DE2300428C3 - Matratze mit Schraubenfedern und elastischem Material - Google Patents
Matratze mit Schraubenfedern und elastischem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Matratze, bestehend aus einer Federanordnung aus zahlreichen Schraubenfedem,
welche eine flache Ebene festlegen, aus am Umfangsrand der Anordnung an den Schraubenfedern befestigten
Rahmenfedern, aus einer Lage aus elastischem Material, das zumindest die Oberseite der
Federanordnung und diejenigen Abschnitte aller vier Seiten der Anordnung bedeckt, die sich nahe der Oberkante
befinden, und aus einem die gesamte Außenfläche des Matratzenkörpers bedeckenden Außenüberzug.
Bei Matratzen der eingangs bezeichneten Art wird der Umfarigsrand nur durch obere und untere Rahmendrähte
bzw. Rahmenfedern gestützt, welche an den am Umfang angeordneten Schraubenfedern angreifen.
Zwischen diesen Rahmendrähten ist ein großer Leerraum belassen. Wenn daher der Umfangsrand (ir Matratze
einer Belastung ausgesetzt wird, erfährt er infolge der Zusammendrückung des Leerraumes leicht eine
Verformung, so daß sich der Benutzer in instabiler Lage fühlt.
Außerdem sind bei den bekannten Matratzen d'.e Schraubentedern, die Rahmenfedern, das elastische
Material und der Außenüberzug sowie Spiraldrähtc, die
die Rahmenfedern und Schraubenfedern verbinden, sämtlich unter Bildung eines einstückigen Körpers zusammengesetzt.
Selbst wenn daher keine unmittelbare (« Belastung auf die Mitte der Matratze ausgeübt wird,
zieht eine auf den Umfangsrand der Matratze ausgeübte Belastung die Matratze als Ganzes in Richtung auf
den der Belastung ausgesetzten und verformten Um fangsrand. Infolgedessen haftet dieser Matratze der fts
Nachteil an, daß sie als Ganzes erhebliche Kippbewe gungcn durchführt. Zur Vermeidung dieses Nachteiles
wurde bereits vorgeschlagen, stärkere Kantenfcdern zwischen den oberen und unteren Rahmenfedern zu
verwenden. Aber auch hierdurch konnte keine durchgreifende Verbesserung der Polstereigenschaften der
bekannten Matratze erreicht weiden.
Es ist bereits eine Matratze bekannt, bei der die
Schraubenfedern zwischen entsprechend ausgeformten Noppen der einander zugekehrten Unterseiten des elastischen
Materials angeordnet sind. Da die Schraubenfedern zentriert und gehallen werden, erübrigt sich bei
dieser bekannten Matratze die zusätzliche Anordnung einer Rahmenfeder. Die Randteile des elastischen Materials
sind über die Federstirnflächenebene seitlich herabgezogen. Auch bei dieser Anordnung führt eine
Belastung des Randes zu einer stärkeren Deformierung, als eine Belastung im Mittelteil der Matratze, da
am Rand anteilig weniger Federn vorhanden sind.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung eine Matratze zu schaffen, bei der eine merkliche Verformung ihres
Umfangsrandes unter Belastung und die damit zusammenhängende Kippbewegung vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein
elastischer Schaurmtoffblock in zusammengepreßtem Zustand in die in den Seiten der Federanordnung verbleibenden
Leerräume eingesetzt ist. Durch diese Maßnahme werden verbesserte Polstereigenschaften erzielt,
die z. B. auf die- erheblich erhöhte Sprungkraft des
Umfangsrandes des Polsterkörpers zurückzuführen sind. Die erfindungs;gemäße Matratze besitzt in ihrem
Umfangsbereich eine genauso große Elastizität wie in
ihrem Mittelbereich, wodurch die Instabilität des Umfanges vermindert und die Matratze insgesamt für den
Benutzer bequemer wird.
Zur Erleichterung der Montage bzw. des Zusammensetzens der Matratze weist der einzusetzende Schaumstoffblock
vorzugsweise Rahmenform auf. Um eine möglichst gleichmäßige Komprimierung des eingesetzten
Schaumstoffblocks zu erreichen, laufen die Ober- und Unterseite der Leerräume in Richtung auf die Mitte
der Matratze zusammen und sind die inneren F.ckab schnitte des Schaumstoffblockes den Leerräumen angepaßt.
