DE2265252B2 - Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator - Google Patents
Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem MagnetgeneratorInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P1/00—Installations having electric ignition energy generated by magneto- or dynamo- electric generators without subsequent storage
- F02P1/08—Layout of circuits
- F02P1/083—Layout of circuits for generating sparks by opening or closing a coil circuit
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Zündanker nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Bei sogenannten Spulenzündanlagen wird im Zünd-Zeitpunkt der zuvor geschlossene Primärstromkreis der
Zündanlage durch den Zündtransistor geöffnet. Dabei bricht das vom Primärstrom aufgebaute Magnetfeld der
Zündspule zusammen und induziert in der Sekundärwicklung einen Hochspannungsimpuls, der an der
Zündkerze einen Zündfunken verursacht.
Bei einer bekannten, transistorgesteuerten Magnetzündanlage ist der Zündtransistor mit einem Widerstand im Primärstromkreis in Reihe geschaltet (DE-OS
39 180). Beim Auftreten einer positiven Spannungshalbwelle des Zündankers wird der Zündtransistor
durch den an diesem Widerstand sowie der Schaltstrekke des Zündtransistors auftretenden Spannungsabfall in
den stromleitenden Zustand geschaltet, in den er bis zum Zündzeitpunkt gehalten wird. Im Zündzeitpunkt 5S
wird dann die Versorgung der Basis-Emitter-Strecke des Zündtransistors durch einen Steuertransistor
unterbrochen und auf diese Weise der Zündtransistor gesperrt. Zum Schutz des Steuertransistors gegen zu
hohe Spannungsbelastung durch den zum Zündzeitpunkt auftretenden Primärspannungsimpuls ist eine
Z-Diode zur Entlastung der Schaltstrecke des Steuertransistors vorgesehen.
Diese oder derartige Lösungen haben den Nachteil,
daß die Z-Diode zum Zündzeitpunkt aufgrund des Primärspannungsimpulses leitend wird und somit nicht
nur den Primärspannungsimpuls sondern auch den zur Zündung erforderlichen Sekundärspannungsimpuls in
unerwünschter Weise bedämpft. Läßt man bei einer solchen Zündanlage die Z-Diode weg, so können durch
die Primärspannungsimpulse unerwünschte Nachzündungen des Zündtransistors auftreten, die den Zündfunken schwächen bzw. der Steuertransistor kann zerstört
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine transistorgesteuerte MagnetzUndanlage so aufzubauen,
daß ohne Bedämpfung der Zündspannung im Zündzeitpunkt der Zündtransistor durch zusätzliche Maßnahmen
im Sperrzustand gehalten wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Zündanlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruches erreicht.
Bei dieser Zündanlage wird der durch das Sperren des Zündtransistors zum Zündzeitpunkt auftretende Primärspannungsimpuls in vorteilhafter Weise dazu
benutzt, den vom Steuerimpuls in den leitenden Zustand
geschalteten Steuertransistor auch noch nach dem Abklingen des Steuerimpulses für die Dauer des
Zündvorganges im leitenden Zustand zu halten. Zur Begrenzung der dabei an der Basis des Steuertransistors
wirksamen Spannung ist es vorteilhaft, wenn der Steuerr.ransistor gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 2 über einen Spannungsteiler mit der
Zündankerwicklung basisseitig gekoppelt ist.
Die Erfindung ausgestaltende Einzelheiten sind an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 das Schaltbild einer Zündanlage mit einem
Magnetzünder und einem Zündtransistor im Primärstromkreis, der von der Spannung eines Kondensators
in den stromleitenden Zustand gesteuert wird, und
F i g. 2 zeigt den Verlauf der Ströme und Spannungen
im Steuerstromkreis und im Primärstromkreis der Zündanlage nach Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Zündanlage für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine, ist mit einem Magnetzünder 10 ausgerüstet, dessen Zündanker 11 mit einer
zweiteiligen Wicklung 12 versehen ist, die zugleich die Zündspule der Zündanlage bildet. Der am Gehäuse der
Brennkraftmaschine angeordnete Zündanker 11 wirkt mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen,
umlaufenden Magnetsystem 13 mit einem Dauermagneten 13a zusammen. Während die Sekundärwicklung 12a
des Zündankers U über ein Zündkabel 14 mit einer Zündkerze IS verbunden ist, liegt die Primärwicklung
12b des Zündankers 11 an einem Primärstromkreis, in
dem die Kollektor-Emitter-Strecke eines Zündtransistors 16 angeordnet ist. Der Zündtransistor 16 ist als
NPN-Leistungstransistor ausgelegt und sein Emitteranschluß liegt ebenso wie das eine Ende der Primärwicklung 12Z>des Zündankers 11 auf Masse. Die Primärwicklung 12/) ist von einem Kondensator 17 und einer dazu in
Reihe geschalteten Diode 18 überbrückt, die mit Bezug auf die Kollektor-Emitterstrecke des Zündtransistors 16
in entgegengesetzter Durchlaßrichtung gepolt ist. Die Verbindung 19 zwischen dem Kondensator 17 und der
Diode 18 ist über einen hochohmigen Widerstand 20 mit der Basis des Zündtransistors 16 verbunden. An der
Basis des Zündtransistors 16 ist ein weiterer Steuerstromkreis angeschlossen, in dem ein Steuertransistor
21 angeordnet ist, dessen Kollektor-Emitterstrecke zur Basis-Emitterstrecke des Zündtransistors 16 parallelgeschaltet ist. Zur Auslösung des Zündvorganges ist
parallel zu der Basis-Emitterstrecke des Steuertransistors 21 ein magnetischer Impulsgeber 22 angeordnet.
