DE2302519A1 - Greifersteuerung - Google Patents

Description

VBB Polygraph Leipzig
Kombinat für polygrapnische Maschinen
und Ausrüstungen .

705 Leipzig

Leipzig, den 17.2,1972

Greifersteuerung

Greifersteuerung an bogen^: 0- und -verarbeitenden Maschinen mit Hilie von pneumatischen oder hydrostatisc en Bauelementen zur übertragung vorgegebener Steuergrößen von einem Steuerglied auf einen Greifer.

Es ist bekannt, die Gre i.Zer zunge direkt mit dam Kolben eines druckluft- oder vakuumgesteuerten Zylinders zu verbinden. Die zur Betätigung dar GreiL'er nötige Druck- oder Saugluf g wird in bekannter Weise über ein Steuerventil, das von einer Kulisce oder durch andere bekannte Mittel mit Hilfe einer verstellbaren Nockenscheibe beliebig gesteuert werden kann, zugeführt, (BRD-AS 1100043) *- ^A^ Έ _x<%- 4\

Nachteilig ist, daß ein hoher Aufwand für die Installation der Anlage zur sicheren und leckfreien Arbeitsweise erforderlich ist· Die Übertragung '.wischen sich relativ gegeneinander bewegenden Systemen ist nur mit hohem Aufwand realisier liar. Weiterhin ist der Baumbedarf und das Gewicht des Zylinders sehr groß. Bei leistungsfähigen Maschinen ist der Platz für die Greiferbetätigungseinrichtung eng bemessen und bei hohen Drehzahlen ist mit einem unrunden Lauf der Maschinenzylinder zu rechnen« Das wirkt sich negativ auf die Druckqualität aus.

Zweck des Erfindung 1st ob, eine Greifersteuerung zu erreichen, die eine universelle Greiferbewegung gestattet, kleine Binbaumaße besitzt, alt einer gerissen Masse behafte j ist, eine

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Rückwirkung auf den Hauptantrieb vermeidet un·⁵ eine leckfreie Betätigung ermöglicht.

Der Erfindung l,iegt di e Aufgabe zugrunde, eine Greif er st euerung zu entwickeln-, die eine ^er vorgegebenen Steuergröße proportionale Greiferbewegung bewirkt un^ ^en größten Teil der f;ir die Betätigung der Greifer aufzubringenden Kraft vom Hauptantrieb trennt.

Erfindungsgemäß wird das ^a^urch erreicht, daß ein Steuerglied· über ein Servoventil, eine. *ie sich relativ gegeneinander mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegenden Systeme verbindende Kupplung, ein Mombranglied un^ ein Fe^erelement mit einem zu bewegenden, einen Bogen erfassenden Greifer in Verbindung steht.

Eine zweckmäßige Anwendung wird dadurch erreicht, daß eines oder beide Systeme in Ruhe sind oder *ie relative Geschwindigkeit gleich Null ist.

Ein zweckmäßige Ausführung wird dadurch erreicht, *aß das Steuerglied, durch das die Steuergröße vorgegeben wird, eine auf einer Eintourenwelle sitzende vorstellbare Kurvenscheibe ist.

Eine zweckmäßige Ausführung wird auch dadurch erreicht, daß d-as Federelement zur Betätigung des Greifers als gekrümmtes Rohr oder als Faltenbalg ausgebildet ist.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungebeispiel näher erläutert werden. In ^er zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1: Schaltbild für *ie Greifers*euerung.

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Die Greifersteuerung besteht aus 3em Steuersystem 22 und dem Betätigungssy^tem 23.

Von einer Kurvenscheibe 1, *ie auf einer Eintourenwelle 2 sitzt, wir* -*ie Steuergröße ^urch einen Stößel 3 ^es Servoventils 4 abgenommen, wobei ^a±e Form ^ er Kurvenscheibe 1 der gewünschten Greiferbewegung entspricht, Kurvenscheibe 1 un* Eintourenwelle bilden das Steuerglied 21. Das Servoventil 4 besitzt einen .uruckleitungsanschluß. 5» einen Abfluß 6 und eine Steuerleitung 7, ^ie auf eine Kupplung 8 geführt ist; Der durch Ήβ Kupplung 8 fließende Flüssigkeitsstrom wir-=* auf ein Membranglie* 9 geführt, das ein Fe^erelement 10 betätigt. Das Federelement 1Ö ist über ein Gleitwälzgelenk 11 mit *em auf *er Greiferwelle 12 gelagerten Greifer 13 verbunden. Die Steuergröße ändert sich als Weggröße mit ^er Ra^iusän-^erung ^er Kurvenscheibe 1. Mit zunehmendem Ra-flius ■''er Krrvenscheibe 1 wir^ fler Stößel 3 gegen eine Feder 14 wirken* in das Servoventil 4 gebrückt. Damit steigt der Druck in Steuerleitung 7. Der Flüssigkeitsstrom gelangt durch ^Λίβ Kupplung 8 auf ^ie Membran 15 des Membranglie^es 9· Die Membran 15 wird stärker beansprucht un* erhöht den Druck in der ersten Verbin- ^ungsleitung 16 zwischen Membr η 15 un* Fe^erelement 10 sowie auch im Fe-⁵ er element 10 selbst. Die Druckerhöhung löst eine Auslenkung des Fe-'erelementes 10 aus, * er Greifer wird sich mit seiner Greiferzunge 17 zur Auflage 19 bewegen.

Die zweite Verbindungsleitung 19 zwischen Kupplung 8 un-⁵ Membranglie-³ 9 sowie ^ie Verbin^ungsleitung 16 sin^ leckfrei. Der rotierende Teil 20 *er Kupplung 8 wir^ durch ^ie konstruktive Umgestaltung *es Wellenen-'es gebildet.

iTach einem weiteren Ausfiihrungsbeispiel kann bei einer ruhenden Anordnung -""ie Kupplung 8 erifallen.

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Claims (5)

1. Patentansprüche:

   f 1 Λ Greifersteuerung an bogen- un^ -verarbeitenden Maschinen mit Hilfe von pneumatischen oder hydrostatischen Bauelementen zur übertragung vorgegebener Steuergrößen von einem Steuerglied auf einen Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersteuerung durch ein aus einem, ein Servoventil (4) betätigendes Steuerglied (21) bestehendes Steuersystem (22) un^J ein aus einem über ein lagerelement (10) einen Greifer (13) steuernden Membranglie^ (9) bestehendes Betätigungssystem (23) gebildet wird, wobei ^as Steuersystem (22) über eine Kupplung (8) mit ^em Betätigungssystem (23) verbunden ist.
2. 2. Greifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines o^er bei^e Systeme in Ruhe sin·"' o^er *ie relative Geschwindigkeit gleich Null ist.
3. 3. Greifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß das Steuerglied (21), ^urch "as -""ie Steuergröße vorgegeben W134 eine auf einer Eintourenwelle (2) sitzende verstellbare Kurvenscheibe (1) ist.
4. 4. Greifersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pe*erelement (10) zur Betätigung des Greifers (13) als gekrümmtes Rohr ausgebildet ist.
5. 5. Greifersteuerung nach Anspruch 1, ^a^urch gekennzeichnet,

   - daß *as Federelerneut (10) zur Betätigung ^es Greifers (13) -■ als Paltenbalg ausgebildet ist.

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