DE2265195A1 - Waessrige zusammensetzung eines elektrischablagerbaren kunstharzes - Google Patents
Waessrige zusammensetzung eines elektrischablagerbaren kunstharzesInfo
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Description
Dr. Michael Hann H / D (497a)
Patentanwalt
Ludwigstraße 67
6300 Gießen, Lahn
PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pa., USA
WÄSSRIGE ZUSAMMENSETZUNG EINES ELEKTRISCHABLAGERBAREN
KUNSTHARZES
Ausscheidung aus Anmeldung P 22 52 536.6-43 vom
26. Oktober 1972
Priorität: 1. Dezember 1971 / U S A / Serial No. 203
Die Herstellung von Überzügen durch elektrische Ablagerung von filmbildenden Materialien unter dem Einfluss
einer angelegten elektrischen Spannung ist bekannt und findet zunehmend Verwendung. Mit dem steigenden
Gebrauch dieser Verfahren ist die Entwicklung von verschiedenen Überzugsmassen, die mehr oder weniger
befriedigende Überzüge ergeben, parallel verlaufen. Die meisten üblichen Beschichtungsverfahren geben
keine kommerziell befriedigenden Überzüge und die elektrische Ablagerung von vielen Überzugsmaterialien
kann selbst dann, wenn sie durchführbar ist, eine Reihe von Nachteilen besitzen, wie zum Beispiel nichtgleichförmige Überzüge und ein schlechtes Streuvermögen,
wobei unter Streuvermögen die Fähigkeit verstanden wird, solche Bereiche der Elektrode, die von
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der anderen Elektrode entfernt oder abgeschirmt sind, zu überziehen. Ausserdem besitzen die erhaltenen
überzüge häufig für ihre Verwendung auf manchen Gebieten Mängel, obwohl grundsätzlich die elektrische
Beschichtung auf diesen Gebieten anwendbar ist. Insbesondere bereitet es Schwierigkeiten, mit den bei
der elektrischen Beschichtung in der Regel verwendeten Harzen Überzüge mit einer befriedigenden Korrosionsbeständigkeit
und Alkalibeständigkeit zu erzielen. Ferner neigen viele elektrisch abgelagerte Harze zu
einer Verfärbung oder Verschmutzung, die auf chemische Veränderungen bei der Elektrolyse oder auf
die Eigenart des verwendeten Harzes zurückzuführen sind. Dieses trifft besonders für übliche Trägerharze
zu, die mit einer Base neutralisierte Polycarbonsäuren enthalten. Diese lagern sich an der Anode
ab und sind wegen ihrer sauren Natur empfindlich gegenüber den üblichen korrodierenden Angriffen, zum
Beispiel durch Salz, Alkalien und dergleichen. Ausserdem befindet sich bei der anodischen Ablagerung
der nicht-gehärtete Überzug in der Nähe der an der Anode entwickelten Metallionen, wodurch es bei zahlreichen
Überzugsmassen zu einer Verfleckung kommt.
ORIGINAL INSPECTED
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- 3 - 226b
Man hat auch schon kationisch ablagerbare Harze aus Kunstharzen hergestellt, die Aminogruppen enthalten und sich von
Epoxyharzen ableiten, wobei man als Gegenion das Anion einer Säure verwendet. Typischerweise enthalten diese Harze
sekundäre oder tertiäre Aminogruppen. Wegen der relativ schwach basischen Natur dieser Aminogruppen treten häufig
aber Schwierigkeiten bei derartigen Systemen auf. Zu diesen Schwierigkeiten gehören der niedrige pH-Wert und eine schlechte
Dispergierbarkeit, besonders bei einem niedrigeren theroretischen Neutralisationsniveau.
Bisher sind besondere Schwierigkeiten aufgetreten, um elektrisch ablagerbare Harze mit Epoxygruppen, die zusätzlich
noch primäre Aminogruppen enthalten, herzustellen, da es äusserst schwer ist, primäre Aminogruppen in das Harzmolekül
einzubauen, weil sie leicht mit den Epoxygruppen reagieren und zu höhermolekularen Produkten unter Verlust der
primären Aminogruppen führen.
Wenn Isocyanate in dem System vorhanden sind, reagieren diese ebenfalls rasch mit den primären Aminogruppen, so daß diese
für die gewünschte Funktion nicht mehr zur Verfügung stehen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine wässrige Zusammensetzung eines elektrisch ablagerbaren, mit Säure neutralisierten, Aminogruppen
enthaltenden Kunstharzes, wobei diese Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, daß dieses Kunstharz aus a) einem
Harz mit Epoxygruppen, b) einem Polyaminderivat mit latenten primären Aminogruppen, die durch Ketimingruppen verkappt sind,
und mit mindestens einer sekundären Aminogruppe und gegebenen-
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ORIGINAL INSPECTED
falls c) einem anderen primären oder sekundären Amin als das Polyamin hergestellt wurde.
Bei Berührung mit Wasser zersetzen sich die Ketimingruppen, so daß Kunstharze mit freien primären Aminogruppen
entstehen. Es können beliebige durch Säure neutralisierte und durch Aminogruppen löslich gemachte epoxygruppenhaltige
Kunstharze durch dieses Verfahren modifiziert werden, bei dem das Epoxyharz die Epoxyfunktionalität behält.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Polyaminderivat das Diketimin aus einem Mol Diäthylentriamin
und zwei Mol Methylisobutylketon.