Zur Steigerung des Liegekomforts können in den Seiten des Schaumstoffblockes mehrere Entlüftungsöffnungen
ausgebildet sein.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene schematische
Darstellung eines Matratzenkörpers mit Merkmalen nach der Erfindung,
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt gehaltene schematisehe
Darstellung des Matratzenkörpers zur Veranschaulichung des Zustands, in welchem ein Schaumstoffblock
in die in den Seiten des Polsterkörpers gemäß F i g. 1 verbleibenden Leerräume eingesetzt ist,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines erfin dungsgemäß verwendeten rahmenförmigen Schaum
s' iffblocks,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der An und
Weise, auf welche der rahmenförmige Schaum ;off
block gemäß F i g. 3 in die in den Seiten des Polsiei körpers
verbleibenden Leerräume eingesetzt wird.
[: i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F 1 11. i.
F i g. b einen F i g. 5 ähnelnden Schnitt durch einen
abgewandelter! Schaumstoff block.
I i g. 7 einen ähnlichen Schnitt durch einen n<n h \u
ter abgewandelten Schäumst«»ffblock und
F i g. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Si. iienan-
23 OO
sieht eines abgewandelten Matratzenkörpers.
Gemäß den F i g. 1 und 2 besteht die Federanord- >un? einer erfindungsgemäßen Matratze aus einer An-
. j von Schraubenfedern 1, die so angeordnet sind,
jaß sie eine flache Ebene festlegen. Die einander be-
. 1 -.^p1 Schraubenfeder!! 1 sind durch S^iraidi äht
la miteinander verbunden. Längs des Umfangs von
Ober- und Unterseite eines Körpers aus zahlreichen Schraubenfedern 1, die durch die Spiraldrähte 2.; miteinander
verbunden sind, sind harte Stahl-Rahmendrähte
3 eingesefzt, die beispielsweise mittels Spiraldrähten
2b an den oberen und unteren ringförmigen Enden der am Umfang des Matratzenkörpers angeordneten
Schraubenfedern la verbunden sind. Ober- und Unterseite der Schraubenfederanordnung sind mit
einem Schutzgewebe 4, z.B. aus Jute, bedeckt. Das Schutzgewebe ist weiterhin mit einem elastischen Element
5, beispielsweise aus Baumwolle überzogen, so daß ein Polsterkörper gebildet wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind das Schutzgewebe 4 und das elastische Element 5 etwas
größer ausgebildet als eine durch die Federanordnung gestimmte waagerechte Ebene. Infolgedessen ragen die
llmfangsabschnitie der Teile 4 und 5 über die Ränder
»on Ober- und Unterseite der Schraub.nfederanord-„ung
hinaus. Die überragenden Randabschnitte 6 sind em die Rahmendrähte 3 herumgebogen, wobei die
Spitzen der vorstehenden Randabschnitte 6 mittels tines Rings 7 mit den am Umfang befindlichen Randabichnilten
6 verbunden sind. Bei dem auf diese Weise gebildeten Polsterkörper legen die Randabschnitte des
oberen und des unteren elastischen Elements 5. die längs des Umfangs des Polsicrkörpers herumgelegi
lind, zwischen sich einen F'rei- oder Leerraum 8 fest. Die Oberfläche des Polsterkörpers ist mit einem I hillmaterial
10 und einem an der Rückseite des Umlang-,-rands des Hüllmaterials 10 befestigten Flansch 11 überzogen.
Anschließend wird ein elastischer Schaumstoffblock 9 infolge seiner elastischen Kontraktion bzw. Zusammenziehung
kraftvoll in die Leerräume 8 eingefügt. Die Dicke des Schaumstoffblocks 9 ist größer als das
Maß, das durch die in den Seiten des Polslerkörpers verbliebenen Leerräume 8 festgelegt wird. Wenn die
waagerechte, rechteckige Ebene beispielsweise eine Größe von 80 Längeneinheiten besitzt, wird der elasti- 4·.
