DE2247836C3 - Druckregeleinrichtung für Reibungskupplungen und/oder -bremsen in automatischen Kraftfahrzeuggetrieben - Google Patents
Druckregeleinrichtung für Reibungskupplungen und/oder -bremsen in automatischen KraftfahrzeuggetriebenInfo
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Description
Es ist eine Druckregeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs bekannt (DT-AS 10 96 757),
bei der die Schaltventilanordnung über den durch eine Drosselstelle bewirkten Druckabfall eine Abströmöffnung
in der Schaltventilanordnung freigibt, die zu einer Entlastung des Kolbens des Druckregelveitils führt, der
seinerseits eine unmittelbar mit der Haupidruckleitung
in Verbindung kommende Ablauföffnung freigibt, so daß auf diesem Umweg de: an der D^osselstelle
anstehende Hauptdruck abgesenkt wird. Dieses System arbeitet durch die indirekte Betätigung der Schaltventilanordnung
und erzielt durch die Druckabsenkung beim Schalten schon einen weichen Gangwechsel; durch die
Beaufschlagung der Servoeinrichtung über eine Drosiselstelle
ergibt sich langsames Ansprechen.
Nach der speziellen Lösung der Erfindung wird unter Vermeidung von P-uckstößen ein zügiges Ansprechen
der Reibungskupplungen und/oder Reibungsbremsen gewährleistet Hier wirkt eine Absenkung des Drucks
im Druckregelventil unmittelbar auf die Hauptdruckleitung und damit auf die Servoeinrichtung, wobei durch
die unmittelbare Beaufschlagung der Schaltungsventilanordnung schnelles Ansprechen und sofortige Absenkung
des Arbeitsdrucks möglich ist Der ausgangsseitige hydraulische Druck wird gegengekoppelt, um ihn
abzuregein vor Betätigung des Servomechanismus der Bandbremse.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schcmatischer
Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert
Fi g. 1 ist eine schcir.atische Ansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der e.'findungsgemäßen hydraulischen Druckregeleinrichtung;
F i g. 2 ist ein Diagramm des Lieferdrucks über die Zeit, erhalten mit der Einrichtung nach Fig. I;
F i g. 3 ist eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Druckregeleinrichtung.
Wie aus F i g. 1 zu sehen ist, enthält die Druckregdeinrichtung
eine Druckmittelquelie 10, ein Druckregelventil 12 und ein Schaltventil 14, das eine Servoeinrichtung
16 für eine Bandbremse 18 betätigt zum Gangwechsel im Getriebe. Die Bandbremse 18 ist als
zweite Bremse dargestellt, zur Einschaltung eines zweiten Ganges beispielsweise.
Die Druckmittelquelle 10, etwa eine Verdrängungspumpe
oder ölpumpe geeigneter Konstruktion, liefert Fluid unter Druck aus einem Sumpf 20 in die
Druckmittelleitung 22. Diese führt zum Druckregelventil 12, welches den Druck des Fluids aus der Leitung 22
regelt und den geregelten Druck auf eine Hauptdruckleitung 22a zur Betätigung der Servoeinrichtung 16 für
die Bandbremse 18 gibt Dieser ausgangsseitige Druck wird künftig als Hauptdruck bezeichnet
Das Druckregelventil 12 kann von bekannter Konstruktion sein und einen Regelkolben 24 enthalten,
der mehrere Steuerbunde 26,28,30 und 32 aufweist Das
Druckregelventfl 12 hat mehrere Druckmittelanschlüsse 34,36,38,40,42 und 44. Der Anschluß 34 steht mit dem
Schaltventil 14 in Verbindung. Die Anschlüsse 36 und 38 können verbunden sein mit der Druckmittelleitung 22,
zu welcher auch der Anschluß 40 führt. Der Anschluß 42 ist bestimmt für einen hydraulischen Drehmomentwandler
(nicht dargestellt) eines automatischen Getriebes. Der Anschluß 44 ist ein Ablaß für Druckmittel, um
dessen Druck in der Hauptdruckleitung 22a zu regeln. Der wirksame Öffnungsquerschnitt zwischen den
Anschlüssen 40 und 44 wird geregelt durch den Steuerbund 32 des Regelkolbens 24, was eir e Regelung
des Hydraulikdruckes bedeutet. Eine Druckfeder 46 ist vorgesehen, welche den Regelkolben 24 belastet im
Sinne einer Verminderung des wirksamen Querschnitts zwischen den Anschlüssen 40 und 44, also einer
Vergrößerung des Hydraulikdruckes in der Hauptdruckleitung 22a. Wie dargestellt, ist das Druckregelventil
12 funktionell verbunden mit einem Verstärkungsventil
48.
