DE2301859A1 - Verfahren zur polymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren im wirbelbett - Google Patents

Verfahren zur polymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren im wirbelbett

Info

Publication number
DE2301859A1
DE2301859A1 DE19732301859 DE2301859A DE2301859A1 DE 2301859 A1 DE2301859 A1 DE 2301859A1 DE 19732301859 DE19732301859 DE 19732301859 DE 2301859 A DE2301859 A DE 2301859A DE 2301859 A1 DE2301859 A1 DE 2301859A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
openings
injection nozzles
injection
monomers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732301859
Other languages
English (en)
Inventor
Guillaume Dr Coppens
Jean-Claude Davoine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvay SA filed Critical Solvay SA
Publication of DE2301859A1 publication Critical patent/DE2301859A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/1818Feeding of the fluidising gas
    • B01J8/1827Feeding of the fluidising gas the fluidising gas being a reactant
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. ING. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURG 90 . 8 MÜNCHEN 80
WILSTORFER STR. 33 ■ TEL. 104 III 77 Οβ 61 LUCILE-GRAHN-mt. 22 · TEL. 10« 11) 47 29 47
München, 28. Dezember 1972 S. ?2/2
Solvay & Gie.
33» Rue du Prince Albert, Brüssel, Belgien
Verfahren zur Polymerisation von äthylenisch ungesättigten
Monomeren im Wirbelbett
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Polymerisation und/oder Copolymerisation von äthylenisch ungesättigten Honomeren und insbesondere von Vinylchlorid und Propylen im Wirbelbett.
Die thermische Steuerung von exotherm arbeitenden Wirbelschichtpolymerisationsreaktoren ist zur Durchführung einer industriellen Verfahrensweise von ganz besonderer Bedeutung, insbesondere wenn man Reaktoren mit großen Abmessungen anwenden will.
Kur eine thermisch wirksame Steuerung oder Regelung der Polymerisationsreaktion ermöglicht es, Harze mit annehmbaren und konstanten Eigenschaften zu erhalten.
309837/0767
Eg ist bereits bekannt, die exothermen Polymerisationsreaktionen thermisch nach dem Prinzip der inneren Kühlung zu steuern, d. h. indem das Monomere oder .die Monomeren in flüssiger I'orm eingespritzt werden, wobei die Verdampfung hiervon die.Zufuhr der zur Abführung der Polymerisationswärme erforderlichen Kältekalorien sicherstellt.
Darüber hinaus sind die für gewöhnlich bei Virbelbettreaktoren vervrendeten Injektionsvorrichtungen zum Einspritzen von flüssigen Monomeren nicht geeignet, da sie lediglich zum Injizieren von gasförmigen Bestandteilen entworfen sind.
i'erner muß in dem besonderen !'all des Einspritzens von flüssigen Monomeren spezielle Vorsorge getroffen werden, insbesondere um das Zurückströmen von gasförmigem Monomerem oder gasförmigen Monomeren, von aufgewirbeltem oder fluidisiertein Pulver und insbesondere von Katalysator oder von Katalysatoren in die Einspritzdüsen zu verhindern.
Es wurde gefunden, daß es zur Vermeidung der zuvor genannten Nachteile und zur optimalen Steuerung.der Polymerisationsreaktion erforderlich ist, das Einspritzen des flüssigen Monomeren oder der flüssigen Monomeren unter besonderen Bedingungen durchzuführen, die darin bestehen, spezielle Einspritzdüsen zu verwenden, welche in geeigneter Weise in dem Wirbelbett angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Polymerisation und/oder Copolymerisation von äthylenisch ungesättigten Monomeren im Wirbelbett unter Arbeiten in Anwesenheit von einem oder mehreren Katalysatoren oder Initiatoren, einer festen Substanz und bei einem Druck unterhalb des Sättigungsdruckes des oder der zu polymerisierenden Monomeren ,
309837/0767
dadurch, gekennzeichnet, daß das Einspritzen des oder der honorieren in flüssiger Form zur thermischen Steuerung der lolyrrierisationsreaktion mit einer oder mehreren Einspritzdüsen durchgeführt wird, wobei der Durchmesser der öffnung oder der öffnungen der Einspritzdüse oder der Einspritzdüsen zwischen 0,1 und 1,5 mm beträgt und die Einspritzdüse/n dauernd auf einer Höhe zwischen 0 % und 75 % der Höhe der fluidisierten Hasse angeordnet sind.