Die Basis des Steuenransistors 21 ist ferner über einen
Widerstand 23 mit dem auf Masse liegenden Ende der Primärwicklung 12/>
sowie über einen Koppelwiderstand 24 mit dem anderen, nicht auf Masse liegenden Ende der Primärwicklung 126 des Zündankers II
verbunden. Die Primärwicklung 126 ist ferner von einem Dämpfungsglied 25 für die negativen Spannungshalbwellen
im Primärstromkreis überbrückt. Das Dämpfungsglied 25 enthält eine Diode 26, die mit einer
Zenerdiode 27 in Reihe geschaltet ist und im Hinblick auf die Kollektor-Emitterstrecke des Zündtransistors 16
in entgegengesetzter Durchlaßt ichtung gepolt ist. Die Zenerdiode 27 ist derart gepolt, daß sie beim Erreichen
der Zenerspannung die Primärwicklung 126 des Zündankers 11 über die Diode 26 überbrückt und auf
diese Weise die Höhe der negativen Spannungshalbwellen im Primärstromkreis begrenzt. Zur Entlastung des
Zündtransistors 16 während der negativen Spannungshalbwelle ist im Primärstromkreis eine Diode 28
eingefügt, die für die positive Spannungshalbwellen in Durchlaßrichtung gepolt ist.
Die Wirkungsweise dieser Zündanlage wird mit Hilfe der in F i g. 2 dargestellten Strom- und Spannungs-Kennlinien
näher erläutert. Auf der Achse wt\ ist der Verlauf der Primärspannung Up in einer gestrichelten
Linie und der Verlauf des Primärstromes /p als ausgezogene Linie dargestellt. Auf der Achse Wi2 ist die
Spannung Ub an der Basis des Zündtransistors 16 als
gestrichelte Linie, der Basisstrom Ib des Zündtransistors
16 als ausgezogene Linie und die Kondensatorspannung Uc arn Kondensator 17 in einer punktierten Linie
aufgetragen.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird der Dauermagnet 13a des Magnetsystems 13 am Zündanker
11 des Magnetzünders 10 vorbeibewegt und dabei zunächst eine negative Spaninungshalbwelle in der
Primärwicklung 126 des Zündankers 11 erzeugt. Die negative Spannungshalbwelle wird auf die Zenerspannung
der Zenerdiode 27 begrenzt, da diese beim Erreichen der Zenerspannung die Primärwicklung 126
über die Diode 26 überbrückt. Der Kondensator 17 wird «
nunmehr über die Diode 18 auf die durch die Zenerdiode 27 begrenzte Spannung der negativen Halbwelle
aufgeladen. Das positive Potential der Kondensatorspannung Uc an der Verbindung 19 der Schaltung nach
F i g. 1 gelangt über den Widerstand 20 auf die Basis des « Zündtransistors 16. Am Ende der negativen Spannungshalbwelle
wird nunmehr die Kondensatorspannung Uc als Basisspannung Ub zwischen der Basis und dem
Emitter des Zündtransistors 16 wirksam. Bei der nachfolgenden positiven Halbwelle in der Primärwicklung
12ft des Zündankers 11 vird diese der Kondensatorspannung Uc überlagert, folglich die Basisspannung Ub
weiter erhöht. Diese Basisspannung Ub treibt einen
Basistrom Ib, der den Zündtransistor 16 vollständig in
den stromleitenden Zustand steuert, so daß der Primärstromkreis des Magnetzünders 10 praktisch
kurzgeschlossen wird. Der Primärstrom Ip steigt bis auf
einen Höchstwert an und baut dabei im Zündanker U ein starkes Magnetfeld auf.
