DE2300167B2 - Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper

Info

Publication number
DE2300167B2
DE2300167B2 DE19732300167 DE2300167A DE2300167B2 DE 2300167 B2 DE2300167 B2 DE 2300167B2 DE 19732300167 DE19732300167 DE 19732300167 DE 2300167 A DE2300167 A DE 2300167A DE 2300167 B2 DE2300167 B2 DE 2300167B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
measuring
ferromagnetic
ferromagnetic body
induction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732300167
Other languages
English (en)
Other versions
DE2300167A1 (de
DE2300167C3 (de
Inventor
Rudolf Vladimirovitsch Gvosdev
Aleksandr Petrovitsch Nasarenko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ I OPYTNO- KONSTRUKTORSKIJ INSTITUT AVTOMATISACII TSCHERNOJ METALLURGII DNEPROPETROWSK (SOWJETUNION)
Original Assignee
NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ I OPYTNO- KONSTRUKTORSKIJ INSTITUT AVTOMATISACII TSCHERNOJ METALLURGII DNEPROPETROWSK (SOWJETUNION)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ I OPYTNO- KONSTRUKTORSKIJ INSTITUT AVTOMATISACII TSCHERNOJ METALLURGII DNEPROPETROWSK (SOWJETUNION) filed Critical NAUTSCHNO-ISSLEDOVATELSKIJ I OPYTNO- KONSTRUKTORSKIJ INSTITUT AVTOMATISACII TSCHERNOJ METALLURGII DNEPROPETROWSK (SOWJETUNION)
Priority to DE19732300167 priority Critical patent/DE2300167C3/de
Publication of DE2300167A1 publication Critical patent/DE2300167A1/de
Publication of DE2300167B2 publication Critical patent/DE2300167B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2300167C3 publication Critical patent/DE2300167C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/36Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using magnetic elements, e.g. magnets, coils

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Als ferromagnetischer Körper kommen insbesondere Stahl in Formstahlvergütungssystemen und Walzgut in Walzstraßen in Frage, wobei eine derartige Einrichtung zur Regelung bzw. Steuerung benutzt werden kann.
Bei einer bekannten Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper (vgl. G. P. Sedgenitse, Messung der Temperatur von rotierenden Maschinenteilen, Moskau, 1962, S. 63 ff., insbesondere S. 66) sind zwei an eine Wechselspannungsquelle angeschlossene Induktionsspulen vorgesehen, die ausgangsseitig an eine Gleichrichtereinheit angeschaltet sind. Im Magnetfeld einer der Induktionsspulen ist der ferromagnetische Körper angeordnet, dessen Temperatur zu messen ist. Die Temperatur wird auf dem durch ein an die Gleichrichtereinheit angeschlossenen Meßgerät ermittelt, das von einem Strom durchflossen ist, der vom temperaturanhängigen Gesamt-Ersatzwiderstand des ferromagnetischen Körpers im Meßabschnitt abhängt.
Nachteile dieser bekannten Meßeinrichtung sind: ω> Notwendigkeit der Einhaltung eines bestimmten Abstands zwischen dem Körper und der zugeordneten Induktionsspule sowie
Messung nur der örtlichen Oberflächentemperatur des Körpers, obwohl gerade für Steuerungs- und Regelungs-Zwecke eine über den Körper-Querschnitt mittlere Temperatur erfaßt werden sollte.
Insbesondere den Nachteil der Messung nur der
örtlichen Oberflächentemperatur des Körpers zeigt auch eine bekannte Einrichtung (vgl. DE-AS 12 58 825) nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wobei der ferromagnetische Körper strangförmiges metallisches Gut, insbesondere ein Draht oder ein Band ist, das zwei konzentrisch angeordnete. Primär- und Sekundärwicklung jeweils aufweisende Lufttransformatoren durchläuft, deren Primärwicklungen in Reihe und deren Sekundärwicklungen in Differenz geschaltet sind, denen ihrerseits ein Wechselstrom-Spannungsverstärker und ein Demodulator nachgeschaltet sind, an dessen Ausgang eine Gleichspannung die zwischen den Meßstellen' bestehende Temperaturdifferenz anzeigt Dabei dient die von Wirbelströmen im Meßgut bewirkte Induktivitätsänderung zur Messung der Leitfähigkeit des Guts und damit zur Anzeige der Temperatur-Meßwerte.