Der Durchmesser der Öffnungen der Einspritzdüse, welcher ein wichtiges herkmal der Erfindung darstellt, muß zwischen 0,1 und 1,5 ram liegen und er beträgt vorzugsweise 0,3 bis 1 mm. Eine Einspritzdüse, bei welcher der Durchmesser der Öffnungen unterhalb 0,1 mm beträgt, ist für das erfindungsgemäße Verfahren nicht geeignet, da sich die Öffnungen rasch verstopfen und darüber hinaus die Druckverluste sehr beträchtlich sind, wodurch der Einsatz von Pumpen mit sehr hohen Leistungen erforderlich ist.
Darüber hinaus weist die Erhöhung der Anzahl der öffnungen der Einspritzdüsen, welche bei Vorliegen eines reduzierten Durchmessers erforderlich ist, praktische Nachteile auf. Tatsächlich ist es in der Praxis unmöglich, Einspritzdüsen herzustellen, welche eine erhöhte Anzahl von kleinen Öffnungen besitzen, welche alle denselben Durchmesser aufweisen. Unterschiedliche Durchmesser führen jedoch zu bevorzugten Durchtritten, was im Pail von kleinen Öffnungen einerseits das Verstopfen erleichtert und andererseits eine nicht gleichförmige Verteilung der Flüssigkeit im Inneren der fluidisierten Kasse im Inneren der Wirbelschicht ergibt. ·
Die Verwendung von Einspritzdüsen, bei denen der Durchmesser der öffnungen oberhalb 1,5 mm liegt, ist für das erfindungsgemäße Verfahren nicht geeignet, da bei Umkehr des Druckes im Reaktor oder Reaktionsgefäß, d. h. wenn der im Reaktor
3 0 9 8 3 7/0767
herrschende Druck größer als der in den Einspritzdüsen herrschende Druck \irird, eine nicht wieder zu behebende Rückwärtsbewegung des fluidisierten Pulvers in die Einspritzdüsen auftritt, wodurch die Verstopfung der Öffnungen der Düsen und als Folge .hiervon ein Anhalten der Reaktion verursacht wird.
Diese Nachteile treten nicht auf, wenn man Einspritzdüsen verwendet, bei denen der Durchmesser der Öffnungen unterhalb 1,5 mm und oberhalb 0,1 mm liegt.
Selbstverständlich wäre es möglich, die Polymerisation im Wirbelbett mit Hilfe von Einspritzdüsen, deren Öffnungsdurchmesser größer als 1,5 mm ist, unter der Bedingung durchzuführen, daß technische, spezielle und kostspielige Kittel vorgesehen werden, welche die Vermeidung der Rückwärtsbewegung des fluidisierten Pulvers in die Einspritzdüsen in jedem Augenblick ermöglichen könnten, sobald die Druckbedingungen derart wären, daß der Druck im Reaktor oberhalb desjenigen in den Einspritzdüsen herrschenden würde. Dies liegt jedoch nicht im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Um andererseits eine optimale thermische Steuerung der Polymerisationsreaktion zu erzielen, ist es erforderlich, die Einspritzdüse oder die Einspritzdüsen im Polymerisationsreaktor auf einer Höhe anzuordnen, welche zu jedem Zeitpunkt zwischen 0 % und 75 % der Höhe der fluidisierten Kasse und vorzugsweise zwischen 15 % und 70 % dieser Höhe liegt.
Bei Anordnung der Einspritzdüsen auf einer Höhe oberhalb 75 % der Höhe der fluidisierten Kasse ist es nicht mehr möglich, eine thermisch wirksame Steuerung der Polymerisationsreaktion zu erreichen.
309837/0767
In bestimmten Fällen wird diese Steuerung selbst unmöglich, insbesondere wenn man sehr hohe Produktivitäten durch Herabsetzung der Dauer des Polymerisationszyklus erreichen will, beispielsweise durch Erhöhen der Dosis von Katalysatoren oder Initiatoren.
