DE228407C - - Google Patents

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DE228407C
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water
ozone
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supply line
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/78Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with ozone

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 228407 -KLASSE 85 a. GRUPPE
ALBERT de BOUILLANNE in AUTEUIL-PARIS.
Glockenapparat zur Sterilisierung von Wasser durch Ozon.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Glockenapparat zur Sterilisierung von Wasser durch Ozon und besteht darin, daß dieser Apparat mit einem eigenartig ausgebildeten Zerstäuber versehen ist, der auf Grund seiner Anordnung dem Wasser bei äußerst feiner Verteilung eine sehr schnelle kreisende Bewegung in der Glocke erteilt, wodurch in dieser wirbelartige, aufwärts steigende Wasserschichten entstehen und infolgedessen ein sehr inniges Vermischen bzw. Emulgieren des Wassers mit dem Ozon herbeigeführt wird, so daß sämtliche in dem Wasser enthaltenen Keime die sterilisierende Wirkung des Ozons erfahren.
Auf der Zeichnung ist der Apparat in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt denselben im senkrechten Schnitt. Fig. 2 und 3 stellen in einem größeren Maßstabe einen senkrechten sowie einen wagerechten Schnitt des Zerstäubers dar, durch welchen das Wasser in die Reinigungsglocke bzw. den Emulgator eintritt, um dort fein verteilt und einer schnellen kreisenden Bewegung unterworfen zu werden.
Fig. 4 ist eine Einzelheit einer abgeänderten Ausführungsform des Apparates.
Die Vorrichtung (Fig. 1) besteht aus einer aus geeignetem Material hergestellten Glocke a; diese kann aus Metall bestehen,, damit sie nicht leicht einen Bruch erleidet. Man kann die Glocke aber ebenfalls aus Glas herstellen, wenn man sich über die kreisende Aufwärtsbewegung des Wassers im Innern des Apparates ein klares Bild schaffen will. Die Glocke a greift, unter Bildung eines dichten Abschlusses durch Verkitten, in einen metallenen Kranz oder eine Einfassung b ein, deren unterer Teil , die Gestalt eines Trichters c besitzt. '
Dieser Trichter ist unten mit einem Rohrstutzen d versehen, mit dem ein tiefes zylindrisches Gefäß e verschraubt ist, in welches das sterilisierte bzw. gereinigte Wasser, nach- , dem es der Einwirkung des Ozons ausgesetzt worden ist, eintritt, um sich dort anzusammeln. Das Abfließen des Wassers geschieht durch einen anderen Rohrstutzen f, der an das Gefäß β über einen vorspringenden, nach Art eines Wehrs ausgebildeten Teil oder einer Zunge g hinweg angeschlossen ist.
Der ganze metallene Teil der Vorrichtung besteht vorzugsweise aus Aluminium, weil dieses Metall durch Ozon nicht oxydiert. wird.
An die Einfassung b ist seitlich eine mit einem Hahn k versehene Wasserzuleitung h angeschlossen, die im Innern des Apparates mit dem Zerstäuber durch eine aufgeschraubte Kupplungsmuffe oder Überwurfmutter verbunden ist.
Der an das Rohr h angeschlossene Zerstäuber besteht aus einem kleinen Metallgehäuse η mit senkrechter Achse, auf welches eine Kappe oder ein Deckel 0 aufgeschraubt ist, der oben · mit einer mittleren Öffnung p sehr kleinen Durchmessers versehen ist, die nach unten und oben kegelstumpfformig verbreitert ist. Das kleine Gehäuse η steht mit der Wasserzuleitung h durch ein Zwischenrohr q in Verbindung, das sowohl in senkrechter wie auch in wagerechter Richtung schräg verläuft (Fig. 2 und 3), so daß das durch dieses Rohr q ein-
tretende Wasser gegen den Boden des Gehäuses η stößt.
Hierdurch wird bewirkt, daß das Wasser in dem Gehäuse η schnell steigt, und es wird außerdem das Wasser in.eine schnelle.kreisende Bewegung gegen den inneren zylindrischen Teil des Gehäuses hin versetzt. Unter diesen Bedingungen wird das ausgespritzte Wasser mit einer sehr großen Geschwindigkeit durch
ίο die Austritts- bzw. Düsenöffnung ft hindurch wirbelartig in Drehung gebracht, ohne daß hierbei das Wasser auf Grund der unteren Verbreiterung der Düsenöffnung auf einen Widerstand trifft. . Das Wasser strömt nun aus der Austrittsöffnung ft in die Glocke a hinein, ebenfalls ohne dabei einen Widerstand
zu erfahren,, und es befindet sich nun das
Wasser in einem Zustand äußerst feiner Zerteilung in der Glocke a, wobei die kleinsten Teile des Wassers, ohne einem Druck ausgesetzt zu sein und ohne Temperaturerhöhung, der EinM'irkung der ozonisierten Luft ο. dgl. unterworfen werden, welche durch die Rohrleitung r eintritt, die an den elektrischen Ozonerzeuger angeschlossen ist.