Außerdem ist bei dieser bekannten Meßeinrichtung die Temperaturmessung von verschiedenen Parametern abhängig, nämlich dem Querschnitt des ferromagnetischen Körpers, dem magnetischen Streufluß in den Transformatoren sowie der Feldstärke des Magnetfelds.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Meßeinrichtung dei eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Messung der Temperatur des ferromagnetischen Körpers als Mittelwert über den Körper-Querschnitt und zudem unabhängig von Parametern des Körpers und der Einrichtung, nämlich dem Körper-Querschnitt, dem magnetischen Streufluß und der magnetischen Feldstärke, gestattet
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs.
Dabei dient das Potentiometer mit der Normalspannungsquelle dazu, die Skala des Meßgeräts in Übereinstimmung mit der Temperaturänderung zu bringen und außerdem ein Eingehen des Körper-Querschnitts in den Temperatur-Meßwert auszuschließen.
Durch die eine bereits oben genannte Literaturstelle (vgl. DE-AS 12 58 625) sind zwar auch Temperaturmeßverfahren bekanntgeworden, bei denen metallisches Gut infolge dessen Induktivitätsänderung durch Temperaturänderung mittels Spulen gemessen wird, wobei die Temperaturabhängigkeit der magnetischen Sättigungsinduktion ferromagnetischer Werkstoffe zur Temperaturmessung herangezogen wird. Dort werden aber derartige Temperaturmeßverfahren abgelehnt, weil sie keine ausreichenden Effekte ergeben würden, um sie ohne besonderen Aufwand in der Praxis durchzuführen, weshalb dort die von Wirbelströmen im Meßgut bewirkte Induktivitätsänderung, die ihrerseits von der Leitfähigkeit des Meßguts und damit letztlich von dessen Temperatur abhängt, ausgenutzt wird, um die bekannten ferromagnetischen Veränderungen nicht zur Messung heranziehen zu müssen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur elektrischen Temperaturmessung unter Ausnutzung der Temperaturabhängigkeit der magnetischen Sättigungsinduktion ferromagnetischer Werkstoffe (vgl. DE-PS 9 69 054) sind zwei primärseitig in Reihe mit einer Luftspaltdrossel an einer Wechselspannung liegende Transformatoren mit scharfe Sättigungsknicke aufweisenden Eisenkernen vorgesehen, die bis in den Sättigungsbereich magnetisiert sind, von denen der eine der zu messenden Temperatur ausgesetzt wird, während der andere auf konstanter Temperatur gehalten wird, und sekundärseitig unter Messung des resultierenden Sekundärstroms, dessen Größe ein Maß für die zu
messende Temperatur ist, gegeneinandergeschaltet sind, wobei durch einen einstellbaren Widerstand im Sekundärkreis der Transformatoren der in ihm fließende Strom so abgeglichen wird, daß er der Temperaturdifferenz zwischen beiden Transformatoren proportionalisL
Diese bekannte Vorrichtung kann erst recht nicht zum trägheits- und berührungsfreien Messen der über den Querschnitt gemittelten Temperatur von ferromagnetischen Körpern wie schnell bewegten Walzgütern verwendet werden, da ein Wärme-Kontakt zwischen dem Körper und dem einen Eisenkern in der kurzen Zeit gar nicht herstellbar ist Hinzu kommt der Aufwand für die Konstanthaltung der Temperatur des anderen Eisenkerns.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Steuern des elektroinduktiven Erhitzens metallischer Werkstücke bekannt geworden (vgL DE-PS 8 71933), um zum Körper die Wärmezufuhr genau zu bemessen bzw. diese Wärmemenge einzuhalten, wobei auch eine Gleichspannungsquelle zur Einsteilung des Kathoden-Gitter-Potentials eines Entladungsrohrs vorgesehen ist, das ein Relais zum Einleiten von Regel- oder Schaltvorgängen steuert Die dort verwendete Meßspule mißt eine sehr komplexe EMK, die von verschiedenen Parametern abhängt, insbesondere dem Werkstück-Querschnitt, dem Streufluß im Spalt zwischen Werkstück und Induktor sowie der Feldstärke des Magnetfelds in der Meßspule, zumal der Induktor, die Primär- und die Meßspule bzw. Meßleiterschleife die Sekundärwicklung eines Übertragers bilden, dessen Magnetschluß das Werkstück ist.
