DE2265723C2

DE2265723C2 - Vorrichtung zum Brettchenverleimen bei der Schreibstiftherstellung

Info

Publication number: DE2265723C2
Application number: DE19722265723
Authority: DE
Inventors: Edgar Ing.(grad.) 8500 Nürnberg Gössel
Original assignee: Fr Ehrhardt Bleistiftmaschinenfabrik & Co 8500 Nuernberg De GmbH
Current assignee: Fr Ehrhardt Bleistiftmaschinenfabrik & Co 8500 Nuernberg De GmbH
Priority date: 1972-08-30
Filing date: 1972-08-30
Publication date: 1985-05-02

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brettchenverleimen bei der Schreibstiftherstellung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist der Patentinhaberin bekannt. Diese Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß durch den unterseitigen Kontakt des den Schmelzkleber auf die Deckbrettchen auftragenden Applikationsgerätes der Schmelzkleber seine volle KIebefähigkeit bis zur Preßstation beibehält. Damit wird ein schnelles und sauberes Kleben bei kurzen Preßzeiten von beispielsweise nur etwa 0,2 Sekunden gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung zum Brettchenverleimen dahingehend zu verbessern, daß trotz hoher Durchlaufgeschwindigkeit der Brettchen und Erzielung einer sauberen Klebung der Ausschuß durch Aneinanderkleben der Brettchen und damit die Ausschußquote der gesamten Vorrichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Obwohl der Preßvorgang — wie erwähnt — relativ kur/ ist. können etwa an den Längsseiten aneinandcrklebende Brettchen in der gleich kur/en Zeil durch die der Hreitehcn-Preßsnition naehgesehalieie Brecherstation sauber gelrennt werden, so daß praktisch kein Ausschuß erfolgt und auch keine Taktzeitverzögerung ein- b5 tritt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be

schrieben. Es zeigt

F i g. 1 in Ansicht die Vorrichtung nach der Erfindung und

F i g. 2 die entsprechende Draufsicht.

Die von einem zeichnerisch nicht dargestellten, Applikationsgerät für den Schmelzkleberauftrag kommenden, aus Grund- und Deckbrettchen bestehenden Brettchen 1 mit eingelegten Minen 2 werden mit Hilfe von Mitnehmern 3, beispielsweise auf einer endlosen Kette 4 mit entsprechendem Abstand in der mit dem Richtungspfeil 5 gekennzeichneten Richtung zur Preßstation 6 befördert, die mit einem, senkrecht zur Brettchenoberfläche bewegbaren Preßstempel 7 bestückt ist

Die aufgedeckelten Brettchen 1 werden unmittelbar nach einem hier nicht dargestellten Saugkopf dem Preßstempel 7 der Preßstation 6 zugeführt Die Mitnehmer 3 schwenken hier aus der Förderbahn aus. Der Preßstempel 7 geht etwa lotrecht zur Brettchenebene schlagartig herunter und preßt die Brettchen 1 zur Herstellung einer sicheren Verleimung zusammen. Die Weiterbeförderung der verleimten Brettchen 1 übernimmt jeweils der Mitnehmer 3, der die vor ihm liegenden, mil ihren Längskanten aneinanderstoßenden verleimten Brettchen 1 weiterschiebt

