DE22796C

DE22796C - Abdichtung der Kanäle an Filterpressen

Info

Publication number: DE22796C
Application number: DENDAT22796D
Authority: DE
Original assignee: J. KROOG in Halle a. d. Saale

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Pressen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1882 ab.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs in den Platten und Rahmen der Filterpressen die Oeffnungen, welche, an einander gereiht, die Kanäle bilden, abwechselnd grofs und klein hergestellt und in die gröfseren Oeffnungen Gummiringe eingesteckt sind, deren¹· Endflächen zu beiden Seiten der Oeffnungen etwas vorstehen.

Die Anordnung für die verschiedenen Kanäle ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Beispielen dargestellt. In Fig. 1, 2 und 3 sind die Platten ρ und ρ_λ sowie, die Rahmen r einer Filterpresse dargestellt, bei welcher die Oeffnungen s in den Platten und Rahmen den Eintrittskanal für die zu filtrirende Masse bilden, während der Abflufs des Filtrats durch kleine Hähne an sämmtlichen Platten ρ und P₁ erfolgt. Da nun dieser Kanal s durch kleine Querkanäle mit dem Innern der Rahmen in Verbindung stehen mufs, so müssen die Gummiringe für diesen Kanal s in den entsprechend gröfseren Oeffnungen der Platten ρ und P₁ sitzen. Der durch die Oeffnungen w in den Platten und Rahmen gebildete Absüfs- oder Auslaugekanal dagegen hat mit dem Innern der Platten p_x Verbindung. Die Gummiringe für den Kanal w sitzen daher in den entsprechend gröfseren Oeffnungen der Rahmen r.

Der in Fig. 4 in gröfserem Mafsstab dargestellte Schnitt durch den Kanal w, sowie der ebenfalls in gröfserem Mafsstab gezeichnete Schnitt durch den Kanal s, Fig. 5, welcher zugleich die Ausstattung der Kopfstücke K und L mit halben Gummiringen erkennen läfst, zeigen die Gesammtanordnung.

Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Platten P P₁ und den Rahmen R einer Filterpresse, bei welcher der Eintrittskanal für die zu filtrirende Masse durch die Oeffnungen m gebildet wird, dagegen die Austrittskanäle für das Filtrat durch die Oeffnungen u und ν gebildet werden. Beim Kanal m sitzen daher die Gummiringe in den Oeffnungen der Platten P und P₁ sowie die halben Gummiringe in den Kopfstücken M und N. Bei den Kanälen u und ν sitzen aber die Gummiringe wieder in den Oeffnungen der Rahmen R.

Fig. 9 ist ein in gröfserem Mafsstab gezeichneter Schnitt durch den Kanal v; Fig. 10 ein gleichfalls in gröfserem Mafsstab gezeichneter Schnitt durch die über einander liegenden Kanäle m und u.

Die Gummiringe müssen so viel vorstehen, dafs ihre Endflächen in fest zusammengeschraubtem Zustande der Filterpresse die benachbarten Rahmen oder Platten berühren. Alsdann werden diese Endflächen der Gummiringe infolge der Eigenthümlichkeit, dafs die Innenflächen der Gummiringe dem beim Betrieb der Filterpresse in den Kanälen herrschenden Druck ausgesetzt sind, um so fester gegen die benachbarten abzudichtenden Flächen gedrückt, je gröfser der Druck ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Abdichtung der Kanäle an Filterpressen durch Gummi- oder andere elastische Dichtungsringe in der Weise, dafs die in den Platten

und Rahmen der Filterpresse befindlichen Oeffnungen, welche, an einander gereiht, die Kanäle bilden, abwechselnd grofs und klein hergestellt und die grofsen Oeffnungen mit den Gummiringen ausgekleidet werden, welche an beiden Enden so viel vorstehen, dafs ihre Endflächen in geschlossenem Zustande der Filterpresse auf die benachbarten abzudichtenden Flächen stofsen und die Dichtigkeit durch den beim Betrieb herrschenden, auf die Innenflächen der Dichtungsringe wirkenden Druck noch Unterstützt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.