Es kann eine Einspritzdüse oder mehrere Einspritzdüsen verwendet werden, welche auf verschiedenen Höhen in der beanspr chten Zone verteilt sind. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die Erfindung darin, die Reaktion mit Hilfe einer an der Basis des V/irbelbettes angeordneten Einspritzdüse zu starten und in dem Maße, wie die Polymerisation fortschreitet und sich die fluidisierte Masse vermehrt, das flüssige Monomere mit Hilfe von einer Einspritzdüse oder von mehreren Einspritzdüsen, welche in zunehmenden Höhen angeordnet ist/sind, einzuspritzen, wobei jedoch die Höhe immer unterhalb 73 % eier Höhe der fluidisierten Masse bzw. der Wirbel schient liegt.
Die Einspritzdüsen können die Form einer geraden Stange besitze Jedoch sind andere Ausführungsformen ebenfalls möglich und man kann auch eine kreisringförinige Anordnung verwenden.
Die Anordnung der Einspritzdüsen in dem Reaktor ist nicht kritisch: sie können waagerecht, geneigt oder senkrecht angeordnet werden.
Bevorzugt werden Einspritzdüsen in Form einer geraden, waagerecht in dem Reaktor angeordneten Stange verwendet, da diese Vorrichtung einen leichteren Zugang zu den Einspritzdüsen zum Reinigen oder zum Erneuern ermöglicht.
309837/0767
Die Öffnungen der Einspritzdüse können in einer beliebigen Richtung orientiert sein, d, h. senkrecht nach oben oder nach unten, waagerecht wie auch in beliebigen Zwischenpositionen.
Bevorzugt werden Einspritzdüsen verwendet, deren Öffnungen senkrecht nach oben orientiert bzw. gerichtet sind.
Der Durchmesser der öffnungen der Einspritzdüse oder der Einspritzdüsen, der von einer Öffnung zur anderen verschieden sein kann, jedoch innerhalb der beanspruchten Grenzen liegt, ebenso wie die Anordnung der öffnungen auf der Einspritzdüse sind nicht kritisch.
Jedoch müssen sie derart sein, daß eine möglichst gleichförmige Verteilung des Monomeren in der fluidisierten Hasse sichergestellt wird.
Bevorzugt ist der Durchmesser der öffnungen gleichförmig, und die öffnungen sind auf einer Mantellinie angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Druckverlust in der öffnung oder den Öffnun · "gen der Einspritzdüse oder der Einspritzdüsen derart eingestellt daß das flüssige, injizierte Monomere in der" Einspritzdüse nicht verdampft. Hierzu' wird der Durchmesser der Öffnungen, die Anzahl der öffnungen und die Anzahl der Einspritzdüsen so eingestellt, daß der Druck in der Einspritzdüse immer oberhalb des Sättigungsdruckes des Reaktionsmediums liegt.
Es wurde gefunden, daß das flüssige Monomere, wenn man nicht unter den zuvor genannten Bedingungen arbeitet, in das Reaktion medium durch die öffnungen der Einspritzdüsen nicht in zerstäubt" ter Form injiziert wird, sondern längs der Einspritzdüsen
309837/076 7
strömt, wodurch, das Auftreten einer Verkrustung auf den Außenwänden der Einspritzdüsen mit der Folge einer Gefahr der Verstopfung der öffnungen dieser Einspritzdüsen begünstigt wird.
Es ist nicht, wesentlich, aus welchem Konstruktionsmaterial cie Einspritzdüsen hergestellt sind. I)1Ur gewöhnlich wird dasselbe Metall verwendet, welches zur Konstruktion des Heaktors diente, d. h. ein Metall, welches unter den Polymerisationsbedingungen nicht reagiert oder nicht beim Kontakt mit den iieaktionsteilnehmern korrodiert.
Bevorzugt werden gewöhnliche Stähle verwendet.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Einspritzdüsen können ebenfalls zum Einspritzen der Reaktionsteilnehmer und der üblichen Zusatzstoffe wie dem Katalysator oder den Katalysatoren, Stabilisatoren, Polymerisationsinhibitoren etc. im Verlauf oder nach der Polymerisation dienen.
Im Fall der Verwendung eines katalytischen Systems vom Typ der Ziegler-Katalysatoren kann dieses in den Autoklaven aus einer Einführungsvorrichtung eingeführt werden, welche an beliebigem Ort in dem Reaktor und vorzugsweise im Inneren der fluidisierten Masse angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Homopolymerisation von äthylenisch ungesättigten Monomeren und insbesondere von Vinylchlorid und Propylen anwendbar, ebenso wie auf die Copolymerisation dieser Monomeren untereinander oder nit anderen copolymerisierbaren Monomeren, wobei die Iienge der Comonomeren in dem Polymerisat zwischen 0,1 und 50 Gew.-% liegt.
