DE2264293C3 - Linearer Induktionsmotor - Google Patents
Linearer InduktionsmotorInfo
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- DE2264293C3 DE2264293C3 DE19722264293 DE2264293A DE2264293C3 DE 2264293 C3 DE2264293 C3 DE 2264293C3 DE 19722264293 DE19722264293 DE 19722264293 DE 2264293 A DE2264293 A DE 2264293A DE 2264293 C3 DE2264293 C3 DE 2264293C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen linearen Induktionsmotor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher
bezeichneten Art. Ein derartiger Induktionsmotor ist
bekannt (DT-OS 21 42 452).
Der Ständerkern des bekannten linearen Induktionsmotors besteht aus einem einzigen Blechpaket mit
rechteckförmigen Blechen. Die Schichtrichtung der Bleche verläuft dabei senkrecht zu den beiden Seitenschenkein
der den Ständer an drei Seiten umfassenden U-förmigen Reaktionsschiene. Infolgedessen kann in
das parallel zu der Schichtrichtung der Ständerkernbleche
orientierte joch der U-förmigen Reaktionsschiene kein nennenswerter Ständerfluß eintreten, wodurch das
Joch hinsichtlich der Ausbildung des treibenden Wanderfeldes im wesentlichen wirkungslos ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen linearen Induktionsmotor der eingangs erwähnten Art
dahingehend zu verbessern, daß auch in dem Joch der U-förmigen Reaktionsschiene Wanderfelder ausgebildet
werden und damit der Wirkungsgrad des Induktionsmotors erhöht wird.
Die Autgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs i angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Längsteilung des Ständerkerns in zwei Kernblechpakete unterschiedlicher
Schichtrichtung kann die dem Joch der U-förmigen Reaktionsschiene gegenüberliegende motorinnere
Stirnseite des Ständerkerns für einen Flußaustritt senkrecht zu dem Reaktionsschienenjoch entsprechend geschichtet
bzw. lamelliert werden. Ein zusätzlicher Vorteil der beiden unterschiedlich geschichteten Kernblechpakete
besteht in einer erhöhten Steifigkeit, wo- <>°
durch ein Einsatz insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen mit Geschwindigkeiten bis zu
500 km/h ermöglicht ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des linearen Induktionsmotors nach Anspruch 1 stimmt die
Schichtrichtung der beiden Kernblechpakeie mit dem Verlauf der jeweils zugeordneten aktiven Leiterabschnitie
der Ringwicklung überein. Neben geringen Wirbelstromverlusten ergeben sich auf diese Weise
kurze Spannbolzen und Zuganker für die Kernblechpakete da Höhe und Breite eines linearen Induktionsmotors
für große Geschwindigkeiten im Verhältnis zu dessen ' änge sehr klein sind.
Dre Erfindung wird nachstehend an Hund der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines crfindungsmmßen
Induktionsmotor. .
Fig 2 einen Längsschnitt des Induktionsmotor gemäß
Linie H-Il in F i g. 1 und
Fig.3 einen Schnitt durch den Standerkern gemäß
Linie Hl-Hl in F ig. 1-
Der in Fig.' dargestellte lineare Induktionsmotor
besteht aus einem Ständer 1, dessen eine schmale Längsseite zu seiner Befestigung an einem Fahrzeug
geeignet ausgebildet ist, während die übrigen drei Längsseiten vom Reaktionsteil 2 des Induktionsmotors
in Form einer fest montierten Eisenschien·; 3 von U-Profil und einer leitenden Belegung der Innenflächen
der Eisenschiene als Reaktionsschiene 4 unter Wahrung eines Luftspalts 5 umschlossen sind. Der Ständer I
weist einen Ständerkern 6 auf, der aus einem Hauptkernblechpaket 7 und einem Stirnkernblechpaket 8 aufgebaut
ist. Auf dem Ständerkern 6 sitzt eine Mehrzahl von rechteckigen Wicklungsspulen 9, die /u einer
mehrphasigen Ringwicklung miteinander verbunden sind. Zwischen benachbarten Wicklungsspulen 9 ist jeweils
ein U-förmiges Zahnblechpaket 10 vorgesehen, das, wie F i g. 2 zeigt, in flache Aussparungen 11 in der
Oberfläche des Ständerkerns eingesetzt ist. Auf die Aussparungen 11 kann vielfach verzichtet werden.