Das Verstärkungsventil 48 enthält einen Verstärkungskolben 50 mit Steuerbunden 52 und 54. Auf dem
Verstärkungskolber 50 sitzt ein Stößel 56, der mit dem Bund 32 des Regelkolbens 24 im Druckregelventil 12
zusammenarbeitet und diesen im Sinne einer Unterbrechung der Flüssigkeitsverbindung zwischen den Anschlüssen
40 und 44 belastet. Der Verstärkungskolber 50 ist in einer Hülse 58 geführt, die Anschlüsse 60 und 62
aufweist, welche mit weiteren nicht dargestellten Elementen des hydraulischen Druckregelsystems dei
automatischen Kupplung kommunizieren.
Das Schaltventil 14 dient zur Kontrolle dei Druckmittelverbindung zwischen der von der Druck
mittelleitung kommenden Hauptdruckleitung 22a unc einer Anschlußleitung 64. die zur Servoeinrichtung If
der Bandbremse 18 führt. Dieses Schaltventil 14 enthäli
einen Schaltkolben 66 mit Steuerbunden 68, 70 und 72 Das Schaltventil 14 hat mehrere Anschlüsse 74, 76, 78
80 und 82. Der Anschluß 74, in welchen eine Drossel 74i geformt ist, verbindet zur Hauptdruckleitung 22a
ebenso der Anschluß 76. Die Anschlüsse 78 und 82 leiter zu weiteren (nicht dargestellten) Teilen des hydrauli
sehen Regelsystems für das automatische Getriebe. Dei
Anschluß 80 führt zur Anschlußleitung 64 für di( Servoeinrichtung 16 der Bandbremse 18. Eine Druckfe
der 84 belastet den Schaltkolben 66 im Sinne einei Unterbrechung zwischen den Anschlüssen 76 und 78
Das Schaltventil 14 hat noch einen Anschluß 86, dei geöffnet und geschlossen wird, um den Schaltkolben 6<
zu bewegen. Die Steuerung des Anschlusses 86 erfolg durch Betätigungsmittel, im dargestellten Ausführungs
beispiel durch ein Magnetventil 88 mit einem Stempe
90. Dieser schließt heraustretend den Anschluß 86, wodurch sich ein hydraulischer Druck im Anschluß 74
über die Drossel 74a aufbaut, der auf den Ste.ierbund 68
des Schaltkolbens 56 wirkt und diesen i<! eine Stellung
schiebt, bei welcher die Anschlüsse 76 und 80 kommunizieren. Das Magnetventil 88 enthält einen
Magneten 92, dessen Erregerspule an einen elektrischen Regelkreis (nicht dargestellt) angeschlossen ist, der dem
hydraulischen Druckregelsystem des automatischen Getriebes funktionell zugeordnet ist und den Magneten
in Abhängigkeit von elektrischen Signalen ein- und ausschaltet
Das Schaltventil 14 ist Teil des hydraulischen Druckregelsystems und hat einen zusätzlichen Anschluß
136, der mit dem Anschluß 74 kommuniziert und über eine Gegenkopplungsleitung 138 zum Anschluß 34 des
hydraulischen Druckregelventils 12 verbunden ist.