Die Anwesenheit von primären Aminogruppen in einem durch Säure neutralisierten, amingruppen-löslichgemachten elektrisch
ablagerbaren Harz bringt eine Reihe von Vorteilen, wie einen erhöhten System-pH, größere Dispergierbarkeit, besonders bei
niedrigen theoretischen Neutralisationsniveaus, höheren Umgriff und bei Fällen, bei denen die Härtung des Harzes durch
Aminogruppen erfolgt, eine schnellere und vollständige Aushärtung .
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226b13S
Der Einbau der primären Amingruppen in das vorstehende Harzsystem als auch als Zweikomponenten-Vernetzungssystem
ist. in der US - Anmeldung 183,590 vom 28. Oktober 1971 " offenbart. Das elektrisch ablagerbare System dieser
Anmeldung enthält ein verkapptes oder blockiertes organisches Polyisocyanat, ein Aminaddukt von einem
epoxygruppenhaltigen Harz und einen Katalysator für die Urethanbildung.
Die verkappten oder blockierten Isocyanate, die in diesen Zubereitungen verwendet werden können, können
beliebige Isocyanate sein, bei denen die Isocyanatgruppen mit einer solchen Verbindung umgesetzt worden
sind, dass die erhaltenen verkappten Isocyanate beständig gegenüber Hydroxyl- oder Amingruppen bei
Raumtemperatur sind, aber mit diesen- Gruppen bei
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höheren Temperaturen, in der Regel bei 93 bis 316° C
reagieren.
Zur Herstellung der blockierten organischen Polyisocyanate kann ein beliebiges geeignetes organisches
Polyisocyanat verwendet werden, wie zum Beispiel die schon vorher genannten.
Als weitere Blockierungsmittel sind tertiäre Hydroxylamine, wie Diäthyläthanolamin, und Oxime, wie Methyläthylketonoxim,
Acetonoxim und Cyclohexanonoxim genannt .
Das Anlagerungsprodukt aus dem organischen Polyisocyanat und dem Blockierungsmittel bildet sich durch
Umsetzung einer ausreichenden Menge des Blockierungsmittels mit dem organischen Polyisocyanat, wobei
darauf geachtet wird, dass keine freien Isocyanatgruppen übrigbleiben. Die Reaktion zwischen dem
organischen Polyisocyanat und dem Blockierungsmittel ist häufig exotherm. Das Polyisocyanat und das Blokkierungsmittel
werden bevorzugt bei Temperaturen nicht höher als 80° C, bevorzugt unter 50° C gemischt, um
den exothermen Effekt möglichst niedrig zu halten.
Das zur Herstellung des Adduktes verwendete epoxygruppenhaltige
Material kann eine beliebige monomere oder polymere Verbindung oder Mischung von Verbindungen mit
im Mittel einer oder mehreren Epoxygruppen pro Molekül sein.
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22SS195
Monoepoxide können zwar verwendet werden, doch werden bevorzugt harzartige Epoxyverbindungen,
insbesondere Polyepoxide mit zwei oder mehr Epoxygruppen pro Molekül benutzt. Die Epoxyverbindung
kann im wesentlichen eine beliebige bekannte Epoxyverbindung sein. Besonders bevorzugte Polyepoxide sind
die Polyglycidylather von Polyphenolen, wie zum Beispiel Bisphenol
A. Man erhält derartige Verbindungen z. B. durch Verätherung eines Polyphenols mit Epichlorhydrin in der
Gegenwart von Alkali. Als phenolische Verbindung kann dabei zum Beispiel verwendet werden: Bis (^hydroxyphenyl^,
2-propan, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, Bis(4-hydroxyphenyl)l,l-äthan,
Bis(4-hydroxyphenyl)l,l-isobutan, Bis(4-hydroxy-tertiär-butylphenyl)2,2-propan, Bis(2-hydroxynaphthyl)-methan,
1,5-Dihydroxynaphthalin und dergleichen.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, Polyepoxide mit einem etwas höheren Molekulargewicht und
mit aromatischen Gruppen zu verwenden. Man erhält derartige Verbindungen, indem man den vorstehend genannten
Diglycidyläther mit einem Polyphenol, wie Bisphenol A, umsetzt und dieses Produkt dann weiter mit Epichlorhydrin
unter Bildung eines Polyglycidyläthers umsetzt. Bevorzugt enthält der Polyglycidyläther des Polyphenols
freie Hydroxylgruppen zusätzlich zu den Epoxidgruppen.
Es lassen sich die Polyglycidyläther der Polyphenole als solche verwenden, doch ist es häufig erwünscht, einen
Teil der reaktionsfähigen Gruppen (Hydroxylgruppen oder in manchen Fällen Epoxygruppen) mit einem modifizierenden
Material umzusetzen, um die Eigenschaften des aus den Harzen erhaltenen Films zu variieren. Die Veresterung
der Epoxyharze mit Carbonsäuren, insbesondere Fettsäuren, die hier in beträcht kommt, ist so gut be-
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"j" 2 2 g b 1 9 b
kannt, dass es nicht notwendig ist, sie im einzelnen zu
besprechen. Besonders geeignet für diese Umsetzung sind gesättigte Fettsäuren, insbesondere Pelargonsäure. Das
Epoxyharz kann ferner mit isocyanatgruppenhaltigen organischen Materialien oder mit anderen reaktionsfähigen
organischen Materialien modifiziert werden.