Das Hauptkernblechpaket 7 besteht aus Blechen von der Länge des gesamten aktiven Teils des Ständers 1,
die in Richtung des Verlaufs der angrenzenden Spulcnleiter aufeinandergeschichtet sind. In Übereinstimmung
damit verläuft die Schichtrichtung der Bleche des .Stirnkernblechpakets
8 senkrecht dazu. Auf diese Weise besteht für praktisch den gesamten aus dem Ständerkern
6 in die als magnetischer Rückschluß dienende Eisenschiene 3 austretenden Fluß des Motors am Austritt
sowie für den in den Ständerkern 6 eintretenden Fluß am Eintritt eine zur Wirbelstromreduzierung geeignete
Kernlamellierung.
Das Stirnkernblechpaket 8 weist Endplalten 12, 13 auf, die mit Hilfe von Spannbolzen 14 miteinander verspannt
und anschließend über einen Fußteil 15 der einen Endplatte 12 miteinander verschweißt sind. Der
Fußteil 15 besitzt eine Mehrzahl von in den Fig.] und 3 dargestellten Ausnehmungen 16, in denen Zuganker
17 für das Hauptkernblechpaket 7 verankert sind. Die Ausnehmungen 16 sind so geformt, daß die Köpfe 18
der Zuganker 17 in einer bestimmten Winkellage eintreten und anschließend um 90" verdreht und damit
festgehalten werden können. Die Einhaltung einer 90°-Drehung gewährleisten zwei Stifte 19 bzw. zwei
Absätze im Fußteil 15. Der Fußteil 15 dient damit als Druckplatte für das Hauptkernblechpaket 7. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Hauptkernblechpaketes
7 wirken die Zuganker 17 auf eine weitere Druckplatte
20.
Nachdem der Ständerkern 6 fertiggestellt ist. werden die Wicklungsspulen aufgeschoben und zwischen ihnen
jeweils ein U-förmige? Zahnblechpaket 10 auf den Ständerkern 6 aufgesetzt. Die U-förmigen Zahnblechpakete
10 werden anschließend mit dem Ständerkern 6 verspannt. Dazu sind die freien Schenkelenden jeweils
zweier Zahnblechpakcte 10 mit einer Befestigungsla-
sehe 21 verschraubt, die eine arretierbare zentrale Druckschraube 22 besitzt. Die Druckschraube 22
jrückt gegen die Basis 24 eines U-Profils. dessen Seitenschenkel
Zuhnreihcn 23 darstellen, deren Zähne sich auf der weiteren Druckplatte 20 abstützen und durch
deren Nuten 25 die Wicklungsspulen 9 der Ringwicklung hindurchtreien. Mit den Befei-.igungslaschen 2!
wird der Ständer 1 an einem Fahrzeug montiert (in Fig. t nicht dargestellt).
Die Außenbleche 26 jedes Zahnblechpakets Il sind
stärker ausgebildet als die übrigen Bleche und am Zahnkopf zur angrenzenden Nut hin abgewinkelt, so
daß in die Nuten eingeschobene Nutverschlußkeile Halt finden und ein Hcrausbiegen der Wicklungsspulenseiten
sicher vermeiden (F i g. 2).
Wie Fig. ! deutlich zeigt, sind an den Übergängen
zwischen dem Basisschenkel jedes Zahnblechpakets 10 und den Seitenschenkeln scharfe Kanten in Übereinstimmung
mit der Ausbildung des Reaktionsieils 2 vermieden und Rundungen R ausgebildet, um die Inhomogenität
des magnetischen Feldes in diesen Eckbereichen zu reduzieren und dadurch die Verluste klein zu
halten.