Zum Zündzeitpunkt Zzp. wird im magnetischen Impulsgeber 22 ein Spannungsimpuls erzeugt, der die
Basis des Steuertransistors 21 auf ein positives Potential hebt und damit den Steuertransistor 21 in den
stromleitenden Zustand umschaltet. Dadurch wird die Basis-Emitterstrecke des Zündtransistors 16 kurzgeschlossen
und die Basisspannung Ub bricht zusammen. Der Basisstrom k wird dadurch abgeschaltet und der
Kondensator 17 entlädt sich nun über den Widerstand 20 und über die Kollektor-Emitterstrecke des Steuertransistors
21. Durch das Abschalten des Basistromes 4 wird der Zündtransistor 16 augenblicklich gesperrt und
dadurch der Primärstrom Ip unterbrochen. Das Magnetfeld
im Zündanker U bricht nun zusammen und induziert dabei in der Sekundärwicklung 12a einen
Hochspannungsimpuls, der an der Zündkerze 15 einen Zündfunken bewirkt.
Da bei diesem Vorgang auch in der Primärwicklung 12ft des Zündankers U eine Spannung induziert wird,
muß sichergestellt werden, daß der Steuertransistor 21 in stromleitenden Zustand gehalten wird. Dies und ein
beschleunigtes Kippen des Steuertransistors 21 wird durch den Koppelwiderstand 24 erreicht, der das
Ansteigen der Primärspannung auf die Basis des Steuertransistors 21 überträgt und damit den Steuertransistor
21 auch dann noch in den stromleitenden Zustand hält, wenn der Steuerimpuls des Impulsgebers
22 bereits abgeklungen ist. Erst am Ende der positiven Halbwelle der Primärspannung Up gelangt der Steuertransistor
21 durch die Kopplung seiner Basis über den Widerstand 23 mit seinem Emitter erneut in den
Sperrbereich. Durch die nachfolgende negative Spannungshalbwelle in der Primärwicklung 126 kann nun der
Kondensator 17 erneut aufgeladen werden. Der Zündvorgang und die Aufladung des Kondensators 17
wiederholt sich mit jeder vollen Umdrehung des Magnetsystems 13.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch Schaltungsanordnungen,
bei denen einzelne Bauelemente andersartig ausgebildet sein können. Wesentlich ist
jedoch, daß beim Auftreten der positiven Spannungshalbwellen im Frimärstromkreis der Zündtransistor
über den gesamten Drehzahlbereich vollständig in den stromieitenden Zustand geschaltet wird. Anstelle des
Zündtransistors 16 kann ein Doppeltransistor in an sich bekannter Darlington-Schaltung oder ein entsprechend
umschaltbares Halbleiterelement vorgesehen sein. Ferner ist es möglich, daß der Kondensator 17 und die
Diode 18 ebenso wie das Dämpfungsglied 25 die Primärwicklung 126 des Zündankers 11 nur teilweise
überbrücken. Eine weitere Änderung der Schaltung nach F i g. 1 ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung
dadurch möglich, daß die Zündspule getrennt vom Zündanker 11 an einer anderen Stelle im Primärstromkreis
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Zündanker, der zur Erzeugung der Zündenergie mit
einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Magnetsystem zusammenwirkt und an
dessen Wicklung ein Stromkreis angeschlossen ist, in dem die Schaltstrecke eines Zündtransistors liegt
und der zugleich den Primärstromkreis einer Zündspule bildet, deren Sekundärwicklung über ein ι ο
Zündkabel mit mindestens einer Zündkerze verbunden ist und wobei der Zündtransistor mit seiner Basis
an einen Steuerstromkreis mit einem Steuertransistor angeschlossen ist, der im Zündzeitpunkt durch
ein Steuersignal einer Steuereinrichtung den Zündtransistor vom stromleitenden Zustand in den
Sperrzustand umsteuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuertransistor (21) mit seiner
Kollsktor-Emitter-Strecke zur Basis-Emitter-Strekke des Zündtransistors (16) parallelgeschaltet und
die Basis des Steuertransistors (21) über einen Koppelwiderstand (24) mit dem zum Kollektoranschluß des Zündtransistors (16) führenden, vorzugsweise nicht auf Masse liegenden Anschluß der
Zündankerwicklung (12) verbunden ist.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Steuertransistors (21)
über einen weiteren, mit dem Koppelwiderstand (24) zu einem Spannungsteiler geschalteten Widerstand
(23) mit dem anderen, vorzugsweise auf Masse liegenden Anschluß der Zündankerwicklung (12)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722265252 DE2265252C3 (de) | 1972-08-29 | 1972-08-29 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722265252 DE2265252C3 (de) | 1972-08-29 | 1972-08-29 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator |
DE19722242327 DE2242327C3 (de) | 1972-08-29 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Zündanker |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2265252A1 DE2265252A1 (de) | 1977-01-27 |
DE2265252B2 true DE2265252B2 (de) | 1978-06-22 |
DE2265252C3 DE2265252C3 (de) | 1979-02-22 |
Family
ID=5866229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722265252 Expired DE2265252C3 (de) | 1972-08-29 | 1972-08-29 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2265252C3 (de) |
-
1972
- 1972-08-29 DE DE19722265252 patent/DE2265252C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2265252C3 (de) | 1979-02-22 |
DE2265252A1 (de) | 1977-01-27 |
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