Als Beispiele für copolymerisierbare Monomere können die Vinylmonomeren wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Vinylacetat,
309837/0767
Vinylstearat wie auch die Vinyläther und die Olefine wie Äthylen, die Butene usw. genannt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf Polymerisationsund'Copolymerisationsverfahren im Wirbelbett anwendbar, wie sie in. der belgischen Patentschrift 762 552 der Anmelder__in und der luxemburgischen Patentschrift 63 520 der Anmelderin beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet beträchtliche technische und wirtschaftliche Vorteile, da es eine wirksame Steuerung der Polymerisationsreaktion sowohl in thermischer Hinsicht wie auch bezüglich der Polymerisationsbedingungen, wodurch die Produktivität der Polymerisationsreaktoren wesentlich verbessert wird,wie auch die Anwendung von Reaktoren mit großen Abmessungen in der Größenordnung von 40 bis 140 m? im industriellen Maßstab ermöglicht.
Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere in den Fällen besonders interessant, in denen eine Verkrustung auf den Wänden des Reaktors beobachtet wird, da diese Verkrustung im Gegensatz zu den klassischen Verfahrensweisen zur Polymerisation, bei welchen die Abführung der Wärme durch die Wand des Reaktors erfolgt, keinen Einfluß auf die Abführungskapazität der Polymerisationswärme und damit auf die Produktionskapazität des Reaktors hat.
Diese verschiedenen Vorteile ermöglichen eine maximale Optimalisierung des Polymerisationsverfahrens im Wirbelbett.
Beispielsweise wurde die Polymerisation von Vinylchlorid im Wirbelbett in einem Reaktor, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, durchgeführt. .
309837/0767
Der Wirbelbettreaktor 1 wird durch, ein zylindrisches Element 2 mit einer Höhe von 900 mm und einem Durchmesser von 150 mm gebildet, dessen unterer Teil 4- aus einem konischen Element mit 500 mm Höhe und 22 mm Durchmesser im Unterteil "besteht. Der obere Teil des Reaktors ist mit einem Erweiterungsteil 3 versehen, der durch einen konischen Abschnitt gebildet wird, welcher von einem zylindrischen Teil mit einem Durchmesser von 450 mm überragt wird. Der Winkel zwischen der Wand des konischen Abschnittes und der Senkrechten beträgt 20 , wodurch die Ausbildung von Ablagerungen des Polymerisates in dem konischen Teil verhindert wird. Die i'luidisierung des Feststoffes, im vorgegebenen Fall des Polyvinyl chlorides, wird durch eine Strömung von gasförmigem Vinylchlorid sichergestellt.
Der Reaktor ist mit drei Einspritzdüsen 5» 6 und 7 ausgerüstet, welche auf einer Höhe von 300, 550 bzw. 1000 mm, bezogen auf die Basis des Reaktors, angeordnet sind.
Die allgemeinen Polymerisationsbedingungen sowie das~Regelsystem entsprechen den in der bereits genannten belgischen Patentschrift 762 552 beschriebenen Einrichtungen.
Beispiel 1
Diese Beispiele wurden in einer Vorrichtung durchgeführt, wie sie in der zuvor beschriebenen Zeichnung dargestellt ist. Die Durchmesser und die Anzahl der öffnungen der verwendeten Einspritzdüsen sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
Beispiele Eigenschaften der öffnungen der Einspritzdüsen
Durchmesser (mm) ι Anzahl der öffnungen
A (zum Vergleich) 0,05 4-0
B 0,5 4
C 1 1
D (zum Vergleich) 2 1
309837/0767
Üs wurde eine diskontinuierliche Polymerisation von Vinylchlorid bei einer Temperatur von 60 0G und einem Absolutem
druck von 9kga/cm in Anwesenheit von 1 kg festem Polyvinylchlorid durchgeführt.
Letzteres war durch eine klassische Polymerisation in wäßriger Suspension unter Entgasung bis zum Erreichen.eines Umwandlung sgrades von 40 % erhalten worden. Dieses Harz besaß ein scheinbares spezifisches Gewicht durch unregelmäßige Packung (Schutt-' gewicht) von 0,4J kg/dm^.