Infolge der hierbei eintretenden sehr innigen Vermischung des fein verteilten Wassers mit der ozonierten Luft ο. dgl. werden sämtliche Partikelchen von Wasser und Gas gegeneinander geworfen, wobei stets eine Erneuerung der miteinander in Berührung tretenden Teile stattfindet, so daß kein einziger organischer Bestandteil bzw. kein Keim, der im Wasser enthalten ist, der zerstörenden bzw. bakterientötenden Wirkung des Ozons entgehen kann.
Der Wasserstaub, der. bis zum oberen Teil der Emulsionsglocke α gestiegen ist, gleitet zuletzt an der lotrechten Wandung der Glocke a herunter, um sich schließlich in dem trichterförmigen Teil c anzusammeln. Das Wasser gelangt ferner in das untere Gefäß e und fließt endlich durch den Ableitungsstutzen f heraus. Hierbei geht das durch den Rohrstutzen d nach unten strömende Wasser, das noch immer mit größeren Mengen Ozon beladen ist, durch das Wasser, welches in dem Gefäß e bis in Höhe des Ableitungsstutzens f steigt, unter dem wehrartigen Vorsprung oder die Zunge g hindurch. Bei seinem Austritt aus dem Stutzen f wird das sterilisierte Wasser von geeigneten Behältern aufgenommen, und es ist hierbei in dem Wasser noch genügend Ozon vorhanden, damit die Keime, die in den Behältern vorhanden sind, zerstört bzw. getötet werden.
Auf Grund dieser Anordnung wird die Sterilisation des Wassers mit einer verhältnismäßig sehr geringen Menge des ozonierten Gases in vollkommener Weise erreicht, und es wird eine bessere und schnellere Wirkung als unter Benutzung der bisher vorgeschlagenen Mittel und unter wesentlicher Verringerung der Kosten erzielt.
Hierbei findet kein anderes Entweichen von ozoniertem Gas nach außen, als das in dem ausfließenden Wasser selbst enthalten ist, statt.
Die in Fig. 4 veranschaulichte Ausführungsform des Apparates besteht aus einer Anordnung, bei welcher der untere Teil des Trichters a mit einer nach oben gerichteten Tülle versehen ist, die sich an den unteren Rohrstutzen d anschließt. . Hierbei ist eine Glocke s über die nach oben gerichtete Tülle d1 gestülpt, und es ist die Glocke s an.ihrem unteren Teil mit Durchlochüngen versehen. Erreicht das Wasser in dem Trichter die obere Kante der Rohrabzweigung oder Tülle d1, so findet eine Heberwirkung statt, und das von dem Ozon sterilisierte bzw. gereinigte Wasser tritt durch die Rohrleitungen d1, d aus dem Apparat heraus.
Auf Grund dieses Flüssigkeitsverschlusses ist auch hier ein Entweichen von ozonierter Luft anders als mit dem abfließenden Wasser ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Glockenapparat zur Sterilisierung von Wasser durch Ozon, gekennzeichnet durch einen Zerstäuber, welcher aus einem kleinen zylindrisch gestalteten Gehäuse (n) mit senkrechter Achse besteht, dessen Deckel (0) mit einer Düsenöffnung (ft) versehen ist, und zu dem eine schräg gerichtete Wasserzuleitung (q) führt, die tangential zu dem Kreisumfang der von diesem Gehäuse (n) umschlossenen Kammer verläuft und dabei etwas nach dem Boden der Kammer hin geneigt ist, so daß dem durch die Zuleitung (q) in den Zerstäuber gelangenden Wasser eine sehr schnelle kreisende Bewegung erteilt wird, die durch Zentrifugalkraft ein Schleudern dieses Wassers nach außen hin in wirbelartigen Schichten und infolgedessen ein sehr inniges Vermischen, desselben mit dem Ozon verursacht.
    Plierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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