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"Kastenwagen, insbesondere Viehtransportwagen" Zusatz zu DBP......(Patentanmeldung
P 19 52 826.8) Die Erfindung richtet sich auf einen Kastenwagen, insbesondere Viehtransportwagen,
mit einem Zwischenboden, der aus einer unteren, auf dem Brückellboden aufliegenden
Stellung durch seitlich angeordnete und an der Brücke befestigte Hubzylinder, die
den Zwischenboden durchsetzen und über ein den Hubzylinder mindestens auf die Hublänge
übergreifendes Übertragungsglied am Zwischenboden angreifen, in eine obere Stellung
anhebbar ist, nach Patent....(Patentanmeldung P 19 52 826.8).@ Der Zwischenboden
ist durch druckmittelbetätigte Schieberiegel in seiner oberen Stellung arretierbar,
damit er bei usfall des Druckmittels zuverlässig in seiner oberen Stellung bleibt.
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Nach der gemäß dem Hauptpatent getroffenen Maßnahme sind die Schieberiegel
am Zwischenboden angeordnet und greifen in Ausneinnungen der Kastenwände ein.
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Dieser an sich brauchbaren Anordnung haftet jedoch der Nachteil an,
daß die Druckmittelleitungen in dem beweglichen Zwischenboden untergebracht werden
müssen. Zu-dem ist bei der vorbekannten Anordnung eine Mehrzahl von die Schieberiegel
betätigenden Stellmotoren erforderlich.
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Diese Verriegellmgseinrichtung sowohl im Hinblick auf die Zahl der
erforderlichen Antriebe, als auch bezüglich der Energiezuführung zu vereinfachen,
ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe. Zu deren Lösung sieht die Erfindung
vor, an dem Übertragungsglied eine Raste und an zwei gegenüberliegenden Kastenwänden
je ein in der oberen Stellung des Zwischenbodens mit den Rasten zusammenwirkendes
Riegelsystem anzuordnen, das einen gemeinsamen Antriebsmotor aufweist. Die erfindungsgemäße
Maßnahme erfordert nur noch einen Antriebsmotor an jeder Seite des Kastens des Fahrzeugs
und zwar unabhängig davon, wie viel Riegel an jeder Seite vorgesehen sind. Ein weiterer
entscheidender Vorteil ist darin zu sehen, daß nunmehr die Druckmittelzuleitungen
zu den Antriebsmotoren dieser beiden Riegelsysteme in der ortsfesten Kastenwand
verlegt werden können, was wesentlich einfacher ist, als die Versorgung von mehreren
Antriebsmotoren, die in dem anhebbaren Zwischenboden angeordnet sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Antriebsmotor zwischen
zwei Hubzylindern angeordnet, und er weist an beiden Seiten je ein ausfahrbares
Riegelgestänge auf. Zweckmäßig besteht der Antriebsmotor aus einem doppelt wirkenden
Zwei-Kolben-Hubzylinder,
an dessen beiden Kolbenstangen je ein Riegelgestänge
angreift. Es könnte auch ein Nubzylinder mit einfachen Kolben Verwendung finden,
doch würde dies eine entsprechende Hebelübersetzung in dem Riegelgestänge erfordern,
was wegen seiner Wartungsanfälligkeit gewisse Nachteilc hat.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Antriebsmotoren an die Energieauelle
für die Hubzylinder des Zwischenbodens anzuschließen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand
der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kastenwagen
mit angehobenem Zwischenboden in Transportstellung; Fig. 2 einen Querschnitt durch
den Kastenwagen etwa nach Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 und 4 eine vergrößerte Darstellung
eines Riegels in Öffnungs- und Verriegelungsstellung.