sehe Schaumstoffblock mit einem Umrißmaß <on 100
Einheiten gewählt. Infolgedessen wird der Schaumetoffblock 9 in völlig zusammengedrücktem Zustand in
den Leerraum 8 eingesetzt, so daß er mit festem Sit/ darin eingreift. Die Abmessungen des elastischen
Schaumstoffblocks 9 variieren tatsächlich in Abhängigkeit vom Zustand der im Schaumstoff vorgcsenenen
Zellen sowie von der Elastizität und anderen physikalisch-η Eigenschaften des Schaumstoffblocks 9. Aus diesem
Grund ist es ratsam, die Abmessungen des S5
Schaumstoffblocks durch Versuche festzulegen. Vorzugsweise sollten auch die Außenflächen des in die
Leerräume 8 eingesetzten Schaumstoffblocks 9 bündig mit den Außenflächen des Polslerkörpers abschließen
Anschließend werden die Seiten des Polsterkörpers zur <>
ι Vervollständigung der Matratze mit einem Randbe/ug 12 verschen. Der vorher genannte Flansch Il kann
auch weggelassen werden. In diesem Fall ist es möglich.
den Schaumstoffblock 9 in eincii im voraus fertiggestellten
Polsterkörper einzusetzen und später den den ^s
Schaumstoffblock 9 enthaltenden Polstcrkörpcr mit
dem Hüll- oder Bez.ugstnaterial 10 und dem R.Mulbe/tig
Die erfindungsgemäße Matratze, bei welcher der Schaumstoffblock 9 auf vorher beschriebene Weise in
zusammengedrücktem Zustand in die in den Seiten des . GiSicrkörpers verbliebenen Leerräume eingesetzt ist.
besitzt grötiere Zusammendrückbarkeil als eine Maiiüi/.e,
bei weicher die Leerräume 8 mit einem Schaumstoffblock derselben Größe wie die durch die Leerräume
8 bestimmte waagerechte rechteckige Ebene ausge- >üili sind, wodurch verbesserte Polstereigenschaften erzielt
werden, die 2. B. auf die erheblich erhöhte Soruii"-kraft
des Umfangsrands des Polsterkörpers zurückzuführen sind. Infolgedessen besitzt der Umfangsbereich
der Matratze praktisch genauso große Elastizität wie ihr Mittelbcreich, wodurch die Instabilität des Umfangs
vermindert und die Matratze insgesamt für einen Benutzer oequemer wird.
Der Schaunisioffblock 9 besitzt gemäß den F i g. J
und 4 Rahmenform, welche dem durch die Leerräume in den Seiten des Poisierkörpers fesigeiegien Umriß
entspricht; außerdem sind die 'innenmaße des Blocks 9 genauso groß wie — oder etwas kleiner als — die
durch Leerräume 8 bestimmte waagerechte rechteckige Ebene. Dieser rahmenförmige .Schaumstolfblock 9
bietet den Vorteil, daß ein einziger Arbeiter das Einsetzen vornehmen kann, indem zunächst die eine Seite des
Blocks in einen der Leerräume 8 eingeführt und hierauf die restlichen drei Seiten unter Ausdehnung derselben
in üie Leerräume eingeführt werden, und daß der Block auch mechanisch in die Leerräume 8 eingesetzt werden
kann. F i g. 4 veranschaulicht die Art i:;id Weise, auf
welche der elastische Schaumstolfblock 9 in die Leerräume 8 in den Seiten des Polsterkörpcrs eingefiihn
wird. Hierbei wird der Schaumstuffblock 9 an beulen Enden in die gestrichelt eingezeichnete Stellung ausenandergezogcn.
Wenn dann an den gewünschten Stellen au den Seilen des Polsterköi pers die auf den Schaumstoffblock
9 ausgeübte Dehnkraft aufgehoben und. zieht er sich elastisch zusammen, um sich sicher in den
vorgesehenen Positionen an den Seiten des Poisierkörpers festzulegen. Gemäß F i g. 3 ist es auch möglich, in
den Seitenflächen des rahmenförmigen SchaumstoH-blocks
9 mehrere Fntlüftungsöffnungcn 9,i vor/tischen. ■-π daß die Luft leichter das Innere der Matratze zu
durchströmen vermag.