Nachdem der Reaktor auf eine Temperatur von 60 0C gebracht und das Polyvinylchlorid eingeführt worden war, wurde die Luft abgesaugt und der Autoklav mit Stickstoff gespült, anschließend wurde gasförmiges Vinylchlorid eingeführt und gleichzeitig die i'luidisierungsgeschwindigkeit des gasförmigen Vinylchlorids auf etwa 10 cm/sec eingestellt.
Die Höhe der fluidisierten Masse bzw. Wirbelschicht stellte sich zwischen 450 und 550 mm ein.
Nach Erreichen des l-olymerisationsdruckes, d. h. 9 kga/cni , wurden Ί8 g Lauroylperoxid eingeführt.
Die Reaktion startete und die Temperatur des Reaktionsmediums erhöhte sich. Die Polymerisationstemperatur wurde durch Einspritzen von flüssigem Vinylchlorid mit Hilfe der Einspritz-r düse 5 mit den Eigenschaften der Öffnungen B konstant gehalten.
Nach einer Reaktion von 90 Minuten lag die Höhe der fluidisierten Kasse bzw. Wirbelschicht zwischen 800 und 900 mm und es wurde die Einspritzdüse 6 (öffnungen B) in Betrieb gesetzt.
Nach einer Reaktion von 180 Minuten lag die Höhe der fluidisierten Masse bzw. der Wirbelschicht zwischen 1500 und 1600 mm und es wurde die Einspritzdüse 7 (öffnungen B) in Betrieb genommen.
Nachdem man die gewünschte Vinylchloridmenge polymerisiert hatte, d. h. nachdem man die zu Beginn eingeführte Polyvinylchloridmenge um den Paktor 10 erhöht hatte, wurde die Polymerisationsreaktion gestoppt.
309837/0767
!Inch 4- Stunden Polymerisation wurden 9,9 kg Polyvinylchlorid mit den folgenden Eigenschaften gewonnen:
scheinbares spezifisches Gewicht (Schüttgewicht) = 0,65 kg/dnr Bioctylphtnalat-Absorption * 8 %
Hieraus ergibt sich eine Erhöhung der Produktivität um 55 % bezogen auf einen Polynerisationsversuch, welcher unter denselben Bedingungen und nach dem in Beispiel 1 der belgischen Patentschrift 762 552 beschriebenen Verfahren durchgeführt wurde, in welchem 12 g LauroyIperoxid verwendet wurden und cie Polymerisationsdauer 6 Stunden betrug..
Derselbe Versuch wurde mit Einspritzdüsen mit den Merkmalen C mit identischen Ergebnissen wiederholt.
Kit Einspritzdüsen der Merkmale A (Vergleich) ergaben sich zunächst technologische Schwierigkeiten bei der Herstellung der Öffnungen dieser Einspritzdüsen. Danach verstopften sich die Öffnungen der Einspritzdüse 6 im Verlauf der Polymeri-
.fortschreitend
sation/und es war nicht mehr möglich, die Polymerisationsreaktion thermisch zu steuern. Der Ersatz der Einspritzdüse erforderte das Entgasen des Reaktors, die Einführung eines Inertg'ases (Stickstoff), den Ersatz der nicht mehr brauchbaren Einspritzdüse und das erneute Inbetriebnehmen der Vorrichtung. Diese verschiedenen Arbeitsvorgänge verlängerten den Zyklus der Polymerisation um eine Zeitspanne von 45 Minuten. Hit Einspritzdüsen der Merkmale D wurde eine Verstopfung der öffnungen der Einspritzdüsen 5 und 6 im Verlauf der Polymerisation durch das Pulver des fluidisierten Polyvinylchlorideε festgestellt, sobald der Druck im Reaktor oberhalb des in der Einspritzdüse herrschenden Druckes lag. Daher traf man auf dieselben Nachteile, wie sie bereits zuvor beschrieben wurden. Der Polymerisationszyklus war um eine Stunde verlängert worden.