Im Gegensatz dazu beschäftigt sich die erfindungsgemäße Einrichtung mit der Messung der Temperatur, während die Wärmemenge zwar eine von der Temperatur abhängige physikalische Größe ist, in die aber noch andere Größen wie z. B. die Wärmekapazität eingehen. Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die angezeigte Temperatur nur mit der temperaturabhängigen Sättigungsmagnetisierung des ferromagnetischen Körpers verknüpft, ohne daß unkontrollierbare andere Parameter die Temperaturmessung verfälschen würden.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung zur .Messung der Temperatur von ferromagnetischen Körpern,
F i g. 2 die Abhängigkeit des Verhältnisses der Sättigungsmagnetisierung des ferromagnetischen Körpers bei beliebiger Temperatur zur Magnetisierung des ferromagnetischen Körpers beim absoluten Nullpunkt von dem Verhältnis der absoluten Temperatur des Körpers zur Curie-Temperatur, gemäß der Erfindung,
F i g. 3 die Abhängigkeit der Anzeige des Meßgerätes von der mittleren Temperatur über den Querschnitt des ferromagneiischen Körpers, gemäß der Erfindung, und
Fig.4 die Temperaturverteilung über den Querschnitt des ferromagnetischen Körpers, gemäß der to Erfindung.
Die Prinzipschaltung der Einrichtung zur Messung der Temperatur von ferromagnetischen Körpern umfaßt in Reihe geschaltete Induktionsspulen I und 2 (Fig. 1) mit gleichen Abmessungen und gleicher Windungszahl, die an eine Wechselspannungsquelle U\ angeschlossen werden, wobei als Wechselspannungsquelle das Stromnetz benutzt ist.
Die Induktionsspulen 1 und 2 sind aus Draht mit temperaturbeständiger Isolation hergestellt MeSwicklungen 3 und 4 mit jeweils mehreren Meßwindungen sind jeweils oberhalb der Spulen 1 und 2 gewickelt, wöbe: die Meßwicklung 3 an einen Gleichrichter 5 und die Meßwicklung 4 an einen Gleichrichter 6 angeschlossen ist
Der Gleichrichter 5 ist mit Dioden 7,8,9,10 und der Gleichrichter mit Dioden 11, !2,13,14 in Brückenschaltung ausgeführt Zwischen die verschieden gepolten Klemmen der Gleichrichter 5 und 6 sind jeweils gleichgroße Belastungswiderstände 15 und 16 geschaltet Die Minusklemmen der Gleichrichter 5 und 6 sind kurzgeschlossen. Zwischen den Plusklemmen der Gleichrichter 5 und 6 liegt ein Potentiometer 17. Die Plusklemme des Gleichrichters 5 ist an den Minuspol einer Normalgleichspannungsquelle 18 der Gleichspannung Lh gelegt deren Pluspol über ein Meßgerät 19 an den Schleifer des Potentiometers 17 gelegt ist
Das Meßgerät 19 stellt ein in Celsiusgraden geeichtes hochohmiges Drehspulvoltmeter dar.
Ein ferromagnetischer Körper 20, dessen Temperatur gemessen wird, ist in der Induktionsspule 2 untergebracht
Das von den Induktionsspulen 1 und 2 erzeugte magnetische Wechselfeld reicht zur Sättigung des magnetischen Körpers 20 aus, dessen Temperatur gemessen wird.