Der Schaumstoffblock 9 kann aus einem elastischen Kunstschaumstoff mit einzelnen oder durchgehenden
Zellen bestehen, beispielsweise aus Polyolefinhar/.en
oder Polyurethan. Die Innenabmessungen des rahmenförmigen elastischen Schaumstoffblocks 9 s.nu so groß
wie oder etwas kleiner als die waagerechte rechteckige Ebene, welche durch die in den Seiten des Polsierkörpets
verblichenen Leerräume 8 festgelegt wird. Vor
dem Einsetzen in die Leerräume 8 wird tier Schaum
stoffblock 9 gedehnt. Bei Aufhebung tier Dehnkiv.it
zieht sich der Sehaunistoffblock 9 elastisch fest in die
Leerräume 8 hinein. Ν;λΙι diest-m F'inselzen brauch:
der Schaumstoffblock 9 nicht durch mechanische oder andere Mittel zusätzlich an der Federanordnung bete
stigt /u werden, um seine Verlagerung oder sein lter
ausfallen zu \ erhindern, wodurch der Arbeitsgang der
Anbringung des Blocks an dei Federanordnung begun
stigt \>. ird.
IXt elastische Schaumstoffblock '* umschließt die
Seiten der Federanordnung in zusammengedrücktem
Zust:md, wobei seine Zellen stärker verdichtet sind und somit nach Art einer elastischen Wand wirken, wodurch
das quer gerichtete Kippen der Si hraubenfcdern
1 in dei Nahe des Blocks 9 völlig verbinden wird.
Außerdem läßt der Schaumstoffblock 9 die Federanordnung
steifer werden, so daß selbst dann, wenn eine starke Belastung auf den Mittelteil der Matratze einwirkt,
die die anderen Matratzenteile bildenden Abschnitte an einer unnötigen Dehnung oder Zusammendrückung
oder an einer sonstigen Beeinflussung durch die Belastung gehindert werden.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 besitzt der rahmenförmige Schaumstoffblock 9 praktisch rechtckkigen
Querschnitt. Der Block 9 kann jedoch auch eine solche Querschnittsform besitzen, wie sie gemäß I i g. b
durch Entfernen (z. B. Abschneiden) seiner Innenkanten entsteht. Es ist auch eine Winkelform möglich. Die
Leerräume 8, in die der Schaumstoffblock 9 eingesetzt werden soll, besitzen eine Querschnittsform. bei welcher
Ober- und Unterseite in Richtung auf die Mitte der Matratze konvergieren, d. h. eine einwärts gerichtete
V-Form. Wenn daher die oberen und unteren inneren Eckabschnittc des Schaumstoffblocks 9 gemäß
F i g. b zu eine,· sich verjüngenden Form 13 weggeschnitten
werden, welche praktisch dem Querschnitt der Leerräume 8 angepaßt isi, läßt sich der Schaum-Moffblock
9 leicht in die Leerräume 8 einsetzen. Außerdem is' der gesamte Schaumstoffblock gleichmäßig zusammengedrückt,
d. h. verdichtet, so daß sein Inneres an einer übermäßigen Zusammendrückung gehindert
v.ird. Folglich besteht keine Möglichkeit, daß sich der Schaumstoffblock 9 nach außen wölbt und die Seitenflächen
der Matratze verformt.
Bei Verwendung von sogenannten bodenlosen Matratzen bei denen gemäß F i g. 8 nur die eine Seite aus
einem elastischen Material und die andere Seite aus einem Holzrahmen 14 besteht, empfiehlt sich die Verwendung
eines Schaumstoffblocks 15 mit einem Querschnitt gemäß F i g. 7. Die anderen Teile von F i g 8
entsprechen denen der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Matratze, bestehend aus einer Federanordnung aus zahlreichen Schraubenfedern, welche eine fiaehe
Ebene festlegen, aus am Umfangsrad der Anordnung an den Schraubenfedern befestigten Rahmenfedern,
aus einer Lage aus elastischem Material, das zumindest die Oberseite der Federanordnung
und diejenigen Abschnitte aller vier Seiten der An-Ordnung bedeckt, die sich nahe der Oberkante befinden,
und aus einem die gesamte Außenfläche des Matratzenkörpers bedeckenden Außenüberzug,
dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Schaumstoffblock (9) in zusammengepreßtem
Zustand in die in den Seiten der Federanordnung verbleibenden Leerräume (8) eingesetzt ist.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffblock (9) Rahmenform
aufweist.
3. Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterseite der Leerräume
(8) in Richtung auf die Mitte der Matratze zusammenlaufen und daß die inneren Eckabschnitte
des Schaumstoffblockes (9) den Leerräumen (8) angepaßt sind.
4. Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seiten des Schaumstoffblockes
mehrere Entlüftungsöffnungen (9a) ausgebildet sind.
30
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DE2300428A1 DE2300428A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2300428B2 DE2300428B2 (de) | 1975-07-17 |
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