309837/0767
Beispiel 2
In einem Keaktor, wie er in der Zeichnung dargestellt und zuvor beschrieben wurde, wurde ein Copolymerisationsversuch von Vinylchlorid und Äthylen durchgeführt. Der Durchmesser der Öffnungen der Einspritzdüsen 5» 6 und 7 war wie folgt: die Einspritzdüse 5 besaß 4 Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,5 Bim;
die Einspritzdüse 6 besaß eine Öffnung mit einem Durchmesser von 1 mm;
die Einspritzdüse 7 besaß 6 Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,3 ram.
Die Copolymerisation wurde in Anwesenheit von 1 kg eines Copolyraerisates aus Vinylchlorid-Athylen mit einem Gehalt von 3 % Äthylen in Anwesenheit von 20 g Dicetylperoxydicarbonat bei einer Temperatur von 53 0C und einem Vinylchloridpartialdruck von 756 kga/cm durchgeführt.
Die Einspritzdüsen 5j 6 und 7 wurden aufeinanderfolgend in dem haße, wie die thermische Steuerung der Reaktion dies erforderte, in Betrieb genommen. Die Einspritzdüsen 6 und 7 wurden eingesetzt, sobald ihre Höhe auf einer Höhe unterhalb 75 % der Höhe der fluidisierten Masse bzw. Wirbelschicht lag.
Wach 5 Stunden hatte man 9»9 kg eines Copolymerisates von Vinylchlorid-Äthylen mit einem Gehalt von 3 % Äthylen gewonnen.
Das erhaltene Harz besaß folgende Eigenschaften:
scheinbares spezifisches Gewicht (Schüttgewicht) «=0,65 kg/dnr Dioctylphthalat-Adsorption . « 12 %
Eine äquivalente Produktivität und ein Harz mit denselben Eigenschaften wurden erhalten, indem 3 Einspritzdüsen mit 4 Öffnungen von 0,5 DiQ verwendet wurden.
309837/0767

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    \AJl Verbessertes Verfahren zur Polymerisation und/oder Copolymerisation von äthylenisch ungesättigten Monomeren im
    . Wirbelbett unter Arbeiten in Anwesenheit von einen oder
    mehreren Katalysatoren oder Initiatoren, einer festen
    Substanz und bei einem Druck unterhalb des Sättigungsdruckes des oder der zu polymerisierende* Monomeren,
    dadurch gekennz eich net, daß das Einspritzen des oder der Monomeren in flüssiger IPorm zur thermischen
    Steuerung der Polymerisationsreaktion mit einer oder mehreren Einspritzdüsen durchgeführt wird, wobei der Durchmesser der öffnung oder der Öffnungen der Einspritzdüse oder der Einspritzdüsen zwischen 0,1 und 1,5 mm beträgt und die Einspritzdüse/n dauernd auf einer Höhe zwischen 0 % und
    75 % der Höhe des fluidisierten Masse angeordnet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnung oder der Öffnungen der Einspritzdüse oder der Einspritzdüsen zwischen 0,3
    und 1 mm beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnungen, die Anzahl der
    Öffnungen und die Anzahl der Einspritzdüsen so ausgewählt werden, daß der Druck in der Einspritzdüse oder den Einspritzdüsen immer oberhalb des Sättigungsdruckes des
    Eeaktionsmediums liegt.
    4-, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich* net, daß als äthylenisch ungesättigtes Monomeres Vinylchlorid verwendet wird.
    309837/0767
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Einspritzdüsen dauernd auf einer Höhe zwischen 15 % und 70 % der Höhe der fluidisierten Kasse angeordnet sind.