Aufgrund von Erfahrungswerten werden zur Sicherung einer Sättigung von zylindrischen ferromagnetischen Körpern mit einem Durchmesser von 10 mm Induktionsspulen mit einer Magnetisierungskraft von 10 000- 12 000 A und für Körper mit einem Durchmesser von 20 mm Spulen mit einer Magnetisierungskraft von 18 000 — 24 000 A benötigt
Die Einrichtung zur Messung der Temperatur von ferromagnetischen Körpern funktioniert wie folgt:
Bei Fehlen des ferromagnetischen Körpers 20 in der Induktionsspule 2 sind infolge der Gleichheit der Induktionsspulen 1 und 2 deren magnetische Wechselfelder untereinander gleich. Die von den magnetischen Wechselflüssen der Induktionsspulen 1 und 2 in den Meßwicklungen 3 und 4 induzierten elektromotorischen Kräfte (EMK's) sind auch untereinander gleich. Hierbei ist die Differenz der Potentiale an den Klemmen des Potentiometers 17 gleich Null. Die Anzeige des Meßgerätes 19 entspricht der Spannung Lh der Normalspannungsquelle 18. Beim Einbringen des kalten ferromagnetischen Körpers 20 in die Induktivitätsspule 2 steigt an den Klemmen der Meßwicklung 4 die EMK um einen dem Produkt aus der Magnetisierung des ferromagnetischen Körpers 20 und seinem Querschnitt proportionalen Wert an. Hierbei ist die Anzeige des Meßgerätes 19 gleich der Differenz zwischen der Spannung Lh der Normalspannungsquelle 18 und dem Spannungsabfall am Potentiometer 17. Durch Verschiebung des Schleifers vom Potentiometer 17 wird der Zeiger des Meßgerätes 19 auf Null eingestellt. Dadurch wird erreicht, daß bei gegebenem Querschnitt des gesättigten ferromagnetischen Körpers 20 die Anzeige des Meßgerätes 19 nur von der Sättigungsmagnetisierung des ferromagnetischen Körpers 20 abhängt, die eindeutig mit der Temperatur verknüpft ist, und daß mit Anstieg der Temperatur des Körpers 20 die Anzeige des Meßgerätes 19 ansteigt.
Ist der in der Induktionsspule 2 befindliche Körper 20 erhitzt, so hat die EMK an den Klemmen der Meßwicklung 4 einen gegenüber dem kalten Zustand
des Körpers 20 geringeren Wert, was durch die Abhängigkeit der Sättigungsmagnetisierung von der Temperatur bedingt ist. Hierbei ist die Spannung an den Klemmen des Potentiometers 17 geringer als im Falle eines kalten Körpers.20, und an den Klemmen des Meßgerätes 19 erscheint eine von Null verschiedene Spannung, die eindeutig mit der Temperatur des ferromagnetischen Körpe/s 20 verknüpft ist.
Das vorstehend Dargelegte wird durch die nachstehend folgenden Berechnungen erläutert.
Die Sättigungsmagnetisierung / von ferromagnetischen Körpern ist eindeutig mit deren Temperatur τ durch folgende Beziehung verknüpft:
= th -'
In
I +JJJ0
I -JiIJ0
(D
20
Sättigungsmagnetisierung des ferromagnetischen Körpers bei der Temperatur Ti;
Sättigungsmagnetisxrung des ferromagnetischen Körpers beim absoluten Nullpunkt;
absolute Temperatur des ferromagnetischen Körpers;
absolute Curie-Temperatur des ferromagnetischen Körpers.
Die graphische Darstellung der Funktion (1) zeigt F i g. 2, wo auf der Abszissenachse das Verhältnis der Temperatur des ferromagnetischen Körpers zur Curie-Temperatur in absoluten Graden und auf der Ordinatenachse das Verhältnis der Sättigungsmagnetisierung bei gegebener Temperatur zur Sättigungsmagnetisierung beim absoluten Nullpunkt aufgetragen ist.