Eine andere Gruppe von geeigneten Polyepoxiden erhält man aus Novolakharzen oder ähnlichen Polyphenolverbindungen.
Ebenfalls geeignet sind ähnliche Polyglycidyläther von mehrwertigen Alkoholen, die sich von mehrwertigen Alkoholen
wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,4-Propylenglykol, 1,5-Pentan
diol, 1,2,6-Hexantriol, Glyzerin, Bis(4-hydroxycyclohexyl)2,2-propan
und dergleichen ableiten. Es können auch Polyglycidyläther von Polycarbonsäuren verwendet
werden, die man dadurch erhält, dass man Epichlorhydrin oder eine ähnliche Epoxyverbindung mit einer aliphatischen
oder aromatischen Polycarbonsäure, wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Terephthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
dimerisierter Linolensäure und dergleichen umsetzt. Spezifische Beispiele sind Glycidyladipat
und Glycidylphthalat. Ferner sind Polyepoxide geeignet, die man durch Epoxidierung einer olefinsichungesättigten
alicyclischen Verbindung erhält. Auch Diepoxide kommen in betracht, die zum Teil ein oder
mehrere Monoepoxide enthalten. Diese Polyepoxide sind nicht-phenolische Verbindungen, die man durch Epoxidierung
von alicyclischen Olefinen, zum Beispiel mit Sauerstoff und unter Verwendung von ausgewählten Katalysatoren mit Perbenzpeaäuri». «Acataddyhydmonoperacetat
ORiGiNAL !NOPcTCTF
oder Peressigsäure erhält. Zu dieser Gruppe von PoIyepoxiden
gehören die epoxidierten alicyclischen Äther und Ester, die in der Technik gut bekannt sind.
Andere geeignete Epoxyverbindungen sind stickstoffhaltige
Diepoxide, wie sie offenbart sind in der US Patentschrift 3 365 471, Epoxyharze aus 1,1-Methylenbis(5-substituiertem
Hydantoil); Bis-imida, die Diepoxide enthalten; US - Patentschrift 3 450 711, epoxylierte
Ammomethyldiphenyloxide; US - Patentschrift 3 312 664, heterocyclische N,N'-Diglycidylverbindungen;
US - Patentschrift 3 503 979, Amino-epoxyphosphonate; GB - Patentschrift 1 172 916, 1,3,5-Triglycidylisocyanurate
und andere gut bekannte Verbindungen dieser Art.
Wie bereits festgestellt wurde, werden die epoxygruppenhaltigen Materialien mit einem Amin zur Bildung
des Adduktes umgesetzt. Als Amin kann ein beliebiges primäres oder sekundäres Amin, vorzugsweise ein sekundäres
Amin verwendet werden. Bevorzugt ist das Amin eine wasserlösliche Aminoverbindung. Beispiele von solchen Aminen
schliessen Mono- und Dialkylamine ein, wie Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Dimethylamin, Diäthylamin,
Dipropylamin,. Dibutylamin, Methylbutylamin und dergleichen.
In den meisten Fällen lassen sich mit gutem Ergebnis
niedermolekulare Amine verwenden, doch ist es auch möglich, höhermolekulare Monoamine zu benutzen, insbesondere dann, wenn der WW^Vvbesteht, das Molekül
ORIGINAL INSPECTED
durch die Umsetzung mit dem Amin flexibel zu machen. Zur Abwandlung der Harzeigenschaften können auch
Mischungen aus niedermolekularen und hochmolekularen Aminen benutzt werden.
Die Amine können auch andere Gruppen enthalten, solange diese nicht die Umsetzung zwischen dem Amin und dem
epoxygruppenhaltigen Material beeinträchtigen und unter den Reaktionsbedingungen nicht zur Gelierung der Reaktionsmischung
führen.
Die Umsetzung des Amins mit dem epoxygruppenhaltigen Material tritt beim Vermischen des Amins mit dem
epoxygruppenhaltigen Material ein. Diese Umsetzung kann exotherm sein. Gegebenenfalls kann die Reaktionsmischung auf eine massig erhöhte Temperatur erwärmt
werden, das heisst auf etwa 50 bis etwa 150° C, obwohl auch höhere oder niedrigere Temperaturen in
Abhängigkeit von den Ausgangsstoffen und der gewünschten Reaktion verwendet werden können. Es ist
häufig erwünscht, insbesondere bei der Beendigung der Reaktion, die Temperatur mindestens leicht für
eine ausreichende Zeit zu erhöhen, dass eine vollständige Umsetzung eintritt.
Für die Umsetzung des Amins mit dem epoxygruppenhaltigen Material wird die Menge des Amins so ausge-.
wählt, dass sie mindestens ausreichend ist, um dem Harz einen kationischen Charakter zu verleihen, das
heisst, dass es zur Kathode wandert, wenn es durch
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- w - 226519b
.eine Säure solubilisiert ist. In manchen Fällen werden
im wesentlichen alle Epoxygruppen des Harzes mit dem Amin umgesetzt. Es können aber überschüssige Epoxygruppen
in dem' Harz verbleiben, die bei der Berührung mit Wasser unter Bildung von Hydroxylgruppen hydrolysieren.