Wenn im Betrieb der Magnet erregt wird, geht der
Stempel 90 des Steuerventils 88 zurück, so daß der Anschluß 86 geöffnet wird. Dadurch baut sich der
hydraulische Druck im Anschluß 74 hinter der Drossel 74a über den Abschluß 86 ab, so daß auf den Steuerbund
68 des Schaltkolbens 66 kein Hydraulikdruck wirkt. Der Schaltkolben 66 geht dadurch nach oben (im Sinne der
Zeichnung) unter dem Einfluß der Druckfeder 84. in eine Stellung, welche die Verbindung zwischen den Anschlüssen
76 und 80 unterbricht. Infolgedessen gelangt der hydraulische Druck nicht mehr in die Anschlußleitung
64, so daß sich die Bandbremse 18 löst. Gleichzeitig wird der hydraulische Druck durch die Gegenkopplungsleitung
138 zum Anschluß 34 weggenommen, so daß der Regelkolben 24 nach oben geht (im Sinne der
Zeichnung) unter der Wirkung der Druckfeder 46, wobei die Strömung vom Anschluß 40 zum Ableitungsanschluß 44 durch den Steuerbund 32 gedrosselt und
dadurch der ausgangsseitige hydraulische Druck vergrößert wird.
Wenn jedoch der Magnet 92 des Magnetventils 88 entregt wird, tritt der Stempel 90 weiter aus dem
Solenoid, wobei die Auslaßöffnung 86 geschlossen wird. Dadurch baut sich im Anschluß 74 Druck auf gegenüber
dem Steuerbund 68 des Schaltkolbens 66, der infolgedessen gegen die Kraft der Druckfeder 84 nach unten
geht (im Sinne der Zeichnung), so daß die Anscnlüsse 76 und 80 kommunizieren. In diesem Augenblick gelangt
der Hauptdruck durch die Anschlußleitung 64 zur Servoeinrichtung 16, welche nun die Bandbremse 18
anzieht. Gleichzeitig gelangt aber der sich aufbauende Druck zum Anschluß 136 und von da über die
Gegenkopplungsleitung 138 zum Anschluß 34 des hydraulischen Druckregelventils 12 und wirkt dort über
den Steuerbund 28 auf den Regelkolben 24, der im Sinne der Zeichnung nach unten bewegt wird, so daß durch
Vergrößerung der Verbindung zwischen den Anschlüssen 40 und 44 mehr Druckmittel abströmen kann,
wodurch der ausgangsseitig eingeregelte Druck abfällt. Da also der sich aufbauende Druck gleichzeitig mit
seiner Einwirkung auf das Schaltventil 14 zum Anschluß 34 des Regelventils 12 gelangt, wird der ausgangsseitige
Druck auf einen geeigneten Wert herabgeregelt, bevor die Bandbremse 18 anspricht, so daß diese nunmehr
weich faßt.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Druckverlauf auf den Servokolben der Bandbremse im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, setzt das Abregein des ausgangsseitigen Druckes im Zeitpurmt J0
aus Fig.2 ein, wenn das Solenoid entregt wird. Der AbreeelvorEane ist beendet im Zeitpunkt n. etwas nach
der Zeit /1, zu welcher der Servokolben für die Bandbremse seine Bewegung beginnt. Also wird der
Druck auf einem hinreichenden Wert gehalten, wenn die Bandbremse gefaßt hat so daß ihr Kuppelvorgang
weich ist und ein ruckweises Schalten vermieden wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 3. Darin sind für die der F i g. 1 entsprechenden Elemente die
gleichen Positionszahlen verwendet Das Magnetventil ist ersetzt durch ein Hilfsventil 140, das von einem
Druckwächterventil 142 und einem Drosselventil 144 betätigt wird. Das Ventilventil 140 enthält einen
Hilfsventilkolben 146 mit Steuerbunden 148, 150, 152 und J54. Es hat Anschlüsse 156, 158, 160, 162 und 164.
Der Anschluß 156 leitet zum Druckwächterventil 142, der Anschluß 158 zur Hauptdruckleitung 22a, der
Anschluß 160 zur Unterdruckseite, um Druckmittel ablassen zu können. Der Anschluß 162 ist hydraulisch
verbunden mit dem Drosselventil 144. Der Anschluß 164 geht zur Rückkoppelungsleitung 138 und von da zum
Anschluß 136 des Schaltventils 14.
Das Druckwächterventil 142 enthält einen Druck wächterkolben 166, der sich entsprechend der Abtriebs
Wellen-Drehzahl des automatischen Getriebes bewegt und entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit ein
Drucksignal erzeugt. Das Druckwächterventi! 142 hat einen Anschluß 168, an welchen das Drucksignal vom
Druckwächterkolben 166 gelangt. Das Drucksignal im Anschluß 168 geht durch die Leitung 170 zum Anschluß
156 des Hilfsventils 140. auf den Steuerbund 148, und
sucht den Hilfsventilkolben 146 im Sinne der Zeichnung nach abwärts zu drücken.
