DE2302637A1

DE2302637A1 - Aktivkohlebehaelter fuer gasfeuerzeuge

Info

Publication number: DE2302637A1
Application number: DE19732302637
Authority: DE
Inventors: Alfred Peter
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1973-01-19
Filing date: 1973-01-19
Publication date: 1974-08-01
Also published as: JPS49103765A; ES193812Y; ES193812U

Description

Aktivkohlebehälter für Gasfeuerzeuge Die Erfindung betrifft einen Aktivkohlebehälter für Gasfeuerzeuge, der in den Gasvorratstank eingesetzt werden kann.
Zur Entfernung unerwünschter Bestandteile des zur Füllung von Gasfeuerzeugen verwendeten Flüssiggases wird gewöhnlich Aktivkohle in den Vorratstank eines Gasfeuerzeuges eingebracht. Um zu verhindern, daß die Aktivkohleteilchen das Schließventil und die Gasausströmdüse verstopfen, wird die Aktivkohle in einem Behälter untergebracht, etwa in einem Leinensäckchen.
Derartige Behälter für Aktivkohle sind jedoch verhältnismäßig teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aktivkohlebehalter für Gasfeuerzeuge zu schaffen, der sich einfach und preiswert herstellen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch einen topfförmigen, einseitig offenen Behälter mit einem ebenen Rand im Bereich der öffnung, und durch eine die Öffnung überdeckende, mit dem Rand verbundene gasdurchlässige Abdeckung. Derartige, aus zwei Teilen bestehende Behälter lassen sich leicht automatisch herstellen, füllen und verschließen.
Vorzugsweise besteht der Behälter aus Kunststoff. Dadurch wird erreicht, daß die Abdeckung sich leicht mit dem-topfförmigen Behälter aus Kunststoff verbinden läßt, etwa durch Kleben oder Schweißen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht die Abdeckung aus einer perforierten Folie. Die Perforation kann dabei unmittelbar vor dem Einbringen des Aktivkohlebehälters in den Vorratstank eines Gasfeuerzeuges hergestellt werden, sodaß die Aktivkohle nicht schon vorher unnötig Gase aufnimmt.
Die Abdeckung kann gemäß anderen Ausführungsformen auch aus einem Faserflies oder einem Gewebe bestehen.
Eine sehr einfache Herstellung wird ermöglicht, wenn der Behälter aus thermoplastischem Kunststoff besteht und die Abdeckung mit dem Rand des Behälters verschweißt ist.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Herstellen eines Aktivkohlebehälters, welches darin zu sehen ist, daß eine Folie topfförmig verformt wird und daß nach dem Einbringen von Aktivkohle die Abdeckung auf den Rand der Öffnung gelegt und mit dem Rand verschweißt wird.
Dabei kann gemäß einer Weiterbildung für die Folie und die Abdeckung streifenförmiges Material verwendet werden, wobei topfförmige Vertiefungen in Längsrichtung des Streifens nebeneinanderliegend hergestellt werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben.
Figur 1 ist eine Draufsicht auf einen Aktivkohlebehälter nach der Erfindung.
Figur 2 ist ein Querschnitt durch den Aktivkohlebehälter nach Figur 1.
Figur 3 ist ein Querschnitt durch einen abgeänderten Aktivkohlebehälter nach Figur 1.
Figur 4 zeigt mehrere zusammenhängende Aktivkohlebehälter.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Aktivkohlebehälter besteht aus einem topfförmigen, flachen Behälter 1, wobei die topfförmige Vertiefung 2 kreisförmig gestaltet ist und einen Rand 3 mit quadratischem Umriß aufweist. Über die offene Seite der Vertiefung des Behälters 1 ist-eine gasdurchläßige Abdeckung 4 gelegt und mit dem Rand 3 des topfförmigen Behälters 1 dicht verbunden.
Der Behälter 1 besteht aus thermoplastischem Kunststoff, und die Abdeckung 4 ist mit dem Rand 3 nach dem Einbringen der Aktivkohleteilchen 5 verschweißt. Die kreisförmige Schweißnaht 6 ist in Figur 1 gestrichelt dargestellt.
Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Aktivkohlebehälters, bei der das topfförmige Teil 7 aus einem klebbaren Stoff hergestellt ist, etwa aus Metall. Die Abdeckung 8 bildet eine dünne Metallfolie, welche in dem Randbereich 9 mit dem topfförmigen Teil 7 verklebt ist. Die Folie 8 wird erst kurz vor Einsetzen des Aktivkohlebehälters in ein Feuerzeug mit Perforationen versehen, sodaß die darin befindliche Aktivkohle während einer eventuellen Lagerung hermetisch abgeschlossen ist und lange frisch bleibt.
Figur 4 zeigt 5 Aktivkohlebehälter, die zu einem Streifen 10 zusammengefaßt sind, wobei der Streifen jeweils zwischen benachbarten topfförmigen Teilen 7 Trennprägungen 11 aufweist, die ein leichtes Abbrechen einzelner Aktivkohlebehälter von dem Streifen 10 ermöglichen.
Gemäß einem bevorzugtem Verfahren werden die Aktivkohlebehälter aus einem Streifenfolienmaterial hergestellt, in dem wie in Figur 4 dargestellt, topfförmige Vertiefungen 7 durch Tiefziehen hergestellt werden. Darnach werden Aktivkohleteilchen in die topfförmigen Vertiefungen eingefüllt und ein Streifen aus Gewebe, Faserflies oder perforierter oder perforierbarer Metallfolie auf den die Vertiefungen aufweisenden Streifen gelegt und an den Rändern 3 der Vertiefungen mit dem darunter liegendem Material verschweißt. Die Trennprägungen 11 können während des Tiefziehens oder zu einem späteren Zeitpunkt hergestellt werden.
Die Aktivkohlebehälter nach der Erfindung haben den Vorteil, daß sie sich sehr preiswert herstellen lassen, da hierfür die in der Arzneimittelindustrie üblichen Tablettenverpackungsmaschinen verwendet werden können.
Wenn man sämtliche Teile des Aktivkohlebehälters aus verhEltnismäßig weichen Kunststoffen herstellt, brauchen keine Vorkehrungen getroffen zu werden, um das Auftreten von Geräuschen zu unterbinden, wenn der Aktivkohlebehälter in den Gasfeuerzeug freibeweglich untergebracht ist.

Claims

Patent ansprüche

1. Aktivkohlebehälter für Gasfeuerzeuge, gekennzeichnet durch einen topfförmigen, einseitig offenen Behälterteil (1) mit einem ebenen Rand (3) im Bereich der öffnung, und durch eine die öffnung überdeckende, mit dem Rand (3) verbundene gasdurchlässige Abdeckung (4).

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterteil (1) aus Kunststoff besteht.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) aus einer perforierten Folie besteht.

4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) aus einem Faserflies besteht.

5. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus einem Gewebe besteht.

6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterteil (1) aus thermoplastischen Kunststoff besteht und die Abdeckung (4) mit dem Rand (3) des Behälter teils (1) verschweißt ist.

7. Verfahren zum Herstellen eines Aktivkohlebehälters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie topfförmig verformt wird und daß nach dem Einbringen von Aktivkohle die Abdeckung auf den Rand der öffnung gelegt und mit dem Rand verschweißt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Folie und die Abdeckung streifenförmiges Material verwendet wird und daß topf förmige Vertiefungen in Längsrichtung des Streifens nebeneinanderliegend hergestellt werden.

L e e r s e i t e