Die Magnetisierung J\ im Bereich von —273° C bis 100°C übersteigt nicht 1%, was erlaubt, J0 = h zu to setzen, wobei /2 die Sättigungsmagnetisierung des ferromagnetischen Körpers im Bereich von — 273°C bis 1000CiSt.
Die Induktion in der Induktionsspule ohne ferromagnetischen Körper beträgt
S1 =
B\ — Induktion im Inneren der Induktionsspule;
H = Stärke des Magnetfeldes im Inneren der Induktionsspule,
μο = Permeabilität der Luft
Der Induktions- oder Magnetfluß der Induktionsspule ohne ferromagnetischen Körper ist
55
</>, = „0 j HdS
Φι — magnetischer Gesamtfluß der Induktionsspule,
Si = Querschnittsfläche der Induktionsspule.
Die Induktion innerhalb tier Induktionsspule mit dem ferromagnetischen Körper bei einer Magnetfeldstärke, die die Sättigung des ferromagnetischen Körpers sichert, beträgt
B2 = μο (H + h),
worin fi2 die Induktion innerhalb der Induktionsspule mit dem darin untergebrachten ferromagnetischen Körper ist.
Der von der Induktionsspule mit dem darin untergebrachten ferromagnetischen Körper erzeugte Magnetfluß ergibt sich zu
Φι = »ο j HdS+ ,I0 j J1 dS,
15 mit S2 =
magnetischer Gesamtfluß
Querschnitt des ferromagnetischen Körpers.
Die mittlerere in der Meßwicklung bzw. den Meßwindungen der Induktionsspule induzierte EMK beträgt
+Φι
2 ΓάΦ
-Φι
d' =
= 4/,v,0/W
mit
ei = mittlere in den Meßwicklungen der Induktionsspule induzierte EMK,
w = Anzahl der Meßwindungen,
T = Periode bzw. Frequenz der Wechselspannungs-/ quelle,
/ = Zeit.
Der Mittelwert der in der Meßwicklung bzw. den Meßwindungen der Induktionsspule mit dem darin untergebrachten ferromagnetischen Körpers induzierten EMK ergibt sich zu
e, = 4/w.»o / H ■ aS + 4f W1I0 J J, ■ dS,
worin ei der Mittelwert der in den Meßwindungen der Induktionsspule mit dem darin untergebrachten ferromagnetischen Körper induzierten EMK ist.
Die Differenz der mittleren EM K-Werte beträgt
ei = 4/ iv Ii
dS.
Hierbei liegt zwischen der Klemme des an den Gleichrichter, der mit der Meßwicklung der Induktionsspule ohne ferromagnetischen Körper verbunden ist, angeschlossenen Potentiometers und dem Potentiometerschleifer eine Spannung
U = K4fw'i,0 j JfdS,
wobei K ein von der Stellung des Schleifers abhängiger Koeffizient ist
Bei gleichmäßig erhitztem ferromagnetischem Körper ist die Sättigungsmagnetisierung J\ in jedem
beliebigen Punkt von dessen Querschnitt konstant. Dann ist
Die gleiche Wärmemenge bei einem gleichmäßig erhitzten ferromagnetischen Körper ergibt sich zu
U = K-4J-
· J1 S2
0 =
■ R2
U2
L·.
J2
mit τι = die an allen Punkten des Querschnitts gleiche Temperatur.
Hieraus folgt
Dieses Verhältnis hängt eindeutig von der Temperatur ab.
Stellt man bei beliebigem Querschnitt S2 des kalten, bis zur Sättigung magnetisierten ferromagnetischen Körpers ein und denselben Wert U = U2 = const, ein, was durch Nulleinstellung des Meßgerätezeigers bei Unterbringung des kalten Körpers von gegebenem Querschnitt in einer der Induktionsspulen erreicht wird, so ist bei beliebigem Querschnitt des ferromagnetischen Körpers
2 f
T2 rdr.
Nach Linearisierung der Funktion (1) auf dem Meßabschnitt ergibt sich
U = U2{\ -,XT2),
mit (x = Winkelkoeffizient der linearen Funktion.