Polyaminketaminderivate, die bei der Bildung der Produkte nach der Erfindung verwendet werden, leiten sich
ihrerseits von nahezu beliebigen Polyaminen ab, die zur Umsetzung mit einer Epoxygruppe befähigt sind und
eine sekundäre Aminogruppe und primäre Aminogruppen enthalten. Bevorzugte Polyamine sind die Alkylenpolyamine
und die.substituierten Alkylenpolyamine. Besonders bevorzugte Polyamine leiten sich von der Formel
H2NRNHRNH2
,ab, wobei R eine bifunktionelle aliphatische Gruppe
ist, die zwei bis etwa 48 Kohlenstoffatome enthält.
In den Polyaminverbindungen kann R die gleichen oder verschiedene Reste bedeuten. An dem Rest R können inerte
oder nicht-störende Gruppen vorhanden sein.
Besonders bevorzugte Polyamine sind diejenigen der . vorstehenden Formel, bei denen R ein aliphatischer
Kohlenwasserstoffrest ist. Innerhalb dieser Gruppe von Verbindungen sind insbesondere diejenigen bevorzugt,'
bei denen R ein Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist. .
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Typische Polyamine, die verwendet werden können, sind Diäthylentriamin etc. und die entsprechenden Propylen-,
Butylenderivate von Aminen. Andere Amine, die benutzt werden können, schliessen primäre-sekundäre
Amine ein, wie N-Aminoäthylpiperazin oder Amine entsprechend der Formel
RNH-R-NH
Die primären Amingruppen werden in Ketimine durch Umsetzung
mit Ketonen umgewandelt. Derartige Ketone können die folgende Strukturformel haben:
0 - C '
wobei R, und R2 organische Reste sind, die im wesentlichen
hinsichtlich der Ketiminbildung inert sind. Bevorzugt
sind R1 und R kurze Alkylreste (1 bis 4 Kohlen«
Stoffatome). Es ist häufig vorteilhaft, ein Keton zu verwenden, das unterhalb oder in der Nähe des Sieder
punktes von Wasser siedet oder das mit Wasser leicht destilliert. Die Umsetzung des Ketons mit den primären
Aminogruppen kann durch folgende Formel .illustriert werden:
-N-C + H2O
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-ig.
226b 1 9b
Bevorzugte Beispiele von Ketonen schliessen folgende, Verbindungen ein: Aceton, Methyläthylketon, Diäthylketon,
Methylpropylketon, Methylisopropylketon,
Methyl-n-butylketon, Methylisobutylketon? Äthylisoprbpylketon,
Cyclohexanon, Cyclopentanon, Acetophenon und dergleichen. Besonders bevorzugte Ketone
sind Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon.
Wie bereits ausgeführt wurde, können das sekundäre Amingruppen enthaltende Ketimin mit dem elektrisch
ablagerbaren Trägerharz zu jedem Zeitpunkt umgesetzt werden, an dem dieses noch freie Epoxygruppen in
dem Molekül enthält.
Die Umsetzung, des Amins mit dem Epoxygruppen enthaltenden
Material findet beim Mischen des Amins und des epoxygruppenhaltigen Materials statt. Die Reaktion
ist häufig exotherm. Gegebenenfalls kann die Reaktionsmischung, falls dies erforderlich ist, auf '
massig erhöhte Temperaturen erwärmt werden, zum Beispiel auf etwa 50 bis etwa 130° C. Dabei ist darauf
zu achten, dass die Ketimingruppen und die blockierten
Isocyanatgruppen erhalten bleiben. Es ist häufig wünschenswert, die Temperatur mindestens leicht für
eine ausreichende Zeit zu erwärmen, um eine vollständige Umsetzung sicherzustellen.
■Nach der Umsetzung sollte das erhaltene Harz nicht
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Bedingungen ausgesetzt werden, bei denen die Ketimingruppe
unter Bildung von freien primären Aminogruppen zersetzt wird, bis die Möglichkeit der Gelierung oder
Vernetzung mit den primären Amingruppen nicht existiert. Die Ketimine zersetzen sich in wässriger Dispersion.
Im allgemeinen ist das Verhältnis der verkappten Isocyanatgruppen
zu den in der fertigen wässrigen Dispersion vorhandenen Hydroxylgruppen zwischen etwa 0,5
bis etwa 2,0 Isocyanatgruppen für jede Hydroxylgruppe.
Um eine rasche und vollständige Härtung der Polymeren nach der Erfindung sicherzustellen, ist es in der
Regel erforderlich, in der Überzugsmasse einen Katalysator für die Urethanbildung zu haben. Als Katalysatoren
sind Zinnverbindungen bevorzugt, wie Dibutylzinndilaurat und Zinnacetat, doch können auch
andere bekannte Katalysatoren für die Urethanbildung benutzt werden. Der Katalysator wird in solchen
Mengen benutzt, dass er die Umsetzung des abgelagerten Films wirksam fördert, zum Beispiel in Mengen von
etwa 0,5 bis etwa 4%, bezogen auf das Gewicht des verwendeten Polymeren. Typischerweise werden etwa 2 Gew%
benutzt.