An sich wäre de: eigentliche Arbeitsgang für die Brettchenhen>tellung beendet Denn die die Minen 2 einschließenden Brettchen 1 sind fertig. Es wurde aber bereits darauf hingewiesen, daß die Brettchen 1 mit ihren Längskanten aneinanderstoßen und es dabei vorkommen kann, daß die Brettchen 1 durch an ihren Längskanten ausgetretenen Kleber miteinander verklebt sind. Die Brettchen 1 werden daher in die der Preßstation 6 nachgeordneter Brecherstation 8 weitergeschoben, die sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet. Die Brettchen 1 werden auf einer zur Brecherstation 8 ansteigenden Zuführungsfläche 9 aufwärtsgeschoben, die über eine Brechstufe 12 in eine tieferliegende Fläche 11 übergeht Über dieser Flache 11 ist ein Preßluftzylinder mit einem Preßstempel 10 (es können auch zwei Preßluftzylinder und Prcßstcmpcl sein) angeordnet, der taktmäßig so gesteuert wird, daß er heruntergeht, wenn ein Brettchen 1 über die Urechstufe 12 in seinen Bereich gekommen ist. Infolge der Verklebung mit dem nachfolgenden Brettchen 1 hängt das vordere Brettchen 1 frei in der Luft. Geht der Prcßstempel 10 herab, so bricht er das vor ihm liegende Brettchen 1 von dem nachfolgenden Brettchen 1 ab. Ist das ankommende Brettchen 1 mit dem nachfolgenden Brettchen 1 nicht verklebt, so fällt es frei hinter der Stufe 12 ab, so daß der Preßstempel 10 ohne Wirkung auf dieses Brettchen 1 heruntergeht.

Der Herstellungsgang erfordert bei der Bleistififertigung wegen der großen Menge in der Zeiteinheit eine Überwachung der Güte schon im Bearbeitungssladium vor dem Abtrennen der einzelnen Stifte vom Brettchen 1. Hierfür dient die Kontrollstation 13. Das verleimte Brettchen 1 wird auf einen Tisch 15 einer Aiiswurf.station 14 durch einen Meßfühler 16 geprüft, der mit einer Meßeinrichtung verbunden ist. Wie die Meßeinrichtung im ein/einen aufgebaut ist. ist für die Erfindung unwesentlich. Es gibt marktgängige Meßeinrichtungen dieser Art. Sie beruhen häufig auf induktiver Wirkung. Die mil dem Meßfühler J6 verbundene Meßeinrichtung prüft die Brettchendicke auf etwaige Abweichungen, wie oben bereits erläutert wurde. Zeigt sich, daß die Bretichendicke zu groß ist, so wird ein Kommando auf einen Preßluftzylinder 17 gegeben, der mit einer schwenkbaren Führungsplatte 18 verbunden ist. Solange die Brell-

thcndickc innerhalb der zulässigen Toleranzen liegt, wird das Brettchen 1 auf die Führungsplatte 18 abgegeben, von der aus es weitergeführt wird. Bei unzulässiger Dicke erhält der Preßluftzylinder 17 ein Kommando und schwenkt die Platte 19 in die gestrichelte Stellung, so daß das Brettchen 1 auf eine Auswurfschurre 19 abgeschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Brettchenverleimen bei der Schreibstiftherstellung, bei der der Schmelzkleberauftrag mittels des Auftragekopfes eines Applikationsgerätes mit einer Mehrzahl von Auftrageöffnungen für den erhitzten Schmelzkleber durch unterseitigen Kontakt des Applikationsgerätes mit den Deckbrettchen in die Hängelage bringbar ist und dem Applikationsgerät eine Preßstation mit zur Brettchenoberfläche senkrecht bewegbarem Preßstempel zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstation (6) eine Brecherstation (8) in Form einer oder mehrerer Stempelpressen nachgeschaltet ist, deren Preßstempel (10) über einer gegenüber der Zuführungsfiäche (9) für die Brettchen (1) tiefer gelegenen Fläche (ti) so angeordnet ist, daß bei Einwirkung des Preßstempels (10) auf die Brettchen (1) eine Brechstufe (12) für die Trennung der Brettchen (1) entsteht

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsfläche (9) der Brettchen (1) zur Brecherstation (8) als aufsteigende Fläche ausgebildet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelpresse der Brecherstation (8) zwei Preßstempel (10) aufweist.

4. Vorrich'.'ing nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brecherstation (8) eine Kontroll- und Auswurfstation (13; 14) nachgeordnet ist, wobei ein Meßfühler (16) die Auswurfvorrichtung (18; 19) für fehlerhafte ^rettchen (1) steuert