Dann ist
= U2-Ih
JiU2
(2)
(7 = K4fw.no J2S2 -
K 4 f Wn0J2 S2
Die Spannung U3,, die mit dem Meßgerät gemessen wird, beträgt
Ui = U2-U = U2HT3.
Bei Anstieg der Temperatur des ferromagnetischen 25 = U2 — U2 α — T / T2 rdr. Körpers nimmt U in Übereinstimmung mit der R £
Beziehung (2) ab, während sich die mit dem Meßgerät gemessene Spannung von 0 bis auf U2 in Übereinstimmung mit der in Fig. 3 gezeigten graphischen Darstellung ändert, wo auf der Abszissenachse die Temperatur des ferromagnetischen Körpers in "C und auf der Ordinatenachse das Verhältnis der Spannung an den Klemmen des Meßgerätes zur Spannung der Normalspannungsquelle aufgetragen ist.
Fig.4 zeigt die Temperaturverteilung über den Querschnitt eines zylindrischen ferromagnetischen Körpers, wo auf der Abszissenachse der Querschnittshalbmesser des ferromagnetischen Körpers und auf der Ordinatenachse seine Temperatur aufgetragen ist. Die elementare Wärmemenge d(? in einem Einheitsringvolumen dvder Dicke drbeträgt:
dQ —
d ν = Cyx22 π rdr
Aus dem vorstehend Dargelegten ist ersichtlich, daß bei einem ungleichmäßig über den Querschnitt erhitzten ferromagnetischen Körper die Einrichtung die Durchschnittstemperatur über den Querschnitt des Körpers mißt.
Prinzipiell brauchen die Induktionsspulen nicht identisch zu sein, jedoch muß das Verhältnis
3 _ W2 G2
W* W1 G1
Wärmemenge im Körper,
Wärmekapazität des Körpers,
Dichte des Körpers,
lokale Temperatur der verschiedenen Punkte des Querschnitts in 0C,
laufender Radius des Querschnitts des zylindrischen ferromagnetischen Körpers.
Die Gesamtwärmemenge in einem Einheitsvolumen des ferromagnetischen Körpers beträgt
Q = 2.TCy Ct2 rdr,
eingehalten werden. Hiei in bedeuten:
= Windungszahl der ersten Induktionsspule,
= Windungszahl der zweiten Induktionsspule,
=Anzahl der auf die erste Induktionsspule gewickelten Meßwindungen,
= Zahl der auf die zweite Induktionsspule gewickelten Meßwindungen,
G\ = magnetische Leitfähigkeit der ersten Induktionsspule, und
G2= magnetische Leitfähigkeit der zweiten Induktionsspule.
mit R = Außen-Radius des zylindrischen ferromagnetischen Körpers.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann sehr wirksam zur Kontrolle der Durchschnittstemperatur von Formstahl sowie als Durchschnittstemperaturgeber in Steuer- bzw. Regelsystemen für Formstahlvergütung benutzt werden, was stabile mechanische Eigenschaften für Formstahl sichert
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper,
    — mit zwei an eine Wechselspannungsquelle angeschlossenen Induktionsspulen,
    — deren Kern durch den ferromagnetischen Körper gebildet ist und deren Meßwicklung an eine Gleichrichtereinheit angeschaltet ist,
    — um die durch Temperaturänderungen des Körpers bedingten Änderungen in der induzierten Spannung zu erfassen,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    a) der ferromagnetische Körper (20) nur die eine is (2) der beiden Induktionsspulen (1, 2) durchsetzt,
    b) die Induktionsspulen (1,2) derartige Abmessungen und eine derartige Windungszahl haben, daß das von ihnen erzeugte Magnetfeld zur Sättigung des in der einen Induktionsspule (2) untergebrachten ferromagnetischen Körpers (20) ausreicht,
    c) die Meßwicklung (3, 4) der beiden Induktionsspulen (1, 2) jeweils mit einem eigenen Gleichrichter (5,6) verbunden ist, und
    d) am Ausgang der Gleichrichter (5,6) deren eines gleichpoliges Klemmenpaar kurzgeschlossen und deren anderes Klemmenpaar an ein Potentiometer (17) angeschlossen ist, an das jo über ein Meßgerät (19) eine Normalspannungsquelle (18) für Gleichspannung (U2) angeschlossen ist.