Die Belegung der U-förmigen Eisenschienc 3 des
Reaküunsteils 2 als Reaktionsschnelle 4 reicht über deren
Innenflächen hinaus, bis auf die Stirnflächen der freien Enden der Seitenschenkel der Eisenschiene 3.
Hierdurch werden zusätzliche gemäß den Fig.! und 2
horizontal gerichtete Kräfte zwischen dem Ständer 1 und dem Reaktionsteil 2, die in Randeffekten ihre Ursache
haben und sich störend auswirken können, beseitigt, mindestens aber vermindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Linearer Induktionsmotor mit einem eine mehrphasige, mindestens dreiseitig in Nuten eingelassene
Ringwicklung sowie einen prismatischen geschichteten Ständerkern aufweisenden Ständer, mit
einem den Ständer dreiseitig umfassenden Reaktionsteil aus einer Schiene von im wesentlichen
U-förmigem Profil aus ferromagnetischem Material, deren Innenflächen elektrisch leitend belegt sind
und mit einer Vielzahl von U-förmigen Zahnblechpaketen,
die jeweils zwischen zwei Spulen der Ringwicklung angeordnet sind und dreiseitig auf dem
Ständerkern aufsitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständerkern (6) längsgeteilt
ist und zwei Kernblechpakete (7.8) mit unterschiedlicher
Schichtrichtung besitzt.
2. Linearer Induktionsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtrichtung der
beiden Kernblechpakete (7, 8) mit dem Verlauf der jeweils zugeordneten aktiven Leiterabschnitte der
Ringwicklung übereinstimmt.
Priority Applications (21)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264293 DE2264293C3 (de) | 1972-12-30 | Linearer Induktionsmotor | |
CH1606673A CH566666A5 (de) | 1972-12-30 | 1973-11-15 | |
NL7315723A NL7315723A (de) | 1972-12-30 | 1973-11-16 | |
AT964073A AT325141B (de) | 1972-12-30 | 1973-11-16 | Linearer induktionsmotor |
AU62788/73A AU478959B2 (en) | 1973-11-22 | Linear induction motor with multiphase ring winding | |
GB5551473A GB1443349A (en) | 1972-12-30 | 1973-11-29 | Linear induction motor with multi-hase ring winding |
FR7342957A FR2212675B1 (de) | 1972-12-30 | 1973-12-03 | |
BE138638A BE808367A (fr) | 1972-12-30 | 1973-12-07 | Moteur lineaire a induction equipe d'enroulement polyphase en anneau |
DD175214A DD108423A5 (de) | 1972-12-30 | 1973-12-10 | |
IL43817A IL43817A (en) | 1972-12-30 | 1973-12-14 | Linear induction motor |
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PL1973167494A PL89592B1 (de) | 1972-12-30 | 1973-12-20 | |
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AR251680A AR199819A1 (es) | 1972-12-30 | 1973-12-26 | Mejoras en motores de induccion lineal |
JP49004521A JPS4997206A (de) | 1972-12-30 | 1973-12-27 | |
ZA19739673D ZA7309673D (en) | 1972-12-30 | 1973-12-27 | Linear induction motor comprising a multiple phase annular winding |
BR10241/73A BR7310241D0 (pt) | 1972-12-30 | 1973-12-28 | Motor linear de inducao aperfeicoado |
SU731981660A SU604516A3 (ru) | 1972-12-30 | 1973-12-28 | Линейный асинхронный двигатель |
CA189,150A CA995312A (en) | 1972-12-30 | 1973-12-28 | Linear-induction motor, e.g. for high-speed magnetic-levitation vehicles |
CS9168A CS161825B2 (de) | 1972-12-30 | 1973-12-29 | |
DK463375A DK463375A (da) | 1972-12-30 | 1975-10-15 | Lineer induktionsmotor med flerfaset ringvikling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264293 DE2264293C3 (de) | 1972-12-30 | Linearer Induktionsmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264293A1 DE2264293A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2264293B2 DE2264293B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2264293C3 true DE2264293C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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