Die Polymeren nach der Erfindung und die Katalysatormischung
werden auf einem geeigneten Substrat elektrisch abgelagert und bei erhöhten Temperaturen, zum
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Beispiel etwa 120 bis etwa 3160 c gehärtet. Die Härtung
des Films erfolgt mindestens zum Teil durch die Ausbildung von Urethanvernetzungen. Der bei der Vernetzung
der Reaktion freigegebene Alkohol kann in Abhängigkeit von seinem Siedepunkt entweder verdampfen
oder in der Harzmischung als Weichmacher zurückbleiben.
Die wässrigen Systeme nach der Erfindung, die die vorstehend aufgeführten Komponenten enthalten, sind
sehr gute Überzugsmassen, insbesondere für die elektrische Abscheidung, obwohl sie auch bei anderen
Überzugsverfahren verwendet werden können. Um eine geeignete wässrige Zubereitung zu erhalten, ist es
notwendig^ ein Neutralisiermittel zuzugeben. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, diese Überzugsmassen
aus einer Lösung mit einem pH zwischen etwa 3 und etwa 9 elektrisch abzuscheiden.
Die Neutralisation dieser Produkte erreicht man, durch Umsetzung von allen oder eines Teils der Aminogruppen
durch eine wasserlösliche Säure, zum Beispiel Ameisensäure, Essigsäure, Phosphorsäure und dergleichen.
Der Umfang der Neutralisation hängt im Einzelfall von den Eigenschaften des besonders
verwendeten Harzes ab und es ist im allgemeinen nur notwendig, soviel Säure zuzugeben, dass das Harz
solubilisiert oder dispergiert wird..
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226b19b 16
Die als "solubilisiert" bzw. "gelöst" bezeichneten
elektrisch ablagerbaren Zubereitungen oder Zusammensetzungen sind in Wirklichkeit komplexe Lösungen,
Dispersionen oder Suspensionen oder Korabinationen von zwei oder mehreren dieser Verteilungsforraen
in Wasser, wobei das Wasser als Elektrolyt unter dem Einfluss des elektrisch Stroms wirkt. In einigen
Fällen gibt es keinen Zweifel daran, dass das Harz sich in Lösung befindet; in anderen Fällen
und wahrscheinlich in den meisten, liegt das Harz in Form einer Dispersion vor, die eine molekulare
Dispersion mit einer Molekülgrösse zwischen einer kolloidalen Suspension und einer echten Lösung ist.
Die Konzentration des Produktes in Wasser hängt von den zu benutzenden Verfahrensparametern ab und ist
im allgemeinen nicht erfindungswesentlich. In der Regel ist Wasser der Hauptbestandteil der wässrigen
Zubereitung, die zum Beispiel 1 bis 25 Gew% Harz enthalten kann. Der Zubereitung kann man gegebenenfalls
auch verschiedene Zusatzstoffe, wie Pigmente, Antioxidantien, oberflächenaktive Mittel, Kupplungsmittel
und dergleichen zusetzen. Die Pigmentformulierung kann eines oder mehrere der üblichen Pigmente
enthalten, wie Eisenoxide, Bleioxide, Strontiumchromat,
Russ, Titandioxid, Talkum, Bariumsulfat, Kadmiumgelb, Kadmiumrot, Chromgelb und dergleichen.
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- ye - 226519b
1?
Bei der elektrischen Ablagerung wird die wässrige Überzugsmasse in Berührung mit einer elektrisch-leitenden
Anode und einer elektrisch-leitenden Kathode gebracht, wobei die Oberfläche der Kathode mit der Überzugsmasse
beschichtet wird. Beim Fliessen des elektrischen Stromes zwischen der Anode und der Kathode wird aus dem
Bad, das die Überzugsmasse enthält, ein haftender Film
der Überzugsmasse auf der Kathode abgelagert. Diese Ablagerung der Überzugsmasse auf der Kathode steht im
Gegensatz zu den Verfahren, bei denen Polycarbonsäureharze auf der Anode abgelagert werden. Mit der kathodischen
Ablagerung der Harze nach der Erfindung ist, eine Reihe von bereits geschilderten Vorzügen verbunden.
Die Bedingungen, unter denen die elektrische Ablagerung durchgeführt wird, gleichen im allgemeinen denjenigen,
wie sie für die elektrische Ablagerung von
anderen Überzugsmassen verwendet werden. Die angewandte Spannung kann innerhalb weiter Grenzen variiert
werden und kann zum Beispiel so niedrig sein, wie 1 Volt oder so hoch, wie zum Beispiel einige
tausend Volt, obwohl in der Regel Spannungen zwischaa 50 und 500 Volt verwendet werden. Die Stromdichte
liegt meist zwischen etwa 0,107 bis 1,6 Ampere / 100 cm* (1,0 - 15 Ampere per square foot). Während
der elektrischen Ablagerung fällt die Stromdichte Ab.
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22651 9b
Das Verfahren nach der Erfindung lässt sich für das Überziehen von beliebigen elektrisch-leitenden Substraten
verwenden, insbesondere für das Überziehen von Metall, wie Stahl, Aluminium, Kupfer und dergleichen.
Nach der Abscheidung wird der Überzug bei erhöhten Temperaturen durch beliebige Verfahren gehärtet,
wie zum Beispiel durch Einbrennen in Öfen oder durch Erwärmen mit Infrarotlampen. Zum Härten werden
bevorzugt Temperaturen von etwa 177 bis etwa 218° C benutzt, obwohl auch Härtüngstemperaturen
von etwa 120 bis etwa 260, sogar 316° C verwendet werden können.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert. Alle angegebenen Teile und Prozentsätze
sind Gewichtsteile, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird.
Es wird ein kationisches Pigmentdispergiermittel hergestellt, in-dem 746,2 Teile Stearylglycidyläther
(Procter and Gamble's Epoxide 45) und 224 Teile Äthylenglykolmonobutyläther auf etwa 50° C erwärmt
werden und 150,2 Teile n-Methyläthanolamin im Verlauf eines Zeitraums von 30 Minuten unter aus«erem
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*s - 226b195 13
Kühlen, so dass die Badtemperatur unterhalb 100° C
gehalten wird, zugegeben,werden. Wenn das gesamte Amin zugegeben ist, wird das Bad noch eine weitere
Stunde bei 100° C gehalten, bevor es gekühlt und dann gelagert wird.
Um einen dispergieren Träger aus diesem kationischen
Pigmentdispergiermittel herzustellen, werden 200 Teile davon mit 38,5 Teilen einer 88%igen Milchsäure,
und 515 Teilen entionisiertem Wasser verschnitten.
Zur Herstellung einer Pigmentpaste wurden 90 Teile dieses dispergierten Trägers mit 4 Teilen eines Acetylenalkohol-Entschäumers
(Surfynol 104-A), 60 Teilen Phthalocyaninblau, 140 Teilen Eisenoxidbraun und 306
Teilen entionisiertem Wasser gemischt und die erhaltene
Aufschlämmung in einer geeigneten Mühle auf eine Feinheit von 7 Hegman zerkleinert.
Ein Amin-Epöxidadditionsprodukt wurde wie folgt hergestellt:
Es wurden 1830 Teile des Polyglycidyläthers von Bisphenol A (Epon 1004) mit einem Epoxidäquivalenzgewicht
von 915 in 353,2 Teilen Methylbutylketon gelöst. Dazu
wurde die Mischung unter Rühren und unter Rückflusskühlung auf 130° C erwärmt, wobei beim Rückfluss des
Lösungsmittels, etwa vorhandenes Wasser in einer entsprechenden Falle abgetrennt.wurde. Bei 80° wurden
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dann in einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff 52 Teile des Diketimins aus einem Mol Diäthylentriamin
und 2 Mol Methylisobutylketon (vergleiche US - Patentschrift 3 523 925) und 138,8 Teile Diäthylamin zugegeben.
Der Ansatz wurde auf 120° C erwärmt und wurde dann bei dieser Temperatur für etwa 2 Stunden gehalten
und anschliessend mit 326 Teilen Propylenglykolmonornethyläther verdünnt. Das erhaltene polytertiäre
aminische kationische Harz, das potentielle primäre Amingruppen (die sich nach Zugabe von Wasser aus den
Ketimingruppen bilden) enthielt, wurde für die spätere
Verwendung gelagert. Dieses Produkt wurde als Addukt C bezeichnet.
Um einen reaktionsfähigen kationischen Weichmacher herzustellen, wurde zuerst das 2-Äthylhexanolmonourethan
des 2,4-Toluoldiisocyanats hergestellt, indem 1953 Teile
2-Äthylhexanol zu 2610 Teilen 2,4-Toluoldiisocyanat
und 200 Teilen Methylbutylketon im Verlauf von 5 Stunden unter Rühren und äusserem Kühlen zugegeben wurden,
wobei die Reaktionstemperatur des Ansatzes unterhalb
von 20° C gehalten wurde. Der Ansatz wurde dann mit 100 Teilen Methylbutylketon verdünnt und unter trockenem
Stickstoff gelagert.
In einem anderen Reaktionsgefäss wurden 456 Teile d.es
vorstehend charakterisierten 2-Äthylhexanolmonourethans
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von 2,4-Toluoldiisocyanat (1,5 Äquivalente von· freiem
Isocyanat) zu 769,5 Teilen (1,5 Äquivalente) von PoIyoxypropylendiamin
(Jefferson Jeffamine D-IOOO) mit einem Aminäquivalenzgewicht von 512 im Verlauf von
20 Minuten bei 40° C zugegeben.' Dann wurde mit 189 Teilen Methylbutylketon verdünnt, so dass man einen
reaktionsfähigen kationischen Weichmacher mit einem Gehalt von 85,2% an nichtfluchtigen Bestandteilen
erhielt. :
.In einem anderen Reaktionsgefäss wurde das 2-ÄthylhexanoIdiurethan
von 80/20-2,4/2,6-Toluoldiisocyanat hergestellt, indem man langsam 87,1 Teile 80/20-2,4/2,6-Toluoldiisocyanat
zu 143 Teilen 2-Äthylhexanol, das einen Tropfen Dibutylzinndilaurat enthielt,
unter äusserera Kühlen zugab, wobei die Temperatur unterhalb von 100° C gehalten wurde.
Zur Herstellung einer elektrisch ablagerbaren, durch Erwärmen härtbaren kationischen Urethanharz-Zubereitung
wurden 741 Teile des vorstehenden polytertiären aminischen kationischen Harzes (Addukt C),
57 Teile Äthylenglykolmonohexyläther, 134 Teile des vorstehenden reaktionsfähigen kationischen Weichmachers,
231 Teile des vorstehenden 2-Äthylhexanoldiure· thans und 18 Teile Dibutylzinndilaurat-Katalysator <
gemischt und dann mit 46 Teilen einer 88%igen Milchsäure und 1773 Teilen entionisiertem Wasser 'löslich
gemacht. ,"·■■·'
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Zum Pigmentieren dieser Zubereitung wurden 1216 Teile der Zubereitung mit 247 Teilen der Pigmentpaste
von Beispiel A verschnitten und der Ansatz
wurde mit 2337 Teilen entionisiertem Wasser auf einen Gehalt von etwa 12% an nicht-fluchtigen Bestandteilen
verdünnt.
Dieses Ablagerungsbad zeigte bei pH 6,0 und 2 Minuten einen Umgriff von 25,4 cm bei 280 Volt. Filme, die
auf zinkphosphatiertem Stahl im Verlauf von 2 Minuten bei 280 Volt abgelagert und 45 Minuten bei 177° C
eingebrannt worden waren, waren glatt, hart und flexibel und hatten eine Dicke von 12,7 Mikron.
Es wurde ein kationisches Pigmentdispergiermittel hergestellt, indem 138 Gewichtsteile eines Alkylimidazolins (31 Gewichtsteile Eisessig)und 138 Gewichtsteile Äthylenglycolmonobutyläther
gemischt wurden. Die Mischung wurde mit 383 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser unter Bildung einer Lösung mit einem
Feststoffgehalt von 40 % verdünnt.
Zur Herstellung einer Pigmentpaste wurden 100 Teile dieses kationischen Dispergiermittels mit 40 Teilen eines Entschäumers
auf Basis eines Acetylenalkohols, 260 Gewichtsteile entionisiertes Wasser, 140 Gewichtsteile Kohlenstaub, 40 Gewichtsteile Bleisilikat und 20 Gewichtsteile Strontiumchroraat gemischt
wurden. Die erhaltene Mischung wurde in einer geeigneten Zerkleinerungseinrichtung auf eine Hegmann 7 Feinheit zerkleinert.
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-a*- 22S5195
Ein Aminepoxyaddukt wurde wie folgt hergestellt: 970 Gewichtsteile
eines handelsüblichen Polyglycidyläthers von
Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalenzgewicht von 485 wurden zuerst getrocknet, indem sie in 372 Gewichtsteilen Methylbutylketon gelöst und auf 135°C so lange erwärmt wurden, bis das gesamte Wasser entfernt war.
Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalenzgewicht von 485 wurden zuerst getrocknet, indem sie in 372 Gewichtsteilen Methylbutylketon gelöst und auf 135°C so lange erwärmt wurden, bis das gesamte Wasser entfernt war.
Es wurde dann ein Diketimin hergestellt, indem 585 Gewichtsteile Triäthylentetraamin, 1 129,88 Gewichtsteile Methylisobutylketon
in einen geeigneten Reaktor gegeben und dort unter Rückflußkühlung erwärmt wurden, bis 129,5 g Wasser im
Verlauf von 11,5 Stunden entfernt waren. Die Temperatur stieg innerhalb dieses Zeitraums von 100 bis auf 1480C, wobei mit
dem Wasser während dieser Zeit auch 93 g Methylisobutylketon entfernt wurden.
Verlauf von 11,5 Stunden entfernt waren. Die Temperatur stieg innerhalb dieses Zeitraums von 100 bis auf 1480C, wobei mit
dem Wasser während dieser Zeit auch 93 g Methylisobutylketon entfernt wurden.
Zu der trocknen Lösung des Epoxyharzes wurden 56,2 Gewichtsteile
des Diketimins und 90,5 Gewichtsteile Diethylamin gegeben
und die Mischung.wurde auf 120 C erwärmt und bei dieser
Temperatur etwa 1 Stunde gehalten. Es wurden dann 420 Gewichtsteile eines handelsüblichen Polyoxypropylendiamins zugegeben
und der Ansatz wurde 3 weitere Stunden bei 12O0C gehalten. Das
gebildete polytertiäre aminhaltige kationische Harz, dessen
potentielle primäre Aminogruppen bei der Zugabe von Wasser aus den Ketimingruppen freigesetzt werden können, wurde dann für die weitere Verwendung gelagert.
potentielle primäre Aminogruppen bei der Zugabe von Wasser aus den Ketimingruppen freigesetzt werden können, wurde dann für die weitere Verwendung gelagert.