DE19732300167 1973-01-03 1973-01-03 Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper Expired DE2300167C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732300167 DE2300167C3 (de) 1973-01-03 1973-01-03 Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732300167 DE2300167C3 (de) 1973-01-03 1973-01-03 Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2300167A1 DE2300167A1 (de) 1974-07-18
DE2300167B2 true DE2300167B2 (de) 1979-08-02
DE2300167C3 DE2300167C3 (de) 1980-04-17

Family

ID=5868220

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732300167 Expired DE2300167C3 (de) 1973-01-03 1973-01-03 Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2300167C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2698802A1 (fr) * 1992-12-03 1994-06-10 Mannesmann Ag Procédé pour régler l'allongement de produits de laminage.

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4309018A1 (de) * 1993-03-20 1994-09-22 Balzers Pfeiffer Gmbh Temperatur-Meßanordnung
DE102005057641B4 (de) * 2005-12-02 2017-06-01 Pfeiffer Vacuum Gmbh Turbomolekularvakuumpumpe mit berührungsloser Rotortemperaturmessung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2698802A1 (fr) * 1992-12-03 1994-06-10 Mannesmann Ag Procédé pour régler l'allongement de produits de laminage.

Also Published As

Publication number Publication date
DE2300167A1 (de) 1974-07-18
DE2300167C3 (de) 1980-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2451283C2 (de) Vorrichtung zum Überwachen der elektrischen Leitfähigkeit eines elektrisch leitenden Strömungsmittels
DE2345848C3 (de) Elektromagnetischer Schichtdickenmesser
DE1473696B2 (de) Vorrichtung zur zerstoerungsfreien werkstoffpruefung
DE3872369T2 (de) Ausgleichregler fuer spinnduesen.
DE2735214C2 (de) Meßkopf zum kontinuierlichen Messen der magnetischen Eigenschaften eines sich bewegenden Materialbandes
DE1297755B (de) Magnetfeldmessgeraet mit einer Sonde mit magnetfeldabhaengigem Widerstand
DE19832854C2 (de) Einrichtung zum Messen linearer Verschiebungen
DE3432824A1 (de) Vorrichtung zur erwaermung eines materials und zur bestimmung der temperatur dieses materials
DE2300167C3 (de) Einrichtung zur Messung der Temperatur ferromagnetischer Körper
DE2935887C2 (de)
DE68911449T2 (de) Stromsensor mit einem Element aus amorphem magnetischem Metall.
DE102012107534A1 (de) Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät
DE1959406B2 (de) Messonde fuer wirbelstroeme
DE2052751A1 (de) Durchflußmesser
DE4337208A1 (de) Induktiver Weggeber
DE4227734C2 (de) Anordnung und Verfahren zum Messen der Dicke einer Schicht
DE2558904B2 (de) Elektromagnetische Induktionsanzeigevorrichtung
DE937479C (de) Eisengeschlossenes wattmetrisches Elektrodynamometer
DE655290C (de) Elektromagnetische Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit des Pressstempels bei Metallrohr- und Strangpressen
DE1937803A1 (de) Vorrichtung zur Feststellung einer Unstetigkeit im Oberflaechenzustand eines beweglichen Teils
DE909750C (de) Vorrichtung zur Messung von Gleichstroemen
DE932594C (de) Magnetische Bruecke, insbesondere fuer Fernmess- bzw. Fernwirkzwecke
DE2328690C3 (de) Potential-Polspule zur Messung von magnetischen Werkstoffen
DE1773199C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Messung der Wandstärke oder deren Homogenität bzw. des spezifischen elektrischen Widerstandes und dessen Homogenität von rohrförmigen Metallkörpern
DE2134860B2 (de) Induktiver wegabgriff

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee