DE2301209A1

DE2301209A1 - Huelse fuer eine klemmrollen-freilaufkupplung

Info

Publication number: DE2301209A1
Application number: DE19732301209
Authority: DE
Inventors: Hellmuth Eckhardt
Original assignee: Torrington GmbH
Current assignee: Torrington GmbH
Priority date: 1973-01-11
Filing date: 1973-01-11
Publication date: 1974-07-18

Description

Hülse für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung t' Die Erfindung betrifft eine spanlos geformte, dünnwandige Hülse aus Stahl für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung, die mit einer zylindrischen Außenfläche und an der Innenfläche mit Keilbahnen für Klemmrollen versehen ist.
Es sind dünnwandige Hülsen bekannt, die durch Tiefziehen hergestellt sind. Als Ausgangsmaterial für diese Hülsen dienen Ronden aus Tiefziehblech, welches bekanntlich einen sehr geringen Kohlenstoffgehalt aufweist.
Bei Hülsen von Klemmrollen-Freilaufkupplungen, die hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind, wird angestrebt, daß die Keilbahnen, gegen die die Klemmkörper anliegen, sowie die äußere Umfangsfläche eine hohe Härte aufweisen, während das Kernmaterial der Hülse eine möglichst hohe Zähigkeit aufweisen soll. Bei den bekannten, aus Tiefziehblech hergestellten Hülsen, die infolge des niedrigen Kohlenstoffgehalts des Stahls nicht im herkömmlichen Sinne durch einfache Wärmebehandlung härtbar sind, wird die Härtung dadurch vorgenommen, daß das fertige Teil aufgekohlt wird, wobei die Kohlenstoffatome in das erwärmte Material eindiffundieren, welches dann nach einer be -stimmten Wärmebehandlung ein Härtegefüge zeigt. Die durch dieses Verfahren erreichbaren Härtewerte sind jedoch relativ gering, und ferner weisen derartig behandelte Hülsen eine relativ geringe Kernfestigkeit auf. Die bekannten, aus Tiefziehblech hergestellten Hülsen sind daher vom Material her nicht geeignet, extrem hohe Drehmomente zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spanlos geformte, dünnwandige Stahlhülse für Klemmrollen-Freilaufkupplungen zu schaffen, die mit höheren Härte- bzw. Festigkeitseigenschaften ausgestattet werden kann und die darüber hinaus mit geringem Aufwand herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hülse aus einem Stahl mit einem hohen Kohlenstoffgehalt besteht und durch Fließpressen hergestellt ist. Alternativ kann die aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt bestehende Hülse auch aus einem flachliegenden Blechstreifen zusammengebogen sein.
Gemäß der Erfindung kann als Ausgangsmaterial ein Stahl verwendet werden, der bereits einen ausreichend hohen Kohlenstoffgehalt aufweist, um einem üblichen Härteverfahren durch einfache Wärmebehandlung unterzogen werden zu können. Die fertiggestellten Hülsen können dabei mit einfachen Mitteln in großen Mengen behandelt werden, indem sie einfach geglüht und danach abgeschreckt und gegebenenfalls noch angelassen werden. Ein solches Verfahren läßt sich beispielsweise auch mit geringem Vorrichtungsaufwand induktiv durchführen.
Die erfindungsgemäßen Hülsen können, insbesondere wenn sie aus flachen Blechstreifen zusammengebogen sind, geschlitzt ausgebildet sein, wobei die geschlitzte Hülse zur Erzielung der Klemmwirkung von außen zusammengedrückt oder von innen durch die Klemmkörper gegen die Innenwand einer zylindrischen Bohrung gedrückt werden kann.
Alternativ ist es auch möglich, die Hülse von vornherein geschlossen auszubilden oder beispielsweise bei der aus einem Blechstreifen zusammengebogenen Hülse die Enden beispielsweise durch Schweißung miteinander zu verbinden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Hülse 2 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Hülse ist zylindrisch ausgebildet und weist mindestens an einem Ende einen nach innen gerichteten Ringbord 4 auf. Während die zylindrische Außenfläche 6 glatt ausgebildet ist, ist die Innenfläche 8 mit parallel zur Zylinderachse verlaufenden Keilbahnen für die Klemmkörper versehen.
Die Hülse besteht aus einem Stahl mit einem hohen Kohlenstoffgehalt und kann entweder durch Fließpressen hergestellt sein oder aus einem flachliegenden Blechstreifen zusammengebogen sein, der im flachen Zustand durch Prägen, Rollen o.dgl. mit dem Keilbahnenprofil versehen worden ist. Die Enden des zusammengebogenen Blechstreifens können bei der fertigen Hülse entweder in einem Abstand voneinander liegen, so daß die Hülse geschlitzt ist, oder beispielsweise durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schweißung miteinander verbunden sein.

Claims

Patentansprüche

1. Spanlos geformte, dünnwandige Hülse aus Stahl für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung, die mit einer zylindrischen Außenfläche und an der Innenfläche mit Keilbahnen für Klemmkörper versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i chn e t, daß die Hülse (2) aus einem Stahl mit einem hohen Kohlenstoffgehalt besteht und durch Fließpressen hergestellt ist.

2. Spanlos geformte, dünnwandige Hülse aus Stahl für eine Klemmrollen-Freilaufkupplung, die mit einer zylindrischen Außenfläche und an der Innenfläche mit Keilbahnen für Klemmkörper versehen ist, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Hülse (2) aus einem Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt besteht und aus einem flachliegenden Blechstreifen zusammengebogen ist.

3. Hülse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Enden des zusammengebogenen Blechstreifens miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.

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