Als Vernetzungsmittel wurde ein Triurethan hergestellt,4 indem
290,8 Gewichtsteile 80/20 2,4/2,6-Toluoldiisocyanat in einen
Reaktor unter einer Stickstoffdecke gegeben wurden. Es wurden
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dann langsam 217,6 Gewichtsteile 2-Äthylhexanol zugegeben,
wobei vonaussen 30 Minuten derartig gekühlt wurde, daß die Temperatur 38°C nicht überstieg. Die Temperatur wurde
dann durch die exotherme Reaktion und durch Zuführung von Wärme auf 60°C erhöht und zu diesem Zeitpunkt wurden 75 Gewichtsteile
Trimethylolpropan im Verlauf von 10 Minuten unter Rühren zugegeben. Nach der Zugabe des Trimethylolpropans
wurden 0,08 Gewichtsteile Dibutylzinndilaurat zu der Reaktionsmischung
hinzugefügt. Man ließ die Mischung sich durch die exotherme Reaktion auf 121°C erwärmen und hielt sie etwa
1,5 Stunden bei dieser Temperatur, bis der gesamte Isocyanatanteil verbraucht war, was durch eine Infrarotanalyse festgestellt
wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann mit 249 Gewichtsteilen Äthylenglycolmonoäthylather verdünnt.
Zur Herstellung einer elektrisch ablagerbaren kationischen ürethanharzhaltigen Zusammensetzung wurden 318 Gewichtsteile
des vorhin charakterisierten polytertiären arainhaltigen kationischen Harzes, 178 Gewichtsteile des Vernetzungsmittels
und 7,6 g Dibutylzinndilaurat verschnitten und durch Zugabe von 16,1 Gewichtsteilen Eisessig und 240,3 Gewichtsteilen entionisiertem
Wasser solubilisiert.
Zur Pigmentierung dieser Zusammensetzung wurden 171 Gewichtsteile der eingangs beschriebenen Pigmentpaste zugegeben und
der Ansatz wurde mit 2 869 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser
zu einem elektrischen Abscheidungsbad mit einem Feststoffgehalt von 11,5 Gewichtsprozent verdünnt.
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ZS
Aus diesem Bad wurden Filme kathodisch im Verlauf von 2 Minuten bei 150 Volt auf mit Zinkphosphat vorbehandeltem
Stahl abgeschieden und bei 2040C eingebrannt. Es wurden
glatte, harte und gegen Aceton beständige Überzüge mit einer Dicke von 20 Mikron erhalten.
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Claims (4)
1. Wässrige Zusammensetzung eines elektrisch ablagerbaren,
mit Säure neutralisierten, Aminogruppen enthaltenden Kunstharzes, das Hydroxylgruppen enthält,
die durch Urethanvernetzung härtbar sind, wobei mindestens
ein Teil dieser Aminogruppen primäre Aminogruppen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz hergestellt wurde aus
a) einem Harz mit Epoxygruppen,
b) einem Polyaminderivat mit latenten primären Aminogruppen, die durch Ketimingruppen verkappt sind,
und mit mindestens einer sekundären Aminogruppe und gegebenenfalls
c) einem anderen primären oder sekundären Atnin als das Polyamin.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennze
lehnet, daß das Polyaminderivat ein Di·
ketimin aus einem Mol Diäthylentriamin und zwei Mol Methylisobutylketon ist.
3."Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichnet, daß sie eine katyltische
Menge eines Katalysators für die Urethanbildung enthält.
4. Verwendung der' Überzugsmassen nach einem der Ansprüche
bis 3 zur elektrischen Ablagerung auf einem als Kathode geschalteten elektrisch leitenden Substrat.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20387571A | 1971-12-01 | 1971-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2265195A1 true DE2265195A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2265195B2 DE2265195B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2265195C3 DE2265195C3 (de) | 1986-06-19 |
Family
ID=22755667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722265195 Expired DE2265195C3 (de) | 1971-12-01 | 1972-10-26 | Verfahren zum Herstellen einer wäßrigen Überzugsmasse mit einem kathodisch abscheidbaren Kunstharz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2265195C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4454264A (en) * | 1978-11-06 | 1984-06-12 | Herberts Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Heat curable aqueous lacquer coating composition, its use for electrical deposition, and a process of cathodic deposition onto an electrical conductive substrate |
EP0319792A1 (de) | 1987-12-04 | 1989-06-14 | BASF Lacke + Farben AG | Hitzehärtbares wässriges Überzugsmittel für die kathodische Elektrotauchlackierung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA679593A (en) * | 1964-02-04 | Newell Manufacturing Company | Door closer | |
DE2057799A1 (de) * | 1969-11-24 | 1971-07-22 | M & T Chemicals Inc | Verfahren und Mittel zur Herstellung eines Belages auf einem Gegenstand mittels elektrischen Stromes |
DE1669593A1 (de) * | 1966-02-07 | 1971-08-26 | American Cyanamid Co | Elektrophoretisches UEberzugsverfahren |
-
1972
- 1972-10-26 DE DE19722265195 patent/DE2265195C3/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CA679593A (en) * | 1964-02-04 | Newell Manufacturing Company | Door closer | |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Wagner-Sarx: Lackkunstharze, 1972, S. 185 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4454264A (en) * | 1978-11-06 | 1984-06-12 | Herberts Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung | Heat curable aqueous lacquer coating composition, its use for electrical deposition, and a process of cathodic deposition onto an electrical conductive substrate |
EP0319792A1 (de) | 1987-12-04 | 1989-06-14 | BASF Lacke + Farben AG | Hitzehärtbares wässriges Überzugsmittel für die kathodische Elektrotauchlackierung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2265195C3 (de) | 1986-06-19 |
DE2265195B2 (de) | 1978-04-20 |
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