPS5231899B2 (de) 1977-08-18

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