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In der Zeichnung ist zur Vereinfachung der Darstellung allein der
eigentliche Kasten des Fahrzeugs dargestellt. Die Wände 1 sowie die Abdeckung der
als Rampe dienenden Ladeklappe 2, des Brückenbodens 3 und des Anhebbaren Zwischenbodens
4 bestehen aus praktischen Gründen vielfach aus Aluminium. Gegebenenfalls kann auch
das Dach 5 des Kastens, zumindest teilweise, mit Aluminium
verkleidet
werden. Auf dem beispielsweise aus etwa U-förmigen Metallprofilen bestehenden Tragrahmen
6 des Kastens ist der Brückenboden 3 befestigt. An jeder Seitenkante des Brückenbodens
3 sind, nahe den vorderen bzw. hinteren Ende des Kastens, jeweils zwei aufrecht
stehende Hubzylinder 7 angeordnet, die am Tragrahmen 6 gegebenenfalls kardanisch
gelagert sind. Die Kolbenstange 8 des Hubzylinders 7 bewirkt eine Hebe- bzw. Senkbewegung
des Zwischenbodens 4. Zu diesem Zweck durchgreift jede Kolbenstange 8 eine zwischen
der Langsstrebe 9 und zwei Ouerstreben 10 vorgesehene Ausnehmung ii des Zwischenbodens
4 und ragt in eine im Bereich der Ausnehmung 11 am Zwischenboden 4 befestigte Abdeckhaube
12 hinein. Diese Abdeckhaube 12 überragt den Zwischenboden 4 nach oben etwa um ein
der Höhe des Hubzylinders 7 entsprechendes Maß. Die Kolbenstange 8 greift an der
Innenseite der Deckwand 13 der Abdeckhaube 12 gelenkig an. Durch die Verwendung
der Abdeckhaube 12 wird erreicht, daß der größte Teil des Hubzylinders 7 oberhalb
des Tragrahmens 6 des Kastens angeordnet und somit weitgehend gegen Beschädigungen
geschützt ist.
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Bei Ausfall des Druckmittels besteht die Gefahr, daß sich der angehobene
Zwischenboden 4 absenkt und dabei das auf dem Brückenboden 3 und dc Zwischenboden
4 befindliche Ladegut verletzt oder beschädigt wird. Um dies zu verhindern, ist
eine entsprechende Arretierung vorgesehen, die in der Anhebestellung des Zwischenbodens
4 wirksam wird und ihn in der Anhebestellung mechanisch festhält.
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An zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 1 des Kestens ist
ein Antriebsmotor 25 befestigt, der die beiden Rolben 14 und 15 mit den zugehörigen
Kolbenstangen 1@ und 17 aufweist.
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Die Kolbenstangen 16, 17 können gegebenenfalls Toil eines Gestänges
sein, das über ein Gel@nk 1@ an einem in der Führung 1@ längsverschiebbar gelagerten
Riegel 20 angroift. Üedem Riegel 20 ist ein Gegenlager 21 zugoordnet, in das cr
in der Verriegelungsstellung (s. Fig. 4) eingreift. Auf der Deckwand 15 der Abdeckhaube
12 ist eine Lasche 24 mit einer @uerbohrung befestigt, die als Raste für den Riegel
20 dient und in der Anhcbestellung des Zwischenbodens 4 in den Zwischenraum 22 zwischen
der Führung 19 und dem Widerlager 21 für den Riegel 20 eingreift. Die Bohrung 23
der Lasche 24 ist zweckmäßig ausreichend gro3, um Toleranzunterschiede bei der Anhebebewegung
des Zwischenbodens auszugleichen und ein sicheres Sinfahren des Riegels 2C in seine
Raste zu gewährleisten.
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Der Antriebsmotor 25 ist in im einzelnen nicht wiedergegebener Weise
an die Energiequelle für die Hubzylinder 7 angeschlossen.
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Hierzu dienen die angedeuteten Druckleitungen 26, die in der Seitenwand
1 des Kastens verlegt sind. Gezebenenfalls kann die Steuerung für die Hubzylinder
7 so ausgebildet sein, daß ein Absinken des Zwischenbodens nur bei in Entriegelungsstellung
befindlichem Antriebsmotor 25 erfolgen kann.