    309837/0767
DE19732301859 1972-03-07 1973-01-15 Verfahren zur polymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren im wirbelbett Pending DE2301859A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7207951A FR2177480B1 (de) 1972-03-07 1972-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2301859A1 true DE2301859A1 (de) 1973-09-13

Family

ID=9094808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732301859 Pending DE2301859A1 (de) 1972-03-07 1973-01-15 Verfahren zur polymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren im wirbelbett

Country Status (13)

Country Link
JP (1) JPS48102187A (de)
AT (1) AT330453B (de)
AU (1) AU5298173A (de)
BE (1) BE796138A (de)
BR (1) BR7301636D0 (de)
CH (1) CH561236A5 (de)
DE (1) DE2301859A1 (de)
ES (1) ES410736A1 (de)
FR (1) FR2177480B1 (de)
GB (1) GB1398965A (de)
HU (1) HU165745B (de)
NL (1) NL7302891A (de)
TR (1) TR17582A (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0191877B1 (de) * 1985-02-16 1987-09-23 Toyo Soda Manufacturing Co., Ltd. Apparat für die Gasphasenpolymerisation von Vinylchlorid
TW203062B (de) * 1990-11-15 1993-04-01 Sumitomo Chemical Co
ZA943399B (en) * 1993-05-20 1995-11-17 Bp Chem Int Ltd Polymerisation process
US6001938A (en) * 1993-05-20 1999-12-14 Bp Chemicals Limited Polymerization process
EP0803519A1 (de) 1996-04-26 1997-10-29 Bp Chemicals S.N.C. Polymerisationsverfahren
US6218484B1 (en) 1999-01-29 2001-04-17 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Fluidized bed reactor and polymerization process
US6306981B1 (en) 1999-04-02 2001-10-23 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Gas phase polymerization process
FR2806327B1 (fr) 2000-03-17 2002-06-14 Bp Chemicals Snc Buse a niveau de liquide variable
US6759489B1 (en) 2003-05-20 2004-07-06 Eastern Petrochemical Co. Fluidized bed methods for making polymers
RU2608124C2 (ru) 2010-11-29 2017-01-13 Инеос Коммершиал Сервисиз Юк Лимитед Способ контроля полимеризации

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE762552R (fr) * 1966-08-29 1971-08-05 Solvay Procede de polymerisation du chlorure de

Also Published As

Publication number Publication date
CH561236A5 (de) 1975-04-30
TR17582A (tr) 1975-07-23
ATA195473A (de) 1975-09-15
FR2177480A1 (de) 1973-11-09
JPS48102187A (de) 1973-12-22
NL7302891A (de) 1973-09-11
BE796138A (fr) 1973-09-03
AT330453B (de) 1976-07-12
FR2177480B1 (de) 1974-08-30
BR7301636D0 (pt) 1974-05-16
ES410736A1 (es) 1976-04-01
AU5298173A (en) 1974-09-12
GB1398965A (en) 1975-06-25
HU165745B (de) 1974-10-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2357120A1 (de) Verfahren zum trockenpolymerisieren von olefinen
DE69829373T2 (de) Polymerisationsverfahren
DE2301859A1 (de) Verfahren zur polymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren im wirbelbett
EP1159304B1 (de) Verfahren und apparat zur gasphasenpolymerisation von alpha-olefinen
EP0963786B1 (de) Gasphasenwirbelschichtreaktor
DE2852622C2 (de) Polymerisationsautoklav
EP0093936A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten
DE2535964A1 (de) Verfahren zur polymerisation von acrylnitril
DE3015089A1 (de) Verfahren zum herstellen von homopolymerisaten oder copolymerisaten des propylens
DE2131184B2 (de) Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Homo- oder Mischpolymerisate von Äthylen
DE2937720A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die aethylenpolymerisation
DE1294013C2 (de) Verfahren zur polymerisation von aethylen und mischpolymerisation desselben mit anderen olefinen oder vinylverbindungen
DE1520260C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten des Äthylens
DE3832082A1 (de) Verfahren zum herstellen von homopolymerisaten oder copolymerisaten des propylens
DE2418701A1 (de) Verfahren und vorrichtung zu der herstellung von aethylenpolymerisaten
DE1795395B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten von (Meth-)Acrylsäureester oder von Acrylnitril
DE2611405A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylenpolymerisaten in einem autoklavenreaktor
DE60117756T2 (de) Düse für flüssigkeiten, die einen wechselnden flüssigkeitspegel aufweist
EP1187855B2 (de) Verfahren zum trocknen und entgasen von ethylen-copolymeren und nach diesem verfahren hergestelltes ethylen-copolymer
DE2402674A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von polymeren durch suspensionspolymerisation
DE2216888C3 (de) Verfahren zum Substanzhomo- oder -copolymerisieren von Vinylchlorid
DE2049563C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid
DE1620947C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Polymerisation von Äthylen bei hohen Drücken und Temperaturen in Gegenwart von freie Radikale bildenden Katalysatoren
DE2819586B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polymerisates aus Vinylchlorid
EP0573868B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Ethylens mit Acrylsäure oder Gemischen von Acrylsäure oder Gemischen von Acrylsäure mit Acrylsäureestern