Das Drosselventil 144 enthält einen Drosselkolben 176, der von einer Membranvorrichtung 178angeschlos
sen und beaufschlagt ist, die auf den Ansaug-Unterdruck der Brennkraftmaschine anspricht, welcher bekanntlich
von deren Belastung bzw. der Drosselstellung abhängt. Dieses druckabhängige Signal wird erzeugt in einem
Anschluß 180, von welchem es durch eine Leitung 182 zum Anschluß 162 des Hilfsventils 140 gelangt und den
Hilfsventilkolten 146 im Sinne der Zeichnung nach unten beaufschlagt.
Bei langsamer Fahrt ist der Druck am Druckwächterventil 142 niedrig, so daß der Hilfskolben 146 des
Hilfsventils 140 im Sinne der Zeichnung nach oben geht und zwar unter dem Druck auf den Steuerbund 154,
wobei die Verbindung zwischen den Anschlüssen 158 und 164 gesperrt wird. Dadurch bleibt der Druck am
Anschluß 34 des Druckregelventils 12 weg und der Regelkolben 24 geht im Zeichnungssinne nach oben
durch die Kraft der Druckfeder 46, wobei der Druckmittelnebenschluß vom Anschluß 40 zu 44
vermindert wird. Dadurch wird der Druck des Druckmittels zur Hauptdruckleitung 22a auf einem
höheren Niveau gehalten.
Wenn jedoch die Fahrzeuggeschwindigkeit um einen bestimmten Betrag wächst, erhöht sich der Druck am
Anschluß 156 des Hilfsventils und damit die Kraft auf den Steuerbund 148 des Hilfsventilkolbens 146. wodurch
die Gegenkraft auf seinen Steuerbund 154 überwunden wird. Der Hilfsventilkolben 146 geht im Zeichnungssinne
nach unten und gibt die Verbindung zwischen den Anschlüssen 158 und 164 frei, wodurch sich Druck am
Anschluß 34 des Druckregelventils 12 aufbaut und dessen ausgangsseitiger Druck abgeregelt wird. Gleichzeitig
gelangt der Flüssigkeitsdruck am Anschluß 164 des Hilfsventils 140 zum Anschluß 136 des Schaltventils
14. Der Druck im Anschluß 136 wirkt auf den Steuerbund 68 und bewegt den Schaltkolben 66 nach
unten gegen die Kraft der Druckfeder 84, wodurch die Anschlüsse 76 und 80 kommunizieren. In diesem
Augenblick gelangt hydraulischer Druck vom Anschluß 76 zum Anschluß 80 und von dort durch die Leitung 64
zur Servoeinrichtung 16, so daß dessen Bandbremse 18 betätigt wird. Der hydraulische Druck wird auf einen
geeigneten Wert vermindert, bevor die Bandbremse 18 greift, so daß ein ruckweises Schalten vermieden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckregeleinrichtung für hydraulische Servoeinrichtungen zum Schalten von Reibungskupplungen s und/oder -bremsen in automatischen Kraftfahrzeuggetrieben mit einer Druckmittelquelle, einem Druckregelventil und einer gesteuerten Schaltventilanordnung, wobei die Schaltventilanordnung und das Druckregelventil über die Hauptdruckleitung und zusätzlich über eine Gegenkoppelungsleitung verbunden sind, die beim Schalten durch einen Kolben in der gesteuerten Schaltventilanordnung gesteuert wird und dadurch im Druckregelventil eine Verbindung der Hauptdruckleitung mit einem Auslaß zur Druckabsenkung veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptdruck unmittelbar an der gesteuerten SchaltventiJanordnung (14; 140,14) anliegt und durch diese Anordnung über die Gegenkopplungsleitung (138) an das Druckregelventil (12) zurückgeführt wird, wenn der Kolben (68; 146) der gesteuerten Schaltungsventilanordnung zum Schalten unmittelbar beaufschlagt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9502471A JPS5221133B2 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | |
JP9502471 | 1971-11-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247836A1 DE2247836A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2247836B2 DE2247836B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2247836C3 true DE2247836C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
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